zur Arten-Suche zur Homepage-Startseite

Schmetterlingsarten-Portraits

Gewählter Suchfilter: Alle Portraits (Keine Einschränkungen)
Gruppe KleinschmetterlingeGruppe zur nächsten Gruppe springen.
Familie Hepialidae (Wurzelbohrer)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur nächsten Familie springen.
Gattung TriodiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur nächsten Gattung springen.
00063 Ampfer-Wurzelbohrer
(Triodia sylvina)
FamilieHepialidaeGattungTriodiaArtsylvina
Triodia_sylvina_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenRecht verbreitet und häufig. Im Spätsommer. Auch innerorts häufig, z.B. in Siedlungsgärten.
Fundorte (Beispiele)Schönbuchrand bei Filderstadt und Stetten. Isarmündungsgebiet. Bayerischer Wald bei Neßlbach, Donauleiten bei Jochenstein...
FlugzeitAugust/September
Gattung KorscheltellusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
00067 Kleiner Hopfen-Wurzelbohrer
(Korscheltellus lupulina)
FamilieHepialidaeGattungKorscheltellusArtlupulina
Korscheltellus_lupulina_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAm Rande einer Sturmfläche des Schönbuchs in der frühen Abenddämmerung schwärmend.
Fundorte (Beispiele)Schönbuch bei Stetten. Südbaden, Trockenaue bei Grießheim
FlugzeitMitte Mai
00069 Adlerfarn-Wurzelbohrer
(Korscheltellus fusconebulosa)
FamilieHepialidaeGattungKorscheltellusArtfusconebulosa
Korscheltellus_fusconebulosa_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDE GEER (1768)
Verbreitung / BemerkungenLeider konnte ich diese hübsche, variable Art nur einmal vor die Linse bekommen.
Fundorte (Beispiele)Baden-Württemberg, Schwäbische Alb, Großes Lautertal bei Bichishausen
FlugzeitJuli
Gattung PhymatopusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
00078 Heidekraut-Wurzelbohrer
(Phymatopus hecta)
FamilieHepialidaeGattungPhymatopusArthecta
Phymatopus_hecta_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAn Waldrändern, in Hochstaudenfluren entlang von Bächen und Flüssen, an trüben Tagen auch tags fliegend, sonst in der frühen Abenddämmerung. Punktuell jahrweise häufig. Dann wieder jahrelang scheinbar fehlend (mutmaßlich kurze Flugzeit). Die Falter sind variabel. Tagsüber sind sie, oft in Kopula, an der Unterseite von Staudenblättern zu finden
Fundorte (Beispiele)Donaubruchrand des Bayerischen Waldes bei Neßlbach. Donauleiten bei Jochenstein.Unterer Inn bei Aigen. Schwäbische Alb, Seeburg und anderen Orts.
FlugzeitMai/Juni
Gattung HepialusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
00080 Großer Hopfen-Wurzelbohrer
(Hepialus humuli)
FamilieHepialidaeGattungHepialusArthumuli
Hepialus_humuli_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenJahrweise Häufigkeitsschwankungen. Oft häufig auf extensiv bewirtschafteten Wiesen, selten sogar auf "Grünland". Besonders große Tiere fand ich auf sonnigen Schlagfluren. Nicht selten auch auf Bergwiesen bei ca. 800-900m
Fundorte (Beispiele)Isarmündungsgebiet. Bayerischer Wald, Brotjacklriegel, Neßlbach, Donauleiten bei Jochenstein. Schönbuchrand bei Stetten ...
FlugzeitMai bis August
Familie Psychidae (Sackträger)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung TaleporiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
00815 Röhren-Sackträger
(Taleporia tubulosa)
FamiliePsychidaeGattungTaleporiaArttubulosa
ErstbeschreibungRETZIUS (1783)
Verbreitung / BemerkungenAn Lesesteinriegel angesponnene Säcke, an sonniger Bergwiese bei 950m
Fundorte (Beispiele)Umg. Brotjacklriegel
Gattung PsycheGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
00877 Kleiner Rauch-Sackträger
(Psyche casta)
FamiliePsychidaeGattungPsycheArtcasta
Psyche_casta_S_02.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungPALLAS (1767)
Verbreitung / BemerkungenDie Säcke sind besonders an Felsen, Mauern oder an Gebäuden in Gras- oder Wiesennähe zu finden, Falter sah ich nie.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Neßlbach. Im Schwarzwald bei Bad Peterstal- Griesbach am 9.5.2010 einige Dutzend Säcke an sonnigen Felsen.
Gattung BijugisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
00888 Ockergelber Gitter-Sackträger
(Bijugis bombycella)
FamiliePsychidaeGattungBijugisArtbombycella
Bijugis_bombycella_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt aber regelmäßig am Licht in unterschiedlichen Lebensräumen (meist sonnig-warmen und mageren).
Fundorte (Beispiele)Aigen/Inn. Isarmündungsgebiet. Neßlbach
FlugzeitMai/Juni
Gattung EpichnopterixGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
00926 Kleiner Wollsackträger
(Epichnopterix plumella)
FamiliePsychidaeGattungEpichnopterixArtplumella
Epichnopterix_plumella_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenMagere Hangwiesen, Schafweiden, magere Mähwiesen, trocken bis m.o.w. frisch- aber sonnig. Wachholderheiden. Lokal häufig sind die Männchen in der Nachmittagsonne zu beobachten.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald bei Wegscheid (Kasberg) und Neßlbach. Schönbuchrand bei Filderstadt.
FlugzeitEnde April, Mai
00932 Siebolds Felsflur-Sackträger
(Epichnopterix sieboldii)
FamiliePsychidaeGattungEpichnopterixArtsieboldii
Epichnopterix_sieboldii_S_01.jpg
17 Bilder
ErstbeschreibungREUTTI (1853)
Verbreitung / BemerkungenMagere, südöstliche Hangwiese (Mähwiese) über Lösslehm bei ca. 380m am Fuße des Bayerischen Waldes zum Donautal hin. Die männlichen Falter schwirren - einer "Fliege" nicht unähnlich - im Sonnenschein Mitte/Ende März bis April, Vormittags/Mittags um windgeschützte (Küselwind) Raine. Die Weibchen locken in ihren Säcken dicht am Boden, an verdorrten Grashalmen festgesponnen.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald Neßlbach
FlugzeitMitte März, April
Gattung AcanthopsycheGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
00954 Kiefernheide-Sackträger
(Acanthopsyche atra)
FamiliePsychidaeGattungAcanthopsycheArtatra
Acanthopsyche_atra_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1767)
Verbreitung / BemerkungenAuf einem Hochmoor bei Dösingerried fand ich am 10.5.2010 einen bereits etwas verwitterten Sack unmittelbar auf Sphagnum liegend. Wenige Tage später schlüpfte ein Männchen. Säcke im 4.2003 am Brotjacklriegel bei gut 950m
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Umgebung Brotjacklriegel und Hochmoor bei Dösingerried.
FlugzeitEnde Mai (ex. Pupa)
Gattung CanephoraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
00961 Großer Sackträger
(Canephora hirsuta)
FamiliePsychidaeGattungCanephoraArthirsuta
Canephora_hirsuta_R_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungPODA (1761)
Verbreitung / BemerkungenBesser bekannt als C. unicolor. Die Art ist jahrweise häufig im Donautal östlich von Passau . Besonders zuverlässig sind die an sonnigen Straßenleitplanken angesponnenen Säcke zu finden.
Fundorte (Beispiele)Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Oberrhein, Griesheim.
FlugzeitJuni (ex Pupa)
Gattung PachytheliaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
00963 Zottiger Sackträger
(Pachythelia villosella)
FamiliePsychidaeGattungPachytheliaArtvillosella
Pachythelia_villosella_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungOCHSENHEIMER (1810)
Verbreitung / BemerkungenDie Männchen der für Sackträger großen Art sitzten gerne Tagsüber auf Höheren Grashalmen an. Wohl um Pheromone zu orten. Sie sind scheu und fliegen leicht ab.Flüchtig betrachtet leicht für H. morio zu halten.
Fundorte (Beispiele)Unteres Inntal, Truppenübungsplatz bei Waldstadt - Kirchham, Bad Füssing
Gattung SterrhopterixGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
01012 Laubholz-Sackträger
(Sterrhopterix fusca)
FamiliePsychidaeGattungSterrhopterixArtfusca
Sterrhopterix_fusca_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHAWORTH (1809)
Verbreitung / BemerkungenBesonders entlang größerer Flüsse oft häufiger am Licht. Seltener im angrenzenden Hügelland.
Fundorte (Beispiele)Aigen/Inn. Isarmündungsgebiet. Neßlbach. Donauleiten
FlugzeitEnde Mai, Juni
Familie Limacodidae (Asselspinner)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung ApodaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
03907 Großer Schneckenspinner
(Apoda limacodes)
FamilieLimacodidaeGattungApodaArtlimacodes
Apoda_limacodes_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenWeit verbreitet, meist nicht selten. Besonders in Laubwaldgebieten häufig am Licht.
Fundorte (Beispiele)Verbreitet. an den meisten genannten Leuchtplätzen in Niederbayern und Ba-Wü.
FlugzeitJuni/Juli
Gattung HeterogeneaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
03912 Kleiner Schneckenspinner
(Heterogenea asella)
FamilieLimacodidaeGattungHeterogeneaArtasella
Heterogenea_asella_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenDie unscheinbare Art wird leicht übersehen. Eher vereinzelt bis selten am Licht. Etwas häufiger in den wärmebegünstigten Donauleiten bei Passau.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach und den Donauleiten von Passau bis Jochenstein und andernorts
FlugzeitJuni/Juli
Familie Zygaenidae (Widderchen)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung RhagadesGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
03925 Heide-Grünwidderchen
(Rhagades pruni)
FamilieZygaenidaeGattungRhagadesArtpruni
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenLeider schenkte ich den Grünwidderchen bislang nur wenig Aufmerksamkeit, an auffallend vielen Stellen sind sie nun nicht mehr anzutreffen. Um welche Arten es sich handelte ist häufig nicht mehr zu ermitteln - da ich sie (bis auf wenige Ausnahmen) nicht mitnahm.
Fundorte (Beispiele)Oberrhein, Rheindamm bei Grießheim. Jura bei Regensburg
FlugzeitJuli
Gattung JordanitaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
03943 Flockenblumen-Grünwidderchen
(Jordanita globularia)
FamilieZygaenidaeGattungJordanitaArtglobularia
ErstbeschreibungHÜBNER (1793)
Verbreitung / BemerkungenDie Männchen leuchten häufig in einem prächtigen Blau. Lokal und vereinzelt im Oberpfälzer Jura. Belege nicht abgesichert.
Fundorte (Beispiele)6.1995 im Naab- und Laabertal bei Regensburg
FlugzeitJuni/Juli
Gattung AdscitaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
03956 Ampfer-Grünwidderchen
(Adscita statices)
FamilieZygaenidaeGattungAdscitaArtstatices
Adscita_statices_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAuf mageren Bergwiesen - ob trocken oder nass - des Bayerischen Waldes lokal jahrweise häufig bis massenhaft. In manchen Jahren erscheinen die Falter intensiv leuchtend Blaugrün, in anderen wieder matt-Kupfergrün, trotz frischen Zustandes - was vermutlich mit der Einwirkung des Wetters auf die Entwicklungsstadien zusammenhängt. Belege nicht abgesichert.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald: Dösingerried, Umg. Brotjacklriegel, Wegscheid-Kasberg, Finsterau. Kaiserstuhl...
FlugzeitMai bis Juli
Gattung AglaopeGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
03959 Trauerwidderchen
(Aglaope infausta)
FamilieZygaenidaeGattungAglaopeArtinfausta
Aglaope_infausta_S_01.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1767)
Verbreitung / BemerkungenDiese Südwesteuropäisch verbreitete Art ist hier im Mittelrheingebiet nur an den mikroklimatisch (xerotherm) wärmsten Stellen zu finden. Also z.b. an direkt an heißen Felsen anliegenden Krüppelschlehen . Sogar an unmittelbar auf heißem Straßenasphalt aufliegenden Schlehenzweigen waren reichlich Raupen zu beobachten.
Fundorte (Beispiele)Rheinland-Pfalz, Nahetal, Bad Kreuznach, Felsengebiete entlang der Nahe und der Mosel (Calmont)
FlugzeitAnfang Juli
Gattung ZygaenaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
03973 Bibernell-Widderchen
(Zygaena minos)
FamilieZygaenidaeGattungZygaenaArtminos
Zygaena_minos_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenAuf einer Bergwiese im Bayerischen Wald suchte ich gezielt nach den Raupen von Z. purpuralis. Thymianpolster waren reichlich vorhanden und die Widderchen aus dem Purpuralis/Minos-Komplex sind hier jahrweise recht häufig zu beobachten. Nach längerer erfolgloser Suche fand ich schließlich eine erwachsene Z.filipendulae und eine Z. minos Raupe. Widderchenraupen sonnen sich nach Regen oder kühler Witterung gern und sind so leichter zu finden.
Probeweise ließ ich zwei Weibchen von einem wenige Kilometer entfernt gelegenen Flugplatz ablegen. Die geschlüpften Räupchen entschieden sich für Umbelliferen, der ebenfalls gereichte Thymian blieb unangetastet. Also auch hier wieder Z. minos.
Sicherlich ist Z. minos besser verbreitet als bisher angenommen.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Umg. Brotjacklriegel (e.L. und e.O.)
Flugzeit6.-7.
03974 Thymian-Widderchen
(Zygaena purpuralis)
FamilieZygaenidaeGattungZygaenaArtpurpuralis
Zygaena_purpuralis_S_01.jpg
13 Bilder
ErstbeschreibungBRÜNNICH (1763)
Verbreitung / BemerkungenBis Mitte der 90er sah ich bei Neßlbach (Donaubruchrand) regelmäßig im Juli Widderchen des Purpuralis/Minos- Komplexes in unmittelbarer Nähe von Thymus-Polstern, meist aber daran saugend. Hier inzwischen ausgestorben, Belegstücke sind noch vorhanden, die G U. steht aber noch aus. Auch auf steinigen Wiesen oder um Lesesteinriegel bei Deggendorf fand ich (vermutlich) Z. purpuralis.
Purpuralis/Minos- Falter fand ich ebenfalls auf mageren Wiesen der Schwäbischen Alb und natürlich am Kaiserstuhl. Die Raupen konnte ich auf der Schwäbischen Alb bei Mehrstetten und im Heckengäu bei Gültlingen an sonnigen, trockenen Thymuspolstern, welche an offenen Bodenstellen wachsen, finden.
Durch Eiablage kommt man bequem zur Bestimmung (Determination). Fressen die geschlüpften L.1 an Umbelliferen: Z. minos. Fressen sie an Thymus: purpuralis.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Bergwiesen um Deggendorf, bei Neßlbach bis Mitte der Neunziger. Regensburg (Jura). Schwäbische Alb, Mehrstetten (Raupen). Schlehen/Heckengäu, Raupen bei Gültlingen (über Muschelkalk)
FlugzeitE.5.-7.
03979 Bergkronwicken-Widderchen
(Zygaena fausta)
FamilieZygaenidaeGattungZygaenaArtfausta
Zygaena_fausta_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1767)
Verbreitung / BemerkungenNur stellenweise und kleinflächig auf der Schwäbischen Alb. Gern im halbschattigen Übergang um den Saumbereich von sonnigen Felsköpfen zum (Felsensteppen-) Wald. Oft auf nur wenigen Quadratmeter Fläche, immer in der Nähe der Raupenfutterpflanze (Coronilla coronata). Hier aber jahrweise in erstaunlicher Anzahl. Am Nordrand der Schwäbischen Alb lokal an den gleichen Plätzen wie die ebenfalls an C. coronata lebende Z. angelica (elegans). Im Oberen Donautal lokal entlang der Abbruchkante. (Nachtrag: konnte hier neuerdings nichts mehr finden).
Sammlungstiere der gelben Form (ohne Rot) aus früheren Zeiten sind noch reichlich vorhanden (NMS). Diese Form kam an wenigen Stellen der Alb vor, scheint inzwischen aber ausgestorben zu sein. Ob sie durch Sammler ausgemendelt wurde? Oder sie starb so- wie viele andere Populationen auch- durch Lebensraumverlust aus.
Fundorte (Beispiele)Schwäbische Alb: Hausen im Tal (Donautal), Nordalb bei Deggingen und bei Bad Urach (Umgebung), Plettenberg bei Balingen, auf knapp 1000m
Flugzeit8.
03980 Esparsetten-Widderchen
(Zygaena carniolica)
FamilieZygaenidaeGattungZygaenaArtcarniolica
Zygaena_carniolica_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungSCOPOLI (1763)
Verbreitung / BemerkungenIn den 80er bis Anfang der 90er sah ich diese auffälligen Widderchen immer wieder an verschiedenen Stellen der Schwäbischen Alb und der Fränkischen Alb sowie im Jagsttal, mal hier- mal da, oft nur kleinflächig, auf trockenen und mageren Stellen auf Wiesen oder an Wegränder. In den letzten Jahren suchte ich Z. carniolica an einigen Stellen ohne Erfolg, bei Seeburg konnte ich schließlich am 1.8.2010 einige Tiere beobachten, darunter auch 2 Weib. mit deutlichem Hinterleibsgürtel.
Fundorte (Beispiele)Altmühlalb bei Langenaltheim. Ellwangen/Jagst. Schwäbische Alb bei Blaubeuren, Bopfingen am Ipf, Bad Urach
Flugzeit6.,7.
03983 Beilfleck-Widderchen
(Zygaena loti)
FamilieZygaenidaeGattungZygaenaArtloti
Zygaena_loti_S_01.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenAuf sonnigen mageren Wiesen. Meist über alkalischen Böden wie Löss, Muschelkalk oder Jura. Aber auch auf neutralen Lösslehmböden. Bei den inzwischen voneinander isolierten Z. loti- Restpopulationen der Landkreise Deggendorf und Passau, war stets Coronilla varia als hier mutmaßliche Hauptfutterpflanze am Flugplatz gut vertreten. Auf höher gelegenen Flugplätzen der Schwäbischen Alb konnte ich C. varia nicht finden. Die Falter der Schwäbischen Alb unterscheiden sich habituell von denen aus der Region Deggendorf/Passau.
Da die Lebensräume dieser Widderchenart- früher allgegenwärtige Magerwiesen- heute in den meisten Gebieten nurmehr fragmentarisch, an meist engbegrenzten und oft weit von einander entfernten Stellen vorkommen, ist Z. loti entsprechend lokal geworden. Z.loti profitiert aber, zumindest stellenweise, von Erhaltungsbemühungen des Naturschutzes um solche botanisch wie entomologisch wertvollen Biotope.
An den verbliebenen Flugplätzen aber meist vereinzelt bis häufig. An manchen Stellen wie z.B. dem Badberg im Kaiserstuhl geradezu massenhaft. Auf der Alb weit verbreitet, oft häufig. Im Heckengäu lokal gut vertreten. Am Fuße des Bayerischen Waldes recht lokal an eng begrenzten Stellen bei Vilshofen beidseits der Donau über Löss. Im Kleinen Ohetal bei Grubhof auf magerer Brachwiese häufig, neuerdings hier eine Kuhweide- Z. loti und Z. ephialtes werden hier daher sicherlich aussterben. Lokal und selten an den Donauhängen zwischen Hofkirchen und Winzer.
Fundorte (Beispiele)Schwäbische Alb: Blaubeuren, Bad Urach, Deggingen, Römerstein, Sigmaringen... Bayerischer Wald noch aktuell im Kleinen Ohetal, bei Gelbersdorf und bei Neßlbach, zwischen Hofkirchen und Winzer. Pleinting bei Vilshofen. Regensburg (Jura)
FlugzeitE. 5. -7.
GefährdungUmwandlung magerer Wiesen in fettes Grünland
03992 Kleines Fünffleck-Widderchen
(Zygaena viciae)
FamilieZygaenidaeGattungZygaenaArtviciae
Zygaena_viciae_S_01.jpg
21 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenKleine Widderchen und als solche rasch von ähnlichen heimischen Zygaenidae zu unterscheiden. In der Regel 5-fleckig, selten ein 6. Fleck schwach ausgebildet oder nur angedeutet. Im Weiblichen Geschlecht öfter konfluierend, selten alle 5 Flecke zu einem Balken verschmolzen.
Z. viciae wird in unterschiedlichen Lebensräumen angetroffen, wie z.B. entlang lichter Waldränder oder Böschungen, an Straßengräben, auf extensiv bewirtschafteten Mähwiesen, am Rande von Flachmooren usw.
Den Kokon fand ich an Trifolium medium, an den Blüten desselben auch die adulten Tiere. Die Falter versammeln sich- oder sitzen einzeln- gerne an bläulichen Blüten wie die der Ackerwitwenblume. Vermutlich jahrweise Abundanzschwankungen.
Fundorte (Beispiele)Verbreitet, Fundorte meist nicht notiert. Schönbuch bei Stetten. Regensburg (Jura). Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, Daxstein...
Flugzeit6.-8.
03995 Veränderliches Widderchen
(Zygaena ephialtes)
FamilieZygaenidaeGattungZygaenaArtephialtes
Zygaena_ephialtes_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1767)
Verbreitung / BemerkungenAn warmen Plätzen tieferer Lagen um C. varia Bestände. Im Hügelland des Bayerischen Waldes von der Donau bei etwa 300m bis auf 425m bei Schöllnach. Bei Schöllnach über sandigen Böden entlang des Bahndammes vereinzelt. Selten an sonnigen Hangwiesen zwischen Iggensbach und Neßlbach und ebensolchen im Kleinen Ohetal (Hier jetzt eine Kuhweide). Bei Vilshofen beidseits der Donau über Löss. Vereinzelt an den Donauhängen zwischen Hofkirchen und Winzer. Im unteren Isartal über Kies, häufiger auf Haiden bei Landau. Am Oberrhein vom Kaiserstuhl, den Rhein entlang, an Kiesgruben, an Dämmen und in der durch geplanten Kiesabbau hochgradig gefährdeten Trockenaue.
Ich fand die Falter bislang ausschließlich in der peucedanoiden Form und stets in der näheren Umgebung von C. varia Beständen.
Den silbrig- weißen Kokon fand ich an C. varia an einer Straßenböschung bei Winzer.
Fundorte (Beispiele)Aktuell im unteren Isartal bei Landau, bei Winzer/Donau, Pleinting bei Vilshofen, im Bayerischen Wald bei Schöllnach, im Kleinen Ohetal, Neßlbach und Gelbersdorf
Flugzeit7.-8.
NahrungspflanzenCoronilla varia
GefährdungBöschungen wachsen zu, magere Mähwiesen werden zu fettem Grünland oder zu Kuhweiden.
Am Oberrhein ist geplant, eine ganze, ökologisch äußerst wertvolle Naturlandschaft in den Rhein zu kippen- als Geschiebe- damit der kanalisierte Rhein sich nicht in sein Bett frißt- das so entstehende Riesenloch soll dann als Polder gegen Hochwasser dienen. Womöglich wird das Ganze dann noch mit dem Prädikat " besonders Ökologisch und Umweltfreundlich" ausgezeichnet. Aus Sicht des Artenschutzes sollte genauestens beobachtet werden, was hier geschieht!
03996 Hufeisenklee-Widderchen
(Zygaena transalpina)
FamilieZygaenidaeGattungZygaenaArttransalpina
Zygaena_transalpina_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1780)
Verbreitung / BemerkungenAm Oberrhein, in der durch größflächig geplanten Kiesabbau gefährdeten Trockenaue, in lichten Waldsäumen und zwischen Gebüsch auf mageren, sonnigen Wiesenflächen. Hier bereits am 7.6.09 einige Falter, auf der Alb fliegt die Art erst einen Monat später. Bei Bewölkung oder einsetzendem Regen suchen die Tiere schützende Blattunterseiten von niederen Bäumen oder Gebüsch auf. Im Bereich der Schwäbischen Alb im Saumbereich zwischen Wald und sonnigen Felsköpfen, aber auch auf freieren Flächen, wie felsdurchsetzten Wachholderheiden.
Z. transalpina ist, wie die anderen Vertreter der Gattung auch, häufig beim Blumenbesuch zu beobachten, wirkt hierrauf aber recht unruhig bis nervös, die scheuen Tiere fliegen auch schnell auf.
Z. transalpina profitiert am Nordrand der Schwäbischen Alb, wie auch im Nat. Park Oberes Donautal, von dem Freischneiden/Freihalten zuwachsender Felskomplexe.
Fundorte (Beispiele)Schwäbische Alb Deggingen, Bad Urach, Oberes Donautal bei Gutenstein...Kaiserstuhl. Südbaden,Trockenaue bei Grißheim A. 6.09
FlugzeitEnde Mai bis Juli
GefährdungZuwachsen freier Flächen wie Felsen, Felsschutthalden/Blockfluren, sonniger Waldlichtungen,, Wachholderheiden, oder ehemaliger Schafweiden u.ä.
03997 Elegans-Widderchen
(Zygaena angelicae)
FamilieZygaenidaeGattungZygaenaArtangelicae
Zygaena_angelicae_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungOCHSENHEIMER (1808)
Verbreitung / BemerkungenSehr Lokal. Ich meine, Z. angelica im 7. 1992 im Naabtal bei Regensburg auf Anhöhen, entlang lichten Kiefernwaldes gesehen zu haben. Hier konnte ich diese Art am 14.7.2010 wieder auffinden, leider entkam ein fünffleckiges Tier bei dem Versuch es zu fotografieren, von einem weiteren, 6.-fleckigen gelangen mir aber einige Bilder.
Am Nordrand der Schwäb. Alb (Hier ssp. elegans), lokal an sonnigen bis halbschattigen Felsen oder Felsschutthalden. Jahrweise sind die scheuen und flinken Falter besonders an blühendem Liguster häufiger zu beobachten. Hier stets 6-fleckig und öfter konfluierend. Zuweilen sogar mit angedeutetem Hinterleibsring.
Z. angelica ist zwar eine Waldsaumart lichtdurchlässiger Stellen (Hier die Raupenfutterpflanze C. coronata), braucht als Imago aber auch Blütenreiche, offenere Bereiche. Auch diese Art profitiert auf der Schwäb. Alb vom Freischneiden zuwachsender Felsköpfe und Geröllhalden.
Fundorte (Beispiele)Bad Urach (Umgebung). Regensburg, Naabtal.
Flugzeit6.7.
03998 Sechsfleck-Widderchen
(Zygaena filipendulae)
FamilieZygaenidaeGattungZygaenaArtfilipendulae
Zygaena_filipendulae_S_01.jpg
38 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenEnde Juni 2001 fielen mir auf einer abgelegenen Bergwiese des Bayerischen Waldes wunderschöne, mir aber unbekannte Widderchen auf. Bei genauerer Betrachtung sprachen viele Merkmale für Z. filipendulae, lediglich die zu einem Balken zusammengeflossenen Flecke irritierten enorm.
Wenige Tage später fuhr ich wieder zum Fundort und konnte, neben den üblichen Z. filipendulae, Übergänge bis hin zu "vollkonfluenten" Tieren beobachten. Seither war diese Art hier alljährlich in wechselnder Häufigkeit zu finden, vollkonfluierende Tiere waren immer darunter. Auch ab ex ovo und ex larva gezogen, schlüpften zum Teil vollkonfluente oder teilkonfluente Falter. Diese Form ist also vererbbar (Dominant oder rezessiv ?).
Bei Neßlbach Anfang der 80er noch regelmäßig häufig im 7.-8. auf mageren Mähwiesen, Mitte der 90er dann öfter schon im 6. zu sehen, im 8. seltener und in den letzten Jahren nur noch vereinzelt zu unvorhersehbarer Flugzeit.
Z. filipendulae kann sich wohl an unterschiedliche Gegebenheiten, wie z.B. geänderte Mahdtermine, aber auch an natürlich unterschiedliche Gegebenheiten anpassen, ob nun Nord oder Südhang, moorig, wechselfeucht oder trocken, unterschiedliche Nahrungspflanzen u.s.w. Vermutlich ist diese Art daher auch in allen Gebieten in unterschiedlichen Lebensräumen zu finden. Dennoch wird auch dieses anpassungsfähige Widderchen zusehends seltener. Wird aus Wiesen Grünland- maßlos überdüngt und ständig gemäht, daher die reinste Artenwüste- dann ist auch für Z. filipendulae schluss!
Fundorte (Beispiele)Heckengäu bei Aidlingen. Schönbuch bei Musberg. Regensburg (Jura). Bayerischer Wald bei Eging, Neßlbach, Donauleiten bei Passau, Winzer...Vilshofen, Isarmündungsgebiet...Schwäb. Alb: Bei Bad Urach, Seeburg, Römerstein, Sigmaringen,…
FlugzeitE. 5.- 8.
NahrungspflanzenRaupen fand ich wiederholt an Lotus corniculatus fressend.
GefährdungVerschwinden magerer, lichter Lebensräume. Die "f. confluens" kann durch Sammler ausgemendelt werden! Wie dies bei der gelben Z. fausta auf der Schwäbischen Alb (angeblich) bereits geschehen ist.
03999 Klee-Widderchen
(Zygaena lonicerae)
FamilieZygaenidaeGattungZygaenaArtlonicerae
Zygaena_lonicerae_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungSCHEVEN (1777)
Verbreitung / BemerkungenLokal auf sonnigen Bergwiesen des Bayerischen Waldes. Hier aber auch auf kühleren, nach Norden geneigten mageren Wiesen in Tannen- Fichtenmischwälder. In den 80ern fand ich diese Widderchen auch auf mageren Hangwiesen bei Neßlbach, jetzt nur noch auf artenreichen Wiesen der höheren Lagen, ab etwa 800m (vergleiche Skabiosenschwärmer) regelmäßig, aber vereinzelt (geringe Abundanz) auf Sumpf-kratzdisteln, Alantdistel, Ackerwitwenblume u.m.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald Umg. Brotjacklriegel und Neßlbach.
FlugzeitE.6.-7.
04000 Sumpfhornklee-Widderchen
(Zygaena trifolii)
FamilieZygaenidaeGattungZygaenaArttrifolii
Zygaena_trifolii_S_01.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1783)
Verbreitung / BemerkungenIm Heckengäu, im Ilmtal am Rand einer blütenreichen Auewiese im Übergang zu trockenen Streuwiesen, hier zusammen mit Z. loti. Im nördlichen Bayerischer Wald lokal auf mageren moorigen Wiesen ("Sphagnum-Flachmoor") vereinzelt. Ob die Art im südlichen Bayerischen Wald tatsächlich fehlt? Auf den mageren Feuchtwiesen um Schömberg im Nordschwarzwald scheint die Konfluente Form nicht selten zu sein.
Fundorte (Beispiele)Heckengäu bei Aidlingen (weitere Umgebung). Bayerischer Wald, Arnbruck im Zellertal. Nordschwarzwald, Schömberg.
FlugzeitJuni/Juli
Familie Sesiidae (Glasflügler)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung SesiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
04030 Hornissen-Glasflügler
(Sesia apiformis)
FamilieSesiidaeGattungSesiaArtapiformis
ErstbeschreibungCLERCK (1759)
Verbreitung / BemerkungenAn sonnigen bis halbschattig stehenden Pappeln schlüpfen die Falter besonders an heißen Junitagen Morgens und Vormittags. Dann sind am Fuße (meist direkt am Boden) der befallenen Pappeln (Populus nigra und Hybriden, einmal auch ein frisches Weibchen in einem Espenwäldchen) oft mehrere Ausschlupflöcher in der Rinde oder am Erdboden mit leeren Puppenhüllen (Exuvien) zu finden. Die frisch geschlüpften Falter sitzen hier gelegentlich zu mehreren an den Stämmen. Die Auschlupflöcher sind oft jahrelang sichtbar. An solchen Bäumen kann sich das Graben nach den mit Genagsel versponnenen, festen Kokons lohnen. Auf meinem Schulweg beobachtete ich diese Art faßt alljährlich und nahm ab und zu einen Falter mit in die Klasse und behauptete dort, ich könne Hornissen zähmen.
Fundorte (Beispiele)Stetten/Fildern. Bayerischer Wald bei Neßlbach und Schuttholzer Moor bei Schöllnach. Isarmündungsgebiet
FlugzeitJuni
Gattung BembeciaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
04070 Hornklee-Glasflügler
(Bembecia ichneumoniformis)
FamilieSesiidaeGattungBembeciaArtichneumoniformis
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenAb und zu kann man die Falter an sonnigen mageren Stellen um Lotus corniculatus fliegen oder darauf sitzend beobachten, sie fliegen aber leicht auf.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Eging und bei Gelbersdorf (Donauhang).
FlugzeitJuli
Gattung ChamaespheciaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
04140 Wolfsmilch-Glasflügler
(Chamaesphecia empiformis)
FamilieSesiidaeGattungChamaespheciaArtempiformis
ErstbeschreibungESPER (1783)
Verbreitung / BemerkungenAn mageren, sonnigen Stellen auf dem Donaudamm auf blühendem Euphorbia cyparissias
Fundorte (Beispiele)Donaudamm bei Hofkirchen
FlugzeitJuli
Familie Cossidae (Holzbohrer)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung CossusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
04151 Weidenbohrer
(Cossus cossus)
FamilieCossidaeGattungCossusArtcossus
Cossus_cossus_S_01.jpg
19 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt, jahrweise nicht selten in Fluss- und Stromtäler sowie im angrenzendem Hügelland. Die großen Raupen können gelegentlich beim überqueren von Straßen gefunden werden. Die Raupen sind seit Jahren regelmäßig in den Stämmen älterer Salweiden (Salix caprea) entlang einer Straße bei Neßlbach zu finden. im Ostalbkreis bei Pflaumloch fand ich Raupen ebenfalls in S. caprea. Falter gelegentlich auch im Siedlungsgebiet an Straßenlampen. Die Falter sind in ihrer Größe variabel, besonders die weiblichen können beeindruckende Größen erreichen.
Fundorte (Beispiele)Donautal bei Hofkirchen und Winzer. Isarmündungsgebiet. Neßlbach. Donauleiten bei Passau. Oberrhein bei Graben-Neudorf. Rheinland-Pfalz, Bad Kreuznach, Rotenfels.
FlugzeitMai-Juli
Gattung DyspessaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
04166 Zwiebelbohrer
(Dyspessa ulula)
FamilieCossidaeGattungDyspessaArtulula
Dyspessa_ulula_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungBORKHAUSEN (1790)
Verbreitung / BemerkungenAm frühen Abend um bereits vertrocknender Felsensteppe sonniger Felsen entlang der Weinberge. Die Tiere fallen durch ihren schwirrenden Flug kaum auf und können leicht für einen „Mikro“ gehalten werden. Hier auch nachts nicht selten am Licht.
Fundorte (Beispiele)Rheinland-Pfalz, Nahetal, Bad Kreuznach, Felsengebiete entlang der Nahe
Gattung ZeuzeraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
04176 Blausieb
(Zeuzera pyrina)
FamilieCossidaeGattungZeuzeraArtpyrina
Zeuzera_pyrina_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt aber regelmäßig am Licht, fliegt die ganze Nacht über ans Licht (also auch weit nach Mitternacht).
Fundorte (Beispiele)Schönbuchrand bei Stetten und Filderstadt. Im Bayerischen Wald bei Eging, Neßlbach, Vilshofen, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Isarmündungsgebiet. Aigen am Inn.
FlugzeitMai bis August
Gattung PhragmataetiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
04178 Rohrbohrer
(Phragmataetia castaneae)
FamilieCossidaeGattungPhragmataetiaArtcastaneae
Phragmataetia_castaneae_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1790)
Verbreitung / BemerkungenEtwas unberechenbar- aber dann oft häufiger am Licht in Gewässernähe.
Fundorte (Beispiele)Aktuell im Isarmündungsgebiet. Oberrhein bei Lidolsheim und Rheinstetten.
FlugzeitEnde Mai bis Juli
Gruppe Spinner und SchwärmerGruppe zur vorigen Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen.
Familie Thyrididae (Fensterfleckchen)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung ThyrisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
05562 Fensterfleckchen
(Thyris fenestrella)
FamilieThyrididaeGattungThyrisArtfenestrella
Thyris_fenestrella_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungSCOPOLI (1763)
Verbreitung / BemerkungenRecht unscheinbar, daher leicht zu übersehen, sitzt tagsüber gern auf Blüten- fliegt aber leicht auf (tagaktiv). Meist vereinzelt, zuweilen aber nicht selten. Selten größere Versammlungen z.B. an Blüten oder Fuchslosung u. ä.
Fundorte (Beispiele)Auf der Alb bei Bad Urach. Im Bayerischen Wald bei Vilshofen- Gelbersdorf, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Pleinting bei Vilshofen, Isarmündungsgebiet...Oberrhein, Grießheim.
FlugzeitJuni/Juli
Familie Lasiocampidae (Glucken)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung PoecilocampaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06728 Kleine Pappelglucke
(Poecilocampa populi)
FamilieLasiocampidaeGattungPoecilocampaArtpopuli
Poecilocampa_populi_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenNeben M. neustria sicherlich die häufigste Art der Familie. Meistens nach dem ersten Frost häufig am Licht. Bleibt es aber frostig - kalt, so verzögert sich die Flugzeit erheblich bis es wieder Plusgrade hat. Vor einigen Jahren flogen die Tiere Anfang November. Dann kam eine Kältewelle bis Ende Dezember und die Falter waren eben erst zu Weihnachten wieder häufig.
Eine Raupe einmal nach Gewitter unter einer alten Buche. Die Art ist wohl überall um Laubholzbestände anzutreffen, von der Ostseeküste bis in die montanen Stufe der Mittelgebirge. Gern auch an Straßenbeleuchtungen um Ortschaften.
Fundorte (Beispiele)Neßlbach, Mitte 10. 1984. Donauleiten bei Obernzell, 10. 1998. Isarmündung, E. 10. 1998. 20.11.03, Markgröningen. Stetten/Schönbuchrand, Schleswig Holstein, Gunneby.....
FlugzeitOktober- Dezember
Gattung TriciuraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06731 Weißdornspinner
(Triciura crataegi)
FamilieLasiocampidaeGattungTriciuraArtcrataegi
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDer Weißdornspinner benötigt Landschaften mit ausreichend hohem Hecken- und Gebüsch-Anteilen. Die Beseitigung der Hecken und Waldsäume durch Flurbereinigung und Forstbau entzieht nicht nur T. crataegi die Lebensgrundlage. Eine beachtlich große Anzahl an diese alten Kulturlandschafts- Lebensräume angepasster Tier- und Pflanzenarten stehen dadurch vor dem großflächigen Aussterben oder sind bereits "weg". So z.B. der Segelfalter, die Pflaumenglucke, die Kupferglucke, die Wiesenspinner usw.
Aber auch viele von Insekten lebende Wirbeltiere, wie die Bechsteinfledermaus oder der Neuntöter, aber auch Wildhühner wie Rebhuhn, Rothuhn oder Fasan -um nur wenige zu nennen - sind schon ausgestorben oder selten geworden.
Fundorte (Beispiele)Heckengäu, L.5, 17.6.1988. Isarmündung, ein toter Falter im Spinnennetz an Straßenbeleuchtung im September 2004. Hartholzaue bei Plattling, 20.8.02. Donauleiten bei Passau.
FlugzeitAugust/September
NahrungspflanzenDie Raupen L.4-5 fand ich im Heckengäu bei Aidlingen M. 6. 1988.
Gattung EriogasterGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06738 Wollafter
(Eriogaster lanestris)
FamilieLasiocampidaeGattungEriogasterArtlanestris
Eriogaster_lanestris_R_01.jpg
39 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenEntlang von Landstraßen oder Autobahnen sind Mancherorts seltsame weiße Gebilde zu sehen, die den Nestern der Beutelmeise ähneln. So z.B. im unteren Isartal entlang der Autobahn zwischen Deggendorf und Pilsting. Es sind die Gemeinschaftsnester der Wollafterraupen. Sie werden gern an luftig stehende Birken, seltener auch an Winterlinden, Kirsch, Salweiden und weiteren Laubbaumarten, in besonnte Äste gewebt. Häufig befinden sich mehrere Nester an einem Baum in unterschiedlicher Höhenlage. An so befallenen Bäumen kann Kahlfraß entstehen, manchmal sind ganze Autobahnböschungen kahlgefressen (wirklicher Schaden entsteht dadurch nicht).
Sonnige Stellen an ständig luftbewegten Plätzen scheinen bevorzugt zu werden, vermutlich um das Nestklima gegen Pilze oder Bakterien trocken zu halten. Bei gesellig lebenden Tieren ist die Ansteckungsgefahr besonders hoch. Die erwachsenen Raupen sonnen sich gern auf dem Nest oder auf Ästen. In manchen Jahren dutzend- oder hundertweise. Nach dem trocken-heißen Jahr 03 kam es zu einem Zusammenbruch der Population im unteren Isartal. 2005 sah ich hier kein einziges Nest mehr, im Sommer 08 dann lokal wieder Kahlfraß.
Die Puppen können in Zuchten mehrere Jahre überliegen, vermutlich übersteht die Art so auch in der Natur ungünstige Jahre. Die Falter fand ich im Freiland bislang noch nicht (Nachtrag: Mitte März 2012 konnte ich im Dungau einen „Massenschlupf“ der Art beobachten). Beutelnester sah ich im 7. 1994 auch an Birken an einer Landstraße im Schwarzwald bei Villingen. Auf der Baar, Pfohren bei Donaueschingen (Baden-Württemberg) an hochwüchsiger Schlehe. Im Heckengäu an Schlehe, hier nehmen die Nester eine unförmige röhrenartige Gestalt an.
Im Winter kalt-feucht gehaltene Puppen entließen bereits im Februar die meisten Falter, der Rest schlüpfte im darauffolgenden Frühjahr. Trocken gehaltene schlüpften erst nach Jahren. So überleben einige Tiere auch schlechte Jahre, trotzdem gilt der Wollafter inzwischen in vielen Regionen als verschollen.
Fundorte (Beispiele)2002 bis 2004 entlang der Autobahn zwischen Deggendorf und Pilsting praktisch durchgehend fast an jeder Birke. Heckengäu bei Ostelsheim, M.6.1988. Schwarzwald bei Villingen 1994. Baar, Pfohren bei Donaueschingen (Baden-Württemberg). 10.Juni 2016.
06739 Alpen-Wollafter
(Eriogaster arbusculae)
FamilieLasiocampidaeGattungEriogasterArtarbusculae
Eriogaster_arbusculae_S_01.jpg
14 Bilder
ErstbeschreibungFREYER (1849)
Verbreitung / BemerkungenNachdem diese Art als in Deutschland ausgestorben galt, gelang J. OBERLE der Wiedernachweis der Art in den Allgäuer Alpen am Mädelejoch bei ca. 1900m. Weitere Funde am Siplinger Kopf und in der Region um die Gottesackerwände KARLE-FENDT (2016). Ich fand ein Raupennest am 10.7.2016 auf ca. 2100m am Geißhorn. Hier im Allgäu lebt die Art allerdings über Kalk! In den Zentralalpen aber überwiegend von Urgesteinsböden bekannt. Womöglich ist E. arbusculae aus Südwesten (Vorarlberg) wieder zugewandert. Sehr interessant sind die Arbeiten von A. TRAWÖGER:
http://www.zobodat.at/pdf/BERI_64_0107-0132.pdf
http://www.zobodat.at/pdf/BERI_91_0217-0232.pdf

Aus Deutschland lagen im Gegensatz zu Raupenfunden bisher keine Falterfunde vor, da die Art als nahezu unzüchtbar galt (Die Art ist aus den Deutschen Alpen beschrieben worden anhand der typischen Raupenmerkmale, wie die zugehörigen Falter aussehen, wusste man lange Zeit nicht). Raupen (n25) zog ich gemäß Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz 2000, nachts im Kühlschrank bei ca. 8 Grad. Die Puppen überwinterte ich jedoch nicht in 2000 Meter Höhe sondern nach Akklimatisierung und reichlicher Befeuchtung nur drei Monate im Kühlfach bei konstant -3 bis -5 Grad. Anschließend eine Woche langsame Erwärmung und Trocknung auf 20 Grad, Nachts in den Kühlschrank, drei Monate Lang, das in fortlaufender Prozedur. Nach nun drei Jahren sind die ersten zwei Weibchen am 2.12.2019 geschlüpft.
Fundorte (Beispiele)Bayern, Schwaben, Allgäuer Alpen, Geißhorn, Ostseite, ca. 2100m
FlugzeitDie L1 am 10.7.16. Die Flugzeit hier vielleicht 2-4 Wochen früher?
06741 Hecken-Wollafter
(Eriogaster catax)
FamilieLasiocampidaeGattungEriogasterArtcatax
Eriogaster_catax_S_01.jpg
23 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenNach starken Flugjahren sind die durch die Afterwolle gut getarnten Eigelege an Schlehe und Weißdorn im Winter gut zu finden. Aber auch die Jungraupennester sind zur Schlehenblüte dann zu suchen. Überraschend erschienen die Falter Ende September 2017 in der trocken gefallenen Rheinaue bei Griessheim am Licht.
Fundorte (Beispiele)Bayern, Mittelfranken, Südlicher Steigerwald. Südbaden, Neuenburg am Rhein, Griessheim.
FlugzeitEnde september
Gattung MalacosomaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06743 Ringelspinner
(Malacosoma neustria)
FamilieLasiocampidaeGattungMalacosomaArtneustria
Malacosoma_neustria_S_01.jpg
15 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenRecht variable Art. Die Zeichnungselemente können vollständig fehlen und die Falter erscheinen dann einfarbig. Die Tiere fliegen in der Regel erst nach Mitternacht ans Licht. Dann aber stellenweise recht häufig wie z.B. in den noch heckenreichen Hartholzauwäldern im Isarmündungsgebiet. Hier sind auch die Raupen alljährlich im Mai, meist an Schlehen, in Anzahl zu finden. Die Jungraupen leben gesellig in gesponnenen Nestern oft an abstehenden Zweigen von Schlehen. Gern in warmen aber eher luftfeuchten Lagen. Aber auch in dunklen Fichtenmonokulturen des Schönbuches konnte ich Raupen im Juni 1983 an Brombeere fressend finden. Der Ringelspinner scheint wenig spezialisiert zu sein und ist daher in vielen Gebieten noch meist häufig zu finden.
Fundorte (Beispiele)Juni 1983, einige L.5 im Schönbuch bei Stetten, Falter am 22.6.1986...Bayerischer Wald, bei Neßlbach, 7.1984, 27.6.2000....Passau- Jochenstein 23.6.03, Donauleiten, Kernmühle 26.6.04..., Kl. Ohetal Schöllnstein 26.6.05. Eging 18.7.05..., Isarmündung 6.2000...Unterer Inn, Aigen am Inn 14.6.07...
FlugzeitMai bis Juli
06744 Wolfsmilch-Ringelspinner
(Malacosoma castrensis)
FamilieLasiocampidaeGattungMalacosomaArtcastrensis
Malacosoma_castrensis_S_01.jpg
11 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenÜberraschenderweise konnte ich am 14.7.09 auf einem Radweg zwischen Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen ein totes Männchen dieser Art finden. Magerwiesen gibt es hier zwar nicht, aber ausgedehnte Streuwiesen. Diese werden erst - wenn überhaupt- ab 7.-9. gemäht. Obwohl ich hier seit 1984 regelmäßig die Straßenlampen nach "neuen Arten" absuche, hatte ich M. castrensis hier noch nicht.
An einem sonnigen Hang (durch Schafbeweidung gepflegte Wachholderheide) bei Mehrstetten (Schwäbische Alb) saßen die erwachsenen Raupen offen an dürren Grasstängeln und hofften vergeblich auf ein paar Sonnenstrahlen (Tageshöchsttemperatur: 10°C). Hier im April ein Raupennest an Schafgarbe (A. millefolium) entlang einer eher eutrophierten Wegböschung.
Fundorte (Beispiele)Schönbuchrand zwischen Plattenhardt und Stetten. Schwäb. Alb bei Mehrstetten, 19.6.2010 mehrere erwachsene Raupen, im April 2017 ein Raupennest
06746 Alpen-Ringelspinner
(Malacosoma alpicola)
FamilieLasiocampidaeGattungMalacosomaArtalpicola
Malacosoma_alpicola_S_01.jpg
14 Bilder
ErstbeschreibungSTAUDINGER (1870)
Verbreitung / BemerkungenIm Allgäu fand ich die Raupe M. 7.1993 am Nebelhorn am Seealpsee. Hier wiederum am 17. August 2013 im hinteren Traufbachtal in der Staudenflur.
Fundorte (Beispiele)Allgäu, Oberstdorf, am Nebelhorn, M. 7. 1993
Gattung LasiocampaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06749 Kleespinner
(Lasiocampa trifolii)
FamilieLasiocampidaeGattungLasiocampaArttrifolii
Lasiocampa_trifolii_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenDer Kleespinner ist auf wenig genutzte Flächen verdrängt worden, so z.B. auf einen Truppenübungsplatz im Schönbuch zwischen Musberg und Böblingen. Hier fand ich die Raupe jahrweise häufig von April bis Mai in der niederen Vegetation. Sie sonnen sich gern in der Abendsonne und sind dann leicht zu finden.
Auf der Alb bei Dornstadt ebenfalls auf einem Truppenübungsplatz. Am Kaiserstuhl hatte ich einmal ein Männ. am Licht. Der Kleespinner muss - nach alten Aufzeichnungen zu schließen - früher fast überall häufig gewesen sein. Heute ist er aus vielen Gegenden verschwunden.
Fundorte (Beispiele)4.1993, Schönbuch bei Musberg mehrere L.4-5, ebenso im 4. 2002, im Frühjahr 2010 nur eine Raupe. Alb, Dornstadt, ein Männ. am Licht. Kaiserstuhl, Oberbergen 8. 1990. Karlsruhe, nördlicher Hardtwald, 20.8.2016
FlugzeitAugust
06752 Eichenspinner
(Lasiocampa quercus)
FamilieLasiocampidaeGattungLasiocampaArtquercus
Lasiocampa_quercus_S_01.jpg
17 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDie lückenhafte Verbreitung des Eichenspinners gibt mir Rätsel auf. Seit Anfang der Achziger werden von mir an ein und derselben Stelle regelmäßig Tag - und Nachtfalter beobachtet, kartiert und dokumentiert. Weit über 1000! Lichtfänge ergaben hier bislang keinen einzigen Beleg dieses Spinners. Weder Raupen noch die überwiegend tags fliegenden Männchen konnten hier gefunden werden.
Ganz anders in einem nur etwa 2Km westlich gelegenen Steinbruch. Hier, aber auch in einem nur wenige Km weiter östlich gelegenem Gebiet sind die Tiere regelmäßig und zuweilen in Anzahl zu beobachten, obwohl der Lebensraum scheinbar derselbe ist (Niederes Hügelland am Fuße des Bayerischen Waldes). Wesentlichster Unterschied könnte hier der Mangel an offenen Bodenstellen sein, an denen sich die Raupen in den Fundgebieten sonnen oder nach Sonnenuntergang am warmen Untergrund noch wärmen.
An solchen sind die Raupen gelegentlich Nachmittags bis Abends gehäuft zu finden. So fand ich die Raupen im Isarmündungsgebiet, am unteren Inn und am Rhein bei Bruchsaal in Auwäldern gegen Abend auf offenen, von der Sonne noch warmen Böden. Bei Jochenstein ebenfalls gegen Abend an warmen Felsen. Am Inndamm Nachts beim Raupenleuchten an Woll. Schneeball fressend. Die Jungraupen (L.2, L3) sonnen sich im Frühjahr gern an Zweigspitzen.
Auch die Männchen kommen öfters ans Licht. Am 21.7.02 hatte ich im Isarmündungsgebiet früh am Abend 7. L. quercus Weibchen am Licht. Wenige Tage zuvor und danach an gleicher Stelle aber kein einziges. Im Schwarzwald am Kniebis bei ca. 900m flogen im Juni 07 mehrere Männchen Nachmittags im Sonnenschein durch den lichten Tannenwald. In den Allgäuer Alpen die dunkle Gebirgsform. Am Buchenberg im Schwangau Mitte August 2014 auf ca. 1500-1700m ein halbes Dutzend erwachsener Raupen auf verpuppungslauf
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald: Eging lichter Kiefernwald, 7.05, Winzer, Steinbruch, E. 1987, Jochenstein, 25.6.03 und 17.7. Männchen am Licht. Isarmündung, 21.7.02. Unterer Inn, Aigen, 20.4.03 L.3. Oberrhein bei Karlsruhe E. 6. 2000. Eine L.5 in ca. 1500m, Watzmann Ostwand. Oberes Rappenalpental, Südliche Allgäuer Alpen, Schwaben, Südbayern, 9.7.2016. Buchenberg im Schwangau.
FlugzeitJuni/Juli
Gattung MacrothylaciaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06755 Brombeerspinner
(Macrothylacia rubi)
FamilieLasiocampidaeGattungMacrothylaciaArtrubi
Macrothylacia_rubi_S_01.jpg
11 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDen Raupen reichen auch kleinere, kaum genutzte b.z.w. bewirtschaftete Flächen wie Straßengräben, Wiesenraine, Weg- und Waldränder oder lichte, magere Krüppelkiefer/Eichenwälder, um zur Entwicklung zu gelangen.
In einem lichten, mageren Traubeneichenwald in den Passauer Donauleiten konnte ich beim Raupenleuchten eine L.4 beim verzehren eines im letzten Herbst gefallenen, also "uralten" Eichenblattes beobachten. Nach etwa einer Stunde war sie immer noch am Fressen, es hat also geschmeckt. Gleiches konnte ich im August 09 hier wieder beobachten, diesmal an einem Buchenblatt (F. sylvatica). Damit kann man M. rubi eingeschränkt zu den "Detritusfressern" (Destruenten) zählen.
Raupen wie auch Falter sind meist nicht selten auf extensiv bewirtschafteten Flächen, z.B. Streuwiesen, Brachen, Ödland, oder Mähwiesen zu beobachten. Im Mai sieht man die Männchen oft Nachmittags bis Abends schnell und ungestüm in ca. 1-3m Höhe fliegend, sicherlich auf der Suche nach Weibchen. Besonders häufig auch im lichten, mageren Kiefernheidewald auf Sand und Kiesböden im Bayer. Wald bei Iggensbach. Die Männchen kommen früh Abends auch ans Licht, besonders bei bedecktem Himmel. Im Freiland gehaltene Raupen (L.5), waren im Januar hartgefroren- im Frühjahr aber wieder munter!
Fundorte (Beispiele)Fast überall
FlugzeitMai/Juni
NahrungspflanzenSchlehe. Altes, trockenes Laub
Gattung DendrolimusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06763 Kiefernspinner
(Dendrolimus pini)
FamilieLasiocampidaeGattungDendrolimusArtpini
Dendrolimus_pini_S_03.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenVon dieser oft häufigen und variablen Gluckenart erscheinen die Weibchen nur recht selten am Licht und wenn - dann in unmittelbarer Nähe von Koniferen, meist Kiefern.
Bereits am 3. Mai! 2007 kam ein frisches Männchen bei Neßlbach ans Licht. Jahrweise Abundanzschwankungen.
Die halberwachsenen Raupen (L 4) sind an warmen Herbsttagen manchmal auf Waldwegen zu finden, sie befinden sich sicherlich auf der Suche nach einem geeigneten Winterquartier. Auf einer Alm bei ca. 1000m in den Berchtesgadener Alpen konnte ich am 4.4.09 eine Raupe (L.4) beobachten. Sie krabbelte gegen 2 Uhr Nachts an meiner Köderstelle vorbei den Stamm hinauf. Die Fichte stand mit ihrem Fuß noch ganz im Schnee.
Fundorte (Beispiele)Kommt fast überall ans Licht. Schönbuch, Stetten, 7. 1988. Im Juni 1993 ein Weibchen unter einer Strassenlampe auf einem Campingplatz im Donautal bei Passau- Obernzell. Jochenstein. Im Bayerischen Wald "überall". Eging, 27.6.05... Auch im Isarmündungsgebiet, dem Donautal bis zum unteren Inn häufig... Berchtesgaden, 4.4.09 eine L. 4.
FlugzeitAnfang Mai bis Juli
Gattung EuthrixGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06767 Grasglucke
(Euthrix potatoria)
FamilieLasiocampidaeGattungEuthrixArtpotatoria
Euthrix_potatoria_S_01.jpg
13 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDie Häufigkeit der Grasglucke schwankt jahrweise erheblich. In- oder nach niederschlagsreichen Jahren meist häufiger zu beobachten. Besonders in luftfeuchten Gebieten wie Strom oder Flusstäler, aber auch auf schattigen Lichtungen, in lichten Wäldern, entlang von Waldbächen, in Sümpfen und Niedermooren sind die Raupen oft nicht selten und besonders in der Abendsonne leicht zu finden.
Einmal fand ich im Schönbuch eine halberwachsene (vermutlich L3) Raupe, bei minusgraden frei an einem dürren Grashalm über Schnee. Am unteren Inn oder dem Isarmündungsgebiet hatte ich manchmal ( erst spät Nachts) mehrere dutzend E. potatoria am Licht, meist Männchen. Die imposanten Weibchen deutlich seltener.
Die Falter sind bezüglich ihrer Grundfärbung variabel, von dunklerem braun bis zu hellgelb. Manche Tiere besitzen einen violetten Schiller.
Fundorte (Beispiele)Im 6. 1997 eine L.5 im Strassengraben bei Landau/Isar. 7. 1984 bei Neßlbach. 8.7.02 Aigen am Inn. 6. 2000 Isarmündungsgebiet. Bayerischer Wald: Eging 18.7.05. Am 23.6.03 an den Donauhängen bei Jochenstein. Schönbuch, Stetten....
Flugzeit22.06.03 bereits 1 Tier bei Neßlbach am Licht. Juni/Juli
Gattung CosmotricheGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06769 Mondfleckglucke
(Cosmotriche lobulina)
FamilieLasiocampidaeGattungCosmotricheArtlobulina
Cosmotriche_lobulina_S_02.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenCosmotriche lobulina, besser bekannt als C. lunigera f. lobulina, war im Schönbuch in der Nähe der standortfremden Fichtenmonokulturen Ende juni/Ende Juli in der Form lobulina regelmässig häufig am Licht. Nachdem der Sturm Lothar im Dez. 1999 einen Großteil dieser Kulturen beseitigt hat, ist die Mondfleckglucke hier selten geworden.
Interessanterweise hatte ich die Art in den Wäldern des Bayerischen Waldes - hier ist die Fichte (Picea abies) heimisch - wesentlich seltener am Licht, und zwar hauptsächlich im Mai und dann wieder im August. Die "abgelegten" Weibchen fand ich im Schönbuch öfter auf Waldwegen unter Fichten liegen.
Fundorte (Beispiele)Schönbuch, Stetten, 23.7.1985. Bayerischer Wald, Passauer Donauleiten, Kernmühle 11.8.04, Neßlbach 20.5.1986...
Gattung PhyllodesmaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06773 Eichenglucke
(Phyllodesma tremulifolia)
FamilieLasiocampidaeGattungPhyllodesmaArttremulifolia
Phyllodesma_tremulifolia_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1810)
Verbreitung / BemerkungenÄhnlich wie der Nachtkerzenschwärmer kommt auch die Eichenglucke in der frühen Dämmerung ans Licht. Sie kommt so früh ans Licht, obwohl die Leuchtkraft noch kaum anziehend wirken kann, was also heißen müsste, dass man sich unmittelbar im Lebensraum der Art befindet, z.B. in den sonnig heißen felsigen Donauleiten bei Passau. Hier fliegen die Falter zur Zeit der Obstblüte, also recht früh. Sicherlich auch an anderen warmen Stellen zu finden. Also frühzeitig Leuchten und sehr früh die Lampe(n) einschalten.
Fundorte (Beispiele)Passauer Donauleiten, zwischen Passau und Jochenstein
Gattung GastropachaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06777 Kupferglucke
(Gastropacha quercifolia)
FamilieLasiocampidaeGattungGastropachaArtquercifolia
Gastropacha_quercifolia_S_01.jpg
19 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDas Jahr 2018 scheint ein recht gutes für die Kupferglucke gewesen zu sein: Bereits am 9.6. hatte ich in Südbaden in der Trockenaue 3 Tiere am Licht. Am 16.6. dann ein Exemplar im Vilstal bei Regensburg. Am 30.6. sogar 24 Exemplare (darunter ein einziges Weibchen) in der Trockenaue und schließlich 5 Männchen am 9.7.bei Regensburg.
Fundorte (Beispiele)Südbaden, Neuenburg am Rhein, Griessheim. Ein Hang im Vilstal bei Regensburg.
06778 Pappelglucke
(Gastropacha populifolia)
FamilieLasiocampidaeGattungGastropachaArtpopulifolia
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenDiese in Mitteleuropa seltene Art hatte ich nur einmal am Licht: Dettenheim am Oberrhein, 19.8.1995, in der deutlich kleineren Form der 2. Generation. Am Fundort kamen zahlreich seltene Schmetterlings und Käferarten ans Licht (Z.B. "kapitale" Hirschkäfer, Nashornkäfer, Grabmaikäfer, Walker, Pappelglucke, Erlensichelflügler...). Jetzt ist hier eine Landstrasse.............
Fundorte (Beispiele)19.8.1995 Liedolsheim- Dettenheim bei Bruchsal
Flugzeit8.
Gattung OdonestisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06780 Pflaumenglucke
(Odonestis pruni)
FamilieLasiocampidaeGattungOdonestisArtpruni
Odonestis_pruni_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAn einem Leuchtabend auf einer größeren Lichtung ( Hier – wie in der ganzen Region, ist reichlich Prunus serotinus vorhanden! ) eines für die Lausitz typischen Kiefernwaldes (P. sylvestris) kam die Art vereinzelt ans Licht (3 Exemplare).
Fundorte (Beispiele)Sachsen, Lausitz, Kiefernwälder nordöstlich von Hoyerswerda
FlugzeitJuli
GefährdungHier sind die Wälder strukturreich, offene sonnige und trockene Bodenflächen reichlich vorhanden (also wirtschaftlich wenig ertragreich aber Artenreich. Das ist besonders in Westdeutschland bereits umgekehrt!). Inzwischen sind solche Landschaften für Deutschland außergewöhnlich, da „ertraglos“ nicht geduldet wird. Denn hier regiert der Mammon!
Familie Endromidae (Birkenspinner)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung EndromisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06784 Birkenspinner
(Endromis versicolora)
FamilieEndromidaeGattungEndromisArtversicolora
Endromis_versicolora_S_01.jpg
26 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDurch Größe, Färbung und Zeichnung sicherlich einer der attraktivsten heimischen Schmetterlinge. Die Männchen fliegen auch Tags. Gebietsweise wie im Schönbuch ganz überwiegend tagsüber. Hier hatte ich noch nie ein Männchen am Licht. Ganz im Gegensatz zu Lichtfängen in Niederbayern oder Ost- Brandenburg. Hier kamen die männlichen Falter wesentlich häufiger ans Licht als die eher flugträgen Weibchen. Im Bayerischen Wald (Gebiet um Deggendorf und Passau), flogen im Zeitraum 1992-2008 mindestens 10 mal mehr Männchen ans Licht.
Eine Freilandkopula konnte ich Ende April 2000 bei Eisenhüttenstadt beobachten: Mittags flogen im Sonnenschein 3-5 Männchen um ein perfekt im Bodenlaub getarntes Weibchen. Schnell war die Paarung eingegangen und alles war wieder still und die Kopula "unsichtbar" (ähnlich A. tau). Die Birkenspinner flogen hier in Birkenwäldern noch Ende April 2000 recht häufig. Besonders die Weibchen sind hier aber deutlich kleiner als die niederbayerischen.
Im Schönbuch wieder etwas häufiger am Licht auf den ausgedehnten Sturmflächen. Hier wächst durch natürlichen Anflug/Aufschlag ein ungeahnt artenreicher Mischwald mit reichlich Birken heran - sicherlich die Hauptnahrungspflanze der Raupen.
Lokal kommt der Birkenspinner recht häufig vor. So flog mir z.B. beim Ködern am 31.3.08 in den Donauhängen bei Jochenstein ein Männchen dieser schönen Art an die Taschenlampe.
Eine erwachsene Raupe fand ich auf einem Waldweg im Kleinen Ohetal bei Schöllnstein, Birken waren hier keine zu sehen. In der Zucht fressen die Raupen genauso gerne Erle (A. glutinosa) oder Hainbuche (C. betulus).
Die Männchen lassen sich zur Flugzeit leicht durch lockende Weibchen nachweisen. Die Art ist im Bayer. Wald in recht unterschiedlichen Waldtypen meist nicht selten oder sogar häufig. Seltener in der Hartholzaue im Isarmündungsgebiet. Die Häufigkeit hängt sicherlich mit der Größe der Birkenvorkommen zusammen.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald: Neßlbach, 24.3.1992. Schöllnstein, 1.4.02. Eging, 7.4.07. Jochenstein, 31.3.08. Isarmündung, 28.3.05... Schönbuch: 29.3.1998 bei Musberg, Stetten, 18.4.07 und 31.03.2009. Eisenhüttenstadt, Odertalhänge, 21.4.2000.
Familie Saturniidae (Pfauenspinner)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung AgliaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06788 Nagelfleck
(Aglia tau)
FamilieSaturniidaeGattungAgliaArttau
Aglia_tau_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDie Männchen des wunderschönen Nagelflecks fliegen im April/Mai, überwiegend an sonnigen Vormittagen, einem dürren Blatt im Wind ähnelnd, durch Buchen und Mischwälder. Gelegentlich kann man beim verfolgen dieser Falter zu deren Weibchen geführt werden. Diese sitzen dicht am Boden an Zweigen, Stümpfen, Baumstämmen usw. und verströmen schon kurz nach dem schlüpfen ihre Lockstoffe (Pheromone), worauf sich schon nach kurzer Zeit meist mehrere Männchen einfinden.
In Gebieten, in denen die Raupenhauptfutterpflanze, die Buche, fehlt oder selten ist, z.B. in Auwäldern, lebt die Raupe an Linden, Kirsch und anderem Gehölz. Im Isarmündungsgebiet fand ich einmal eine L.4 an Schlehe und zog sie damit erfolgreich weiter.
Die Weibchen fliegen ab der frühen Dämmerung und sind dann in unmittelbarer Waldnähe, an Waldrändern oder entlang der Waldwege zu beobachten. Sie verlassen den Wald kaum und kommen nur in unmittelbarer Waldnähe ans Licht. An einem etwa 80m vom Wald entfernten, sehr häufig beleuchteten Platz, flog nur einmal ein Weibchen an- und das bei sehr stürmischem Wind. Männchen waren hier öfter am Licht da die Art hier nicht selten vorkommt.
Die Falter sind in Süddeutschland weit verbreitet und in Buchen und Buchenmischwälder häufig. So im Schönbuch, in Tälern der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald, Im Bayer. Wald von der Donau bei ca. 300m bis auf ca. 1350m am Arber.
Fundorte (Beispiele)Zur Flugzeit im April 2000 suchte ich die Falter in den Buchenwäldern Ostbrandenburgs vergeblich. In Süddeutschland praktisch an allen genannten Plätzen meist nicht selten.
NahrungspflanzenDie Raupen fand ich im Schönbuch an Linde (Tilia cordata) und Kirsch (Prunus avium). Im Bayerischen Wald ebenfalls an T. cordata. Im Donaugebiet bei Niederalteich auch an Prunus spinosa.
Gattung SaturniaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06794 Kleines Nachtpfauenauge
(Saturnia pavonia)
FamilieSaturniidaeGattungSaturniaArtpavonia
Saturnia_pavonia_S_01.jpg
27 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDer Nachweis des Kleinen Nachtpfauenauges in einer Region geschieht am bequemsten durch das Aussetzen eines unbefruchteten Weibchens zur Flugzeit. Also etwa zur Zeit der Obstbaumblüte, Nachmittags. Die Männchen fliegen, oft häufig, auch aus der weiteren Umgebung an den "Lockplatz". Lockplatz aber nicht gleich Lebensraum! An einem sonnigen Nachmittag hatte ich Ende April 1995 bei Neßlbach 38 Männchen an 3 lockenden Weibchen. Die Weibchen scheinen flugträge zu sein und kommen meist nur einzeln ans Licht.
Die Raupen fand ich in recht unterschiedlichen Lebensräumen, meist an sonnigen bis halbschattigen Plätzen, wie auf Sturmflächen im Schönbuch, an sonnigen krüppeligen Schlehenhecken im Heckengäu. Im Bayerischen Wald im Schuttholzer Moor bei Schöllnach oder im Klosterfilz (Hochmoor) bei Sankt Oswald- Riedelhütte. Auch auf Heidelbeerflächen in lichtem, trockenem Kiefernwald über Sand bei Solla, nahe dem berühmten Wackelstein.
Die Falter sind variabel. Die Grundfarbe ist nicht selten leuchtend rötlich übergossen.
Fundorte (Beispiele)Am 19.7.1988 eine L5 auf einer damals zuwachsenden Sturmfläche im Schönbuch bei Stetten. Hier auch im April 07 mehrere Weibchen am Licht, wohl profitierend von den durch Sturm "Lothar" entstandenen Sturmflächen. Ende der Neunziger im April ein Weibchen bei Gechingen im Heckengäu am Licht und Anfang Mai 2011 3 „Gelege“ mit 82 L.2/L. 3 Raupen bei Gültlingen. E. April 1991 bei Neßlbach 2 Weibchen am Licht. Vilshofen- Pleinting, 20.4.08 und Donauleiten 1 S. pavonia an der Kernmühle und bei Jochenstein.........Oberrhein bei Grißheim.
Gattung AntheraeaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06799 Japanischer Eichenseidenspinner
(Antheraea yamamai)
FamilieSaturniidaeGattungAntheraeaArtyamamai
Antheraea_yamamai_S_01.jpg
59 Bilder
ErstbeschreibungGUERIN-MENEVILLE (1861)
Verbreitung / BemerkungenDer Japanische Eichenseidenspinner wurde zum Zweck der Seidenproduktion nach Europa Importiert. Vor ca. 150 Jahren gelangten aus einer Seidenzucht im heutigen Slowenien, Falter in die freie Natur und etablierten sich im "Ökosystem". Inzwischen besiedelt A. yamamai weite Teile Mittel- und Südosteuropas, siehe z.B. H. Kühnert: http://www.biologiezentrum.at/pdf_frei_remote/ZOEV_54_0134-0138.pdf oder die Seite http://tpittaway.tripod.com/silk/a_yam.htm.
Die Tiere fliegen meist erst spät nach Mitternacht (2 Uhr) ans Licht. Die Flugzeit beginnt in Bayern nach warmem Frühjahr bereits Mitte Juli (2003). Nach kühler Witterung erst einen Monat später. Die Falter fliegen gern zum Licht und sind dann durch ihre Größe an Straßen und Hausbeleuchtungen schon von weitem zu sehen.
Einmal fand ich im Winter einen verlassenen Kokon an einem ca. 3m hohen Ast einer Hainbuche (C. betulus). 2-3 im Winter im Waldstreu liegende Kokons waren wohl von Meisen ausgefressen. Seitlich befand sich ein kreisrundes, etwa pfenniggroßes Loch. Bei einem dieser Kokons waren Rotbuchenblätter angesponnen. B. Wolfer fand die Kokons in einem alpinen Buchenwald in knapp 1000m Höhe am Wocheiner See in Slowenien. Die gelbgrünen Kokons waren zwischen grünen Blätter der Rotbuchen gesponnen. Auch hier waren die meisten Gespinnste ausgefressen.
Die Falter sind in Grösse, Zeichnung und vor allem Färbung äußerst variabel.
Fundorte (Beispiele)Donautal bei Windorf, Vilshofen, Hofkirchen, Neßlbach, Winzer und Hengersberg. Im angrenzenden Hügelland des Bayerischen Waldes bei Schöllnstein, Gelbersdorf, Reichenbach, Schöllnach...
Familie Lemoniidae (Wiesenspinner)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung LemoniaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06805 Habichtskraut-Wiesenspinner
(Lemonia dumi)
FamilieLemoniidaeGattungLemoniaArtdumi
Lemonia_dumi_S_01.jpg
32 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenNachdem der von Klaus SCHMID gefundene Flugplatz im Heckengäu im Landkreis Böblingen in den 70ern mit Fichten aufgeforstet wurde, galt die Art hier wohl lange Zeit als verschollen. Ende der 80er suchte ich hier mit Erfolg diese Art. Ich sah die Falter zwischenzeitlich an mehreren Stellen im Heckengäu (z.B. Ostelsheimer Heide, zwischen Stammheim und Gechingen, aber auch bei Stuttgart -Vaihingen), wobei die Art scheinbar nur in einem Gebiet, in etwa zwei- jeweils nur 1-2 ha. großen Flächen- häufig ist.
Hier konnte ich 1996 mehrere frisch geschlüpfte (mind.20 !) und offensichtlich schon befruchtete Weibchen bei der Eiablage Filmen: Die Tiere fliegen voll mit Eiern beladen, zunächst sehr träge und langsam aus der Magerwiese auf- stürzen wieder hinein- suchen dicht am Boden im Gras nach kurzhalmigen, vertrockneten Stängeln und legen daran mehrere Eier ab-sofern sie geeignetes Ablagesubstrat vorfinden- andernfalls starten sie ohne Ablage erneut. Umso leichter die Tiere werden, desto schneller wirbeln sie durch die Luft.
Ein Tag zuvor trotz besten Wetters kaum L. dumi zu sehen! Genau so wenig einen Tag später! Die Art scheint also, zumindest bei günstigem Wetter, innerhalb ihres Lebensraumes eine ausgesprochen kurze Flugzeit zu haben. So leben die Weibchen dann oft nur wenige Stunden als adultes Tier. Nachdem sie ununterbrochen und entkräftet die letzten Eier legen- sterben sie.
Auf vorjährig mit Schafen beweideten Flächen schien mir die Art häufiger (?). Am 11.10.09 flogen bei 13 C° nach Regen und bei bedecktem Himmel gut 17 Tiere in und um ein Damwildgehege. Auch auf der daran anschließenden heckenbestandenen Weidefläche war L. dumi zu sehen. Überhaupt könnten mit Hecken und Bäumen bestandene Weiden als Lebensraum eine Rolle spielen. Diese Flächen waren vermutlich immer schon beweidet.
Einer der beiden Flugplätze ist neuerdings NSG und wird "gepflegt".
Nutzungsänderungen aber stellen bekanntlich eine erhebliche Gefahr für das Arteninventar dar! Der Regensburger Gelbling C. myrmidone z.B. ist im Naturschutzgebiet bei Kallmünz etwa 1992-94 dadurch "totgepflegt" worden. verbuschte Grashänge wurden in kahle Schafweiden umgewandelt. (Eigene Beobachtung). Der Segelfalter- hier vorher auffallend häufig - danach fast weg, Die Hofdame … (hats angeblich überlebt). Vielleicht profitiert L. dumi von den Pflegemaßnahmen. Jedenfalls werde ich die Population im Auge behalten.
Inzwischen konnte ich L. dumi an mehreren Stellen im Heckengäu finden, z.b. auf dem STOÜbPl Calw und Teilflächen des NSG Gültlinger und Holzbronner Heiden. Der Verjüngungsschnitt mit Aufllockerung der teils durchgewachsenen Hecken scheint der Art gut zu bekommen.
Fundorte (Beispiele)Schlehen / Heckengäu: 3 nur wenige Kilometer auseinander liegende Fundorte, nördlich im Landkreis Böblingen gelegen. Mitte 10. 1996 am Rande des Vaihinger Industriegebietes. Auf dem STOÜbPl Calw und Teilflächen des NSG Gültlinger und Holzbronner Heiden.
Familie Sphingidae (Schwärmer)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung MimasGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06819 Lindenschwärmer
(Mimas tiliae)
FamilieSphingidaeGattungMimasArttiliae
Mimas_tiliae_S_01.jpg
15 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDer Lindenschwärmer gehört erfreulicherweise zu den häufigeren Schwärmern. Die Raupen fand ich auch innerorts an Linden (T. cordata) und Kirsch (P. avium),oft aber erst gegen Abend, wenn die Tiere die Zweigspitzen aufsuchen.
Die Falter sind in Zeichnung und Färbung recht variabel. Im Schönbuch fand ich die rein braune f. brunnea bislang noch nicht, während sie mir in Niederbayern regelmäßig ans Licht fliegt. In der Zucht ist zwar eine 2. Gen. möglich, die von mir im Juli gefangenen Tiere waren abgeflogen und gehörten sicherlich der 1. Gen. an. Eine "Präpuppe" grub ich im 9.1984 am Stamm einer Linde aus (ca 5cm tief).
Fundorte (Beispiele)Aktuell: Schönbuchrand, Stetten. Isarmündungsgebiet. Bayerischer Wald: Eging, Neßlbach, Donauleiten bei Passau von Jochenstein bis Vilshofen. Mühlhamer Donauschleife. Aigen am Inn…
Gattung SmerinthusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06822 Abendpfauenauge
(Smerinthus ocellata)
FamilieSphingidaeGattungSmerinthusArtocellata
Smerinthus_ocellata_S_04.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDas Abendpfauenauge erinnert in seiner Schreckstellung etwas an ein Eulen-oder Mardergesicht und vermag dadurch sicherlich den ein- oder anderen Angreifer, vielleicht ein unerfahrener Jungvogel, abzuwehren.
Die Falter kommen besonders in Auwäldern der Fluß und Stromtäler oft nicht selten ans Licht. Die Weibchen meist schon in der frühen Dämmerung. Einmal sah ich ein solches, früh am Abend langsam und träge über eine Streuwiese fliegend. Die Männchen kommen meist erst nach Mitternacht ans Licht (ca. gegen 1Uhr).
Im Siedlungsraum dürften Apfelbäume als eine wichtige Raupenfutterpflanze eine Rolle spielen. Immer wieder werden hier frisch geschlüpfte oder sich in Kopula befindende Tiere in deren Nähe gefunden. Ein frisch geschlüpftes Weibchen setzte ich in einem Flugkäfig aus. Es wurde ab ca. 0Uhr von etwa 5-6 Männchen beflogen.
Ein ganz frisches Männchen flog am 16.8.06 im Isarmündungsgebiet ans Licht und gehört sicherlich einer 2. Generation an.
Die Raupe fand ich an schmalblättrigen Weiden, innerorts von Bayersoien zufällig nachts frei auf einer kleinen Zierweide (S. caprea- Form?). Zur Überwinterung brachte ich den Puppenkasten ins freie, deckte ihn unbeabsichtigt nicht gut ab. Bei einer Kontrolle einige Wochen später war der wasserdichte Behälter mit Regenwasser vollgelaufen und die Puppen unter Wasser. S. ocellata schlüpfte ohne Schaden im darauffolgenden Mai. Vermutlich ist das Abendpfauenauge an Überschwemmungen, die ja in Auwäldern öfters auftreten, gut angepasst.
Fundorte (Beispiele)Aktuell: Bayerischer Wald: Neßlbach, Donauleiten bei Passau, Kernmühle und Jochenstein, bis Vilshofen. Isarmündungsgebiet. Aigen am Inn...
Gattung LaothoeGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06824 Pappelschwärmer
(Laothoe populi)
FamilieSphingidaeGattungLaothoeArtpopuli
Laothoe_populi_S_01.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAls Kind fand ich die großen Falter öfter auf meinem Schulweg, nicht selten in Kopula befindlich, unter einer Pappelallee bodennah an einer Mauer sitzend (Die Pyramiedenpappeln wurden zwischenzeitlich gefällt). Durch die Größe der Falter fasziniert, nahm ich mir einen mit in mein Zimmer. Als er nachts flugaktiv wurde und laut herumbrummte, lies ich das Tier schweren Herzens wieder frei. Käfer, Schlangen, Eidechsen, Spinnen, schrill zirpende Feldgrillen im Kinderzimmer– die armen Eltern!
Erfreulicherweise auch heute noch einer der häufigsten Schwärmer am Licht.
Die Raupe fand ich im Schönbuch an Schmalblättrigen Weiden, unter Pyramidenpappeln und an Espen, im Bayerischen Wald an Espe. Sie lässt sich mit LED-Taschenlampen gut leuchten. Wenn die Raupen nachts ihre Deckung verlassen um zu fressen, heben sie sich im Schein des kalt-weißen LED-Lichts farblich gut vom Laub ab, außerdem verbrauchen die LED-Lampen wenig Batteriestrom. Daher eignen sie sich auch hervorragend für die Pirsch auf Nachtfalter.
Wie seine verwandten Arten, das Abendpfauenauge oder der Lindenschwärmer, so nimmt auch der Pappelschwärmer als Falter (Imago) , also im letzten - dem Fortpflanzungsstadium- keine Nahrung auf, seine Mundwerkzeuge sind verkümmert. Die kurzlebigen Falter nehmen aber im Raupenstadium genügend Energie auf und sind so mit einem Fettkörper im Hinterleib (Abdomen) ausgerüstet. Die Falter sind somit in der Lage, ihrer Aufgabe, der Fortpflanzung in kurzer Zeit gerecht zu werden.
Sie fliegen, wohl meist in 2-Generationen, von E.4-8/9. Eine Raupe fand ich im Schönbuch unter einer Schmalblättrigen Weide lange nach dem ersten Frost, die Blätter waren bereits fast alle gefallen. Auch unter den Pappeln auf meinem Schulweg fand ich die Raupen ab und zu zwischen bereits gefallenem Pappellaub. Die "Herbstraupen" kommen wohl auch mit gelb werdendem , also magerem Futter zurecht.
Interessant war in diesem Zusammenhang die Beobachtung meines Schulkamerades B. Wolfer: Nachdem eine L. populi-Raupe seiner Zucht entkam, fand er sie an einem Papierplakat fressend in seinem Zimmer. Und tatsächlich, bis ich eintraf, hatte sie bereits ein ganzes Eck des bunten Plakates verspeist.
Fundorte (Beispiele)Aktuell: Schönbuchrand, Stetten. Isarmündungsgebiet. Bayerischer Wald: Eging, Neßlbach, Donauleiten bei Passau von Jochenstein bis Vilshofen. Mühlhamer Donauschleife. Aigen am Inn…
Gattung AgriusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06828 Windenschwärmer
(Agrius convolvuli)
FamilieSphingidaeGattungAgriusArtconvolvuli
Agrius_convolvuli_S_01.jpg
48 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDer Windenschwärmer gehört zu den größten in Mitteleuropa zu findenden Schmetterlingen. Als Wanderfalter fliegt er alljährlich aus dem Süden zu uns ein.
Durch die große Zahl an Eier, die ein Weibchen zu legen imstande ist, sind die geschlüpften Falter dann ab 8. deutlich häufiger zu beobachten, als die im (4?)5.-7. einwandernden Tiere. Auch sind diese deutlich größer und oft dunkler als die Zuwanderer. Lediglich in heißen Sommern (Z.B.03) können auch frische, große und kontrastreich gezeichnete Falter mit bräunlich-grauer Grundfarbe und ausgedehnterem hellem Fleckmuster gefunden werden.
Bereits M.6. 2000 fand ich auf einem Maisfeld bei Neßlbach etliche L.2, L. 3, aber auch bereits ausgewachsene Raupen, welche auf einen frühen Einflug, möglicherweise bereits ab dem recht warmen April hinweisen. In diesem Jahr fand Lorenz LOBMEIER und ich die Raupen an mehreren Orten im Gebiet Passau/Deggendorf in Anzahl, aber stets nur an Ackerwinde (C. arvensis) an Straßenböschungen, Wegrändern und Äckern bis M. 10. in allen Stadien.
Interessanterweise waren die im 6.-7. gefundenen Raupen alle hell gefärbt, überwiegen Grün. Die im 10. gefundenen hingegen waren schon ab dem 3.-Stadium dunkelbraun. Auch in Baden-Württemberg fand ich im 7. und 8. grüne Raupen auf Äckern bei Echterdingen und Filderstadt, allerdings wesentlich weniger.
Einwandernde Falter beobachte ich nahezu alljährlich in meinem Garten bei Neßlbach, sobald genügend Nachtkerzen- und Seifenkrautblüten zur Verfügung stehen. Die Falter schwirren ab der Dämmerung daran. Die meisten Tiere widerstehen der Anziehungskraft meiner lediglich 5-10m entfernten 2 mal 80W Queck.-Leuchtanlage problemlos und ziehen nach dem "Auftanken" scheinbar unbeeindruckt weiter. Die Lockwirkung der blühenden Nachtkerzen ist also wesentlich stärker als das Licht und die Windenschwärmer fliegen jahrweise häufig, sicherlich auch aus der weiteren Umgebung an. So schoben sich die Falter z.B. im 8. und 9. 2003 während der Dämmerung gegenseitig von den Blüten.

Im 7. 1986 viel mir in einer Kiesgrube an der Donau bei Neßlbach ein eigenartig zappelnder Klumpen auf: Eine Windenschwärmerraupe wurde wohl auf ihrem Verpuppungslauf von einer Zauneidechse (L. agilis) angefallen und wehrte sich eine ganze Zeit lang erfolgreich durch die typischen, seitlich schnellenden Abwehrbewegungen. Das Reptil biss zwar immer wieder zu, war aber nicht in der Lage, die Raupe zu verletzen. Nach einer Weile nahm ich die Raupe, es schlüpfte ein Männchen Ende September.
Fundorte (Beispiele)Regelmässig an Blumen bei Neßlbach. Passauer Stadtrand. Donauleiten bei Vilshofen. Hofkirchen und Winzer an Strassenlampen. Raupen bei Schöllnach und im Donautal bei Sattling und Osterhofen. Stetten/Fildern...Ein überfahrenes und bereits getrocknetes Tier wurde mir von Iggstetten zu Pfingsten 1984 gebracht.
Gattung AcherontiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06830 Totenkopfschwärmer
(Acherontia atropos)
FamilieSphingidaeGattungAcherontiaArtatropos
Acherontia_atropos_S_04.jpg
31 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDer Totenkopfschwärmer gehört durch sein Verhalten, seine Lebensweise, seine Größe und die an einen Totenkopf erinnernde Thoraxzeichnung zu den außergewöhnlichsten Schmetterlingen überhaupt. Den Winter übersteht die Art bei uns sicherlich nur Ausnahmsweise.
Die Wanderfalter fliegen wohl ab 5.-7. aus dem Süden kommend zu uns ein. Einen typischen Zuwanderer (klein, etwas abgeflogen) hatte ich am 2.7. 07 bei Neßlbach gegen o Uhr am Licht. Das Männchen „quickte beim umschwirren der Lampe wie eine Maus“! Etwa zur gleichen Zeit fand Christina FISCHER einen Totenkopf bei Passau- Jochenstein, sicherlich von der gleichen "Zuwanderungswelle". Angeblich nehmen die Falter Honig der Honigbiene (A. mellifera) als (Haupt)nahrungsmittel zu sich. Als ich 2016 die Winterbehandlung meiner Bienenvölker durchführte, viel mir am Beutenboden ein bereits mumifiziertes, großes Weibchen auf. Ob es von den Bienen beim „Honigklau“ überwältigt wurde oder im warmen Bienenstock Zuflucht vor kalter Witterung suchte? Allerdings hatte ich an meinem "Hauptleuchtplatz" nur einmal A. atropos am Licht, obwohl meine Bienenvölker kaum 20m entfernt stehen. Möglicherweise widersteht der Totenkopf als Fernwanderer wie der Windenschwärmer der Lichtanziehungskraft.
Viele der von Laien gefundenen Totenköpfe erweisen sich bei Überprüfung allerdings als Winden,- Liguster-oder Kiefernschwärmer. Nach meiner Beobachtung ist der Totenkopf bei uns als Falter wie auch als Raupe wesentlich seltener als der Windenschwärmer.
Eine voll ausgewachsene Raupe sah ich E. 7. 2000 am Rande eines Kartoffelfeldes am Oberrhein bei Hartheim. Sie verriet sich durch die am Boden liegenden Kotballen, war aber trotz ihrer kolossalen Größe am Fuß der Staude nahezu unauffindbar. Auf gespritzten Kartoffelfeldern waren außer reichlich Toter Insekten aller Art nie Raupen auffindbar. Auf ungespritzten hingegen öfter. Hier auch gerne in nur wenige qm großen Schrebergarten-Feldchen oder auf ausgedehnten "Bio"- Äckern. E. 7. 2003 waren an solchen Flächen etliche, bereits abgefressene Kartoffelstauden zu finden.
In einem kleinen, mit Kartoffeln bepflanzten Bauerngarten war ein solcher bereits verlassener Fraßplatz zu sehen. Freundlicherweise grub der von mir informierte Besitzer die Puppe bei der Ernte vorsichtig aus und es schlüpfte ein schönes Weibchen am 2.9.03. Finden die Raupen also geeignete Böden zur Verpuppung vor, wandern sie keineswegs unsinniger weise in der Gegend herum.
Die Raupen können bei Störung ein eigenartig knisterndes Geräusch erzeugen, indem sie ihre Fresswerkzeuge (Mandibel) gegeneinander bewegen.
Vor der Verpuppung verfärben sie sich orange.

Die in Mitteleuropa schlüpfenden Tiere sind - wie beim Windenschwärmer - deutlich größer als die Zuwanderer und die Weibchen ohne entwickelter Eier (Hohlleibig). Durch Größe und Leichtigkeit dürften sie in der Lage sein, auch sehr weite Strecken zurückzulegen. Die Tiere sind verhältnismäßig langlebig, Paarung und Entwicklung der Ovarien vollzieht sich möglicherweise erst nach Wochen (?). Genaueres weiß man nicht, der Einfluss der Tageslänge während der Entwicklung der Raupe spielt angeblich eine wichtige Rolle (Photoperiodische Steuerung).
Ob die Wanderfalter wirklich gezielt im Herbst nach Süden fliegen ist schwer zu beweisen. Nimmt man an, sie ziehen in alle Himmelsrichtungen, so dürften bei den meisten Wanderfalterarten zumindest in den meisten Jahren im Durchschnitt etwa so viele Tiere im Süden ankommen, wie bei uns im Frühjahr zugewandert sind. Auch wenn die "Hauptmasse" zugrunde geht und nicht zur Fortpflanzung gelangt, könnte so die Überlebensstrategie des Wanderns für das Überleben der Wandernden Arten sinnvoll sein, besonders für Arten, die bei uns im Sommer eine hohe Nachkommenschaft erreichen.
Fundorte (Beispiele)Anfang 7. 07 bei Jochenstein und Neßlbach (Zuwanderer). Im 7. 2000 eine L5 an Kartoffel bei Bad Krotzingen. Eine Puppe im 7. 03 bei Plieningen/Ostfildern. Auch im 7. 07 wieder Fraßstellen auf den Fildern. Im Herbst 1984 ein totes Männ. in Stetten/Fildern. Im Dezember ein totes Weibchen in Bienenstock bei Neßlbach. Raupen und reichlich verlassene Fraßplätze bei Iffezheim am Rhein...
Gattung SphinxGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06832 Ligusterschwärmer
(Sphinx ligustri)
FamilieSphingidaeGattungSphinxArtligustri
Sphinx_ligustri_S_01.jpg
12 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDer Ligusterschwärmer ist in der Lage, sein Lebensraum (Habitatspektrum) sogar auf Großstädte (Urbane Lebensräume) auszuweiten. Die hier oft häufig an Liguster und Spierstrauch zu findenden Raupen deuten auf bodenständige Populationen innerhalb menschlicher Siedlungen hin (Anpassung? oder vorhandene "Lizenz"? ).
Auf den durch Flurbereinigung, Land-und Forstwirtschaft der Futterpflanze beraubten Umgebungsflächen (Peripherie), sucht man die schönen Tiere meist vergeblich, sie haben hier keine Lebensgrundlage mehr. Die wunderschönen Raupen fand ich jahrweise häufiger im Siedlungsbereich bei Stuttgart-Fellbach, Filderstadt Bernhausen und Plattenhardt oder in Stetten/Filder an Ligusterhecken und Spierstrauch. Die auf dem Weg liegenden Kotballen verrieten die darüber sitzenden Raupen.
Hier konnte ich nur einmal einen Falter um eine Straßenlampe fliegend beobachten. (Auch P. sericata ist innerhalb der Siedlungsräume um Stuttgart oft häufiger als außerhalb).
Ganz anders lesen sich meine Daten aus dem Gebiet untere Isar- Donau- und unterer Inn. Hier sind die Falter besonders um Auwaldgebiete häufig am Licht. Raupen fand ich hier bislang nicht, Liguster wächst aber um Hartholzauwäldern häufig, auch die Esche (F. excelsior), eine angeblichen Raupenfutterpflanze, kommt hier in größeren Beständen vor.
Eine möglicherweise durch Gartenarbeit zerdrückte Puppe fand ich in einem Vorgarten in Stetten/Filder unter einem Flieder.
Fundorte (Beispiele)Aktuell: Bayerischer Wald: Neßlbach, Donauleiten bei Passau und Jochenstein. Isarmündungsgebiet. Aigen am Inn. Stetten/Fildern...
06834 Kiefernschwärmer
(Sphinx pinastri)
FamilieSphingidaeGattungSphinxArtpinastri
Sphinx_pinastri_S_01.jpg
26 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenNeben den typisch grauen Kiefernschwärmern kommen selten auch gleichmäßig dunkel bis schwärzliche Tiere ohne Zeichnungselemente ans Licht. Nur einmal hatte ich ein bräunlich gefärbtes an der Lampe.
Ab der Dämmerung ist er auch im Siedlungsbereich häufig Gast an Pfingstnelken, blühendem Seifenkraut, Phlox usw.
Nach meinen Beobachtungen bevorzugen die heimischen Schwärmer Seifenkraut (Saponaria). Im Versuch Pflanzte ich eine Auswahl von Schwärmern gern besuchten Saugpflanzen, wie Nachtkerze, Natternkopf, Schmetterlingsflieder, Taubenkropf, Lichtnelke, Phlox, Petunien, Seifenkraut und mehr. Schnell war klar, dass von den in Konkurrenz blühenden "Energielieferanten" die Nachtkerzen, vor allem aber das Seifenkraut das Rennen machen.
Lediglich der Windenschwärmer zeigte etwas mehr Vorliebe für die Nachtkerze (Viele Dutzend Tiere in den letzten Jahren) an denen er mühelos mit seinem langen Rüssel tankt.
Auch der Mittlere-und der Kleine Weinschwärmer sowie der Labkrautschwärmer werden von mir regelmäßig daran beobachtet, durch ihre kurzen Rüssel tauchen sie weit in die Blüten ein, schlagen mit ihren Flügeln an die Blütenblätter an und verraten sich in der Dunkelheit durch das so entstehende, deutlich hörbare Brummen. Vollgestäubt mit Pollen besuchen sie nun die nächste Nachtkerzenblüte. Auch der Kiefernschwärmer ist hier häufig zu beobachten.
Bevorzugt wird aber eindeutig Seifenkraut. Hieran konnte ich in meinem Garten bei Neßlbach im Juli 07 folgende Schwärmer registrieren: Windenschwärmer, Ligusterschwärmer, Kiefernschwärmer sowie Taubenschwänzchen, Wolfsmilchschwärmer, Labkrautschwärmer, den Mittleren-und den Kleinen Weinschwärmer.
Zur Flugzeit des Nachtkerzenschwärmers blüht Saponaria und Oenothera noch nicht, er fliegt aber gerne früh in der Dämmerung an Pfingstnelken, die auch gern vom Kiefernschwärmer besucht werden. Besonders der Labkraut- und der Nachtkerzenschwärmer, aber auch Mittlerer- und Kleiner Weinschwärmer sind auch in der Morgendämmerung an Blumen zu beobachten.
D. elpenor und H. pinastri habe ich auch öfter am Honigköder.
Neben der üblich gefärbten Kiefernschwärmerraupe, fand ich selten die braune Form.
Die Puppe konnte ich in einem Fichten-Stangenholz im Schönbuch bei Filderstadt-Plattenhardt dicht unter dem Boden unter Nadelstreu ausgraben.
Fundorte (Beispiele)Aktuell: Bayerischer Wald: Donauleiten bei Passau, Jochenstein, Vilshofen. Isarmündungsgebiet. Unterer Inn bei Aigen. Bayerische Alpen, Kiefersfelden, Ende April. Schönbuch.......
Gattung HemarisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06839 Skabiosenschwärmer
(Hemaris tityus)
FamilieSphingidaeGattungHemarisArttityus
Hemaris_tityus_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDer Skabiosenschwärmer fliegt tags und täuscht durch Aussehen und Verhalten eine wehrhafte Hummel vor (Mimikry).
Im Bayerischen Wald konnte ich ein Männchen beobachten, welches in ca. 2 Meter Höhe auf ein vorbei fliegendes Weibchen "schoss", es im Flug packte und bereits in Kopula zu Boden schwirrte, sie verblieben dort regungslos im Gras. Das Weibchen war bereits abgeflogen und (bei dieser Individuendichte) sicherlich schon befruchtet.
Im Oberen Donautal bei Sigmaringen konnte ich an einem sonnigen, felsigen Hang beobachten, wie ein H. tityus- Männchen auf ein 8-10 Meter entferntes, an Ackerkratzdistel saugendes H. fuciformis- Weibchen stürzte, es packte, aber sofort wieder losließ.
Die Eiablage erfolgt an sonnigen und mageren! Standorten an Knautia arvensis, meist ist hier der Bodenuntergrund zu sehen, z.B. Kalksteinchen, Lehm, Silikatgruß u.ä. Dieser erwärmt sich bei Sonneneinstrahlung (Mikroklima). Ei und Raupe fand ich aber auch auf einem mageren Quell-Flachmoor zwischen Wollgras und Seggen, an einer vollsonnigen Stelle an Knautia dicht über dem nassen Boden. Das bodennahe Mikroklima scheint also besonders wichtig zu sein.
Durch die moderne Agrar- besser gesagt Chemie-Landwirtschaft entstehen allüberall fettgedüngte Grünlandflächen mit feucht-kaltem Mikroklima, der Untergrund schimmert nirgens mehr durch die Bodenvegetation. Wie die meisten Wiesenfalter, verlor auch der Skabiosenschwärmer in den letzten Jahrzehnten dadurch an den meisten Plätzen seine Lebensgrundlage.
"Meinen" ersten Skabiosenschwärmer beobachtete ich am 25.8.1983 vor dem Haus meiner Eltern bei Neßlbach. Er saugte an Kleeblüten auf einem Rotkleefeld, am Rand einer damals noch recht mageren Mähwiese. Die Art ist hier seit langem verschwunden, die nächsten aktuellen Vorkommen liegen gut 15Km entfernt auf mageren, sonnigen Bergwiesen bei ca. 950m.
Hier konnte ich schon am 9.5.03 gut 5 H. tityus- meist an Günsel saugend- beobachten, einige waren schon deutlich abgeflogen und ausgeblichen.
Auch eine tote aber gut erhaltene Puppe konnte ich dort zwischen Moos im Gras finden.
Am bequemsten aber lässt sich diese Art im Ei-Stadium nachweisen. Raupen fand ich öfter in der Abendsonne, z.T. hoch am Blütenstängel der Futterpflanze sitzend.
Ich zog die Raupen erfolgreich im Glas.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald am Brotjacklriegel und im Wegscheider Land bei Kasberg, 27.6.04, früher (1983) auch bei Neßlbach. Schwäbische Alb bei Sigmaringen im Oberen Donautal um sonnige Felsen E. 6. 06 und bei Bichishausen im Großen Lautertal.. Kaiserstuhl, Badberg, A. 5. 1988.
06840 Hummelschwärmer
(Hemaris fuciformis)
FamilieSphingidaeGattungHemarisArtfuciformis
Hemaris_fuciformis_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAls Wald- b.z.w. Waldsaumart mußte der Hummelschwärmer keine so radikalen Arealverluste hinnehmen wie der nahverwandte, aber auf magere Wiesenstandorte angewiesene Skabiosenschwärmer.
In den tieferen Lagen (planare bis kolline Stufe) ist H. fuciformis inzwischen die deutlich häufigere Hemaris-Art. Die Raupenfutterpflanze (meist L. Xylosteum), ist noch an zahlreichen, sonnigen oder halbschattigen Orten vorhanden.
Im Siedlungsbereich spielt auch die als Zierpflanze kultivierte Schneebeere (S. rivularis) eine Rolle.
Gut 1-2 Dutzend Falter konnte ich am 30.5.1992 im Fischbachtal bei Seeburg an Bachkratzdisteln saugend beobachten.
Im Isarmündungsgebiet regelmäßig an Dämmen und auf Haiden, meist an Salbei saugend, auch hier in wohl 2- Generationen. Im Kleinen Ohetal bei Schöllnstein an Heilziest schwirrend. Im Donautal bei Winzer auf mageren, heißen Hängen (ehem. Weinberg) an Skabiosen und Pechnelken saugend. Im Schönbuch bei Stetten selten, hier an Buddleja saugend.
Fundorte (Beispiele)Donaubruchrand des Bayerischen Waldes bei Neßlbach. Im Isarmündungsgebiet, bei Winzer/Donau, im Kleinen Ohetal bei Schöllnstein sowie bei Hauzenberg aktuell. In Tälern um Bad Urach stellenweise recht häufig. Im oberen Donautal bei Sigmaringen. Am Schönbuchrand bei Stetten selten, bei Tübingen häufiger, auch in der 2. Gen...
Gattung MacroglossumGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06843 Taubenschwänzchen
(Macroglossum stellatarum)
FamilieSphingidaeGattungMacroglossumArtstellatarum
Macroglossum_stellatarum_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn den meisten Jahren kann man das Taubenschwänzchen "überall" sehen, man muß nur den richtigen Blick für die flinke Art haben. Sie saugen tagsüber gerne an Petunien, Leimkraut, Natternkopf, Seifenkraut ...
Im Siedlungsbereich kann man manchmal schon an warmen Vorfrühlingstagen die Tiere um Gebäude, an Dächern oder Mauern fliegen sehen. Die Falter überwintern gerne in Spalten in/an Gebäuden. So fand ich z.B. im 2. 06. hinter einem Schild, welches an einem Gebäude (Neckartal bei Stgt.) befestigt war, zufälligerweise ein schlafendes Tier. Bei Berührung regte es sich, es hatte den Winter also fast schon überstanden.
Die Falter fliegen auffällig gern an grob gefugten Mauern, z. B. an Ruinen und an Felswänden. Hieran sonnen sie sich gern, möglicherweise überwintern die Falter auch in den geschützten Spalten. Auch an sonnigen Felsen höherer Lagen der Mittelgebirge sind sie regelmäßig zu beobachten.
Im Herbst geraten die Tiere, sicherlich auf der Suche nach einem Überwinterungsplatz, öfter in Gebäude. Ein totes Tier fand ich zu Ostern 2010 in einem Spalt an einem Fenster im Kleinen Ohetal – hier wars dann wohl doch zu kalt. Die Raupen fand ich stets einzeln an sonnigen Waldwegen im Schönbuch an Labkraut (G. mollugo), im niederbayerischen Donaugebiet an Ackerränder und an Wiesenböschungen an G. verum.
Die Eiablage beobachtete ich regelmäßig in der Dämmerung an sonnig und trocken stehenden, etwas kümmerlichen G. mollugo an einer Hauswand.
Hier auch einmal eine Puppe, recht luftig, an der Oberfläche.
Wie die meisten Wanderfalter, scheint auch M. stellatarum im Gegensatz zur bodenständigen Falterfauna nicht wesentlich seltener geworden zu sein.
Selten fliegen die Tiere nachts auch ans Licht.
Fundorte (Beispiele)Praktisch fast an allen genannten Fundorten.
Gattung ProserpinusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06849 Nachtkerzenschwärmer
(Proserpinus proserpina)
FamilieSphingidaeGattungProserpinusArtproserpina
Proserpinus_proserpina_S_01.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungPALLAS (1772)
Verbreitung / BemerkungenIm 7.1985 sah ich bei sonnigem Wetter beim zeitungsaustragen einzelne Proserpinus Raupen auch innerorts von Stetten/Fildern. Eine wurde gerade von einem Spatz angepickt, schlängelte in typ. Abwehrbewegung und der Vogel flüchtete. Die Raupe allerdings war schwer verletzt.
Der Nachtkerzenschwärmer fliegt während der Abend- und Morgendämmerung bis zum Eintritt der Dunkelheit b.z.w. der Helligkeit. Also zu einer Zeit, in der Lichtfanganlagen nur wenig Anziehungskraft ausüben. Man kann dann mit etwas Glück die Eiablage, meist an Rauhaarigem Weidenröschen (E. hirsutum), beobachten z.B. entlang von Wiesenbächen, nassen Straßengräben oder Entwässerungsgräben in Landwirtschaftsflächen.
Ich filmte die Eiablage an einem kleinen Wiesenbächlein bei Neßlbach: Mehrere Weibchen flogen suchend um die Futterpflanze, setzten sich mit schwirrenden Flügeln, kurz an mittlere oder untere Blätter, bogen den Hinterleib und setzten das hellgrüne, kugelige Ei einzeln an die Blattunterseite. Bei Dunkelheit waren dann mit der Taschenlampe nur noch kurze Zeit Tiere zu sehen. Erst in der Morgendämmerung ging die Ablage weiter.
Auch die wenigen Falter in Lichtfallen waren sehr früh, oder eben erst gegen Morgen angeflogen.
An der Donau bei Obernzell fand ich tags im Sonnenschein ein tief im Gras ruhendes Weibchen, durch Form und Färbung hervorragend getarnt.
Im 5.04 kamen mehrere Falter der f. grisescens ans Licht (Wärmeform? Da L. von 03).
Raupen sind jahrweise häufig, so konnte ich beispielsweise im 7. 1995 in kurzer Zeit gut 50 L.2-L.5 zählen, in anderen Jahren suchte ich vergebens. Eine L.5 im 7. 1984 auf einer Sturmflächen im Schönbuch mit reichlich E. angustifolium. Auch in eher kühlen, aber sonnigen Lagen (Mikroklima), z.B. eine L.4 im Nordschwarzwald am Ufer der Nagoldtalsperre am 16.7.09 an E. parviflorum.
Fundorte (Beispiele)Aktuell: Bayerischer Wald, Neßlbach. Passauer bis Vilshofener Donauleiten und Jochensteiner Hänge. Donautal bei Neßlbach. Raupen bei Stetten 1985 im Ortsgebiet und am Schönbuchrand bei Leinfelden. Norschwarzwald,Nagoldtalsperre eine L.3 am 16.7.09.
Gattung HylesGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06853 Wolfsmilchschwärmer
(Hyles euphorbiae)
FamilieSphingidaeGattungHylesArteuphorbiae
Hyles_euphorbiae_S_01.jpg
19 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / Bemerkungen"Eimerweise konnte man damals die Raupen in allen Größen und in kurzer Zeit einsammeln" erzählte mir ein erfahrener Entomologe vor etwa 25 Jahren.
1989 waren Raupen lokal an felsigen und windgeschützten Magerweiden im Ostalbkreis sehr häufig. 2 Raupen, L.3 und L.4, fand ich E. 7. 1991 an einer felsigen Straßenböschung bei Blaubeuren.
Mehrere L.2-L.5 an einem sonnigen Kiefernwaldrand im 7. 1995 am Rhein bei Hartheim und Grießheim, hier saß ein Weibchen in der trockengefallenen Aue Nachmittags vollsonnig an Zypressenwolfsmilch. Abends fand ich auf der Suche nach einem geeigneten Leuchtplatz mehrere Raupen am Isardamm im Isarmündungsgebiet. Hier einmal eine Raupe an Sonnenwolfsmilch (E. helioscopia) fressend. Auch die Falter kamen hier regelmäßig und oft häufig ans Licht. Ein Falter der 7 schon am 5.5.03 anfliegenden Tiere war bereits deutlich abgeflogen.
Am Donaudamm bei Neßlbach immer wieder mal Raupen, allerdings wurde der Damm nach Schafbeweidung zusätzlich noch gemäht, schlechte Aussichten hier also für H. euphorbiae.
Am 20.7. 09 einige ausgewachsene Raupen am Donaudamm bei Winzer.
M.8. 1998 flogen neben vielen weiteren RL-Arten 2 Wolfsmilchschwärmer um eine maßlos Hell ins "Biotop" strahlende Leuchtreklame einer Disco bei Plattling, direkt neben dem NSG-Isarmündung.
Am 20.7.07 ein Falter an Saponaria bei Neßlbach. Am 9.Juni 2010 3 frische Falter bei Aigen am Inn.
Fundorte (Beispiele)Aktuell im Isarmündungsgebiet bei Plattling, an der Donau bei Mitterndorf, Winzer und bei Neßlbach. Unterer Inn, Aigen. Ostalb, Umgebung Ipf. Blaubeuren. Rheindamm bei Bad Krotzingen. Sandgruben bei Rheinstetten. Vilstalhänge bei Regensburg...
06855 Labkrautschwärmer
(Hyles gallii)
FamilieSphingidaeGattungHylesArtgallii
Hyles_gallii_S_01.jpg
59 Bilder
ErstbeschreibungROTTEMBURG (1775)
Verbreitung / BemerkungenEinen Mitte Juni 1993 in der heißen Mittagsonne über ein Moorgebiet bei Sankt Oswald fliegenden Schwärmer, hielt ich für einen Linienschwärmer. Enttäuscht sah ich im Netz lediglich einen etwas abgeflogenen Labkrautschwärmer.
Ein am 8.8.03 unter einer Straßenlampe am Stadtrand von Passau sitzendes frisches Weibchen gehört sicherlich zur 2.-Gen., ebenso das Tier vom 11.8.03 bei Neßlbach (am Licht). Hier erst am 3.9.04 wieder ein frisches Männchen während der frühen Dämmerung an Saponaria.
Ebenfalls in der frühen Dämmerung am 30.7.06 ein Weibchen an den Nachtkerzen eines Gartens am Ortsrand von Stetten, Schönbuchrand. Hier erst wieder Ende Juli 2010 ein Falter an Phlox.
Besonders häufig flogen die Tiere im Juli 07 ab der frühen Dämmerung bei Neßlbach an Seifenkraut.
Die Falter fliegen gern in der Abend- und dann wieder in der Morgendämmerung an Blüten.Oft noch bis in den Morgensonnenschein hinein.
Ein zur Ablage eingefangenes Weibchen legte trotz guter Fütterung lediglich 2 Eier. Nachdem das zur Ablage gereichte G. mollugo gegen E. angustifolium ausgetauscht wurde, legte das Tier sofort! ab. Bis zum Morgen waren über 150 Eier gelegt. In den darauf folgenden Jahren waren zunehmend aber Raupen auch auf Gallium zu finden, ein zur Ablage gehaltenes Tier verweigerte nun E. angustifolium, legte an G. mollugo sogleich ab!
Nachdem ich H. gallii seit dem Jahr 2003 regelmäßig und meist nicht selten- oder sogar häufig im Bayerischen Wald beobachten konnte, ist die Art in den letzten Jahren seltener geworden. Im Jahr 2017 konnte ich keinen H. gallii mehr beobachten.
Fundorte (Beispiele)1992 im 6. im Klosterfilz bei Sankt Oswald. 2003- 2017 und 2019 bei Neßlbach. 2003 Ortsrand von Passau. Im 7. 07 und wieder Ende Juli 2010 in Stetten, Schönbuchrand. Sachsen, Oberlausitz, Burghammer, Juli 2019
06858 Fledermausschwärmer
(Hyles vespertilio)
FamilieSphingidaeGattungHylesArtvespertilio
ErstbeschreibungESPER (1779)
Verbreitung / BemerkungenNach längerer Suche konnte ich A. 10. 1994 in Südbaden in einer Kiesgrube am Oberrhein, zahlreich von Raupen abgefressene Rosmarin-Weidenröschen (E. dodonaei) finden, älterer Raupenkot war noch zu sehen.
Als ich im folgenden Juli die Stelle nach Fledermausschwärmerraupen kontrollieren wollte, war die gesamte Fläche abgeschoben. In einer einige Kilometer entfernten Kiesgrube, die mit weniger E. dodonaei Pflanzen ausgestattet war, fand ich schließlich eine L.4 unter einem Stein unmittelbar am Fuß der Futterpflanze.
Eine Woche später filmte ich hier noch 3 weitere, bereits erwachsene Raupen sowie den Lebensraum. Die Raupen lagen entweder halbschattig unter E. dodonaei, oder sonnten sich im Kies, bis etwa 1m von der nächsten Futterpflanze entfernt. Die erwachsenen Raupen sind zwischen den Kieselsteinen hervorragend getarnt und verrieten sich lediglich durch ihre Exkremente, an den meisten Pflanzen waren eben nur diese zu sehen.
Im Sommer 07 suchte ich vergeblich nach den Raupen.
Fundorte (Beispiele)In der Oberrheinebene bei Bad Krotzingen (Weitere Umgebung) im Oktober 1994 an eng begrenzter Stelle Fraßpuren und Raupenkot, im 7. 1995 dann an anderer Stelle mehrere Raupen (Belege vorhanden). 07 und 08 nichts mehr.
06860 Linienschwärmer
(Hyles livornica)
FamilieSphingidaeGattungHylesArtlivornica
ErstbeschreibungESPER (1779)
Verbreitung / BemerkungenLeider hatte ich weder Kamera noch Netz zur Hand, als am 13.9.09 ein Linienschwärmer in einem Garten bei Stetten in der frühen Dämmerung an Petunien schwärmte.
Fundorte (Beispiele)Schönbuchrand, Stetten.
Gattung DeilephilaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06862 Mittlerer Weinschwärmer
(Deilephila elpenor)
FamilieSphingidaeGattungDeilephilaArtelpenor
Deilephila_elpenor_S_01.jpg
32 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenObwohl der Mittlere Weinschwärmer zu unseren farbenprächtigsten Schmetterlingen gehört, ist er im unteren halbschattigen Bereich der Stauden sicherlich gut getarnt.
Hier sind auch die merkwürdigen, an Schlangen erinnernden Raupen zu finden. Besonders ab dem späten Nachmittag und Abends, aber auch an regnerischen Tagen, fand ich die Raupen in lichten Wäldern an feuchten Stellen an Kleinen-und an Großen - sowie an Indischen Springkraut oder an Hexenkraut.
In Straßengräben an Kleinblütigen Weidenröschen.
Regelmäßig auch in unmittelbarer Wassernähe, meist an Blutweiderich direkt am See oder Teichufer. Seltener auch an trockeneren Stellen, aber in Waldnähe, hier meist an Indischem Springkraut (Impatiens glandulifera).
Wandernde Raupen fand ich öfter noch im Oktober nach dem ersten Frost.
Die Falter sind Abends und die ganze Nacht hindurch an Nachtkerze, Seifenkraut, Pfingstnelken usw. zu beobachten. Ich sah sie, wie auch S. pinastri, öfter in der Dämmerung an Honigköder im schwärmertypischen Flug saugend.
Einige Schwärmerarten sind miteinander kreuzbar und deren Nachkommen (Hybriden) sollen fruchtbar (fertil) sein (Mehr hierzu schreibt Bergmann, 1953).
Fundorte (Beispiele)An fast allen genannten Leuchtplätzen in Niederbayern und Baden-Württemberg
06863 Kleiner Weinschwärmer
(Deilephila porcellus)
FamilieSphingidaeGattungDeilephilaArtporcellus
Deilephila_porcellus_S_12.jpg
21 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenBesonders auf mageren, warmen Wiesen oft häufig. Auf einer solchen Wiese im Heckengäu konnte ich im Juni 1998 in der Abendämmerung beobachten, wie ein D. porcellus nach dem anderen aus der hochhalmigen Wiese aufflog und nach kurzer Zeit schwirrten sie überall herum.
Die Falter sind Abends, aber auch in der Morgendämmerung häufig Gast an Seifenkraut, Nachtkerzen, Natternkopf, Taubenkropf …
Die Raupen fand ich auf sonnigen eher mageren Wiesen und Böschungen an Labkraut (G. mollugo, G. verum ). In Süddeutschland scheint eine 2.Gen. eher die Regel zu sein.
Fundorte (Beispiele)Aktuell: Setten/Fildern, Bayerischer Wald, Eging, Schöllnach, Donauleiten von Jochenstein bis Vilshofen, Hofkirchen...Isarmündungsgebiet. Unterer Inn, Aigen. Schwäbische Alb bei Münsingen...
Gruppe TagfalterGruppe zur vorigen Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen.
Familie Hesperiidae (Dickkopffalter)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung ErynnisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06879 Kronwicken-Dickkopffalter
(Erynnis tages)
FamilieHesperiidaeGattungErynnisArttages
Erynnis_tages_S_04.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIm Bayerischen Wald Im Kleinen Ohetal bei Hofkirchen, Grubhof, A.6.1995. Im Isartal bei Pilsting, Rosenauer Heide, 14.7.07, 4 Tiere. Die Falter setzen sich gern an offene sonnige Erdstellen.
Fundorte (Beispiele)Nordschwarzwald, Magerwiese bei Bad-Herrenalb E.4. Bayerischer Wald im Kleinen Ohetal. Unteres Isartal bei Landau....
Gattung CarcharodusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06882 Malven-Dickkopffalter
(Carcharodus alceae)
FamilieHesperiidaeGattungCarcharodusArtalceae
Carcharodus_alceae_S_01.jpg
19 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1780)
Verbreitung / BemerkungenDurch die Förderung der sog. Buntbrache in der Landwirtschaft entstanden zumindest kurzfristig optimale Lebensgrundlagen und Expansionsmöglichkeiten für die Art. Ich staunte nicht schlecht, als ich am 10.07.2011 einen Falter in meinem Garten (Bayerischer Wald) um Stockrosen beobachten konnte. Hier seitdem alljährlich Falter, Raupen oder Eier an Stockrosen. Auch im nahegelegenen Donautal auf Buntbrachen dutzendweise! Einzeln sogar in höheren Lagen des Bayerischen Waldes im Gebiet des Brotjackelriegels bei 830m- 1.7.2012. SEEBAUER (1960) listet die Art aus der Passauer Region, ein Belegstück aus den fünfziger Jahren ist vorhanden. Leider wurden weder die aktuellen- noch der Beleg aus den Fünfzigern in „Tagfalter in Bayern“ berücksichtigt. Die Falter sind durch ihren schwirrenden Flug unauffällig und mit der sehr häufigen A. gamma zu verwechseln.
Fundorte (Beispiele)Donaubruchrand des Bayerischen Waldes bei Neßlbach und Weingarten, bei Winzer-Mitterndorf. Brotjackelriegelgebiet, 830m. Südbaden, Forchheim, Juli 2016, Buntbrache.
FlugzeitMai, Juli-August
Gattung SpialiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06891 Roter Würfel-Dickkopffalter
(Spialia sertorius)
FamilieHesperiidaeGattungSpialiaArtsertorius
Spialia_sertorius_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungHOFFMANNSEGG (1804)
Verbreitung / BemerkungenAuf sonnigen Wachholderheiden der Schwäbischen Alb und des Schlehengäues vereinzelt.
Fundorte (Beispiele)Schlehengäu, Wildberg- Gültlingen. Schwäbische Alb, Mehrstetten bei Münsingen.
FlugzeitJuni, Juli
Gattung PyrgusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06899 Steppenheiden-Würfel-Dickkopffalter
(Pyrgus carthami)
FamilieHesperiidaeGattungPyrgusArtcarthami
Pyrgus_carthami_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHÜBNER (1808-1813)
Verbreitung / BemerkungenIn der Felsensteppe aufgelassener Weinberge. Die Falter fallen durch ihre Größe auf, die Männchen besitzen das für die Gattung typische Revierverhalten. (Ansitzverhalten)
Fundorte (Beispiele)Rheinland-Pfalz, Nahetal, Bad Kreuznach, Felsengebiete entlang der Nahe
06901 Silberwurz-Würfel-Dickkopffalter
(Pyrgus andromedae)
FamilieHesperiidaeGattungPyrgusArtandromedae
Pyrgus_andromedae_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungWALLENGREN (1853)
Verbreitung / BemerkungenIm Allgäu bei Oberstdorf filmte ich u.A. einen Dickkopffalter. Möglicherweise P. andromedae. Auch deutliche Foto oder Filmbelege sind leider zur genauen Artbestimmung von Insekten oft unbrauchbar.
Fundorte (Beispiele)Seitental des Oybachtal, südl. von Oberstdorf
06904 Kleiner Würfel-Dickkopffalter
(Pyrgus malvae)
FamilieHesperiidaeGattungPyrgusArtmalvae
Pyrgus_malvae_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAn sonnigen, warmen und eher mageren Wiesen, Wegböschungen, Bergwiesen…
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald: Brotjacklriegel, 950m, 30.5.04, Donauleiten, Jochensteiner Hänge 8.5.03, Neßlbach, M. 4.1984.....
06906 Schwarzbrauner Würfel-Dickkopffalter
(Pyrgus serratulae)
FamilieHesperiidaeGattungPyrgusArtserratulae
Pyrgus_serratulae_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungRAMBUR (1839)
Verbreitung / BemerkungenAllgäuer Hochalpen bei ca. 2000m zwischen dem Rappensee und der Mindelheimer Hütte nicht selten.
Fundorte (Beispiele)Allgäu, Biberkopf, ca. 1800m. 10.7.09 und Geißhorn, 26.7.09
06912 Sonnenröschen-Würfel-Dickkopffalter
(Pyrgus alveus)
FamilieHesperiidaeGattungPyrgusArtalveus
Pyrgus_alveus_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1800-1803)
Verbreitung / BemerkungenAn besonders mageren, nur lückig bewachsenen Kalkmagerrasen des Jura bei Regensburg, In den Bayerischen Alpen über Dolomit sonniger Felsflur-Vegetation.
Fundorte (Beispiele)Vilstal bei Regensburg, Oberpfalz (Bayern). Untersberg, ca,700-800m Berchtesgadener Alpen, Südostbayern
FlugzeitJuni, August
Gattung HeteropterusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06917 Spiegelfleck-Dickkopffalter
(Heteropterus morpheus)
FamilieHesperiidaeGattungHeteropterusArtmorpheus
Heteropterus_morpheus_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungPALLAS (1771)
Verbreitung / BemerkungenEntlang halbschattiger Waldwege des Dubringer Moores auffallend häufig. Seltener im Anklamer Stadtbruch. Die Falter fallen durch ihren eigenartig- hüpfenden Flug auf.
Fundorte (Beispiele)Sachsen, Lausitz, Hoyerswerda- Wittichenau. Mecklenburg-Vorpommern, Anklam
FlugzeitJuli
Gattung CarterocephalusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06919 Gelbwürfeliger Dickkopffalter
(Carterocephalus palaemon)
FamilieHesperiidaeGattungCarterocephalusArtpalaemon
Carterocephalus_palaemon_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungPALLAS (1771)
Verbreitung / BemerkungenIm Schönbuch auf Waldwiesen im Mai, meist nur vereinzelt. Ebenso im Bayerischen Wald.
Fundorte (Beispiele)Neßlbach, 24.5.1995. Stetten/Fildern, A. Mai 1984.Bayerischer Wald bei Neßlbach, Schöllnstein und Wegscheid-Kasberg.
Flugzeit5.
GefährdungAufforstung freier Waldflächen und Lichtungen. Lichtundurchlässiger Waldbau.
Gattung ThymelicusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06923 Schwarzkolbiger Braundickkopffalter
(Thymelicus lineola)
FamilieHesperiidaeGattungThymelicusArtlineola
ErstbeschreibungOCHSENHEIMER (1808)
Verbreitung / BemerkungenDaten noch nicht ausgewertet
Fundorte (Beispiele)Daten noch nicht ausgewertet
06924 Braunkolbiger Dickkopffalter
(Thymelicus sylvestris)
FamilieHesperiidaeGattungThymelicusArtsylvestris
ErstbeschreibungPODA (1761)
Verbreitung / BemerkungenDaten noch nicht ausgewertet
Fundorte (Beispiele)Daten noch nicht ausgewertet
06925 Mattscheckiger Dickkopffalter
(Thymelicus acteon)
FamilieHesperiidaeGattungThymelicusArtacteon
ErstbeschreibungROTTEMBURG (1775)
Verbreitung / BemerkungenDaten noch nicht ausgewertet
Fundorte (Beispiele)Daten noch nicht ausgewertet
Gattung HesperiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06928 Komma-Dickkopffalter
(Hesperia comma)
FamilieHesperiidaeGattungHesperiaArtcomma
Hesperia_comma_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDaten noch nicht ausgewertet
Fundorte (Beispiele)Daten noch nicht ausgewertet
Gattung OchlodesGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06930 Rostfarbiger Dickkopffalter
(Ochlodes sylvanus)
FamilieHesperiidaeGattungOchlodesArtsylvanus
ErstbeschreibungESPER (1777)
Verbreitung / BemerkungenDaten noch nicht ausgewertet
Fundorte (Beispiele)Donauleiten, Passau, Kernmühle, 28.5.03
Familie Papilionidae (Ritterfalter)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung ParnassiusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06953 Schwarzer Apollo
(Parnassius mnemosyne)
FamiliePapilionidaeGattungParnassiusArtmnemosyne
Parnassius_mnemosyne_S_01.jpg
22 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDen Schwarzen Apollofalter (P. mnemosyne ssp. hartmanni) konnte ich im Juli 1991 zusammen mit P.apollo ssp. bartholomäus, an einer aufgelassenen Alm in ca. 1400m am Königsee beobachten. Die Weibchen sind dort häufig völlig schwarz.
Auf der Schwäbischen Alb (hier ssp.ariovistus), am 31.5. 1992 bei Fridingen und am 1.6. 1992 bei Bad Urach auf Lichtungen recht häufig, 1996 seltener. Im Juni 2008 bei Fridingen ungemein viele Tiere, schon nach wenigen Minuten zählte ich über 50 Stück. Die Flugplätze bei Fridingen sind lichtungsartig. Durch Pflegemaßnahmen (Entbuschung, Mahd und Rodungs-Maßnahmen ) sind isolierte Populationen wieder miteinander verbunden und die Individuenzahl ist wieder deutlich angestiegen.
Bei Bad Urach im Juni 2008 hingegen nur ein Tier, hoffentlich greifen die spät angelaufenen Pflegemassnahmen noch. Eine recht kleine und Isolierte Population lebt noch auf einer Waldlichtung in einem Tal bei Münsingen (Schwäbische Alb). Hier sollte die angrenzende Fichtenpflanzung entfernt – und für P. mnemosyne bewohnbar – umgestaltet werden. Dass dieser an ein NSG grenzende Flugplatz immer noch intensiv mit Kunstdünger berieselt wird, wundert mich als „EU.Bürger“ nicht mehr.
Die Tiere bei Fridingen sind auffallend hell, die schwarzen Zeichnungselemente oft reduziert.
Im Bereich des Bayerischen Waldes kam der Falter im unteren Erlautal ( Belegstücke sind noch vorhanden ) angeblich bis in die Achziger vor (PAROLLY, 1987). Früher bekannt aus den Donauleiten östlich von Passau bei Edlhof. Auch von Hauzenberg ist ein ehemaliges Vorkommen durch genaue Aufzeichnungen glaubwürdig dokumentiert.
Im Oberallgäu konnte ich am 26.7.09 eine Population am Rappenalpenbach südwestlich von Einödsbach auf einer Waldlichtung entdecken. Sicherlich lassen sich noch einige Populationen der eher unauffälligen Art auffinden.
Besonders die Weibchen stürzen sich bei Störung oder plötzlicher Bewölkung gern ins tiefe Gras.
Fundorte (Beispiele)Alpen: Königsee, am Watzmann, 7. 1991 und Oberallgäu am Rappenalpenbach südwestlich von Einödsbach, am 26.7.09. Schwäbische Alb bei Bad Urach und bei Fridingen im Donautal, sowie eine Restpopulation in einem Tal bei Münsingen
FlugzeitAm Watzmann im 7. Alb E.5 bis A.7. Allgäu E.7.
NahrungspflanzenDie Raupen fressen wohl Lerchensporn. Auf der Alb fand ich Corydalis cava und C. intermedia am Flugplatz.
GefährdungFehlende Mahd, zu intensive Landwirtschaft, Aufforstung, Strassenbau, zu dicht werdende Waldränder.
06955 Apollofalter, Apollo
(Parnassius apollo)
FamiliePapilionidaeGattungParnassiusArtapollo
Parnassius_apollo_S_01.jpg
18 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDie meisten auseralpinen Vorkommen dieser attraktiven Art sind während der vergangenen Jahrzehnte in Deutschland ausgestorben. In den Alpen ist der Apollofalter noch an vielen Plätzen zu finden. In Deutschland sah ich den Apollofalter am 8.7.89 im Moseltal/Dortebachtal zum ersten mal.
Die Tiere fliegen dort an einer sonnigen Felswand bereits ab Juni. Die Falter im Altmühltal ( Fränkische Alb) erscheinen etwa einen Monat später, aber lokal recht häufig z.B. an Wegrändern und Böschungen entlang von Steinbrüchen bei Langenaltheim bis Eichstätt. Zu meiner Überraschung fand ich die prächtigen Falter an einer eng begrenzen Stelle am Königsee/Watzmann, in ca. 1400m ü. NN. Hier sich überschneidend mit P.mnemosyne hartmanni und P.machaon (f.)alpina.
Der Apollofalter scheint im Allgäu verbreiteter zu sein als bislang bekannt. Ich sah die Tiere hier lokal häufig, westlich von Oberstdorf in einem Gebirgstal ab ca. 1000 bis über 1600 m. Auf der schwäbischen Alb kenne ich P.apollo von Blaubeuren. Aber auch von einem Felskomplex in einem abgelegenen Tal bei Ulm. Hier suchte ich die Falter im Sommer 1991 vergeblich (was natürlich nicht heißen muss, das keine Apollos da waren). Im Juli 2008 flog jedenfalls ein gutes Dutzend an besagter Stelle!
Bei kühlem, regnerischen Wetter sitzen die Tiere gern an Distelblüten, Flockenblumen oder Skabiosenblüten, aber auch an dürren Grashalmen oder dicht am Boden im lückigen Gras und erzeugen dann bei Störung ein deutlich zu hörendes Geräusch, indem sie mit dem mittleren Beinpaar über die behaarte Unterseite der Hinterflügel streichen. Durch den so entstehenden "Zischlaut" sollen wohl Angreifer irritiert werden. (siehe Tagpfauenauge).
Fundorte (Beispiele)Moseltal: an steilen Stellen z.B. Klotten, Karden, Vinningen....Am Königsee am Watzmann bei ca. 1400m. Im Altmühltal bei Solnhofen, Langenaltheim, bei Eichstätt...."Auf der Alb", bei Blaubeuren und in einem abgelegenen Seitental unweit der Donau. Bei Oberstdorf lokal nicht selten.
FlugzeitP.apollo sah ich an der Mosel bereits am 17.6.1989, im Altmühltal einen Monat später, bei Oberstdorf E6,bis A.10, also eine lange Flugzeit in den Alpen.
NahrungspflanzenDie Futterpflanzen der Raupen scheint an allen genannten Orten die Weiße Fetthenne (Sedum album) zu sein. Im Moseltal kommt diese in dichten Beständen an begrenzten Stellen vor, im Allgäu grossflächiger aber stets in sehr geringer Anzahl ,oft nur kleine Pflanzen. Hier E.6 öfter Raupen und bereits erste Falter zu sehen.
GefährdungBei Langenaltheim am Altmühltal wurde mein "bester" Platz durch das entfernen der alten Steinbruchabraumhalden nahezu vernichtet. Im Allgäu stellenweise gefährdet durch Überweidung. Ausserhalb der Alpen sind die meisten ehemaligen Lebensräume zugewachsen.
Gattung IphiclidesGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06958 Segelfalter
(Iphiclides podalirius)
FamiliePapilionidaeGattungIphiclidesArtpodalirius
Iphiclides_podalirius_S_08.jpg
24 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenBei Bad Münster am Stein im Nahetal fand ich im Juli 1993 Raupen L.2-L.5, zusammen mit Falter der 1. und der 2. Generation an einem Tag (nicht belegt). Bei Regensburg- Kallmünz am 17.5.1993 zusammen mit Colias myrmidone noch häufig, durch sehr fragwürdige „Naturschutzschutzmaßnahmen“ sehr selten geworden. (C.myrmidone dadurch ausgestorben). Im Taubertal auf sonnigen Wachholderheiden, z.B. am 6.5.2000 bei Tauberbischofsheim.
Kleine Krüppelschlehen über offenen, steinigen und wärmespeichernden Böden in vollsonniger Lage, scheinen die wichtigste Lebensgrundlage (in Mitteleuropa) für die früher weit verbreitete Art zu bilden. Während die Populationen in Süddeutschland nur noch in den mikroklimatisch besonders wärmebegünstigten Steillagen zu finden sind, lebt die Art in der Lausitz in der Ebene. Aber auch hier, ist das zur Eiablage auslösende Mikroklima über reichlich offenen Bodenflächen- gegeben. Die Art scheint die hier in Tagebauflächen häufigen, ursprünglich aus Nordamerika stammenden, P. serotina zu bevorzugen.
Der Segelfalter kommt in der Lausitz in zwei Generationen vor, die Falter sind hier größer als die Süddeutschen.
Fundorte (Beispiele)Nahetal bei Bad Kreuznach, sonnige Felshänge. Regensburg bei Kallmünz im NSG. ob jetzt noch? Ein Einzeltier am Donaustrand bei Weltenburg. Sonnige Wachholderheiden im Taubertal. 3 Tiere Anfang der Achziger bei Neßlbach sind nicht belegt und daher fraglich. Ende Juli frische Falter in Tagebaulandschaften der Oberlausitz 2016 und 2017 nicht selten.
Flugzeit1.Gen.5- A.7., 2. Gen. 7. (Nahetal und Lausitz)
NahrungspflanzenR. Schlehe=Schwarzdorn (Prunus spinosa)
GefährdungFlurbereinigung- entfernen der Futterpflanzen. Lebensräume wachsen zu- das Mikroklima wird dadurch zu kalt. Umwandlung unserer Kulturlandschaft in Agrarsteppe
Gattung PapilioGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06960 Schwalbenschwanz
(Papilio machaon)
FamiliePapilionidaeGattungPapilioArtmachaon
Papilio_machaon_S_05.jpg
22 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn Süddeutschland an vielen unterschiedlichen Orten noch zu sehen, sogar in Stuttgart Stadtmitte. Im Schaichtal (Schönbuch) sah ich z.B. 16 Falter auf einer kleinen Waldlichtung. Besonders dunkle Tiere In den Berchtesgadener Alpen bei ca. 1500m. Ein frisches Tier noch Anfang Oktober am Calmont im Moseltal
Fundorte (Beispiele)Neßlbach, E. 8. 1983. Donauleiten bei Erlau, 23.5.1995. Ohetal bei Hofkirchen.....
FlugzeitVon 9. 4. 04, Neßlbach, Bis 9.
NahrungspflanzenUmbelliferen, Pastinak, Möhren, gern an sonnigen Wegrändern.
GefährdungIn der heutigen Agrarsteppe entwickeln sich die Raupen häufig zu Zwergpuppen. Richtig große Falter wie vor 25 Jahren (Belegtiere) werden immer seltener.
Familie Pieridae (Weißlinge)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung LeptideaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06966 Senfweisling
(Leptidea sinapis)
FamiliePieridaeGattungLeptideaArtsinapis
Leptidea_sinapis_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAn Waldrändern, auf Streuwiesen, sonnigen Bergwiesen, z.B. im Schönbuch, im Bayerischen Wald am Sturmriegel, Neßlbach... Die Art wurde aufgespalten: http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Leptidea_Reali
Fundorte (Beispiele)Isardamm bei Plattling, 14.5.02. Jochensteiner Hänge, 13.8.03. Neßlbach, M.4.1984........
Flugzeit1. Gen. 4,5 2.Gen. 7-8.
GefährdungWiesen werden zu "totem"Grünland.
Gattung AnthocharisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06973 Aurorafalter
(Anthocharis cardamines)
FamiliePieridaeGattungAnthocharisArtcardamines
Anthocharis_cardamines_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenÜberall in lichten Wäldern, auf Wiesen in Waldnähe, Streuwiesen...Besonders im Juli fliegende Weibchen, können durch ihre Ähnlichkeit mit P.daplidice leicht mit diesem verwechselt werden. Fundorte z.B. Schönbuch, Schaichtal, Donauhänge bei Neßlbach, Hilgartsberg, Gelbersdorf, Passau, Erlau,Obernzell, Jochenstein...
Fundorte (Beispiele)7.5.2003 Jochensteiner Hänge, 2 Tiere. Hengersberg Bärnöd. Neßlbach, E.4. 1984............
Flugzeit3.-7.
NahrungspflanzenEiablage an Knoblauchsrauke
GefährdungUmwandlung der Wiesen in Grünland
Gattung AporiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06993 Baumweißling
(Aporia crataegi)
FamiliePieridaeGattungAporiaArtcrataegi
Aporia_crataegi_S_01.jpg
22 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIm Nationalpark Bayerischer Wald, unweit Finsterau, beobachtete ich am 13.6.07 etwa 7 Baumweißlinge auf einer sonnigen, moorigen aber recht kleinen Waldlichtung und 2 weitere an durch Borkenkäferbefall licht gewordenen Waldwegen. Hier auf Bergwiesen auch im 7. 2008 und 09 nicht selten. Möglicherweise profitiert die Art von dem durch Borkenkäfer verursachten Absterben alter dichter Bergfichtenwälder, wodurch z.B. die Eberesche, eine mögliche Raupenfutterpflanze, deutlich häufiger wird. Inzwischen hat die Art den Bayerischen Wald auch über die südlichen Teile erobert und ist auf Sturm -und Borkenkäferflächen Stellenweise recht häufig. Im mittleren Schwarzwald A.7.07 ebenfalls auf sonniger, windgeschützter und luftfeuchter Waldlichtung am Knibis.
Im Allgäu und auf der Schwäbischen Alb an sonnigen, oft felsigen Hängen, in Waldlichtungen und in sonnigen Bachtälern.
Fundorte (Beispiele)Fridingen, 7. 1992. Allgäu, Nebelhorn, 26.7 09 bei Einödsbach. Schwarzwald, Knibis, A. 7. 07. Bayerischer Wald, Finsterau, 13.6.07, Zwieseler Waldhaus, Hochmoorgebiet Totenau häufig, neuerdings (2016) im Brotjaklriegel häufig....Neßlbach ab Mai 2018. Bad Urach, M. 6. 08... Oberrhein, Hartheim, 31.5.09
Flugzeit6.-7. Vermutlich natürliche Häufigkeitsschwankungen.
GefährdungAufforstung, Lichtundurchlässiger Waldbau
Gattung PierisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
06995 Großer Kohlweißling
(Pieris brassicae)
FamiliePieridaeGattungPierisArtbrassicae
Pieris_brassicae_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDen Großen Kohlweißling sieht man im Frühjahr meist nur selten auf Blumenwiesen, Streuwiesen, in Bauerngärten...Im Sommer häufiger, z.B. bei Neßlbach, Pleinting, Passau,......
Fundorte (Beispiele)Aigen am Inn, 20.7.02. Donauleiten bei Hilgartsberg, 28.6.03 und 15. 6. 07 an den Jochensteiner Hängen. Neßlbach, Finsterau...................
Flugzeit4.-9.
GefährdungUmwandlung der Wiesen in Grünland
06997 Karstweißling
(Pieris mannii)
FamiliePieridaeGattungPierisArtmannii
Pieris_mannii_S_01.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungMAYER (1851)
Verbreitung / BemerkungenErstfund für Bayern am 5.7.2010 in Lindau-Reutin, für Vorarlberg am 5.7.2010 bei Bregenz (KRATOCHWILL,2011): https://www.abe-entomofaunistik.org/sites/abe/files/pub/bbe_11__009_014.pdf. Pieris mannii besitzt derzeit (Stand: Nov..2010) ein geschlossenes Verbreitungsareal, welches von den ursprünglich besiedelten Gebieten Südfrankreichs bis nach Südwestdeutschland hinein reicht. Die kartierte nordöstliche Arealgrenze (Migrationsgrenze) reicht demgemäß etwa vom Mittleren Oberrheingraben (Offenburger Rheinebene), über den Mittleren Schwarzwald und die Oberen Gäue, im Norden, im Osten bis zur Mittleren Kuppenalb, über die Donau-Ablach-Platten und die Donauniederung bei Ulm, über das Westallgäuer Hügelland, bis ins östliche Bodenseebecken mit angrenzenden alpinen Ausläufern (Gebhardsberg).
Besonders bemerkenswert ist das veränderte Verhalten der Einwanderer.
Während die bodenständigen Vorkommen hauptsächlich in trockenwarmen (xerothermen), felsdurchsetzten Berghängen oder mageren steinigen Wiesen standorttreu und ohne beobachtetes Wanderverhalten vorkommen, sind die Vertreter der neu zugewanderten Population überwiegend im urbanen Bereich anzutreffen. Hier ist die Art innerorts öfter in Anzahl und in allen Entwicklungsstadien hauptsächlich an - oder um Schleifenblumenbestände in Steingärten, sonnigen Rabatten und Mauern u.ä. gefunden worden. Diese P. mannii-Population scheint also eine besondere Bindung (Präferenz) für die Schleifenblume Iberis sempervirens entwickelt zu haben, eine Raupennahrungspflanze, welche auch aus natürlichen Lebensräumen Südeuropas bekannt ist (TOLMANN und LEWINGTON, 1998). Hieran wurden nun auch alle Präimaginalstadien gefunden. Aber auch die Falter beiderlei Geschlechts halten sich auffallend gern in unmittelbarer Nähe zu sonnigen Iberis-Polster auf. Die sich im Sonnenschein rasch erwärmenden Steingärten/ Mauern u.s.w. meist durch umgebende Gebäude windgeschützt, bieten zusammen mit einem verhältnismäßig zuverlässigen Blütenangebot (z.B. Lavandula, Buddleja) und in Verbindung mit einem zunächst unterrepräsentierten bzw. einem noch wenig angepasst - regulierenden Prädatorendruck (Vögel, Schlupfwespen, Braconiden, Dipteren) den Neuankömmlingen ideale Vermehrungsbedingungen. Dadurch erklärt sich die anschließend hohe Individuendichte (Abundanz). Der sich schnell anpassenden Prädatorenfauna gilt es den ablagewilligen P. mannii-Weibchen durch Abwanderung (Dispersionsflug) auszuweichen. Somit werden weitere, geeignete und noch unbesiedelte "Biotope" erobert.
Das durch diesen Ausleseprozess (Selektion) entstandene Verhaltensprofil treibt diese Population voran.
In den letzten Jahren trat der Karstweißling in seinen neu eroberten Gebieten meist erst ab der Sommergeneration häufiger auf (ähnlich wie P. rapae). Dann sind die Falter leicht an blühendem Lavendel und Sommerflieder oder in der näheren Umgebung der Raupenfutterpflanze, gerne um Bäume oder Gebüsch zu beobachten.
Fundorte (Beispiele)Lindau am Bodensee. Bregenz. Seeburg bei Bad Urach. Bayerischer Wald, Iggstetten, Juli 2017, Oberaigen, Kerschbaum, 830m Juli 2018. Inzwischen hat die die Art weite Teile Deutschlands erobert.
FlugzeitAnfang Juli, Anfang August
06998 Kleiner Kohlweißling
(Pieris rapae)
FamiliePieridaeGattungPierisArtrapae
Pieris_rapae_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAuf Wiesen, Kleefelder, an Dämmen und Wegrändern,...sowie in Siedlungsgebieten meist nicht selten. Die Frühjahrsgenerationen sind in manchen Jahren (z.B. 2010) individuenschwach.
Fundorte (Beispiele)Aigen am Inn, 20.7.2002. Neßlbach, E.4.1984. Donauleiten bei Erlau, 26.7.1995. Gelbersdorf...........
Flugzeit4.-11.
GefährdungUmwandlung der Wiesen in Grünland
07000 Rapsweißling
(Pieris napi)
FamiliePieridaeGattungPierisArtnapi
Pieris_napi_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAuf Wiesen, blühenden Kleefeldern, an Dämmen und Weg und Waldrändern...meist häufig. 1 Tier mit "bryo-strich" und recht dunkel vom Sternberg, Schwäb. - Alb, ca. 700m, Mai 1988
Fundorte (Beispiele)Neßlbach, E. 4. 1984. Aigen am Inn, 20. 7. 2002. Donauleiten bei Obernzell, 8.5.03..................
FlugzeitE.3-11
GefährdungUmwandlung der Wiesen in Grünland
07001 Bergweißling
(Pieris bryoniae)
FamiliePieridaeGattungPierisArtbryoniae
Pieris_bryoniae_L_01.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1806)
Verbreitung / BemerkungenIch fand den Bergweißling meist häufig ab einer Höhenlage von ca. 1000-2300m, auf Bergwiesen um den Königsee, dem Großen Teufelshorn und an der Wasseralm sowie im Oberallgäu bei Fischen, am Nebelhorn und vom Schrofenpaß über Geißhorn bis zur Mindelheimer Hütte auf Alpen (Almen) und alpinen Matten. Besonders um sonnige Staudenfluren entlang von Felswänden und Blockfluren.
Fundorte (Beispiele)Rund um den Königsee. Im Allgäu bei Fischen, am Nebelhorn....
Flugzeit6.,7.
Gattung PontiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07005 Resedaweißling
(Pontia daplidice)
FamiliePieridaeGattungPontiaArtdaplidice
Pontia_daplidice_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenE. 4. 2000 auf mageren Äckern und Wiesen bei Möbiskruge nähe Eisenhüttenstadt. Lokal recht häufig. Ein frisches, wesentlich größeres Männchen der 2. Generation flog am 15.7.08 Auf einem Kleefeld bei Vilshofen. Ein frisches Weibchen der kleineren 3. Generation im September 2018 am Fuße des Bayerischen Waldes bei Gipfelsberg
Fundorte (Beispiele)Brandenburg, Möbiskruge bei Eisenhüttenstadt. Sachsen, Lausitz, Burghammer, Juli 2019. Niederbayern, Donautal bei Vilshofen, 15.7.08. Bayerischer Wald bei Neßlbach, 9.2018
Flugzeit1. Gen. E.4.2000, 2. Gen. 15.7.
GefährdungUmwandlung der Wiesen in Grünland
Gattung ColiasGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07011 Alpengelbling
(Colias phicomone)
FamiliePieridaeGattungColiasArtphicomone
Colias_phicomone_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1780)
Verbreitung / BemerkungenIn den Allgäuer Alpen sah ich die Falter vereinzelt in Hochtälern über der Waldgrenze südlich von Oberstdorf. Häufiger auf mageren, kurzhalmigen alpinen Wiesen und Alpen (Almen) bei ca. 1800-2200m, von der Koblach-Hütte über Geißhorn bis zur Mindelheimer-Hütte.
Fundorte (Beispiele)Allgäu: oberes Sperrbachtal. Koblach-Hütte, Geißhorn, Mindelheimer Hütte 26.7.09. Oytal, Käseralm bei ca. 1400m....
FlugzeitJuli, August
07013 Hochoorgelbling
(Colias palaeno)
FamiliePieridaeGattungColiasArtpalaeno
Colias_palaeno_S_08.jpg
19 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenDen Hochmoorgelbling konnte ich Anfang/Mitte Juli 1992 recht häufig im Großen Filz und Klosterfilz im Bayerischen Wald beobachten. Die Jahre darauf immer seltener werdend. Die letzten Jahre im Gebiet aber wieder häufiger, sicherlich begünstigt durch das auslichten dichter, alter Waldbestände (Borkenkäferschäden), so entstehen lokal wieder geeignete Lebensräume für den Hochmoorgelbling. Durch das auslichten dichter Waldbestände profitieren zahlreiche Tier und Pflanzenarten. Im Schatten stehende Bestände der Raupennahrungspflanze (Vaccinium uliginosum) stehen wieder frei und die jetzt sonnigen Moorflächen bieten vielen Faltern idealen Lebensraum. So sah ich auf 1991 noch dicht bewaldeten Moorflächen jetzt etliche Moorarten, wie den Hochmoorgelbling, Bergwald Mohrenfalter (E. euryale), Hochmoor Perlmutterfalter, Randring Perlmutterfalter, Dukatenfalter, Violetter Feuerfalter, Lilagold Feuerfalter....An der Häufung der Fundmeldungen dieser schönen Art im Bayerischen Wald dürfte also weniger direkt der Klimawandel- als vielmehr der Borkenkäfer verantwortlich sein.
Überraschend flog C. palaeno am 19.07.08 zusammen mit Erebia euryale auch auf einem Hochmoor nahe Hauzenberg, also weitab vom Böhmerwald-Hauptkamm, dem Hauptverbreitungsgebiet des Hochmoorgelblings in Niederbayern.
Ein Falter saß im Juli 1992 einige Kilometer vom Biotop entfernt an einer Landstraße auf einer Distelblüte, vermutlich wandern die Falter auch über kürzere Strecken.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Moorgebiete bei Sankt Oswald-Riedelhütte: Großes Filz und Klosterfilz. Hochmoor bei Hauzenberg. Moorige Waldlichtungen bei Finsterau, Hochmoorgebiete zwischen Philippsreut und Haidmühle.
Flugzeit6.-7.
GefährdungDie Moore wachsen zu. Verinselung der Populationen, zerstörung der Lebensräume
07014 Steppengelbling, ( Östlicher Gelbling )
(Colias erate)
FamiliePieridaeGattungColiasArterate
Colias_erate_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1805)
Verbreitung / BemerkungenDie in den Steppen Osteuropas und Asiens weit verbreitete, flugkräftige Art wandert seit Jahrzehnten westwärts und hat nun Südostbayern erreicht. Bei dem am 1.10.07 bei Vilshofen gefangenen Männchen, dürfte es sich um den ersten Beleg für Süddeutschland handeln (Kratochwill, 2009) https://www.abe-entomofaunistik.org/sites/abe/files/pub/bbe_9__057_060.pdf.
Fundorte (Beispiele)Südostbayern, Landkreis Passau,Vilshofen, Pleinting
FlugzeitOktober
07015 Postillon, Wander-Gelbling
(Colias croceus)
FamiliePieridaeGattungColiasArtcroceus
Colias_croceus_S_06.jpg
26 Bilder
ErstbeschreibungGEOFFROY in FOURCROY (1785)
Verbreitung / BemerkungenIm Prinzip an den gleichen Stellen wie C. hyale. Auch in der Agrarsteppe. In den meisten Jahren im Spätsommer und Herbst in den Stromtälern von Donau und Rhein nicht selten, aber auch in den Bergen, z.B. 19.8.1990 im Allgäu bei Fischen häufig, Bayerischer Wald, am 26.7.08 am Landshuter Haus auf ca. 1015m und am 8.10 am Büchelstein bei etwa 850m über 5 Falter. 1.11.1993 Neßlbach/Donau, ca. 25 Tiere, 7. 07 Passau-Jochenstein...... Wanderfalter!
Ab etwa Oktober-November sammeln sich die Falter gern an sonnigen, blütenreichen Hängen und Böschungen. Hier werden durch die nun schräg stehende Sonne oft noch ausreichend hohe Flugtemperaturen erreicht.
2008 im 6. in Niederbayern selten, ab 7. bereits häufig und im 10.-11. mit Abstand der häufigste Tagfalter, in Ba.-Wü. wesentlich seltener, aber dennoch im 9.-10. ein häufiger Tagfalter. Im Juli 2019 auch im Norden am Stettiner Haff frische Tiere nicht selten.
Fundorte (Beispiele)Neßlbach, fast alljährlich ab 7. Donauleiten bei Passau Kernmühle, 7.7.03 Vilshofen Pleinting, 1.10.07... Abgeflogene Tiere bereits am 30.5.09 im Kaiserstuhl bei Oberrotweil. Mecklenburg-Vorpommern, Stettiner Haff Juli 2019
FlugzeitMai, Juni, ab Juli häufiger, bis zum ersten Frost im November.
07017 Regensburger Gelbling, Regensburger Heufalter Myrmidonefalter, Donaugelbling
(Colias myrmidone)
FamiliePieridaeGattungColiasArtmyrmidone
Colias_myrmidone_L_01.jpg
11 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1780)
Verbreitung / BemerkungenAnfang der neunziger Jahre wurde die letzte deutsche Population des Regensburger Gelblings ( Colias myrmidone ), offensichtlich durch "Pflegemaßnahmen" des Amtsnaturschutzes vernichtet (Mehr bei E. aurinia und L. dumi).
Die wunderschönen Schmetterlinge flogen wie unwirklich neonorange Leuchtpunkte, meist dicht über die mit Magerrasen bewachsenen Hänge, bis zum Kiefernwaldsaum und wieder zurück zur Wachholder-Schlehenhecke.
Zusammen mit Segelfalter, Weißem Waldportier, Alexis-Bläuling, dem Jakobskrautbär, dem Schmetterlingshaft, einer Vielzahl osteuropäischer Pflanzen usw., fühlte man sich in die Steppen Südosteuropas versetzt.
C. myrmidone flog zuletzt bei Regensburg- Kallmünz bis etwa 1994, danach fand ich die Falter trotz intensiver Suche nicht mehr. Siehe: http://www.geyer-und-dolek.de/myrmidone_haupt.htm.
Das Aussterben dieser prächtigen Art würde ich allerdings nicht dem Wetter (Nach dem Motto: Der Klimawandel ist ja an Allem schuld) in die Schuhe schieben!
Fundorte (Beispiele)Kallmünz und Fischbach bei Regensburg
Flugzeit1. Gen. 5,6, 2. Gen. E.7
GefährdungDie Verwandlung dieser außergewöhnlichen Biotope in Schafweiden, entzog nicht nur C. myrmidone den Lebensraum.

Folgende fachliche Einschätzung von Daniel Bartsch (veröffentlicht im Lepiforum) kann ich nur bestätigen:
Hallo zusammen,
Mit dem Begriff "Habitat-Spezialisten" kann ich nicht viel anfangen, den letztendlich ist jedes Insekt ein "Habitat-Spezialist" (z.B. Aglia tau ein Spezialist des Rotbuchen(misch)waldes, oder Agrotis exclamationis ein Spezialist Grasbewachsener Habitate). Die Übergänge vom "Ubiquisten" zur streng stenöken Art sind fließend und unterliegen zudem einem zeitlichen Wandel, wer hätte z.B. vor 20 Jahren Cupido argiades als ubiquitäre Art angesehen?
In die Jahre gekommen, habe ich den Wandel unserer Kulturlandschaft und den katastrophalen Niedergang ihrer Arten und Individuenvielfalt während des letzten halben Jahrhunderts miterlebt. Ein Kind kann heutzutage fast nicht mehr erleben wie es ist durch eine Blumenwiese zu laufen. Den politisch gewollten Umbruch von Wiesen und deren Umwandlung in Mais- und Rapsäcker empfinde ich als eines der schlimmsten Verbrechen seit Ende des 2. Weltkrieges. Dieser Niedergang hatte aber schon viel früher eingesetzt. Exemplarisch sei hier ein Erlebnis eines meiner Freunde wiedergegeben, der mir von einem gemeinsamen Leuchtabend mit Gustav Reich, Bronnen, Ende der 1960 erzählte: "das Leuchttuch war schwarz vor Schmetterlingen und Gustav stand kopfschüttelnd davor und meinte wo soll das noch hinführen, es gibt ja keine Schmetterlinge mehr." Ich sehe in diesem Zusammenhang für die nähere Zukunft absolut schwarz. Wenn man heute die Rote Liste Kriterien der 1980er Jahre zugrunde legt, dann müssten aufgrund des starken Rückganges nahezu alle Lepidopterenarten in eine der höheren Gefährdungskategorien eingestuft werden. Die Gründe hierfür sind natürlich vielfältig und lassen sich nicht auf den Nährstoffeintrag aus der Luft reduzieren. Der größte Teil der sich stetig vergrößernden, intensiv landwirtschaftlich genutzten Fläche ist für Insekten (und die von ihnen lebenden Vögel, Amphibien, Reptilien) eine Wüste (strukturlos, mehr als die Hälfte des Jahres ohne jeden Bewuchs, ohne Wirts- und Nektarpflanzen, Neonikotinoid verseuchte Böden [Supergifte die auch noch mit dem Wind verdriftet werden können]). Wälder, auch optisch schöne Laubwälder, sind fast immer viel zu dicht, baumartenarm, und auf weiten Flächen ohne Strauch und Bodenbewuchs. Mit Ausnahme von Brombeeren und Brennnesseln, die besonders auf ehemals nadelholzbestockten Flächen wuchern. Hinzu kommen subtile Bedrohungen wie Neophyten und Neozoen, man denke nur an die überall massenhaft vorkommende und unsere Restvegetation durch das Abfressen von Keimlingen der Blütenpflanzen stark verändernde Spanische Wegschnecke (Arion vulgaris).
Der in Baden-Württemberg vielerorts geförderten Schafbeweidung fast aller schützenswerten Biotope stehe ich sehr kritisch gegenüber. Diese wird vielerorts viel zu intensiv und flächendeckend betrieben. Im Umkreis der derart "gepflegten" Flächen existieren nur in den seltensten Fällen geeignete Ausweichhabitate. Bestehende Schmetterlingspopulationen werden entweder in der Präimaginalphase weggeweidet oder zertreten, oder dieses geschieht mit ihren Wirts- und Nektarpflanzen während der Imaginalphase. Man denke hier nur an das Schicksal der einzigen Colias myrmidone Population Deutschlands. Eine "scharfe" Beweidung im Frühsommer, ist für eine kleine Restpopulation innerhalb eines der fast immer viel zu winzigen, verinselten Naturschutzgebiete das Ende.
Pessimistische Grüße
Daniel
07021 Goldene Acht, Kleegelbling
(Colias hyale)
FamiliePieridaeGattungColiasArthyale
Colias_hyale_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAuf mageren Wiesen, Kleefelder, an Böschungen und Dämmen meist häufig, so z.B. am unteren Inn, Inndamm, auf Luzernefelder. Blumenwiesen bei Neßlbach/Deggendorf. Sonnige Wiesen im Bayerischen Wald...Die Falter sind variabel, die dunkle Randbinde der Hinterflügel kann stark ausgeprägt sein oder fast fehlen. Die Weibchen können auf den Hinterflügel dunkel bestäubt sein, die Grundfarbe oft m.o.w. grünlich bis gelblich weiß.
Fundorte (Beispiele)Inndamm bei Aigen, 20.7.02. Donauleiten bei Vilshofen-Hilgartsberg, 8.8.04. Passau, Jochensteiner Hänge,15.6.07. Neßlbach, Ende Mai 2011, Wegscheider Hochfläche.......
FlugzeitE.4-A.11.
GefährdungBlumenwiesen aller Art verschwinden!
07022 Hufeisenkleegelbling
(Colias alfacariensis)
FamiliePieridaeGattungColiasArtalfacariensis
Colias_alfacariensis_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungRIBBE (1905)
Verbreitung / BemerkungenAls Raupe von C. hyale deutlich zu unterscheiden, ansonsten sehr ähnlich. Auf der Schwäbischen Alb auf sonnigen Magerrasen, ebenso im Oberallgäu bei Fischen und am Schrofenpaß. Magerrasen im Isarmündungsgebiet. Lössterassen im Donautal (Pleinting), heiße Magerwiesen bei Winzer.
Fundorte (Beispiele)Allgäu, westl. Oberstdorf, 1200m, 25.8.1990, Oberallgäu, Geißhorn bei ca. 2000m, 26.7.09. Ulm, 8.1991. Isarmündung, Sammerner Heide, 13.7.07. Isartal, Pilsting, Rosenauer Heide, 14.7.07. Vilshofen, Pleinting, 21.7.07. Donautal Winzer, 26.08.08...
Flugzeit5.-9.
GefährdungMagere Lebensräume aller Art verschwinden ( EU subventionismus )
Gattung GonepteryxGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07024 Zitronenfalter
(Gonepteryx rhamni)
FamiliePieridaeGattungGonepteryxArtrhamni
Gonepteryx_rhamni_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenÜberall in der Nähe von Wäldern und Gehölzen. Im Winter findet man gelegentlich im Laub oder an niederen Sträuchern ( Brombeerblätter) schlafende Tiere. Oft im „bodensauren“ Mittelgebirgslagen um die hier gut vertretenen Faulbaumbestände besonders häufig.
Fundorte (Beispiele)Aigen am Inn, 20.7.02. Donauleiten, Jochensteiner Hänge, 8.5.03. Hengersberg, Bärnöd, 14.5.02. Neßlbach, .....
Flugzeit2.-11
Familie Lycaenidae (Bläulinge)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung HamearisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07030 Schlüsselblumen-Würfelfalter
(Hamearis lucina)
FamilieLycaenidaeGattungHamearisArtlucina
Hamearis_lucina_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenFrüher lokal an mehreren Stellen. Inzwischen selten geworden. Von vielen Stellen keine Belege.
Fundorte (Beispiele)Jura bei Regensburg, Vilstal. Südlicher Staigerwald, Bad Windsheim.
Gattung LycaenaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07034 Kleiner Feuerfalter
(Lycaena phlaeas)
FamilieLycaenidaeGattungLycaenaArtphlaeas
Lycaena_phlaeas_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenWohl überall wo "Gras" wächst. In der Nähe der Raupenfutterpflanze (Rumex)
Fundorte (Beispiele)Neßlbach, 8.10.02. Brotjacklriegel, 9.5.02. Donauleiten bei Gelbersdorf, 3.7.07.
Flugzeit4.-10.
GefährdungUmwandlung naturnaher Wiesen in Grünland.
07036 Großer Feuerfalter
(Lycaena dispar)
FamilieLycaenidaeGattungLycaenaArtdispar
Lycaena_dispar_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungHAWORTH (1802)
Verbreitung / BemerkungenIm Mai 1995 sah ich 2 Weibchen an einem Waldrand (Kiefernwald) im Bienwald bei Hagenbach. Ende Juli 2016 frische Falter im Anklamer Stadtbruch. Ob die Tiere hier in Norddeutschland nur in einer Generation vorkommen?
Fundorte (Beispiele)Oberrheinebene, Bienwald bei Hagenbach, Mai 1995. Mecklenburg-Vorpommern, Greifswald, Anklamer Stadtbruch 26.7.2016 und Stettiner Haff an der Grenze Juli 2019
FlugzeitMai, Juli
GefährdungUmwandlung naturnaher Wiesen in Grünland.
07037 Dukaten-Falter
(Lycaena virgaurea)
FamilieLycaenidaeGattungLycaenaArtvirgaurea
Lycaena_virgaurea_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIch kenne diese besonders schöne Art lediglich von Bergwiesen aus dem Bayerischer Wald. Hier z.B. von sonnig-trockenen, mageren! Bergwiesen am Brotjacklriegel und auf den Schachten oberhalb Frauenau, oft zusammen mit E. euryale. Bei Finsterau auf moorigen Lichtungen nicht selten. Profitiert von der Entstehung sonniger, windgeschützter Lichtungen durch den Borkenkäfer.
Fundorte (Beispiele)Brotjacklriegel, 5.7.02 und 10.7.03. Kohlschachten, 7.1994. Finsterau, 16.7.08...
Flugzeit7.
GefährdungUmwandlung naturnaher Wiesen in Grünland.
07039 Brauner Feuerfalter, Schwefelvögelchen
(Lycaena tityrus)
FamilieLycaenidaeGattungLycaenaArttityrus
Lycaena_tityrus_S_02.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungPODA (1761)
Verbreitung / BemerkungenAuf halbwegs naturnahen Wiesen noch anzutreffen. L. tityrus wird offensichtlich immer lokaler und seltener.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald: Neßlbach, 4.5.02. Brotjacklriegel, 9.5.02...Donautal bei Hengersberg...
Flugzeit5.-8.
GefährdungUmwandlung naturnaher Wiesen in Grünland.
07040 Violetter Feuerfalter
(Lycaena alciphron)
FamilieLycaenidaeGattungLycaenaArtalciphron
Lycaena_alciphron_S_13.jpg
17 Bilder
ErstbeschreibungROTTEMBURG (1775)
Verbreitung / BemerkungenIm Bayerischen Wald oft nur kleinflächig auf mageren, anmoorigen, aber auch auf trockenen Bergwiesen. Meist einzeln. Auf Moorflächen bei Finsterau im 7.08 und 09 mehrere Tiere, die Männchen jagten sich im Revierkampf quer über die Moorlichtung. Am 11.7. saugten 2 Männchen und ein Weibchen an einem Thymus-Polster, zusammen mit 2 L. virgaurea Männchen auf einer sonnigen Bergwiese am Brotjacklriegel. Hier jahrweise punktuell häufig.
Fundorte (Beispiele)Wegscheid, Sperlbrunn, 27.6.04. Finsterau, auf kleinen Waldlichtungen, 13.6.07 und 16.7.08. Am 11.7.08 auf sonniger Bergwiese am Brotjacklriegel bei ca. 950m.
Flugzeit6.-7.
NahrungspflanzenDie Falter saugen gern an Thymusblüten.
GefährdungUmwandlung naturnaher Wiesen in Grünland.
07041 Lilagold-Feuerfalter
(Lycaena hippothoe)
FamilieLycaenidaeGattungLycaenaArthippothoe
Lycaena_hippothoe_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenImmer nur auf mageren, meist m.o.w. feuchten Wiesen. Im oberen Donautal bei Fridingen auf Auwiesen, im Bayerischen Wald gern auf sonnigen, feuchten Bergwiesen.
Fundorte (Beispiele)Schwäbische Alb, Fridingen, 1.6.1992. Bayerischer Wald: Brotjacklriegel, 23.6.03 und 6.04 bei Wegscheid. Finsterau, 13.6.07…
Flugzeit6.-7.
GefährdungUmwandlung naturnaher Wiesen in Grünland.
Gattung TheclaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07047 Nierenfleck-Zipfelfalter
(Thecla betulae)
FamilieLycaenidaeGattungTheclaArtbetulae
Thecla_betulae_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIm Schlehengäu z.B. bei Aidlingen nicht selten. Um alte Schlehen oft noch M. 10 zu sehen, wenn bereits Lemonia dumi fliegt. Im Bayerischen Wald bei Neßlbach nur vereinzelt. Die flinken Falter halten sich, wie die meisten ihrer Verwandten auch, gern in Baumkronen auf. Einmal einen T.betulae in einer Lichtfalle bei Neßlbach.
Fundorte (Beispiele)Umgebung Aidlingen, M.10 1993 und E. 10. 08. Neßlbach, 19.8.02 und 5.10.08. Pleinting bei Vilshofen, 22.8.09. Schönbuchrand bei Filderstadt im September 1983.
Flugzeit7.-10
GefährdungVernichtung ganzer Heckenlandschaften durch die Flurbereinigung. Entfernung alter Streuobstbestände
Gattung NeozephyrusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07049 Blauer Eichenzipfelfalter
(Neozephyrus quercus)
FamilieLycaenidaeGattungNeozephyrusArtquercus
Neozephyrus_quercus_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenVor allem in tieferen Lagen, in denen noch genügend Eichen stehen, ist T. quercus wohl überall zu finden. Die Falter fliegen in den Baumkronen (Eichen). Hat man die Gelegenheit von z.B. einem Felsen aus in die Krone einer Eiche zu blicken, kann man die männlichen Falter bei ihrem Revierverhalten beobachten. Ich fand die Raupe E.4. an junger aber bereits blühfähigen Traubeneiche (Quercus petraea). In der Oberlausitz Mitte Juli 2015 beeindruckend viele Falter an den von Honigtau triefenden unteren Blätter der Roteichen. Hier zusammen mit vielen weiteren Tagfalterarten an Honigtau saugend, der Kleine Waldportier aber war die häufigste Art.
Fundorte (Beispiele)Schönbuch, Stetten/Fildern. Deggendorf, Martinswand, 29.6.03. Bogenberg bei Straubing, 29.6.03, 3 Tiere. Donauleiten bei Vilshofen, Hilgartsberg, 28.6.03. Isarmündungsgebiet, Neßlbach....
Flugzeit6.,7.
GefährdungVerdrängung der Eichen durch Pflanzung standortfremder "Nutzhölzer".
Gattung CallophrysGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07058 Grüner Zipfelfalter
(Callophrys rubi)
FamilieLycaenidaeGattungCallophrysArtrubi
Callophrys_rubi_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenEin recht unscheinbarer Falter, der leicht zu übersehen ist. Die Raupe fand ich beim heidelbeerpflücken an Vaccinum myrtillus am Aufstieg zum Ossergipfel.
Fundorte (Beispiele)Jochensteiner Hänge,7.5.03.Bayerischer Wald, Osser, 7.1995. Neßlbach, 20.5.07...
Flugzeit4.,5.
GefährdungAufforstung freier Waldflächen und Lichtungen. Lichtundurchlässiger Waldbau.
Gattung SatyriumGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07062 Ulmen-Zipfelfalter
(Satyrium w-album)
FamilieLycaenidaeGattungSatyriumArtw-album
Satyrium_w-album_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungKNOCH (1782)
Verbreitung / BemerkungenLokal, an Ulmenbestände gebunden. Auf sonnigen Wiesen und Waldlichtungen. Die Falter sitzen gern auf blühendem Dost und Quendel. Im Isarmündungsgebiet auf Heiden, bei Gelbersdorf an Lößhängen, In den Donauleiten auch an felsigen Stellen. Im Oberallgäu am Rappenalpenbach in den Auen. Hier müssen wohl irgendwo Bergulmen sein.
Fundorte (Beispiele)Isarmündung, Sammerner Heide, 24.7.05. Donauleiten bei Obernzell,- Edlhof, 7.7.03. Donauleiten bei Vilshofen, Gelbersdorf, M.7.06. Oberallgäu, Stillachtal, 26.7.09. Schwäbische Alb, Seeburger Tal...
Flugzeit6.,7.
GefährdungAufforstung freier Waldflächen und Lichtungen. Lichtundurchlässiger Waldbau.
07063 Pflaumen-Zipfelfalter
(Satyrium pruni)
FamilieLycaenidaeGattungSatyriumArtpruni
Satyrium_pruni_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDie unauffälligen Falterchen fliegen scheinbar besonders nach einem warmen Frühjahr häufiger. Dann sieht man die Tiere, sich um die Kronen älterer Pflaumen, Zwetschgen und Mirabellen (Prunus) jagen. Die Art kommt auch gerne im Siedlungsbereich vor, sofern Obstgehölze (Prunus) vorhanden sind.
Fundorte (Beispiele)Alter Obstgarten bei Neßlbach, 21.5.2000- 5.09. Obstgärten bei Stetten/Fildern am Schönbuchrand, Sommer 1986, aber auch aktuell (Juni 2017). Kaiserstuhl, Badberg, 30.5.09...
Flugzeit5.,6.
GefährdungEntfernung der Lebensräume durch die moderne Forst und Agrarwirtschaft (fragwürdige Subventionspolitik).
07064 Kreuzdorn-Zipfelfalter
(Satyrium spini)
FamilieLycaenidaeGattungSatyriumArtspini
Satyrium_spini_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenLokal nicht selten auf blühenden Thymian-matten an sonnigen Felsköpfen der Schwäbischen Alb. Ebenso, aber nur vereinzelt, am Bogenberg bei Straubing. Auf den Heiden (Haiden) im Isarmündungsgebiet ebenfalls gern an blühendem Thymian, vereinzelt.
Fundorte (Beispiele)Isarmündung, Maxmühle, 13.7.07, 2 Tiere. Bogenberg, M.7.1991. Schwäbische Alb, 7.06 bei Sigmaringen mehrere S. spini, an felsigen Stellen, punktuell häufig.
Flugzeit6.-7.
GefährdungVernichtung ganzer Heckenlandschaften durch die Flurbereinigung. Moderne Agrarwirtschaft.
07067 Kleiner Schlehenzipfelfalter
(Satyrium acaciae)
FamilieLycaenidaeGattungSatyriumArtacaciae
Satyrium_acaciae_S_02.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1787)
Verbreitung / BemerkungenDie Falter sind eher unscheinbar und flink, im stacheligen Schlehdorngebüsch schwer zu verfolgen. Öfter hab ich sie gesehen, aber nur selten Fotografieren können. Vielfach also keinen sicheren Beleg erringen können.
Fundorte (Beispiele)Jura bei Regensburg, Vilstal. Südlicher Staigerwald, Bad Windsheim.
Gattung LampidesGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07073 Großer Wanderbläuling
(Lampides boeticus)
FamilieLycaenidaeGattungLampidesArtboeticus
Lampides_boeticus_S_01.jpg
24 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1767)
Verbreitung / BemerkungenNur in wenigen Jahren kann man den Großen Wanderbläuling in Deutschland beobachten. Dieses Jahr (09) ist wieder ein solches Einflugjahr.
Am 20.9.09 konnte ich bei Oberrotweil im Kaiserstuhl in kurzer Zeit 6 abgeflogene und 2 frische Falter, überwiegend auf Luzerne saugend beobachten. Die Falter sitzen oft so, dass man die Hinterflügelenden für den Kopf hält: Die Schwänzchen sind die Fühler, die ocellenähnlichen Punkte die Augen. Vermutlich beißen die "Jäger" (Prädatoren), vielleicht Vögel oder Libellen, hier hinein um das Opfer vermeintlich sicher am Kopf zu packen. So waren bei den älteren Faltern eben diese Hinterflügelpartien abgebissen.
In den Schoten der Blasensträucher, welche hier in den Weinbergsböschungen wachsen, fand ich mühelos und in kurzer Zeit 15-20 erwachsene Raupen. Der sich in den transparenten Schoten sammelnde Raupenkot verrät den Befall . Dreht man die Schote dann gegen das Licht, ist häufig die Silhouette der Raupe erkennbar.
Fundorte (Beispiele)Kaiserstuhl, Oberrotweil und Mondhalde.
FlugzeitSeptember
Gattung CupidoGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07088 Zwerg-Bläuling
(Cupido minimus)
FamilieLycaenidaeGattungCupidoArtminimus
Cupido_minimus_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungFUESSLIN (1775)
Verbreitung / BemerkungenIn den letzten Jahren an einigen Plätzen verschwunden. Gern an Wegrändern, Böschungen oder "Störstellen" in mageren, trockenen Wiesen und Wachholderheiden. Im Oberallgäu auffallend häufig auf alpinen Wiesen und Almen, oft über 2000m.
Fundorte (Beispiele)Tübingen, Spitzberg, A. Mai 03. Anfang Mai 2011, Schlehengäu, Gültlingen. Isartal, Rosenauer Heide bei Pilsting, 14.7.07. Bis ca. 1995 bei Neßlbach. Oberallgäu, vom Rappensee über Geißhorn bis zur Mindelheimer Hütte. Regensburg …
Flugzeit5.,7.
GefährdungUmwandlung naturnaher Wiesen in Grünland.
Gattung EveresGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07093 Kurzschwänziger Bläuling
(Everes argiades)
FamilieLycaenidaeGattungEveresArtargiades
Everes_argiades_S_01.jpg
14 Bilder
ErstbeschreibungPALLAS (1771)
Verbreitung / BemerkungenNachdem diese kleine Bläulingsart in weiten Gebieten als verschollen oder zumindest recht selten galt, breitet sie sich seit wenigen Jahren rasch wieder aus. Mehrere frische Tiere wurden in den heißen Donauleiten bei Obernzell fotografiert. Hier, bei Jochenstein am 27.8.09 bereits häufiger als icarus.
Ich fand den Falter am 25.8.08 auf einer trockenen und mageren Lösswiese bei Vilshofen. Dort am 30.6. 09 dann wieder etwa 5-6 frische Falter und am 22.8.09 einige bereits abgeflogene Stücke. Ein weiteres Tier ebenfalls am 22.8.09 auf einem Luzernefeld bei Gelbersdorf.
Am 23.8.09 auf mageren Wiesenhängen bei Neßlbach plötzlich der häufigste Bläuling, sowohl ganz frische als auch geflogene Tiere.
In Plattling im unteren Isartal am 28. 8.09, 2 E. argiades am Bahnhofsgelände. Am gleichen Tag abends, im nahegelegenen Niederalteich, ein Tier am Badesee. Anfang 9.08 war E. argiades der häufigste Bläuling in einer mageren "Muschelkalkwiese" im Heckengäu bei Althengstett (bei immerhin knapp 600m). Noch am 12.10.08 konnte ich 3 Tiere auf einer extensiv beweideten, sonnig-mageren Muschelkalkwiese bei Aidlingen (weitere Umgebung) fotografieren.
Am 5.8.09 beobachtete ich ein schon etwas abgeflogenes, recht großes Männchen zusammen mit 2 L. megera in meinem Garten in Stetten a. d. Fildern.
Die Falter variieren im Bezug der Größe erheblich.
Fundorte (Beispiele)Donauleiten östlich von Passau, 7. 08. Vilshofen, 25.8.08 und 30.6.09. Neßlbach E.8/A.9. Plattling und Niederalteich E.8.09. Althengstett, A-M.9.08. Umg. Aidlingen, 12.10.08. Oberrhein, 17.8.09 Staufen-Innernorts und Kaiserstuhl Oberrotweil. Im Bayerischen Wald a. 11.7.11 bei Eging- Jederschwing.
Gattung CelastrinaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07097 Faulbaum-Bläuling
(Celastrina argiolus)
FamilieLycaenidaeGattungCelastrinaArtargiolus
Celastrina_argiolus_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenEine der wenigen Bläulingsarten, die nicht wesentlich seltener geworden ist. Schließlich ist es auch keine Wiesen-Art! Besonders häufig sah ich die Falter, zusammen mit Plebejus argus, in langsam mit Heidekraut zuwachsendem Kiesgrubengelände, auf mageren, saueren Böden bei Eging-Jederschwing im Bayer.-Wald.
Fundorte (Beispiele)Aigen am Inn, 20.7.02. Neßlbach, 24.5.03. Vilshofen, Pleinting, 3.7.07 Donauleiten…
Flugzeit4.-7.
Gattung PseudopilotesGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07099 Graublauer Bläuling, Quendel-Bläuling
(Pseudopilotes baton)
FamilieLycaenidaeGattungPseudopilotesArtbaton
Pseudopilotes_baton_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungBERGSTRÄSSER (1779)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt ist die kleine Bläulingsart im Jura zu entdecken. Die kleinen Männchen sitzen gerne an höheren Grashalmen an um ihr Revier gegen jegliche – auch größere Bläulingsarten sehr agressiv zu verteidigen. Besonders die kleinen Männchen sind recht agil und daher schwer zu beobachten. Nur ein Belegstück von den Donauleiten bei Passau. (Einzelstück). Auch nach intensiver Suche nicht mehr bestätig. Sehr leichte Verwechslungsmöglichkeit mit dem hier wirklich häufigen Fetthennen-Bläuling (Scolitantides orion). Die nächstgelegenen Fundmeldungen stammen aus Amesreith im benachbarten Mühlviertel in Oberösterreich (Freudenthaler).
Fundorte (Beispiele)Schwäbische Alb, Anfang Juli 1995 bei Fridingen. Donauleiten östlich von Passau, 6.1996. Jura bei Regensburg, Vilstalhänge.
Gattung ScolitantidesGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07105 Fetthennen-Bläuling
(Scolitantides orion)
FamilieLycaenidaeGattungScolitantidesArtorion
Scolitantides_orion_L_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungPALLAS (1771)
Verbreitung / BemerkungenDiese Art fliegt in den Donauleiten im Landkreis Passau keineswegs nur in der unmittelbaren Nähe zum Wasser. Nicht wenige Vorkommen liegen etliche hundert Meter von der Donau entfernt, hoch oben in den Felsen, an sonnigen, Luft-bewegten Standorten. Hier ist S. orion zur Flugzeit in der Regel der häufigste Tagfalter. Bei einem Vorkommen bei Regensburg / Kehlheim wachsen die Nahrungspflanzen Sedum telephium und S. album in unmittelbarer Nähe zur Donau.
Entscheidend dürften wohl Sonne/Wärme sowie die Häufigkeit der Futterpflanze sein.
Die Tiere der Passauer Populationen erscheinen in (mindestens) 2 Generationen. Die Regensburger scheinbar nur in einer. Nach H. J. Weidemann (1995), ist die Ausbildung der Generationen "Gen-bedingt".
Fundorte (Beispiele)Regensburg, Altmühlmündung bei Kehlheim E.5.1994. Kreis Passau: Vilshofen, Hilgartsburg 28.6.03, 17 Tiere und ein Falter am 8.8.04. Passau, Festung Obernhaus, 6.5.06, Donauleiten bei Obernzell, 13.5.1995, Jochensteiner Hänge, 7.5.03.....
Flugzeit5.,6.,7.,8.
NahrungspflanzenDie Raupen fressen bei Passau Sedum telephium und S. album. Die Raupen werden von Ameisen gepflegt und z.T. an der Nahrungspflanze eingemauert.
GefährdungZuwachsen offener, Felsiger Stellen, vor allem durch die aus Amerika stammende Robinie. Aus einem Habitat bei Vilshofen wurde in jüngster Zeit ein Felsenklettergarten. Stellenweise wurden Felspartien freigeschnitten. Werden die wenigen Raupennahrungspflanzen (Sedum telephium) nicht zertrampelt (hier kommt es wirklich um jede Einzelpflanze an!), so könnte S. orion davon sogar provitieren. Mal schauen!
Gattung GlaucopsycheGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07107 Alexis-Bläuling
(Glaucopsyche alexis)
FamilieLycaenidaeGattungGlaucopsycheArtalexis
Glaucopsyche_alexis_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungPODA (1761)
Verbreitung / BemerkungenIch sah G. alexis zusammen mit C. myrmidone (siehe Oben) im Mai, aber nur vereinzelt. Nicht selten am 24. 5 2014 am Badberg, Kaiserstuhl, hier stets in unmittelbarer Umgebung der Esparsette, meist daran saugend.
Fundorte (Beispiele)Kaiserstuhl. Jura, Kallmünz bei Regensburg, 17.5.1993
Flugzeit5.
GefährdungUmwandlung naturnaher Wiesen in Grünland
Gattung MaculineaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07112 Quendel-Ameisenbläuling
(Maculinea arion)
FamilieLycaenidaeGattungMaculineaArtarion
Maculinea_arion_S_02.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt auf der Alb bei Blaubeuren auf mageren, kaum oder gar nicht mehr bewirtschafteten, sonnigen, trockenen Magerwiesen. Im Oberallgäu an der Koblach- Hütte bei ca. 1800-2000m. Hier auf mageren, sonnigen Alpen (Almen) bei ca. 1800-2100m. Im Jura bei Regensburg nicht selten auf extensiv beweideten Wachholderheiden.
Fundorte (Beispiele)Blaubeuren, A.7. 09. Oberallgäu, Koblach-Hütte, 26.7.09. Oberes Oytal, Käseralm bis Eissee. Regensburger Jura
07113 Heller Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling
(Maculinea teleius)
FamilieLycaenidaeGattungMaculineaArtteleius
Maculinea_teleius_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungBERGSTRÄSSER (1779)
Verbreitung / BemerkungenAuf mageren, meist feuchten Wiesen. Jahrweise lokal noch recht häufig. Bei Neßlbach war M. teleius nach dem langen, dort sehr schneereichen Winter 05/06 deutlich seltener zu sehen als gewöhnlich. Nach dem sehr milden Winter ein Jahr später, waren die Falter außerordentlich häufig. M. teleius fliegt keineswegs nur auf m.o.w. feuchten Wiesen. Über 20 Tiere konnte ich auf einer Trocken- heißen (xerotherm) Magerwiese (ehemaliger Weinberg, kleinräumig auch heute wieder Weinanbau) bei Passau, am 19.7.08 zählen. Am Brotjacklriegel 1 M. teleius am 25.8.09. bei gut 950m, abgeflogen, bei Daxstein bei ca. 800m häufiger in moorigen Wiesen.
Fundorte (Beispiele)Schuttholzer Moor bei Schöllnach, E.6.2003. Neßlbach, alljährlich. Passau, Ilzmündungsgebiet, 17.7.08. Brotjacklgebiet...
Flugzeit6.-7.
NahrungspflanzenWiesenknopf, S. major.
GefährdungZerstörung der Kulturlandschaft durch "moderne" Agrar- und Forstwirtschaft.
07114 Dunkler Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling
(Maculinea nausithous)
FamilieLycaenidaeGattungMaculineaArtnausithous
Maculinea_nausithous_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungBERGSTRÄSSER (1779)
Verbreitung / BemerkungenIn Straßengräben und an Böschungen, an denen nicht allzu häufig gemäht wird, findet man M. nausithous noch an vielen Stellen. Auf den immer intensiver bewirtschafteten Feuchtwiesen verschwinden die Falter zusehends, sind aber meist dennoch deutlich häufiger als M. teleius. Stellenweise fliegt M. nausithous zusammen mit M. teleius, welche dann aber schon am Ende ihrer Flugzeit sind.
Fundorte (Beispiele)Im Schönbuch im Siebenmühlental, A. 8. 2006 und Streuwiese bei Plattenhardt, A.8.09. Bayerischer Wald: Schaufling, 15.7.03. Schuttholzer Moor, A.7.03. Neßlbach........
Flugzeit7.-8.
NahrungspflanzenWiesenknopf, S. major.
GefährdungÜberdüngung und zu häufige Mahd der Wiesen
07115 Lungenenzian-Ameisen-Bläuling
(Maculinea alcon)
FamilieLycaenidaeGattungMaculineaArtalcon
Maculinea_alcon_L_01.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenIm Juli 1995 vielen mir an zahlreichen Lungenenzianblüten im Schuttholzer Moor seltsame, kleine weiße Kügelchen auf. M. alcon-Eier! Nach gezielter Suche konnte ich allerdings nur wenige Falter ausfindig machen. Die Falter verhalten sich eher unauffällig.
Leider wurde auch dieses seltene Kleinod durch für mich nicht nachzuvollziehende "Naturschutzpflegemaßnahmen" im Schuttholzer Moor ausgelöscht.Damit ist wohl das einzige Vorkommen dieser F.F.H.-Art im Gebiet Bayerischer Wald und somit wohl das letzte Niederbayerns erloschen.
Letzte Sichtung A.7.2002. M. alcon ist sehr nah mit M.rebeli verwandt ( Womöglich nur eine Lebensraumvariante ? ).
Fundorte (Beispiele)Schuttholzer Moor bei Schöllnach, 24.7.1995, bis Anfang 7. 2002.
FlugzeitE.6.-7.
NahrungspflanzenLungenenzian (Gentiana pneumonanthe)
GefährdungMähen des empfindlichen Moores mit schwerem Gerät. Die Reifen pflügen jedesmal den Torfboden tief auf: Wasser läuft ab- Sauerstoff und alkalischer Unterboden vermischen sich, der perfekte Dünger für die immer prächtiger gedeihenden Schilfbestände entsteht.
07116 Kreuzenzian-Ameisenbläuling
(Maculinea rebeli)
FamilieLycaenidaeGattungMaculineaArtrebeli
Maculinea_rebeli_R_01.jpg
25 Bilder
ErstbeschreibungHIRSCHKE (1904)
Verbreitung / BemerkungenÄhnlich wie M. alcon ist auch rebeli am leichtesten durch die kugeligen, weißen Eier - welche leicht an der Ablagepflanze (bei M. rebeli Kreuzenzian) auszumachen sind - nachzuweisen. Die Falter selbst sind weitaus schwieriger zu finden.
Fundorte (Beispiele)Regensburg, Jura, Vilstal. Schlehen/Heckengäu, Wildberg. Naturpark Oberes Donautal, Schwäbische Alb
FlugzeitJuli-August
Gattung PlebeiusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07127 Argus-Bläuling
(Plebeius argus)
FamilieLycaenidaeGattungPlebeiusArtargus
Plebeius_argus_S_02.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIm Schuttholzer Moor, in der Übergangszone von Torf zu trockenen, sehr mageren und sauren Sandboden an lichtem Föhrenkrüppelwald. Vereinzelt. Wesentlich häufiger, an mit Heidekraut zuwachsenden Kiesrohböden in Kiesgruben bei Eging. Hier auch die Eulen: A. myrtilli, L. porphyrea, A. hyperici...
Fundorte (Beispiele)Schuttholzer Moor/Schöllnach. Kiesgruben am Forchenhügel bei Jederschwing- Eging.
Flugzeit6.,7.
GefährdungZuwachsen freier Stellen
07128 Idas-Bläuling
(Plebeius idas)
FamilieLycaenidaeGattungPlebeiusArtidas
Plebeius_idas_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenIn 2 Generationen im Jura bei Regensburg, lokal nicht selten. Ob die Population im unteren Inntal bei Waldstadt zu P. idas oder P. argus angehört, ist mir noch unklar, einen Tibia-Dorn konnte ich nicht erkennen
Fundorte (Beispiele)Regensburg (Jura). Unteres Inntal, Waldstadt, Passau (Argus oder Idas)
FlugzeitMai bis August
07129 Kronwicken-Bläuling
(Plebeius argyrognomon)
FamilieLycaenidaeGattungPlebeiusArtargyrognomon
Plebeius_argyrognomon_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungBERGSTRÄSSER (1779)
Verbreitung / BemerkungenAm Kaiserstuhl in steilen Weinbergsböschungen und am Badberg um C. varia-Bestände nicht selten. Auch auf trockenen Lichtungen bei Grißheim am Oberrhein. Nicht selten im Bayerischen Jura bei Regensburg an sonnigen Waldrändern/Lichtungen und auf extensiv beweideten Wachholderheiden.
Fundorte (Beispiele)Kaiserstuhl, Oberrotweil bis Badberg E.5. 09. Anfang 6. 09 bei Grißheim und Bremgarten am Oberrhein. Regensburger Jura.
07131 Hochmoor-Bläuling
(Plebeius optilete)
FamilieLycaenidaeGattungPlebeiusArtoptilete
Plebeius_optilete_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungKNOCH (1781)
Verbreitung / BemerkungenNur einmal Im Klosterfilz bei Sankt Oswald, in einem Latschen-Spirken Hochmoor mit reichlich Vaccinium uliginosum. Kaum Blütenangebot. Wesentlich häufiger In einem Hochmoorgebiet bei Haidmühle. Die Falter verstecken sich nach kurzer Flucht gerne im Vaccinum- Gestrüpp.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Skt. Oswald- Riedelhütte, M.7.1994 und Haidmühle
Flugzeit7.
GefährdungVerschwinden der Lebensräume, z.B. Aufforsten oder zuwachsen der Moore.
Gattung AgriadesGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07139 Dunkler Alpenbläuling
(Agriades glandon)
FamilieLycaenidaeGattungAgriadesArtglandon
Agriades_glandon_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungPRUNNER (1798)
Verbreitung / BemerkungenUnterhalb der Mindelheimer Hütte, vereinzelt.
Fundorte (Beispiele)Gebiet unterhalb der Mindelheimer Hütte, ca.1700-1800m. Allgäuer Alpen, Bayern
Gattung PlebeiusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07141 Heller Alpenbläuling
(Plebeius orbitulus)
FamilieLycaenidaeGattungPlebeiusArtorbitulus
Plebeius_orbitulus_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungPRUNNER (1798)
Verbreitung / BemerkungenOberallgäu, auf alpinen, mageren und kurzwüchsigen Wiesen am Geißhorn bei ca 2100m.
Fundorte (Beispiele)26.7.09, Oberallgäu, Geißhorn, ca. 2100m. Oberes Oytal, von der Käseralm bis zum Eissee.
Gattung AriciaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07143 Storchschnabel-Bläuling
(Aricia eumedon)
FamilieLycaenidaeGattungAriciaArteumedon
Aricia_eumedon_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1780)
Verbreitung / BemerkungenRecht lokal, aber oft häufig. So z.B. bei Seeburg (Bad Urach). Die Falter sitzen zuverlaßig auf Storchschnabelblüten (Geraniaceae) sowohl in der feuchten Auen-Hochstaudenflur als auch in trockenen Trifolium-Geranietea Säumen felsdurchsetzter, xerothermer, Magerwiesen beweideter Wachholderheiden.
Fundorte (Beispiele)Schwäbische Alb, Bad Urach.
FlugzeitJuni
07145 Kleiner Sonnenröschen-Bläuling
(Aricia agestis)
FamilieLycaenidaeGattungAriciaArtagestis
Aricia_agestis_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenDie eher unscheinbaren Bläulinge konnte ich am 29.5.09 zusammen mit P. thersites in den Lössterrassen bei Oberrotweil im Kaiserstuhl beobachten.
Fundorte (Beispiele)Oberrotweil im Kaiserstuhl
FlugzeitE.5.
07146 Großer Sonnenröschen-Bläuling
(Aricia artaxerxes)
FamilieLycaenidaeGattungAriciaArtartaxerxes
Aricia_artaxerxes_S_03.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1763)
Verbreitung / BemerkungenIn den Allgäuer Alpen auf Almwiesen und in der Staudenflur um Bergbäche zwischen 1400m-1900m. Die Falterchen sind hier recht klein (f. allous?). Bei Bad Urach auf sonnigen Wachholderheiden.
Fundorte (Beispiele)Oberes Oytal, Käseralm und Eissee. Bad Urach (Umg.)
Gattung PolyommatusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07152 Rotklee-Bläuling
(Polyommatus semiargus)
FamilieLycaenidaeGattungPolyommatusArtsemiargus
Polyommatus_semiargus_S_02.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungROTTEMBURG (1775)
Verbreitung / BemerkungenGern auf Bergwiesen. Am Brotjacklriegel, ca. 850m, im Bayerischen Wald. Heckengäu, frische Mähwiese bei Gültlingen. Im Nordschwarzwald auf einer magere Auenwiese im Eyachtal. Hochmoorränder bei Finsterau. Oberallgäu, auf dem Weg vom Rappensee zum Geißhorn.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Langfurt, Brotjacklriegel, 6.1994. Finsterau A. 7. 09. Mitte 10. 08 noch ein frisches Tier bei Gültlingen im Heckengäu. Nordschwarzwald, 7.07 im Eyachtal. Oberallgäu, Schrofenpaß, Koblach-Hütte, 26.7.09.
Flugzeit6.-10.
NahrungspflanzenFalter an Rotklee saugend.
07160 Vogelwicken-Bläuling, Prächtiger Bläuling
(Polyommatus amandus)
FamilieLycaenidaeGattungPolyommatusArtamandus
Polyommatus_amandus_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungSCHNEIDER (1792)
Verbreitung / BemerkungenAuf mageren, meist frischen und oft feuchten aber sonnigen Bergwiesen des Bayerischen Waldes jahrweise nicht selten. In tieferen, warmen Lagen sah ich P. amandus bislang nicht.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald: Büchelstein, 6. 1994. Wegscheid, Sperlbrunn, 27.6.2004, 4Tiere. Finsterau, 13.6.2007, Mitte 7. 09. Brotjackel. 5.7.02...
Flugzeit6.,7.
GefährdungZu häufige Mahd, Überdüngung der Wiesen.
07162 Kleiner Esparsetten-Bläuling
(Polyommatus thersites)
FamilieLycaenidaeGattungPolyommatusArtthersites
Polyommatus_thersites_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungCANTENER (1835)
Verbreitung / BemerkungenMehrere Tiere am 29.5.09 bei Oberrotweil am Kaiserstuhl an Weinbergsböschungen. Mit anderen Bläulingsarten an Esparsette saugend. Im Juni 09 im Schlehen/Heckengäu bei Gültlingen lokal häufig, meist in unmittelbarer Nähe zu Esparsette.
Fundorte (Beispiele)Kaiserstuhl, Oberrotweil und Badberg, E. 5. 09. Heckengäu bei Gültlingen und Gechingen Juni 2009 und 2010.
07163 Gemeiner Bläuling
(Polyommatus icarus)
FamilieLycaenidaeGattungPolyommatusArticarus
Polyommatus_icarus_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungROTTEMBURG (1775)
Verbreitung / BemerkungenImmer noch unser häufigster Bläuling. " Überall" anzutreffen. In Südostbayern sah ich regelmäßig Weibchen mit deutlicher Blaufärbung.
Fundorte (Beispiele)Jochensteiner Hänge, 8.5.2003, 5 Tiere. Neßlbach.....
Flugzeit5.-9.
GefährdungZu häufige Mahd, Überdüngung der Wiesen.
07167 Eros-Bläuling
(Polyommatus eros)
FamilieLycaenidaeGattungPolyommatusArteros
Polyommatus_eros_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungOCHSENHEIMER (1808)
Verbreitung / BemerkungenUnterhalb der Mindelheimer Hütte, vereinzelt.
Fundorte (Beispiele)Gebiet unterhalb der Mindelheimer Hütte, ca.1700-1800m. Allgäuer Alpen, Bayern
07171 Zahnflügel-Bläuling
(Polyommatus daphnis)
FamilieLycaenidaeGattungPolyommatusArtdaphnis
Polyommatus_daphnis_S_01.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenEin ausgesprochen attraktives Tier, welches nur mehr lokal an wenigen Stellen häufiger in Erscheinung tritt. So z.B. auf mageren felsdurchsetzten Schafweiden (extensive Beweidung!) des Jura bei Regensburg.
Fundorte (Beispiele)Regensburg (Jura)
FlugzeitMitte Juli
07172 Himmelblauer Bläuling
(Polyommatus bellargus)
FamilieLycaenidaeGattungPolyommatusArtbellargus
Polyommatus_bellargus_S_01.jpg
11 Bilder
ErstbeschreibungROTTEMBURG (1775)
Verbreitung / BemerkungenAm Spitzberg bei Tübingen flogen bereits Anfang Mai 2003 einige Tiere an den nur lückig bewachsenen Magerrasen der heißtrockenen Hänge. Von der Gegend um Neßlbach sicherte ich damals kein Beleg und kann daher nur "wackelig" behaupten, P. bellargus sei dort mal vorgekommen.
An den nahegelegenen Lößterrassen bei Pleinting fliegt die herrliche Art jedenfalls noch, wenn auch nur selten. Auf der Alb noch häufiger, z.B. am 1.6.08 bei Fridingen – Oberes Donautal und an den Donaufelsen bei Sigmaringen. Recht große Tiere im Bayerischen Jura bei Regensburg.
Fundorte (Beispiele)Tübingen, Spitzberg, A. Mai 03. Vilshofen, Pleinting, 23. 5. .07. Alb, bei Sigmaringen, Fridingen, bei Ulm, bei Blaubeuren. Kaiserstuhl, 5. Und 9. 09......Jura bei Regensburg. Schlehengäu …
Flugzeit5.
NahrungspflanzenAuch C. varia?
GefährdungZu häufige Mahd, Überdüngung der Wiesen.
07173 Silbergrüner Bläuling
(Polyommatus coridon)
FamilieLycaenidaeGattungPolyommatusArtcoridon
Polyommatus_coridon_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungPODA (1761)
Verbreitung / BemerkungenAuf den so genannten "Haiden" im Isarmündungsgebiet jahrweise in unglaublichen Mengen. Hier am 20. 6. schon mindestens 15. Tiere. Auf den Lößböden bei Pleinting und Gelbersdorf nur vereinzelt. In den Donauleiten bei Obernzell selten um Coronilla varia. "Auf der Alb" weit verbreitet und stellenweise häufig. Besonders die männlichen Falter versammeln sich oft in großer Anzahl um Fuchslosung, Aas, an feuchten Stellen u.ä. an Wegrändern. Im Bayerischen Jura bei Regensburg häufig.
Fundorte (Beispiele)Isarmündung, Sammerner Heide, 11.8.04. Donauleiten Kernmühle bei Passau, 7.7.03. Vilshofen: Gelbersdorf 24.7.05 und Pleinting 7.7.07.. Alb bei Sigmaringen, Blaubeuren, Lenningen....Spitzberg bei Tübingen. Jura bei Regensburg
Flugzeit6.-8.
NahrungspflanzenSicherlich auch an Coronilla varia
GefährdungZu häufige Mahd, Überdüngung der Wiesen.
07193 Weißdolch-Bläuling
(Polyommatus damon)
FamilieLycaenidaeGattungPolyommatusArtdamon
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenEinmal zusammen mit C. briseis am Ipf bei Bopfingen.
Fundorte (Beispiele)Bopfingen am Ipf, 10.8.1991.
FlugzeitAugust
Familie Nymphalidae (Edelfalter)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung ArgynnisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07202 Kaisermantel
(Argynnis paphia)
FamilieNymphalidaeGattungArgynnisArtpaphia
Argynnis_paphia_S_01.jpg
13 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAm 7. 6.07 am Schuttholzer Moor bei Schöllnach bereits 2 Männchen. Nicht mehr so häufig wie in den Achtzigern. Immer in Waldnähe, von hier aus wandern die Tiere auch ab und sind dann im Siedlungsbereich besonders an B. davidii saugend zu beobachten.. Im Ohetal bei Hofkirchen einmal in der Form valesina. Ebenso am 26.07.08 ein valesina am Geißkopf bei 1015m. Diese Form ist in der Lausitz nicht selten.
Fundorte (Beispiele)Donauleiten- Gelbersdorf bei Vilshofen 7.07, Edlhof bei Obernzell 7.7.03. Kl. Ohetal bei Hofkirchen. Neßlbach....Die Form f. valesina in den Wäldern der Ober-und Niederlausitz häufig.
Flugzeit6.-9.
GefährdungAufforstung, Lichtundurchlässiger Waldbau
07204 Großer Perlmutterfalter
(Argynnis aglaja)
FamilieNymphalidaeGattungArgynnisArtaglaja
Argynnis_aglaja_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAuf feuchten Bergwiesen und moorigen Waldlichtungen. Nur lokal. Im Markgräfler Land sah ich die Falter auch in der Trockenaue.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald: St. Oswald Klosterfilz, Großes Filz, 7. 1992 Schuttholzer Moor bei Schöllnach, 14.6.07. Bergwiesen am Brotjacklriegel, Wegscheid- Sperlbrunn....
Flugzeit6.-7.
GefährdungAufforstung, Lichtundurchlässiger Waldbau
07205 Feuriger Perlmutterfalter
(Argynnis adippe)
FamilieNymphalidaeGattungArgynnisArtadippe
Argynnis_adippe_S_03.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenOft an den gleichen Standorten wie aglaja, aber vereinzelter, an einigen Flugplätzen offensichtlich ausgestorben, so z.B. bei Neßlbach (hier inzwischen wieder aufgetaucht), Stetten/Fildern, Hofkirchen/Donau...In durch Sturm und Borkenkäfer lichter gewordenen Wälder und Waldsäume ist auch A. adippe stellenweise wieder häufiger.
Fundorte (Beispiele)Wie M. aglaja. Auch am Königsee, St. Bartholomae. Oberallgäu, Einödsbach, 26.7.09...
Flugzeit6.-7.
GefährdungAufforstung, Lichtundurchlässiger Waldbau.
07206 Mittlerer Perlmuttfalter
(Argynnis niobe)
FamilieNymphalidaeGattungArgynnisArtniobe
Argynnis_niobe_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn den Allgäuer Alpen auf Lichtungen und wenig beweideten Almwiesen nicht selten
Fundorte (Beispiele)Bei Oberstdorf, die Täler hinauf bis ca.1600m.
Gattung IssoriaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07210 Kleiner Perlmutterfalter
(Issoria lathonia)
FamilieNymphalidaeGattungIssoriaArtlathonia
Issoria_lathonia_S_03.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenKulturland, Dämme und Böschungen der Stromtäler. Trockene Magerrasen, Lößterrassen. Vereinzelt sogar in der Agrarsteppe, meist aber in sogenannten kleinbäuerlich, extensiv bewirtschafteten Gebieten wie z.B. dem Schlehengäu. Oft sind die Falter schon im März zu sehen, möglicherweise überwintert (auch) der Falter.
Fundorte (Beispiele)Aigen, Inndamm 20.7.02. Neßlbach 7. 1983. Vilshofen- Pleinting A.10.07. Heckengäu: Gechingen, 17.10. 1997...Jochensteiner Hänge.
Flugzeit3.-4. Und wieder ab 7.-11.
GefährdungUmwandlung der Wiesen in Grünland
Gattung BrenthisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07213 Mädesüß-Perlmutterfalter
(Brenthis ino)
FamilieNymphalidaeGattungBrenthisArtino
Brenthis_ino_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungROTTEMBURG (1775)
Verbreitung / BemerkungenIn Ostbayern scheint diese Art deutlich häufiger zu sein als in Baden-Württemberg. Fast überall wo Mädesüß vorkommt, vom Brotjacklriegel bei knapp 1000 m, bis zur Donau bei ca. 300m. Allerdings verschwinden auch hier zusehends die Mädesüßbestände. Insofern sie nicht der Flurbereinigung (Agrarlandschaft, Forst) zum Opfer gefallen sind, verbuschen die Bestände – sie wachsen zu, da die ursprüngliche uralte Kulturlandschaft einer völligen Nutzungsänderung unterzogen wurde.
Fundorte (Beispiele)Deggendorf, Mühlhamer Donauschleife, 8.6.02, 15 B. ino. Schuttholzer Moor, 14.6.02 . Am 18.5.2007, also recht früh, bei Neßlbach. Finsterau,13.6.07, 3 B. ino. Wegscheid, Sperlbrunn, 6. 2004...
Flugzeit18.5.07, 3 B. ino, Neßlbach.
GefährdungAufforstung von Lichtungen, womöglich auch noch mit standortfremden, exotischen Gehölzen. (Je nach Mode) Ausräumen natürlicher Waldsäume, Lichtundurchlässiger Waldbau…
07214 Brombeer-Perlmuttfalter
(Brenthis daphne)
FamilieNymphalidaeGattungBrenthisArtdaphne
Brenthis_daphne_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenEine starke Population des Brombeerperlmutterfalters lebt zur Zeit in der durch geplanten Kiesabbau gefährdeten "Trockenaue", zwischen Hartheim und Zienken am Oberrhein in Südbaden.
Am 31. 5. 09 flogen bereits 9 B. daphne am Waldrand entlang des Rheins bei Hartheim. Einen Tag später über 25 Falter entlang windgeschützter Waldwege und auf kleinen Lichtungen zusammen mit mindestens genau so vielen L. achine.
Am 7.6.09 in der Aue bei Zienken ebenfalls zusammen mit L. achine entlang lichter Waldwege. Beide Arten in auffallender Häufigkeit, allerdings erst jetzt zwei erste daphne- Weibchen.
Fundorte (Beispiele)Südbaden, Trockenaue zwischen Hartheim und Neuenburg
FlugzeitE. 5, A. 6.
Gattung BoloriaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07218 Randring-Perlmutterfalter
(Boloria eunomina)
FamilieNymphalidaeGattungBoloriaArteunomina
Boloria_eunomina_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1799)
Verbreitung / BemerkungenIn den Tälern der Schwäbischen Alb bei Bad Urach ( Lebensräume auch hier inzwischen zugewachsen, die Art dadurch verschwunden) auf feuchten Magerwiesen (Mähwiesen). Im Böhmer- bzw.= Bayerischer Wald auf moorigen Wiesen bei Finsterau. Sehr lokal und immer nur kleinflächig vorkommend, wohl weil der Lebensraum eben nur noch fragmentarisch existiert.
Fundorte (Beispiele)Bad Urach (Umgebung). M.6.1992. Finsterau, 13.6.07, 16.7.08 und A. 7. 09
Flugzeit6.
NahrungspflanzenAn blühenden P. bistorta, Arnika
GefährdungUmwandlung magerer Wiesen in Grünland
07220 Silberfleck-Perlmutterfalter
(Boloria euphrosyne)
FamilieNymphalidaeGattungBoloriaArteuphrosyne
Boloria_euphrosyne_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenFrüher an etlichen Plätzen im Schönbuch und im Bayerischen Wald. Mangels Beweis nun leider für einige Gebiete nicht mehr zu belegen. Die Falter fliegen entweder in geringer Stückzahl auf Waldwiesen, Waldränder, aber auch einzeln in lichten Mischwäldern, z.B. Schönbuch-Süd, Fraßeiche, 6.07 und Schaichtal im Mai 09. Aber auch auf alpinen Bergwiesen in den Allgäuer Hochalpen. hier erst E. 7.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Kaitersberg, E. 5.1992. Stetten/Fildern 1984. Südl.- Schönbuch 6.07. Allgäuer Hochalpen, 26.7.09 bei der Koblach-Hütte ca. 2000m. Donautal bei Sigmaringen, 6.08.
Flugzeit5.-6.
GefährdungAufforstung von Lichtungen.....
07221 Natterwurz-Perlmutterfalter
(Boloria titania)
FamilieNymphalidaeGattungBoloriaArttitania
Boloria_titania_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1793)
Verbreitung / BemerkungenWie C. thore, noch einzelner, an eher lichten aber meist feuchten Plätzen oder entlang halbschattiger Bachtälchen.
Fundorte (Beispiele)Nationalpark Königsee: Gr Teufelshorn- Waldgrenze und Watzmann- Kärlingerhaus. Allgäuer Alpen, Oytal, Käseralm bei ca. 1400m und vom Lochbachtal bis zum Beslergipfel
Flugzeit7.
07222 Braunfleckiger-Perlmutterfalter
(Boloria selene)
FamilieNymphalidaeGattungBoloriaArtselene
Boloria_selene_S_01.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenAuch Sumpfwiesen-Perlmutterfalter genannt, fliegt allerdings auch auf trockeneren Bergwiesen, z.B. am Brotjacklriegel, ca. 950m. ü. N.- sogar hier, in sonnigen Jahren eine 2. Gen. (25.8.09) Wie die meisten verwandten Arten nur noch auf halbwegs "naturbelassenen " Standorten, also nur mehr lokal.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, E.6.02 am Brotjacklriegel, Schuttholzer Moor bei Schöllnach, 27.6.06. Wegscheid, Sperlbrunn, 27.6.04- 6 C. selene. Finsterau, M.7.09. Allgäuer Alpen, Oytal, Käseralm bei ca. 1400m. Schwarzwald, magere Wiesen am Kniebis…
Flugzeit5.-7.
GefährdungAufforstung von Lichtungen.....
07228 Magerrasen-Perlmutterfalter
(Boloria dia)
FamilieNymphalidaeGattungBoloriaArtdia
Boloria_dia_S_01.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1767)
Verbreitung / BemerkungenInteressanter Weise fing ich die Falter nicht nur auf trockenen Magerrasen, sondern auch auf mageren Flachmooren, so z.B. in den durch den geplanten Donauausbau hochgradig gefährdeten Feuchtgebieten der Mühlhamer Donauschleife (Landkreis Deggendorf).
Fundorte (Beispiele)Donauleiten, Lößhänge bei Gelbersdorf, Jochenstein. 19.8.05. Donau bei Deggendorf- Mühlhamer Schleife, 6.7.06. Neßlbach, 9.4.07. Schuttholzer Moor, 7.6.07, 6 C. dia. 5.7.02, Brotjacklriegel, 950m, 5 C.dia...
Flugzeit4.-9.
GefährdungUmwandlung magerer Wiesen in Grünland
07230 Alpen-Perlmutterfalter
(Boloria thore)
FamilieNymphalidaeGattungBoloriaArtthore
Boloria_thore_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1803)
Verbreitung / BemerkungenIch sah die Art in den Bayerischen Alpen meist in direkter Waldnähe, an der Waldgrenze auf Lichtungen und entlang schmaler Pfade. Eher einzeln oder nur wenige Tiere gleichzeitig.
Fundorte (Beispiele)Nationalpark Königsee, Gr. Teufelshorn, 7. 1992 und an der Wasseralm M.7.1992, 3 Tiere. Bei Fischen im Allgäu.
Flugzeit7.
07235 Alpenmatten-Perlmuttfalter
(Boloria pales)
FamilieNymphalidaeGattungBoloriaArtpales
Boloria_pales_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenIn den Allgäuer Hochalpen recht häufig auf höher gelegenen Almen und auf alpinen Wiesen (Matten). In den Berchtesgadener Alpen flogen die Tiere auf Bergmatten am Großen Teufelshorn, über der Baumgrenze an lückig bewachsenen Stellen, Mitte Juli 1992 einige Falter rasant die steilen, grasigen Hänge auf und ab. Hier auch einige E. pandrose. Unterhalb, an der Waldgrenze C. titania.
Fundorte (Beispiele)26.7.09, Bayern, Allgäuer Hochalpen, Schrofenpaß über Geißhorn bis Mindelheimer Hütte, 1800m-2200m. Vom Mitteleck bis zum Rauheck, 1600m-1900m. Nationalpark Königsee, Gr. Teufelshorn, 7. 1992
07236 Ähnlicher Perlmuttfalter
(Boloria napae)
FamilieNymphalidaeGattungBoloriaArtnapae
ErstbeschreibungHOFFMANNSEGG (1804)
Verbreitung / BemerkungenAm 19.8.09 flogen im Oberallgäu besonders dunkle "Boloria"- Weibchen bei ca. 1800-2000m ( unterhalb der Mindelheimer Hütte) auf Alpwiesen zwischen Latschengestrüpp. Sicherlich B. Napae. Zur genauen Determination wären allerdings Belegstücke notwendig.
Fundorte (Beispiele)Allgäuer Alpen, Mindelheimer Hütte, 8. 09.
Flugzeit7.
07237 Hochmoor-Perlmutterfalter
(Boloria aquilonaris)
FamilieNymphalidaeGattungBoloriaArtaquilonaris
Boloria_aquilonaris_S_01.jpg
12 Bilder
ErstbeschreibungSTICHEL (1908)
Verbreitung / BemerkungenIch sah die Falter auf Hochmooren im Bayer.- Wald. Die Falter sitzen auch bei schlechtem Wetter vorzugsweise auf gelben Blüten wie z.B. Arnika. Oft auf nur wenigen Quadratmeter großen Lichtungen in "Sphagnum-Mooren" nicht selten. Auch B. aquilonaris profitiert zur Zeit vom lichter werden alter Fichtenbestände durch den Borkenkäfer.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald: Wegscheid, Kasberg, 27. 6. 04. Dösingerried, Totenau, 8.7.07. Finsterau, an mehreren Fundplätzen, 16.7.08 und 6/7. 09
Flugzeit6.-7.
NahrungspflanzenFalter auf Arnika
Gattung VanessaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07243 Admiral
(Vanessa atalanta)
FamilieNymphalidaeGattungVanessaArtatalanta
Vanessa_atalanta_S_02.jpg
16 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenNach der Überwinterung taumeln die noch müde erscheinenden Falter in den ersten Frühlingstagen an Buschwindröschen, blühenden Mirabellen, oder sonnen sich am Boden, z.B. Schönbuch 4. 3. 2007 oder Neßlbach A, 4. 1992. Die Falter scheinen in Bäumen zu überwintern (Ein totes Tier im Januar 2000 hinter Rinde einer von "Lothar" gefällten Fichte). Am 1.11 08 flogen einige V. atalanta zielgerichtet über die Donauebene (Dungau) nach Süden. (Rückwanderung?)
Fundorte (Beispiele)Fast überall, an allen bisher genannten Orten, auch auf dem Lusengipfel, 1373m.
Flugzeit.3.-11.
NahrungspflanzenBrennessel (U. dioica),
07245 Distelfalter
(Vanessa cardui)
FamilieNymphalidaeGattungVanessaArtcardui
Vanessa_cardui_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAls Wanderfalter überall anzutreffen, in manchen Jahren häufiger, in anderen seltener, auf Kleefelder, Blumenwiesen, Äcker... Im Frühjahr sieht man öfter mehrere Falter in die gleiche Richtung ziehen, meist Nord. Auch in höheren Lagen wie den Allgäuer Hochalpen. Am 14. 4 09 bereits mehrere Falter mit revierverhalten bei Neßlbach und Vilshofen. Danach bis Juni sehr starker Einflug ins Gebiet.
Fundorte (Beispiele)Donauleiten bei Passau, Aigen am Inn, 20.7.02. Neßlbach,2.5.03.... Allgäuer Hochalpen, Geißhorn, 2200m, 26.7.09....
Flugzeit5.-9.
NahrungspflanzenAckerkratzdistel, Spitzwegerich
Gattung InachisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07248 Tagpfauenauge
(Inachis io)
FamilieNymphalidaeGattungInachisArtio
Inachis_io_S_01.jpg
11 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIm Juli 1995 konnte ich eine Eiablage am Donauufer bei Hofkirchen filmen, also eine 2. Gen. Auch 2007 war die 2. Gen. häufig.
Überwinternde Tiere oft in Scheunen, alten Dachstühlen, Burgverliesen, Rohrschächten, Holzstapeln oder unter großen Steinen auf Lesesteinriegel. Fühlen sich die hier ruhenden Falter gestört, so klappen sie in rascher Abfolge ihre Flügel auf und zu, wobei ein deutlich hörbarer "Zischlaut" entsteht. Zusammen mit den plötzlich im halbdunkel erscheinenden Augenzeichnungen sicherlich ein wirkungsvoller Schutz gegen Angreifer. Dieses Abwehrverhalten zeigt das Tagpfauenauge auch bei Minustemperaturen von -3 bis -4 Grad. Dennoch fand ich, wohl von Mäusen abgebissene Flügel wiederholt unter dem Überwinterungsplatz.
Im Juli 08 sah ich sehr viele frische I.io auf Bergwiesen in den Hochlagen des Bayerischen Waldes ( z.B. am Geißkopf bei ca. 1000m). Unten im Donautal zeitgleich kaum Tagpfauenaugen zu sehen, im Frühjahr 08 waren die Tiere hier allerdings recht zahlreich. Auch in den Allg. Hochalpen im 7. 09 auf Höhen bis über 2200m.
Fundorte (Beispiele)An allen bisher genannten Orten, in den Tieflagen i.d.R.häufiger, jahrweise überall anzutreffen.
Flugzeit2.-11
NahrungspflanzenDie Falter saugen den Honigtau der Weißtanne. Die Raupe lebt an U. dioica.
GefährdungWohl kaum gefährdet
Gattung AglaisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07250 Kleiner Fuchs
(Aglais urticae)
FamilieNymphalidaeGattungAglaisArturticae
Aglais_urticae_S_01.jpg
18 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIch sah A. urticae in höheren Lagen meist häufiger als in Tieflagen.(Süddeutschland!). Jahrweise deutliche Häufigkeitsschwankungen.
Fundorte (Beispiele)Neßlbach, 7.10.02. Donauleiten: Kernmühle, 7.7.03. Stetten/Fildern : 26.2.1985.....Allgäuer Alpen....
Flugzeit2.-10
NahrungspflanzenBrennessel. Den Falter sah ich A.9.2006 am Arber an Honigtau von Epilobium angustifolium saugen.
Gattung PolygoniumGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07252 C-Falter
(Polygonium c-album)
FamilieNymphalidaeGattungPolygoniumArtc-album
Polygonium_c-album_S_02.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenNur sehr selten sah ich im Frühjahr die helle Form f. Hutchinsoni. Der Falter ist praktisch an jedem sonnigen Waldrand zu finden.
Fundorte (Beispiele)Stetten/Fildern,11.3.89. Donauleiten, Kernmühle, 7.7.03. Neßlbach:29.6.00...
Flugzeit2.-11
Gattung AraschniaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07255 Landkärtchen
(Araschnia levana)
FamilieNymphalidaeGattungAraschniaArtlevana
Araschnia_levana_S_03.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDie Form prorima sah ich am 12.7.1993 im Klosterfilz bei St. Oswald. Die Falter sind meist überall häufig, oder zumindest nicht selten, besonders entlang von Flüssen oder Bachauen. E. 8. 09 wieder frische Falter- sicherlich eine 3. Gen.
Fundorte (Beispiele)Aigen am Inn, 20.7.02. Obernzell-Donauleiten, 8.5.03. Neßlbach, 3.5.07.....
Flugzeit3.-8.
NahrungspflanzenBrennessel (Urtica dioica)
Gattung NymphalisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07257 Trauermantel
(Nymphalis antiopa)
FamilieNymphalidaeGattungNymphalisArtantiopa
Nymphalis_antiopa_S_01.jpg
20 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenBeobachtungen, wonach N.antiopa in den letzten Jahren häufiger erscheint, kann ich nicht bestätigen. Den prächtigen Falter sah ich z.B. im Schönbuch bei Stetten und im Bayerischen Wald bei Neßlbach sowie im Kleinen Ohetal bei Hofkirchen in den achziger Jahren häufiger als gegenwärtig. Ein überwinterungswilliges Tier hing kopfüber zusammen mit mehreren I. io im Herbst in einer alten Hütte in einer offenen Räucherkammer. In Brandenburg auffallend häufig in mit Birken bestandenen, trockenen Heidegebieten. Die Raupen fand ich im Bayerischen Wald an Salix, z.B. eine L-5 am 16.07.08 bei Finsterau ( sonniger Hang, Windgeschützt).
Fundorte (Beispiele)In den Donauleiten bei Obernzell,17.5.1996 und Erlau: 23.5.1995. Neßlbach 11.6.1984, völlig abgeflogen. Arbergipfel, E.8. 1998. Am 27. 6. 2004 noch ein altes Tier bei Sperlbrunn/Wegscheid! Im 6. Bei St. Oswald-Riedlhütte ca. 30 Raupen, L.4-5 an Salweide (salix caprea) an schattigem Waldweg.Rannatal, April 2010... Schönbuch: 4. 1988, Schaichtal. Eisenhüttenstadt: Hinzendorf, Möbiskruge, E. 4. 2000. Jochensteiner Hänge, 5.5.06......Allgäuer Alpen, Eissee, am 15.8.09, bei ca. 1800m.
Flugzeit3.-E.6. Und wieder7.-8.
NahrungspflanzenSalweide
GefährdungAufforstung, Lichtundurchlässiger Waldbau
07258 Großer Fuchs
(Nymphalis polychloros)
FamilieNymphalidaeGattungNymphalisArtpolychloros
Nymphalis_polychloros_S_01.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenN. polychloros war im Schönbuch in den Jahren 1984-1991 einer der im Frühjahr am häufigsten zu beobachtenden Tagfalter. Raupen oft in Gärten an Kirschlaub ( P. avium ). Ab Anfang der Neunziger fand ich dann vermehrt parasitierte Raupen. Die Art schien dann hier verschwunden, ab 2002 aber wieder zunehmend und im Frühjahr 07,- 08 und 09 wieder häufig. Bereits am 24.02.08 etwa 10-12 "Füchse" im Schaichtal. Im Frühjahr 08 auf Lichtungen im Schönbuch mit Abstand die häufigste Tagfalterart. Hier jetzt mindestens so häufig wie 1984.
In Südostbayern konnte ich keine solchen Häufigkeitsschwankungen beobachten. Der Falter war hier stets nur vereinzelt zu finden. Im Bayerischen Wald auch im Hochmoor, z.B. Im Klosterfilz, 740m über NN, 3 frische Tiere im 7. 1992.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald: Neßlbach: A.4. 1990, 24.2.07. St. Oswald, 7. 1992, 3 Tiere, Donauleiten: Passau-Oberhaus, A. 4.2000, Jochenstein 15.6. 07, Passau Kernmühle, 28.04.08. Garham Böhmöd, 2.7.05. Fildern, Körschtal: M.3. 07. Stetten a. d. F.: M.4. 1984....
Flugzeit2.-5. und wieder im 6.-7.
Gefährdung?
07259 Östlicher Großer Fuchs
(Nymphalis xanthomelas)
FamilieNymphalidaeGattungNymphalisArtxanthomelas
Nymphalis_xanthomelas_S_01.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1781)
Verbreitung / BemerkungenMeldungen mit beeindruckenden Fotos einer Massenvermehrung mehrten sich im Lepiforum. Ausgehend von einer Massenvermehrung in Nordosteuropa expandierte die Art nach Skandinavien und wurde für dort über einige Jahre als recht häufig gemeldet. Seit etwa 2007 mehrten sich auch Beobachtungen zu Einzelfunden aus Ostdeutschland. Im Juli 2014 dann schlagartig reichlich Meldungen im Internet aus Gebieten, aus denen die Art nicht zu erwarten war, so z.b. aus Ostengland, Nordfrankreich, den Niederlanden. Aber besonders auch in Nordwestdeutschland, Dänemark und Südskandinavien. Aber nur für wenige Tage. Die frisch geschlüpften Falter wanderten also ab um in ihrer „neuen Heimat“ sogleich die Winterquartiere zu beziehen. Damit war klar, dass die Tiere - gleich ihrer Schwesterart N. polychloros - nun erst in den ersten Frühlingstagen wieder zum Vorschein kommen. Als erwartungsgemäß nun im März 2015 die ersten Meldungen (aus der Bremer Gegend) zu lesen waren, machte ich mich auf den Weg nach Brandenburg und Mecklenburg. Das Wetter war gut und Tagfalter schon reichlich zu sehen. Da ich damals davon ausging, die Art expandiere über Polen gen Westen, erwartete ich im dünnbesiedelten Ostbrandenburg (Daher wenige Meldungen?) reichlich Beobachtungsmöglichkeiten. Ich suchte vom Gebiet der Neißemündung bis zu den Oderhängen bei Seelow-Lebus. Eine Stichprobe in Mecklenburg. Reichlich Tagfalter waren zu sehen, auch überwinterte V. atalanta, jedoch nur einen N. xanthomelas: Ostbrandenburg, Neuhardenberg, windgeschützte, sonnige, aber feuchte Kiefernwaldlichtung bei Hermersdorf, 17.3.2015. (Ein auch für N. polychloros typischer Platz, an solchen suchte ich gezielt nach N. xanthomelas). Nur wenig Zeit verblieb, um nun weit westlicher - in Schleswig-Holstein, die Häufigkeit der Art zu überprüfen. Schon im ersten geeignet erscheinenden „Biotop“ - eine zuwachsende ehemalige Sandgrube mit kleinem Feuchtgebiet- konnte ich einen Falter Fotografieren: 18.3.18, Schleswig-Holstein, Lauenburg, Gudow. Nun gehe ich auch davon aus, dass der sehr starke Zustrom im Jahr 2014 ursprünglich in Skandinavien gründet. Die Art galt für Deutschland als ausgestorben.
Fundorte (Beispiele)Ostbrandenburg, Neuhardenberg, Hermersdorf, 17.3.2015 und 18.3.18, Schleswig-Holstein, Lauenburg, Gudow.
FlugzeitMärz
Gattung EuphydryasGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07264 Veilchen-Scheckenfalter
(Euphydryas cynthia)
FamilieNymphalidaeGattungEuphydryasArtcynthia
Euphydryas_cynthia_S_01.jpg
14 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenIn den Allgäuer Hochalpen bei 2000-2300 auf alpinen Wiesen zwischen Geißhorn und Mindelheimer Hütte vereinzelt, aber nicht selten.
Fundorte (Beispiele)Allgäuer Hochalpen, 26.7.09
07266 Eschen-Scheckenfalter
(Euphydryas maturna)
FamilieNymphalidaeGattungEuphydryasArtmaturna
Euphydryas_maturna_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenBei wolkigem oder kühlerem Wetter halten sich die Falter gerne auf den Dolden des Gierschs ( A. podagraria ) auf. Hier klettern sie auch bei Annäherung herum, ohne abzufliegen und sind so leicht zu Fotografieren. Allerdings fallen sie so dem Beobachter oft auch gar nicht auf.
Fundorte (Beispiele)Bayern, Mittelfranken, Südlicher Steigerwald.
FlugzeitJuni
07268 Goldener-Scheckenfalter
(Euphydryas aurinia)
FamilieNymphalidaeGattungEuphydryasArtaurinia
Euphydryas_aurinia_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungROTTEMBURG (1775)
Verbreitung / BemerkungenBelegtiere dieser Art aus dem Gebiet der Donauleiten bei Obernzell, allerdings älteren Datums, existieren noch. Die Art hier offensichtlich nicht mehr. Im Nat.-schutzgebiet Badberg, Kaiserstuhl sah ich E. aurinia öfter.
Auffallend viele "Raritäten" sind hier in überraschender Häufigkeit zu sehen: Die Gottesanbeterin (Mantis religiosa) verspeißt eine ausgewachsene M. rubi L.5 und wird dabei fast selbst zur Beute eines Gesperres Rebhühner. Daneben legt ein H. semele sein Ei an ein trockenes Grashalm, ca. 50 m weiter fliegen H. fagi und B. circe um die Büsche. Unterhalb am Weg, sind einige Smaragdeidechsen zu sehen. Der Skabiosenschwärmer....... Ein lebendiges Raritätenkabinett also.
Hier erkennt man recht gut die Erfolge der jahrelangen Pflegebemühungen, während bei Kallmünz deutlich wurde, "wie mans nicht macht" ". (Siehe Nikusch,1991): Tagfalter Band 1 . In Ebert, G. (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Würtembergs, Seite 229. Dennoch wird E. aurinia auch am Kaiserstuhl angeblich seltener.
Die Unterart E. aurinia debilis konnte ich in den Allgäuer Hochalpen am Geißhorn, bei ca. 1900-2200m auf alpinen Wiesen beobachten.
Fundorte (Beispiele)Ehemals in den Donauleiten bei Obernzell. Kaiserstuhl. Unterart "debilis" am 26.7.09 am Geißhorn und im 7. 2019 im hinteren Traufbachtal häufig. (Allgäu).
Flugzeit5.
GefährdungAufforstung, Umwandlung natürlicher Wiesen in Grünland.
Gattung MelitaeaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07270 Wegerich-Scheckenfalter
(Melitaea cinxia)
FamilieNymphalidaeGattungMelitaeaArtcinxia
Melitaea_cinxia_S_01.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAls ich Mitte der Achziger nach verschiedenen Scheckenfalterarten im Gebiet um Neßlbach suchte, war das Hauptproblem, diese unter den auf den Wiesen fast allgegenwärtigen M. cinxia und M. athalia herauszufiltern. Wo sind sie alle hin, die "Massen" von M. athalia (eher auf feuchten Wiesen) und M. cinxia (eher auf trockenen Wiesen) ? Beide Arten sind heutzutage Seltenheiten und nur noch sehr lokal (M.athalia), oder in seltenen Einzelexemplaren (M. cinxia) im Gebiet zu finden! Auf sonnigen, mageren Bergwiesen am Brotjacklriegel auch aktuell noch, bis auf ca. 900m.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald: Brotjacklriegel, Neßlbach, bis ca. 1991 immer seltener werdend, am 20.5.07 ein einzelnes Tier. Windorf an der Donau, Wimbachtal, Juni 04, Einzelexemplar. Kaiserstuhl, Badberg, 30.5.09.
Flugzeit5.-7.
GefährdungUmwandlung natürlicher Wiesen in Grünland.
07271 Flockenblumen-Scheckenfalter
(Melitaea phoebe)
FamilieNymphalidaeGattungMelitaeaArtphoebe
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenIch sah wenige Tiere am Königseeufer bei Sankt-Bartholomae .
Fundorte (Beispiele)Königseeufer bei Sankt Bartholomae, 7.1992
Flugzeit6.
07275 Roter-Scheckenfalter
(Melitaea didyma)
FamilieNymphalidaeGattungMelitaeaArtdidyma
Melitaea_didyma_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1778)
Verbreitung / BemerkungenIn felsigen Tälern der Schwäb.-Alb, an sonnigen, trockenen Stellen und im Oberpfälzer Jura bei Regensburg.
Fundorte (Beispiele)Schwäbische Alb, Seeburg, 6. 1992 und 2010. Oberes Donautal, Hausen im Tal und Fridingen, 6. 1992. Blaubeuren und Ulm E.6.08...Regensburg und Kallmünz
Flugzeit6.-7.
GefährdungVerbuschung/Verwaldung offener, felsiger Stellen.
07276 Baldrian-Scheckenfalter
(Melitaea diamina)
FamilieNymphalidaeGattungMelitaeaArtdiamina
Melitaea_diamina_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLANG (1789)
Verbreitung / BemerkungenIch sah diese Art stets nur auf Mooren oder moorigen Wiesen. Stellenweise aber recht häufig auf nur kleinen Flächen.
Fundorte (Beispiele)Bayer.-Wald: Schöllnach, Schuttholzer Moor, 14.6.02. Wegscheid, Froschau, 27.6.04, 25 M. Diamina. Daxstein, ca. 800m...
Flugzeit6.-7.
GefährdungAufforstung, Umwandlung natürlicher Wiesen in Grünland.
07279 Westlicher Scheckenfalter
(Melitaea parthenoides)
FamilieNymphalidaeGattungMelitaeaArtparthenoides
Melitaea_parthenoides_S_01.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungKEFERSTEIN (1851)
Verbreitung / BemerkungenIm Bayer.-Wald fing ich ein einzelnes, frisches Tier auf einer feuchten Waldlichtung am 23.5.1989 zusammen mit einigen M. cinxia und M. athalia. Der Falter fiel durch seine heller leuchtende Grundfärbung und einem geradlinigeren Flugstil auf. Die Waldlichtung ist seit längerem mit Fichten aufgeforstet und mittlerer weile zugewachsen. Der Falter blieb ein Einzelfund, weitab des bekannten Verbreitungsgebietes, der Fundort ist aufgeforstet.
Ein schwer einzuschätzender Fall also. Leider sterben viele Arten schneller aus als dass man diese kartieren kann. Alte Angaben sind oft ohne Beleg, so dass man nur noch spekulieren kann, was hier ursprünglich zum Fauneninventar gehörte.
Fundorte (Beispiele)Deggendorf, Iggensbach, 23.5.1989, Einzelexemplar. 30.5.09 Kaiserstuhl
Flugzeit5.
GefährdungAufforstung, Umwandlung natürlicher Wiesen in Grünland.
07280 Ehrenpreis-Scheckenfalter
(Melitaea aurelia)
FamilieNymphalidaeGattungMelitaeaArtaurelia
ErstbeschreibungNICKERL (1850)
Verbreitung / BemerkungenIm Juni 1992 im Seeburger Tal bei Bad Urach.
Fundorte (Beispiele)Bad Urach (Umgebung).
07281 Östlicher Scheckenfalter
(Melitaea britomartis)
FamilieNymphalidaeGattungMelitaeaArtbritomartis
Melitaea_britomartis_S_02.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungASSMANN (1847)
Verbreitung / BemerkungenAuf mageren, trockenen Bergwiesen der Schwäb.-Alb. Dort "schwirren" die männlichen Falter dicht über sonnige Blumenwiesen auf der Suche nach den Weibchen.
Fundorte (Beispiele)Schwäbische Alb: Fridingen, M. 7. 2005. Hausen im Tal. Seeburg bei Bad Urach.
Flugzeit6.,7.
GefährdungAufforstung, Umwandlung natürlicher Wiesen in Grünland.
07283 Wachtelweizen-Scheckenfalter
(Melitaea athalia)
FamilieNymphalidaeGattungMelitaeaArtathalia
Melitaea_athalia_S_01.jpg
36 Bilder
ErstbeschreibungROTTEMBURG (1775)
Verbreitung / BemerkungenFrüher war diese Art auf vielen Wiesen im Gebiet um Neßlbach recht häufig. Durch starke Düngung und häufige Mahd verschwanden die "Blumenwiesen" und mit ihnen die Schmetterlinge. Die Falter fliegen sowohl auf trockenen Bergwiesen z.B. am Brotjacklriegel, als auch auf Hochmooren, z.B. Dösingerried-Totenau. Unter diesen „Moorfaltern finden sich öfter aberrative Falter – mit reduzierter Zeichnung oder ganz fehlenden Binden. An den klimatisch begünstigten Jochensteiner Hängen konnte ich im sehr heißen Jahr 2003 am 13.8. mehrere frische M. athalia beobachten. Am 27.8. 09 sah ich hier wiederum einige Tiere der vermutlich 2. Gen.
Fundorte (Beispiele)Bayer.-Wald: Iggensbach, 23.5.1989, mehrere Tiere, zusammen mit M. cinxia auf Waldlichtung. Donauleiten, 13.08.03 bei Jochenstein 4 Tiere. Büchelstein, 6.01, mehrere Tiere. Totenau, 8.7.07, sehr häufig im Hochmoor....
FlugzeitE.5.-7.
GefährdungAufforstung, Umwandlung natürlicher Wiesen in Grünland.
Gattung LimenitisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07286 Großer Eisvogel
(Limenitis populi)
FamilieNymphalidaeGattungLimenitisArtpopuli
Limenitis_populi_S_01.jpg
13 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenLange Zeit konnte ich stets nur wenige Einzeltiere dieser prächtigen Tagfalterart sehen: Bayerischer Wald: St.Oswald - Riedlhütte M.7.1992. Allgäu - Sperrbachtal, 7. 1995. Bayerische Alpen: Königsee 7. 1990. Schwarzwald: Schwarzatal-Schlüchttalmündung, 7. 1994. Unberechenbare Zufallsbeobachtungen eben. LUDWIG WEIGERT, der diese prächtige Art seit Jahrzehnten im Bayerischen Wald studiert, erklärte mir die Verhaltensweise genauer: „...Ende Mai, Juni, je nach Witterungsverlauf im Frühjahr...weniger morgens, eher an heißen Nachmittagen... wenn sich die Gewitterwolken bilden... nur wenige Tage im Jahr, kommen die frischen Männchen auf die Waldwege...vorhergehend schneereiche Winter sind vorteilhaft...Am 3. Juni 2011 konnte ich mich davon überzeugen. schon in kurzer Zeit waren fünf – zum Teil sehr frische Männchen, auf den geschotterten Waldwegen der Hochlagen zu beobachten. Die Art kann leicht im Flugbild mit A. iris-Weibchen verwechselt werden.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, bei Sankt Oswald, im Klosterfilz nähe Riedlhütte, M. 7. 1992 ein riesiges Weibchen. Alpen: Am Königsee nahe am Malerwinkel, 7. 1990, Allgäu, Sperrbachtalmündung, 7. 1995. Schwarzwald, Schlüchttalmündung 7.1994 ein Weibchen.
Flugzeit7.
GefährdungAusholzung der Weichhölzer durch Forstwirtschaft!
07287 Kleiner Eisvogel
(Limenitis camilla)
FamilieNymphalidaeGattungLimenitisArtcamilla
Limenitis_camilla_S_04.jpg
16 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1764)
Verbreitung / BemerkungenBesonders häufig sah ich die Falter in Tälern der Schwäbischen Alb. Im Schönbuch deutlich seltener. Selten in tieferen Lagen des Bayerischen Waldes, hier ist die Art aber bodenständig, so konnte ich im Mai 2010 mehrere Raupen, an unmittelbar am Ufer der Ranna stehenden Lonicera-Sträuchern, finden. Häufiger am unteren Inn und im Isarmündungsgebiet
Fundorte (Beispiele)Schönbuch- Kochenmühle, E. Juli 1984. Bad-Urach, Ulmer Steige, A.7. 1995. Bayerischer Wald: Neßlbach 28.6.1997. Donauleiten, Jochensteiner Hänge 15.6.07. Wildenranna – Raupen, Mai 2010. Aigen am Inn, 20.7. 2002 Regensburg-Laabertal, M. 6.1997, Plattling-Isar,16. 7. 2002, 8 Tiere...
Flugzeit6.-8.
GefährdungAufforstung, Lichtundurchlässiger Waldbau
07288 Blauschwarzer Eisvogel
(Limenitis reducta)
FamilieNymphalidaeGattungLimenitisArtreducta
Limenitis_reducta_S_01.jpg
29 Bilder
ErstbeschreibungSTAUDINGER (1901)
Verbreitung / BemerkungenIm oberen Donautal lokal an sonnigen, felsigen Hängen und Waldrändern. Die weiblichen Falter sind öfter an Blüten zu sehen z.B. an Wasserdost. Die Männchen verteidigen ihre Ansitzplätze energisch gegen Nebenbuhler. An geeigneten Stellen sind die Männchen gehäuft zu beobachten. L. reducta profitiert hier, wie auch viele andere Tier -und Pflanzenarten, von Pflegemaßnahmen wie z.B. dem freischneiden zugewachsener Felspartien. Stellenweise auf den angrenzenden Hochflächen auf Sturmflächen nicht selten. Die Hybernarien hier im Winter an sonnigen aber eher Windgeschützten Stellen vereinzelt an Lonicera.
Fundorte (Beispiele)A.7.1995 und M. 7. 2006 bei Fridingen. M.7. 06, östl. von Sigmaringen. Sturm- und Borkenkäferflächen im Naturpark Oberes Donautal
Flugzeit7.
GefährdungAufforstung, Lichtundurchlässiger Waldbau
Gattung ApaturaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07298 Kleiner Schillerfalter
(Apatura ilia)
FamilieNymphalidaeGattungApaturaArtilia
Apatura_ilia_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenIn tieferen Lagen. Besonders in Stromtälern wie an Donau, Isar und Inn deutlich häufiger als A. iris, kann aber besonders in der Nominatform leicht mit dieser verwechselt werden. Die Form clytie ist meist häufiger ( Süddeutschland ). Im Bayerischen Wald: bei Ranfels, Hofkirchen, Kl.eine Ohetal. Neßlbach. Jochensteiner Hänge. Passau..Im Juli 2010 in Höhenlagen um Deggendorf bei 800-850m 4 frische Falter! Schönbuch, Königsee...
Fundorte (Beispiele)Schönbuch: Stetten/Fildern, 16.6. 1984, Schaichtal A. 7. 1990. Bayerischer Wald: Neßlbach, 16.6.1999, Donauleiten, Jochensteiner Hänge, 15.6.07. 16.6.07, Deggendorf – Dösingerried, 7. 2010. 3 A. ilia bei Plattling. …
Flugzeit6.-7.
NahrungspflanzenR.: Zitterpappel ( Populus tremula ) Die Weibchen saugen gern an überreifem Obst, z.B. in Bäumen hängende Zwetschgen, oder an Köderanstrichen für Nachtfalter.
GefährdungAusholzung der Weichhölzer durch Forstwirtschaft!
07299 Großer Schillerfalter
(Apatura iris)
FamilieNymphalidaeGattungApaturaArtiris
Apatura_iris_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenNicht gerade selten, aber schwer zu beobachten. Besonders im Hügel und Bergland einmal die Form "jole" bei Neßlbach. Gern in eher kühlen Lagen. Hier oft in Bachtälern, an feuchten Waldwegen usw. Fundorte z.B. Schönbuch- Schaichtal, Bayerischer Wald : Frauenau, Brotjacklriegel, Ranfels, Schöllnach, Sankt Oswald, Jochensteiner Hänge, Inntal bei Passau, Isarmündung...
Fundorte (Beispiele)Schönbuch, Stetten/Fildern, E.7.1984. Iggstetten, 28.7.1997. Neßlbach, 19.6.06. Donauleiten, Jochensteiner Hänge, E. 7. 03. Passau, Inn Schwarzwald: weit verbreitet, im Eyachtal, bei Bad Wildbad- Grünhütte…
Flugzeit6.-7-
NahrungspflanzenR. An Salweide (Salix caprea)
GefährdungAusholzung der Weichhölzer durch Forstwirtschaft!
Gattung ParargeGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07307 Waldbrettspiel
(Pararge aegeria)
FamilieNymphalidaeGattungParargeArtaegeria
Pararge_aegeria_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDiese häufige Art ist wohl in allen Wäldern leicht zu beobachten.
Fundorte (Beispiele)Donauleiten, Kernmühle, 4 P. aegeria. Aigen am Inn, 20.7.02. Neßlbach, ...........
Flugzeit4.-9.
GefährdungAufforstung freier Waldflächen und Lichtungen. Lichtundurchlässiger Waldbau.
Gattung LasiommataGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07309 Mauerfuchs
(Lasiommata megera)
FamilieNymphalidaeGattungLasiommataArtmegera
Lasiommata_megera_S_03.jpg
19 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1767)
Verbreitung / BemerkungenIm südlichen Schönbuch häufig an Weinbergmauern, offenen sonnigen "Erdstellen", sonnigen Felsen. Im angrenzenden Ammertal im April 07 in Steinbrüchen auffallend häufig. Immer an sonnigen, trockenen Plätzen. Bayerischer Wald, am Büchelstein bei ca. 850m. Neßlbach, 21.5.04. Im Heckengäu noch E. 10.08 einige Tiere. Anfang Juni und dann wieder Anfang August 09 in meinem Garten in Stetten auf den Fildern, hier auch Ende Mai 2011 wieder Falter.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald: Neßlbach, 21.5.04. Büchelstein, 7.1987. Schönbuch: Stetten 6. Und 8. 09. Müneck, Breitenholz, 6. 07. Heckengäu, E.10. 08. Badberg/Kaiserstuhl E. 5. Regensburg ....
Flugzeit4.-7.
GefährdungZuwachsen felsiger Stellen.
07311 Braunscheckauge
(Lasiommata petropolitana)
FamilieNymphalidaeGattungLasiommataArtpetropolitana
Lasiommata_petropolitana_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1787)
Verbreitung / BemerkungenDie Art ist leicht mit der an den selben Orten der Alpen ebenfalls vorkommenden aber häufigeren und variablen L. maera zu verwechseln. Die Art fliegt früher als L. maera. In den Allgäuer Alpen sind je nach Höhenlage oft frische L. maera und bereits abgeflogene L. petropolitana entlang der Wanderpfade zu beobachten.
Fundorte (Beispiele)Bayern, Schwaben, Allgäuer Alpen
FlugzeitJuni, Juli
07312 Braunauge
(Lasiommata maera)
FamilieNymphalidaeGattungLasiommataArtmaera
Lasiommata_maera_S_06.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIm Allgäu bei Oberstdorf, am Königsee und im Bayerischen Wald in eher kühlen Lagen an sonnigen Stellen. Immer an offenen, vegetationsfreien Stellen. Entweder auf Fels, auf Lesesteinriegel, oder an sandigen Abbruchkanten z.B.an Wegböschungen.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald: 13.6.07, Lesesteinriegel bei Finsterau. Büchelstein, am Holzlagerplatz. Allgäu: 9.1991, Besler. Schw.-Alb: Kiesental, 7.1991. Sigmaringen, A.7.08....
Flugzeit6.-9
GefährdungZuwachsen felsiger Stellen.
Gattung LopingaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07315 Gelbringfalter
(Lopinga achine)
FamilieNymphalidaeGattungLopingaArtachine
Lopinga_achine_S_07.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungSCOPOLI (1763)
Verbreitung / BemerkungenZunächst hielt ich die an Waldwegen der Trockenaue bei Grießheim fliegenden Falter für M. jurtina. Schließlich schlüpfte M. jurtina diesjahr bereits Ende Mai. Aber warum fliegen sie hier im Wald um niedere Bäumchen? Erst bei genauerem hinsehen war klar, dass es sich um L. achine handelt, dieses Jahr wohl besonders häufig, hier zusammen mit B. daphne und C. arcania E 5- A. 6. 09 die häufigsten Tagfalter.
Die trocken gefallene Rheinaue bei Grißheim ist eine unersetzbare Arten-Schatzkammer! Ein "Eldorado," nicht nur für Entomologen! Da Schmetterlinge aber keinen Gewinn bringen und vor allem keine Steuern zahlen, gibt es natürlich ein starkes Interesse, die "nutzlose Wüste" (Trockenaue) irgendwie zu Geld zu machen, nach dem Motto, was kein Geld bringt-- ist nichts wert.
Auch das sehr üppige Arteninventar der sog. frei fließenden Donau zwischen Straubing und Vilshofen, samt dem Naturparadies Isarmündung, ist durch äußerst fragwürdige um-aus und stau-Baumaßnahmen stark bedroht!
Fundorte (Beispiele)Südbaden, Trockenaue zwischen Hartheim und Neuenburg
FlugzeitE. 5, A. 6.
Gattung CoenonymphaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07325 Weißbindiges Wiesenvögelchen
(Coenonympha arcania)
FamilieNymphalidaeGattungCoenonymphaArtarcania
Coenonympha_arcania_S_02.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenIch sah diese Art bei Aidlingen im Schlehengäu in Wachholderheiden auf Muschelkalk. Hier meist häufig. Am Brotjacklriegel bei 950m selten. Häufig in Lichtungen bei Grißheim am Oberrhein. Im Sommer 2010 auf einer sonnigen Lichtung im Schönbuch bei Filderstadt. Am Südabhang zum Ammertal wesentlich häufiger. Auch diese Art ist inzwischen vielerorts nicht mehr aufzufinden.
Fundorte (Beispiele)Brotjacklriegel, 10.7.03 Aidlingen im Heckengäu. Bremgarten-Zienken E.5.-A.6.09. Filderstadt. Bayerischer Jura bei Regensburg.
Flugzeit6.-7.
GefährdungUmwandlung naturnaher Wiesen in Grünland.
07326 Rostbraunes Wiesenvögelchen
(Coenonympha glycerion)
FamilieNymphalidaeGattungCoenonymphaArtglycerion
Coenonympha_glycerion_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungBORKHAUSEN (1788)
Verbreitung / BemerkungenIm Bayerischen Wald, oft nur kleinflächig vorkommend, auf mageren Bergwiesen.
Fundorte (Beispiele)Brotjacklriegel, 8.6.07. Büchelstein, 7.7.07.
Flugzeit6.-7.
GefährdungUmwandlung naturnaher Wiesen in Grünland.
07327 Alpen-Wiesenvögelchen
(Coenonympha gardetta)
FamilieNymphalidaeGattungCoenonymphaArtgardetta
Coenonympha_gardetta_S_02.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungPRUNNER (1798)
Verbreitung / BemerkungenRecht häufig auf dem Weg vom Rappensee über Geißhorn zur Mindelheimer Hütte. Auf alpinen Wiesen bei ca. 1800-2100m. Nicht selten am 15.8.09 im oberen Oytal von der Käseralm über Eissee zum Rauheck.
Fundorte (Beispiele)Oberallgäu, Rappensee, Geißhorn, Mindelh.-Hütte.
07332 Wald-Wiesenvögelchen
(Coenonympha hero)
FamilieNymphalidaeGattungCoenonymphaArthero
Coenonympha_hero_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenEine eher unscheinbare Tagfalterart die immer lokaler und seltener wird.
Fundorte (Beispiele)Bayern, Mittelfranken, Südlicher Steigerwald.
FlugzeitJuni
07334 Kleines Wiesenvögelchen
(Coenonympha pamphilus)
FamilieNymphalidaeGattungCoenonymphaArtpamphilus
Coenonympha_pamphilus_S_03.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAn den gleichen Plätzen wie M. jurtina, meist häufig.
Fundorte (Beispiele)Aigen am Inn, 20.7.02. Donauleiten bei Jochenstein, 8.5.03. Brotjacklriegel, 27.5.03...
Flugzeit5.-9.
GefährdungUmwandlung naturnaher Wiesen in Grünland.
Gattung PyroniaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07340 Rotbraunes Ochsenauge
(Pyronia tithonus)
FamilieNymphalidaeGattungPyroniaArttithonus
Pyronia_tithonus_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1767)
Verbreitung / BemerkungenIm Moseltal, Nahetal, Oberrheintal an sonnig-heißen, oft vegetationsfreien Stellen, wie Kiesgruben, Weinbergmauern, Feldwegen u.ä. An den Flugplätzen meist häufig. Auch innerorts, zB. Breisach, 18.8 09.
Fundorte (Beispiele)Rheintal, Karlsruhe, Iffezheim Bad Krotzingen, 23.7.2000, Breisach A.8.09.... Nahetal, Rotenfels, 7.1993. Moseltal, 8.7.1989. Sachsen, Brandenburg, Lausitz...
Flugzeit7.
GefährdungUmwandlung naturnaher Wiesen in Grünland. Aufforstung.
Gattung AphantopusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07344 Schornsteinfeger
(Aphantopus hyperantus)
FamilieNymphalidaeGattungAphantopusArthyperantus
Aphantopus_hyperantus_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenZwar an ähnlichen Stellen wie M. jurtina, jedoch deutlich seltener und an eher feuchten oder schattigen Stellen, wie an Waldwegen, in der Hochstaudenflur, an Wiesengräben u.ä.
Fundorte (Beispiele)Neßlbach,1.7.02. Aigen am Inn, 20.7.02. Donauleiten bei Vilshofen, 3.7.07, Schuttholzer Moor,..........
Flugzeit6.-8.
GefährdungUmwandlung naturnaher Wiesen in Grünland.
Gattung ManiolaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07350 Großes Ochsenauge
(Maniola jurtina)
FamilieNymphalidaeGattungManiolaArtjurtina
Maniola_jurtina_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenFast überall wo "Gras" wächst. Heut zutage häufiger als der Kleine Kohlweisling. Im Sommer vielerorts der häufigste Tagfalter. Im Frühjahr 07 bereits am 26.5. bei Neßlbach.
Fundorte (Beispiele)Im Hochgebirge sah ich die Art nicht, sonst fast überall, z.B. Aigen am Inn, 20.7.02. Schuttholzer Moor, 14.6.02. Donauleiten bei Erlau,17.7.03..........
FlugzeitE.5.-9.
GefährdungUmwandlung naturnaher Wiesen in Grünland.
Gattung HyponepheleGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07353 Kleines Ochsenauge
(Hyponephele lycaon)
FamilieNymphalidaeGattungHyponepheleArtlycaon
Hyponephele_lycaon_S_05.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungROTTEMBURG (1775)
Verbreitung / BemerkungenAn sonnigen und nur sehr lückig mit Gräsern bewachsenen Sandflächen. Hier sitzen die Männchen sehr gut getarnt auf dem Sandboden. Sie verteidigen ihr „Stückchen Sand“ gegen männliche Artgenossen (Revierverhalten). Oft an den selben Stellen wie H. statilinus, aber früher und punktuell gehäufter. Die Weibchen beobachtete ich eher im angrenzenden, etwas dichter mit Gräsern bewachsenen Stellen. Auch kein Bezug zur Waldnähe, aber sonnig-trocken und Windgeschützt. Gerne an den (noch) offenen, sandigen südlich ausgerichteten Hängen der „Tagebau-Seen“.
Fundorte (Beispiele)Brandenburg, Niederlausitz, Erikasee. Sachsen, Oberlausitz, Spreetalsee und renaturierte Tagebauflächen um Hoyerswerda.
FlugzeitJuli
GefährdungHier sind die Wälder strukturreich, offene sonnige und trockene Bodenflächen reichlich vorhanden (also wirtschaftlich wenig ertragreich aber Artenreich. Das ist besonders in Westdeutschland bereits umgekehrt!). Inzwischen sind solche Landschaften für Deutschland außergewöhnlich, da „ertraglos“ nicht geduldet wird. Denn hier regiert der Mammon!
Gattung ErebiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07360 Weißbindiger Mohrenfalter
(Erebia ligea)
FamilieNymphalidaeGattungErebiaArtligea
Erebia_ligea_S_02.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIm Bayer.- Wald verbreitet, jahrweise lokal häufig z.B. im Hochmoorgebiet Großes Filz und Klosterfilz bei Sankt Oswald. Auf moorigen Wiesen bei Daxstein- Kniereit und am Brotjacklriegel. In den Fichtenwäldern um Hauzenberg. Meist in Waldnähe, Waldlichtungen, an Waldwegen u. ä. Im Allgäu sah ich E. ligea auf einer Waldlichtung südlich von Oberstdorf, dort jetzt ein Wasserauffangbecken. Im Schönbuch Mitte der Achtziger am "Bärensee" bei Stetten, Schönbuchrand
Fundorte (Beispiele)Brotjacklriegelgebiet, Daxstein- Kniereit, A.7.02, mehrere Tiere auf Waldlichtungen. St.-Oswald, Klosterfilz, A.7.1993 mehrere auffallend große Tiere. Deggendorf – Hochlagen. Geißkopf, Juli 2008 häufig. Hauzenberg... Allgäu, Oberstdorf, 7.1991.
Flugzeit7.-8.
GefährdungAufforstung, Lichtundurchlässiger Waldbau
07361 Bergwald Mohrenfalter
(Erebia euryale)
FamilieNymphalidaeGattungErebiaArteuryale
Erebia_euryale_S_01.jpg
11 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1805)
Verbreitung / BemerkungenIm Bayerischen Wald besonders am "Hauptkamm" entlang (also eigentlich Böhmerwald) Ich fand die Art hauptsächlich in geraden Jahren stellenweise sehr häufig, so z.B. Klosterfilz, A.7. 1992 im lichten Aufichtenwald bei 740m. Künisches Gebirge, Osser, im lichten, felsigen Bergfichtenwald, 7.1992. Auf Waldwegen im Schachtengebiet, an Wegrändern auf Waldgreiskraut im 7. 1994 in unglaublichen Mengen. Ganze Wolken von E. euryale stieben hier beim vorbeigehen auf! 1994, Anfang 8. auf dem Arbergipfel (1456m) vereinzelt an windgeschützten Stellen.
Auch bei Finsterau am 16.7.08 an Waldrändern wirklich häufig. Auch E. euryale profitiert hier von den "Borkenkäferschäden". In tieferen Lagen eher am Rande von Hochmooren in lichtem Krüppelfichtenwald, so z.B. bei Hauzenberg und bei Sankt Oswald.
In den Allgäuer Hochalpen auch in ungeraden Jahren häufig. Hier oft in einer Form ohne jegliche Weißfärbung auf der Hinterflügel-Unterseite und mit getrennten Augenflecken der Htfl.-Oberseite, ähnlich der f. ocellaris.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald = Böhmerwald: Kohlschachten, 7. 1994. Sankt Oswald-Riedelhütte, hier im Aufichtenwald am Kloster -und Großen Filz. Arbergipfel, 8. 1994. Finsterau, 16.7.08. Hauzenberg,19.7.08, Lusengipfelgebiet, ca 1200m, Juli 2010 ... Oberallgäu, Schrofenpaß, 26.7.09.
Flugzeit7.-8.
NahrungspflanzenDie Falter saugen an Waldgreiskraut und Bachkratzdisteln,
GefährdungLichtundurchlässiger Waldbau, Aufforstung Lichter Stellen, Hochstaudenfluren, Lichtungen, u.ä.
07362 Ähnlicher Mohrenfalter
(Erebia eriphyle)
FamilieNymphalidaeGattungErebiaArteriphyle
Erebia_eriphyle_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungFREYER (1836)
Verbreitung / BemerkungenIm Allgäu sah ich wenige E. eriphyle am Nebelhorn unweit vom Seealpsee, M.7. 1993, sowie am Schrofenpaß, 26.7.09.
Fundorte (Beispiele)Allgäu, Oberstdorf, am Nebelhorn, M. 7. 1993, Schrofenpaß über Geißhorn bis Mind.-Hütte, 26.7.09
Flugzeit7.
07363 Gelbgefleckter Mohrenfalter
(Erebia manto)
FamilieNymphalidaeGattungErebiaArtmanto
Erebia_manto_S_01.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenIm Nationalpark Königsee flogen 2 Tiere unweit vom Kärlingerhaus M.7. 1992, das Wetter war leider schlecht, kaum ein paar Minuten Sonne. Am 26.7.09 in den Allgäuer Hochalpen bei ca. 1900m bei der Koblach-Hütte, sowie bei der Mindelheimer Hütte. Auch vom Rauheck bis zum Mitteleck überall recht häufig.
Fundorte (Beispiele)Bayer.- Alpen, Berchtesgadener Land, Königsee, im Nationalpark beim Kärlingerhaus. Oberallgäu, Koblach- Hütte am 26.7.09 bei ca. 1900m. Oberstdorf, Oytal, 1200m-1900m
Flugzeit7.
07366 Knochs Mohrenfalter
(Erebia epiphron)
FamilieNymphalidaeGattungErebiaArtepiphron
Erebia_epiphron_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungKNOCH (1783)
Verbreitung / BemerkungenIm Allgäu, am Wanderpfad vom Seealpsee zum Nebelhorngipfel, auf trockener Bergwiese, M. 7. 1993, 2 Tiere und einige auf dem Weg von der Rappensee-Hütte, am Geißhorn, zur Mindelheimer-Hütte.
Fundorte (Beispiele)Allgäu, Oberstdorf, am Nebelhorn, M. 7. 1993, Schrofenpaß über Geißhorn bis Mind.-Hütte, 26.7.09
Flugzeit7.
07369 Unpunktierter Mohrenfalter
(Erebia pharte)
FamilieNymphalidaeGattungErebiaArtpharte
Erebia_pharte_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1804)
Verbreitung / BemerkungenIm Allgäu, am Wanderpfad vom Seealpsee zum Nebelhorngipfel, auf trockener Bergwiese, M. 7. 1993 wenige Tiere
Fundorte (Beispiele)Allgäu, Oberstdorf, am Nebelhorn, M. 7. 1993 und Wildenfeldhütte, 15.8.09.
Flugzeit7.
07370 Kleiner Mohrenfalter
(Erebia melampus)
FamilieNymphalidaeGattungErebiaArtmelampus
Erebia_melampus_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungFUESSLY (1775)
Verbreitung / BemerkungenNur stellenweise auf dem Weg vom Rappensee über Geißhorn zur Mindelh.-Hütte. Auf alpinen Wiesen.
Fundorte (Beispiele)26.7.09, Bayern, Allgäuer Hochalpen, Schrofenpaß über Geißhorn bis Mindelheimer Hütte, 1800m-2200m.
07372 Graubindiger Mohrenfalter
(Erebia aethiops)
FamilieNymphalidaeGattungErebiaArtaethiops
Erebia_aethiops_S_01.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1777)
Verbreitung / BemerkungenAuf Kalkböden. Im oberen Donautal sah ich die Art recht häufig auf Feldwegen an sonnigen Waldrändern und auf mageren Wiesen. Im Oberallgäu u.a. im Rappenalpental von ca. 1100-1500. In den Alpen kann die Art mit den Weibchen von E. pronoe verwechselt werden.
Fundorte (Beispiele)Donautal- Fridingen, M.7. 1992. Seeburg, 7. 1992. Oberallgäu, Rappenalpental und Stillachtal, 26.7.09.
Flugzeit7.-8.
GefährdungLichtundurchlässiger Waldbau, Aufforstung Lichter Stellen, Hochstaudenfluren, Lichtungen, u.ä.
07379 Rundaugen-Mohrenfalter
(Erebia medusa)
FamilieNymphalidaeGattungErebiaArtmedusa
Erebia_medusa_S_09.jpg
13 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenTrotz starker Arealverluste immer noch ein häufiger Mohrenfalter. Früher ein gewöhnlicher Anblick auf Bergwiesen und feuchten Magerwiesen. Leider hielt ich es damals für nicht notwendig, häufige Arten zu kartieren, b.z.w. ins Tagebuch einzutragen. Heute wäre ich froh darum. Besonders die früher noch z.T. häufigen "Wiesenarten" sind weggebrochen, oder großflächig ganz verschwunden, so z.B. viele Bläulinge oder Scheckenfalter.
Fundorte (Beispiele)Brotjacklriegelgebiet, 600m,830m bis auf 950m 20.6.01. Am 23.5.1989 noch bei Iggensbach auf Waldlichtung, jetzt nicht mehr. Finsterau, A.7.09 …
Flugzeit5.-6.
GefährdungLichtundurchlässiger Waldbau, Aufforstung Lichter Stellen, Hochstaudenfluren, Lichtungen, u.ä.
07383 Eismohrenfalter
(Erebia pluto)
FamilieNymphalidaeGattungErebiaArtpluto
Erebia_pluto_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungDE PRUNNER (1798)
Verbreitung / BemerkungenUm die Steilen Kalk- Blockhalden und Schuttfluren am östlichen Geißhorn bei ca.2000-2200m. Die Falter verlassen diese blütenarmen Geröllfluren nicht. Geschickt nutzen die Männchen die Thermik um ohne Flügelschlag weite Strecken der Blockhalden auf und ab zu patrouillieren. So sparen sie Energie, b.z.w. Nektar. Kaum ist die Sonne verdeckt – setzen sie sich im Geröll ab und sind dort im Schattenspiel der Felsblöcke gut getarnt. Zur Flugzeit sind hier noch reichlich Schneefelder zu sehen, ein kalter Standort, an dem auch der Gletscherfalter vorkommt. Hier benötigt E. pluto sicherlich ebenfalls zwei Jahre zur Entwicklung. Auch diese Erebie ist an ihren kleinräumigen lokalen Fundorten nicht selten.
Fundorte (Beispiele)Bayern, Schwaben, Allgäuer Alpen, Geißhorn, Ostseite, ca. 2100m
FlugzeitEnde Juli 2009 und Mitte Juli 2016
07384 Felsen-Mohrenfalter
(Erebia gorge)
FamilieNymphalidaeGattungErebiaArtgorge
Erebia_gorge_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1804)
Verbreitung / BemerkungenIm Allgäu, am Nebelhorn, M.7. 1993, 1 Tier und an der Taufersbergalpe M.8. 09 ebenfalls nur 1 Falter bei etwa 2000m. Häufiger am Geißhorn.
Fundorte (Beispiele)Allgäu, Oberstdorf, am Nebelhorn, M. 7. 1993
Flugzeit7.
07391 Schillernder Mohrenfalter
(Erebia tyndarus)
FamilieNymphalidaeGattungErebiaArttyndarus
Erebia_tyndarus_L_01.jpg
14 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1781)
Verbreitung / BemerkungenIm Allgäu, an der oberen Seewandkante unterhalb des Seealpsees am Nebelhorn, M. 7. 1993, 1 E. tyndarus. Am 26.7.09 mehrere Falter auf dem Weg vom Rappensee zur Mindelheimer Hütte. Recht häufig auf Alpinen Wiesen und weniger beweideten Almen vom Mitteleck bis zum Rauheck. Nicht selten am Geißhorn.
Fundorte (Beispiele)Allgäu, Oberstdorf, am Nebelhorn, M. 7. 1993 und Schrofenpaß bis Mindelh.-Hütte. Oytal, 1600-1900m.
Flugzeit7.
07396 Quellen-Mohrenfalter
(Erebia pronoe)
FamilieNymphalidaeGattungErebiaArtpronoe
Erebia_pronoe_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1780)
Verbreitung / BemerkungenVon den Tälern der Allgäuer Alpen bis auf über 2100m Höhe. Besonders im August fast überall häufig und kaum zu übersehen. Der (neue) deutsche Name heißt Quellen-Mohrenfalter, was der Falter allerdings mit Quellen zu tun haben soll, weiß ich nicht, ich sah die Tiere häufiger an trockenen Stellen.
Fundorte (Beispiele)Oberes Oytal, Käseralm und Eissee. Bei Oberstdorf. An der Mindelheimer Hütte, dem Geißhorn und an der Taufersbergalpe.
07400 Freyers Alpen-Mohrenfalter
(Erebia styx)
FamilieNymphalidaeGattungErebiaArtstyx
Erebia_styx_S_02.jpg
19 Bilder
ErstbeschreibungFREYER (1834)
Verbreitung / BemerkungenAuch dieser sehr lokal vorkommende Mohrenfalter ist an kleinräumigen Fundorten nicht selten. Kilometerweit wandert man durch die Berghänge, ohne auch nur einen E. styx zu sehen. Plötzlich wechselt unscheinbar der Untergrund von Kalk zu Dolomit. Hier sind dann an sonnigen Felsen mehrere Falter dieser Art gleichzeitig zu sehen. Während sich die Weibchen besonders gerne um die wenigen vorhandenen Blüten aufhalten (Falter beiderlei Geschlechts saugen hier lediglich an in den Felsen blühenden P. caulescens, andere Blüten waren reichlich von E. aethiops besetzt wurden von E. styx aber ignoriert), segeln die Männchen – ähnlich wie E. pluto – energiesparend mit kaum einem Flügelschlag entlang der sonnigen Felsen. Allerdings weniger auf und ab wie E. pluto, sondern längsseits zur Felswand. Der Fundort ist sonnig aber luftfeucht und windgeschützt.
Fundorte (Beispiele)Bayern, Berchtesgadener Alpen, Untersberg
FlugzeitAugust
07405 Doppelaugen-Mohrenfalter
(Erebia oeme)
FamilieNymphalidaeGattungErebiaArtoeme
Erebia_oeme_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHÜBNER (1804)
Verbreitung / BemerkungenIm Allgäu, am Wanderpfad oberhalb des Seealpsees zum Nebelhorn, auf Bergwiesen vereinzelt M.7. 1993.
Fundorte (Beispiele)Allgäu, Oberstdorf, am Nebelhorn, M. 7. 1993
Flugzeit7.
07406 Gelbbindiger Mohrenfalter
(Erebia meolans)
FamilieNymphalidaeGattungErebiaArtmeolans
Erebia_meolans_S_01.jpg
40 Bilder
ErstbeschreibungPRUNNER (1798)
Verbreitung / BemerkungenIm Juli 1994 sah ich einige E. meolans ssp. posidonia, auf sonnigen Blockhalden im Höllental im mittleren Schwarzwald. Nachdem verschiedene Orkane den Schwarzwald deutlich veränderten, breitete sich E. meolans von den zum Teil sehr kleinen Rückzugsstellen, wie z.B. sonnige Felsen, magere, sonnige Waldwegs-Böschungen, auf die Sturmflächen stark aus. Hier war die Art nun über viele Jahre der mit Abstand häufigste Tagfalter zur Flugzeit. Die Falter besuchen gerne Gelbe Blüten. Die Art ist kein „Seitenabsorbsionssonner“, zur Wärmeaufnahme öffnen die Tiere ihre dunklen Flügel um mehr Kollektorfläche zu erhalten und haben so schon nach Sekunden Betriebstemperatur. Ruhende Tiere, aber auch Saugende richten ihren Körper mit geschlossenen Flügeln so zur Sonne aus, dass kein Schatten entsteht, so sind die Falter optisch nur schwer auszumachen. Besonders in Tieferen Lagen wie entlang der Waldwege am Gasthaus Nachtigall- oberhalb von Baden Baden, scheint die hier Ende Mai 2009 noch häufig zu beobachtende Art bereits durch Sukzession wieder zu verschwinden.
In den westlicheren Populationen tragen die Falter meist eine m.o.w. breite, zusammenhängende Binde (Daher wohl der Name „Gelbbindiger Mohrenfalter“), welche bei den Östlichen zu kleinen Fleckchen reduziert ist. So scheinen die Tiere des Schwarzwald (hier ssp posidonia) einer anderen Art anzugehören, als die des Allgäues, der Niederösterreichischen und Steierischen Ostalpen oder des Thüringer Waldes (ssp. stygne) (Im Thüringer Wald ausgestorben).
E. meolans fliegt in eher Tieferen bis mittleren, aber niederschlagsreichen Lagen der Gebirge z.B. im Hoch,- West und Nordschwarzwald und im Allgäu. Hier im Allgäu fand ich mehrere Falter gleich hinter der Schwarzen Hütte im Rappenalpental am Zugang zum Aufstieg zur Mindelheimer Hütte. Die Vorkommen beschränken sich also keinesfalls nur auf den Nordrand der Allgäuer Alpen sondern dringen – anders als in „Tagfalter in Bayern“ beschrieben - durchaus weit entlang der Täler ein. Schließlich ist die Art im angrenzenden Vorarlberg weit verbreitet.
Fundorte (Beispiele)Schwarzwald, Freiburg, Höllental, nähe Hirschsprung.
Flugzeit7.
GefährdungAufforstung freier Waldflächen und Lichtungen. Lichtundurchlässiger Waldbau.
07410 Graubrauner Mohrenfalter
(Erebia pandrose)
FamilieNymphalidaeGattungErebiaArtpandrose
Erebia_pandrose_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungBORKHAUSEN (1788)
Verbreitung / BemerkungenAuf Bergmatten über der Waldgrenze am großen Teufelshorn im Nat.-Park Königsee, flogen Mitte 7. 1992 ca. 6-10 E. pandrose zwischen Felsblöcken und Bergkiefern. An ähnlichen Stellen in den Allg. Alpen am 26.7.09 oberhalb der Koblach-Hütte.
Fundorte (Beispiele)Bayer.-Alpen, Nationalpark Königsee, Großes Teufelshorn, M. 7. 1992. Oberallgäu, Koblach-Hütte, bei ca. 2100m
Flugzeit7.
Gattung MelanargiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07415 Schachbrett
(Melanargia galathea)
FamilieNymphalidaeGattungMelanargiaArtgalathea
Melanargia_galathea_S_02.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAuch an Straßenböschungen, Wegrändern, Feldrainen nicht selten, dort sogar häufiger als auf Grünland. Besonders häufig auf mageren Wiesen, die nur 1-2 mal im Jahr gemäht werden.
Fundorte (Beispiele)Neßlbach, 6.6.07, 5 Tiere. Donauleiten, 15.6.07, 20 M. galathea. Brotjacklriegel, 950m, 22.6.03, 5 Tiere.....
GefährdungAufforstung, Umwandlung natürlicher Wiesen in Grünland.
Gattung MinoisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07427 Blaukernauge, Blauäugiger Waldportier
(Minois dryas)
FamilieNymphalidaeGattungMinoisArtdryas
Minois_dryas_S_01.jpg
23 Bilder
ErstbeschreibungSCOPOLI (1763)
Verbreitung / BemerkungenIn den xerothermen Hängen des Kaiserstuhls bleibt diese Art stellenweise öfter besonders klein. Die größten Tiere, mit besonders großen, leuchtend - blauen Ocellen, sah ich in den trocken-heißen Donauhängen bei Regensburg.Die Größe der Falter scheint mir in trocken-warmen Biotopen Jahrweise zu schwanken. Im Isarmündungsgebiet ebenfalls auf trocken-heißen "Brennen" (erhöhte Flußablagerung, dadurch Grundwasserfern). Am Rhein bei Griesheim (Baden) in Kiesgruben und in der Trockenaue.
Fundorte (Beispiele)Regensburg- Schwabelweis, A.8. 1992 1993 und E. 7.09. Kaiserstuhl- Oberbergen, M.7.1992 und Oberrotweil 18.8.09. Südbaden, Bad Krotzingen 23.7.2000. Isarmündungsgebiet, Sammerner Heide (Teilstück), 4 M. dryas am 11.8.04. Oberbayern, Bayersoien, August 2014...
Flugzeit7.-8.
GefährdungZerstörung der Kulturlandschaft durch "moderne" Agrar- und Forstwirtschaft.
Gattung HipparchiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07429 Großer-Waldportier
(Hipparchia fagi)
FamilieNymphalidaeGattungHipparchiaArtfagi
Hipparchia_fagi_S_03.jpg
14 Bilder
ErstbeschreibungSCOPOLI (1763)
Verbreitung / BemerkungenIch sah diese imposanten Schmetterlinge bislang nur im Kaiserstuhl. Hier fliegen die Tiere auf sonnigen, buschbestandenen Grashängen. Läuft man zwischen den krüppeligen Bäumen und Büschen hindurch, so fliegen die vorher "unsichtbaren" Falter auf und zeigen sich. Falter auch in Obstgärten an Ortsrändern oder zwischen Rebzeilen. Die Männchen sind sehr scheu und lassen sich weit schwieriger beobachten als die oft an Fallobst saugenden Weibchen.
Fundorte (Beispiele)Kaiserstuhl, Badberg und Oberbergen, M.7.1992, Oberrotweil, Sommer 2010.
GefährdungIntensivierter Rebanbau, Rekultivierung "verwarloster" Obst und Weingärten, Aufforstung, Umwandlung nat. Wiesen in Grünland.
07430 Kleiner Waldportier
(Hipparchia alcyone)
FamilieNymphalidaeGattungHipparchiaArtalcyone
Hipparchia_alcyone_S_01.jpg
16 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenIn den mageren, lichten Waldgebieten der nördlichen Oberlausitz und der angrenzenden Niederlausitz zur Flugzeit sehr häufig. Sogar häufiger als H. semele, allerdings mit kürzerer Flugzeit. In Waldhonigjahren saugen die Falter gerne den Honigtau der Eichenblätter (Q. robur und Q. rubescens). Individuenreiche Ansammlung auf blühenden Thymus-Polstern. Die Falter setzen sich gerne an Baumstämme oder auf den Waldboden und sind dort hervorragend getarnt.
Fundorte (Beispiele)Magere, lichte Kiefern und Eichenmischwälder der nördlichen Oberlausitz (Sachsen) und der südlichen Niederlausitz (Brandenburg)
FlugzeitMitte Juli bis Mitte August
NahrungspflanzenHonigtau der Eichen, Thymus spec. Centaurea spec.
GefährdungHier sind die Wälder strukturreich, offene sonnige und trockene Bodenflächen reichlich vorhanden (also wirtschaftlich wenig ertragreich aber Artenreich. Das ist besonders in Westdeutschland bereits umgekehrt!). Inzwischen sind solche Landschaften für Deutschland außergewöhnlich, da „ertraglos“ nicht geduldet wird. Denn hier regiert der Mammon!
07436 Ockerbindiger Samtfalter
(Hipparchia semele)
FamilieNymphalidaeGattungHipparchiaArtsemele
Hipparchia_semele_S_01.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn den Sanddünen der Insel Borkum angeblich zumindest jahrweise recht häufig (Neumann, mündl. Mitt.). Ich sah die Art auf mageren, felsig-sandigen Böden bei Bopfingen am Ipf und weiter auf der Ostalb bei Pflaumloch. Die Tiere vom Kaiserstuhl sind oft deutlich größer als die der Nordseeinseln. Häufig in den Sandgebieten der Lausitz.
Fundorte (Beispiele)Bopfingen am Ipf und Pflaumloch, 10.8.1991. Nordseeinsel Borkum, M.7.1986. Kaiserstuhl- Badberg, 12.8.1991.
Flugzeit7.-8.
NahrungspflanzenEiablage an trockenem Grashalm direkt am Boden, mitten auf Trampelpfad.
07441 Eisenfarbiger Samtfalter
(Hipparchia statilinus)
FamilieNymphalidaeGattungHipparchiaArtstatilinus
Hipparchia_statilinus_S_01.jpg
20 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenAuf offeneren sonnigeren und mageren Stellen als sie H. alcyone bevorzugt. Gerne über nur schütter bewachsene sonnig-heißen Stellen aber in Waldnähe. Die Flugzeit der Männchen beginnt hier synchron mit dem erscheinen der ersten Blüten der Heide (C. vulgaris). Die ersten Weibchen erscheinen hier erst zum Ende der Blüte – dann sind die wenigen Männchen die noch zu sehen sind, meist schon abgeflogen. Die dunklen Falter fallen durch ihren eigenartig hüpfenden Flug auf. Sie lassen sich leicht aufscheuchen, setzen sich aber meist nach wenigen Metern Fluchtdistanz wieder hin und sind so ein dankbares Fotoobjekt. Die Falter sind nur einzeln zu beobachten, lediglich an blühendem Heidekraut vermehrt zu beobachten.
Fundorte (Beispiele)Lausitz. Flugsanddünen in Waldnähe, Renaturierte Tagebaue. Truppenübungsplatz Königsbrücker Heide
FlugzeitEnde Juli – Mitte August
NahrungspflanzenCalluna vulgaris
GefährdungHier sind die Wälder strukturreich, offene sonnige und trockene Bodenflächen reichlich vorhanden (also wirtschaftlich wenig ertragreich aber Artenreich. Das ist besonders in Westdeutschland bereits umgekehrt!). Inzwischen sind solche Landschaften für Deutschland außergewöhnlich, da „ertraglos“ nicht geduldet wird. Denn hier regiert der Mammon!
Gattung BrintesiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07447 Weißer Waldportier
(Brintesia circe)
FamilieNymphalidaeGattungBrintesiaArtcirce
Brintesia_circe_S_01.jpg
25 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1775)
Verbreitung / BemerkungenIn den achtziger-Jahren sah ich diese auffallend großen Falter zwar vereinzelt, aber doch regelmäßig bei Neßlbach auf Blumenwiesen und Kleefeldern hinter dem alten Bauernhof meiner Eltern. Die Weibchen scheinen hochhalmige aber magere und sonnige Wiesen zur Eiablage zu benötigen. Die Tiere sitzen zumeist am Boden und sind hier hervorragend getarnt.
Bei Regensburg an den trocken-heißen Donauhängen sowie bei Kallmünz vereinzelt. Am Kaiserstuhl wohl noch am häufigsten. Am 17. 8.09 innerorts von Staufen (Oberrhein). Am 18.8.09 dann ein Weib. im Münstertal, Südschwarzwald, auf mageren und wenig beweideten Bergwiesen bei ca. 800m.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald, zwischen Schöllnach und Ranfels, 2 B. circe an einem ungemähten grasigen Hang, jetzt mit Fichten bestockt. Neßlbach, das letzte Tier hier E.7.1985. Hofkirchen, Ohetal bei Grubhof, 10.7.1992, taufrisch, an Pfütze saugend. A.8.1993 bei Regensburg an magerem und heissem Donauhang und bei Kallmünz- hier auch im 8.2010 ein Einzeltier. Donauleiten, Jochensteiner Hänge, ein B. circe setzt sich am 13.8.03 an einen Holzstapel. Kaiserstuhl- Schelingen, M.7.1992 und Oberrotweil, 8.2010. Schwarzwald, Münstertal bei ca. 800m.
Flugzeit7.-9.
NahrungspflanzenRotklee
GefährdungZerstörung der Kulturlandschaft durch "moderne" Agrar- und Forstwirtschaft.
Gattung ChazaraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07449 Berghexe
(Chazara briseis)
FamilieNymphalidaeGattungChazaraArtbriseis
Chazara_briseis_S_01.jpg
18 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1764)
Verbreitung / BemerkungenIm August 1986 brachte mir B. Wolfer mehrere Falter von Bopfingen am Ipf zur Bestimmung. Es waren allerdings keine B. circe, wie er vermutete, sondern Berghexen. Die Falter flögen dort recht häufig. Am 10. 8. 1991 konnte ich mich davon überzeugen. (Ob jetzt noch häufig?). Die Tiere brauchen offensichtlich, ähnlich wie die an gleicher stelle fliegende H. semele, offene, trockene, Sand oder Felsböden in sonniger Lage. Auch in der Umgebung des Ipfs gibt es aktuell noch wenige Flugplätze.
Fundorte (Beispiele)Bopfingen am Ipf, 10.8.1991.
Flugzeit7.-8.
GefährdungZuwachsen magerer, sandiger oder felsiger Stellen.
Gattung OeneisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07465 Gletscherfalter
(Oeneis glacialis)
FamilieNymphalidaeGattungOeneisArtglacialis
Oeneis_glacialis_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungMOLL (1783)
Verbreitung / BemerkungenIn den Allgäuer Hochalpen auf steilen Blockhalden an kalten, felsigen Berghängen. Hier oft noch zur Flugzeit größere Schneereste. In Höhenlagen bei ca. 2100m
Fundorte (Beispiele)Allgäuer Alpen, Geißhorn, 26.7.09.
Gruppe Spinner und SchwärmerGruppe zur vorigen Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen.
Familie Drepanidae (Eulenspinner)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung ThyatiraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07481 Roseneule
(Thyatira batis)
FamilieDrepanidaeGattungThyatiraArtbatis
Thyatira_batis_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDie Falter kommen gerne an den Köder, von der Dämmerung bis gegen Morgen, ziemlich gleichmäßig die Nacht hindurch, also ähnlich wie C. fulminea. Besonders in Waldnähe regelmäßig am Licht. Im 8. 1983 Raupen auf Brombeerblätter auf Sturmflächen des Schönbuchs bei Stetten.
Fundorte (Beispiele)An allen genannten Leuchtplätzen in Niederbayern und Ba-Wü.
Flugzeit5.-8.
NahrungspflanzenRubus spec.
Gattung HabrosyneGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07483 Achat-Eulenspinner
(Habrosyne pyritoides)
FamilieDrepanidaeGattungHabrosyneArtpyritoides
Habrosyne_pyritoides_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenDer Achat-Eulenspinner erscheint häufig am Licht. Am Köder deutlich seltener. Meist fliegt er an den gleichen Stellen wie T. batis.
Fundorte (Beispiele)Aktuell am unteren Inn, in den Donauleiten von Jochenstein bis Vilshofen, dem Isarmündungsgebiet, im Bayerischen Wald bei Eging, Neßlbach, Schöllnstein...Im Schönbuch...
Flugzeit5.-8.
Gattung TetheaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07485 Augen-Eulenspinner
(Tethea ocularis)
FamilieDrepanidaeGattungTetheaArtocularis
Tethea_ocularis_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1767)
Verbreitung / BemerkungenRegelmäßig und nicht selten in Südostbayern entlang der Fluß und Stromtalniederungen am Licht. Im angrenzenden Bayerischer Wald bis in Höhenlagen von ca. 400-500m.
Fundorte (Beispiele)Im Isarmündungsgebiet. Am unteren Inn und der Donau bei Neßlbach, Vilshofen, Passau- Kernmühle, Donauleiten...
Flugzeit5.-8.
07486 Pappel-Eulenspinner
(Tethea or)
FamilieDrepanidaeGattungTetheaArtor
Tethea_or_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenNur einmal die schwärzliche f. albingensis am Licht: Schönbuch bei Stetten, 6.1985 (Siedlungsgebiet). Häufige Art, wohl überall am Licht und Köder.
Fundorte (Beispiele)An allen genannten Leuchtplätzen in Niederbayern und Ba-Wü.
Flugzeit5.-8.
Gattung TetheellaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07488 Birken-Eulenspinner
(Tetheella fluctuosa)
FamilieDrepanidaeGattungTetheellaArtfluctuosa
Tetheella_fluctuosa_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1803)
Verbreitung / BemerkungenJahrweise deutliche Häufigkeitsschwankungen (Abundanz). In mageren und daher lichten Wäldern scheint mir die Art häufiger zu sein. Gut vertreten daher in den sonnig trockenen Donauleiten zwischen Vilshofen und Jochenstein oder den lichten Wäldern am Forchenhügel.
Fundorte (Beispiele)Aktuell im Bayerischen Wald bei Eging, Neßlbach, Donauleiten bei Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet...
Flugzeit5.-7.
Gattung OchropacaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07490 Zweipunkt-Eulenspinner
(Ochropaca duplaris)
FamilieDrepanidaeGattungOchropacaArtduplaris
Ochropaca_duplaris_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenEbenfalls jahrweise Häufigkeitsschwankungen. An den gleichen Plätzen wie T. fluctuosa aber häufiger und öfter am Köder.
Fundorte (Beispiele)An allen genannten Leuchtplätzen in Niederbayern und Ba-Wü.
Flugzeit5.-8.
Gattung CymatophorinaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07492 Violettgrauer Eulenspinner
(Cymatophorina diluta)
FamilieDrepanidaeGattungCymatophorinaArtdiluta
Cymatophorina_diluta_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenRegelmäßig und meist nicht selten in dem an Traubeneichen (Q. petraea) reichen Schönbuch. Vom 9-11 am Licht und am Köder. Recht variable Art.
Fundorte (Beispiele)Schönbuchrand, Stetten/Filder
Flugzeit9.-11.
Gattung PolyplocaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07494 Moosgrüner Eulenspinner
(Polyploca ridens)
FamilieDrepanidaeGattungPolyplocaArtridens
Polyploca_ridens_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1787)
Verbreitung / BemerkungenIm Schönbuch im zeitigen Frühjahr in unmittelbarer Waldnähe regelmäßig und oft nicht selten, am Licht. E. 4. 2000 in Ostbrandenburg bei Möbiskruge in magerem Mischwald am Licht. Selten auch im Siedlungsgebiet an Str.-Lampen (Meist sind Eichen in der näheren Umgebung).
Fundorte (Beispiele)Schönbuchrand, Stetten/Filder. Ostbrandenburg, Möbiskruge.
FlugzeitE.3.-A.5.
GefährdungRodung der ökologisch wertvollen Eichenwälder und anschließender Aufforstung mit rasch wachsendem "Nutzholz", womöglich auch noch nicht autochthonen Ursprungs (Douglasie, Roteiche).
Gattung AchlyaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07498 Gelbhorn-Eulenspinner
(Achlya flavicornis)
FamilieDrepanidaeGattungAchlyaArtflavicornis
Achlya_flavicornis_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenWohl überall und meist nicht selten am Licht wo Birken stehen. Allerdings recht früh im Jahr, also wenn B. nubeculosa fliegt und oft noch bevor E. versicolora am Licht erscheint.
Fundorte (Beispiele)Aktuell im Bayerischen Wald bei Eging, Neßlbach, Donauleiten bei Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet. Stetten/Fildern...
Flugzeit3.-4.
Gattung FalcariaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07501 Birken-Sichelflügler
(Falcaria lacertinaria)
FamilieDrepanidaeGattungFalcariaArtlacertinaria
Falcaria_lacertinaria_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn lichten und birkenreichen Wäldern meist einzeln am Licht. Jahrweise Häufigkeitsschwankungen. Nach "F. lacertinaria- schwachen" Jahren inzwischen wieder häufiger am Licht, besonders in den Birkenreichen Wäldern der Passauer Donauleiten sowie den lichten, bodensaueren Wäldern um Eging.
Fundorte (Beispiele)Aktuell: im Bayerischen Wald bei Neßlbach, Eging, den Donauleiten von Vilshofen bis Jochenstein. Schönbuchrand bei Stetten...
Flugzeit4.-8.
GefährdungEntfernung der Birkenbestände (Die Birke gilt mancherorts immer noch als "Waldunkraut")
Gattung DrepanaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07503 Zweipunkt-Sichelflügler
(Drepana binaria)
FamilieDrepanidaeGattungDrepanaArtbinaria
Drepana_binaria_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1767)
Verbreitung / BemerkungenIn Laubmischwäldern der tieferen Lagen regelmäßig und oft nicht selten am Licht.
Fundorte (Beispiele)Aktuell: im Bayerischen Wald bei Neßlbach, Eging, den Donauleiten von Vilshofen bis Jochenstein. Schönbuchrand bei Stetten...
Flugzeit4.-9.
Gattung WatsonallaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07505 Buchen-Sichelflügler
(Watsonalla cultraria)
FamilieDrepanidaeGattungWatsonallaArtcultraria
Watsonalla_cultraria_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungFABRICIUS (1775)
Verbreitung / BemerkungenAuch in Buchenmischwälder kühlerer Lagen meist häufig. Fliegt öfter auch tags.
Fundorte (Beispiele)Aktuell: im Bayerischen Wald bei Neßlbach, Eging, den Donauleiten von Vilshofen bis Jochenstein. Schönbuchrand bei Stetten...
Flugzeit4.-9.
Gattung DrepanaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07507 Erlen-Sichelflügler
(Drepana curvatula)
FamilieDrepanidaeGattungDrepanaArtcurvatula
ErstbeschreibungBORKHAUSEN (1790)
Verbreitung / BemerkungenDiese seltene Sichlerart hatte ich bislang nur einmal am Leuchtturm: in den Auwäldern bei Liedolsheim- Dettenheim. Mein Leuchtplatz musste einer Landstraße weichen.
Fundorte (Beispiele)6. 1995, Liedolsheim- Dettenheim bei Bruchsal.
07508 Heller Sichelflügler
(Drepana falcataria)
FamilieDrepanidaeGattungDrepanaArtfalcataria
Drepana_falcataria_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDie Raupe dieses häufigen Sichlers ließ sich an den unteren Blättern einer stattlichen, solitär stehenden Schwarzerle (A. glutinosa), am nördlichen Schönbuchrand finden. Die Falter sind besonders in Erlen/Birkenreichen Tälern von 4.-8. Häufig am Licht.
Fundorte (Beispiele)Aktuell: im Bayerischen Wald bei Neßlbach, Eging, den Donauleiten von Vilshofen bis Jochenstein. Schönbuchrand bei Stetten...
Flugzeit4.-8.
NahrungspflanzenErle (Alnus glutinosa)
Gattung SabraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07510 Linden-Sichelflügler
(Sabra harpagula)
FamilieDrepanidaeGattungSabraArtharpagula
Sabra_harpagula_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1786)
Verbreitung / BemerkungenDie Weibchen der 1. Gen. sind die größten der heimischen Sichelflügler. Ich kenne diese Art bislang nur aus den Donauleiten östlich von Passau und aus der Karlsruher Gegend.
Fundorte (Beispiele)Niederbayern, Donauleiten bei Passau, bei Obernzell und Jochenstein.
Gattung CilixGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07512 Silberspinnerchen
(Cilix glaucata)
FamilieDrepanidaeGattungCilixArtglaucata
Cilix_glaucata_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungSCOPOLI (1763)
Verbreitung / BemerkungenDie Falter können tagsüber in Schlehenhecken auf Blätter gefunden werden. Am Licht sitzen sie gern am Boden und werden so leicht übersehen.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Neßlbach, 17.8.06, 17.8.07. Heckengäu bei Aidlingen...
Flugzeit5.-8.
Gruppe SpannerGruppe zur vorigen Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen.
Familie Geometridae (Spanner)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung LomaspilisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07528 Opis-Spanner
(Lomaspilis opis)
FamilieGeometridaeGattungLomaspilisArtopis
Lomaspilis_opis_S_01.jpg
16 Bilder
ErstbeschreibungBUTLER (1878)
Verbreitung / BemerkungenRudolf RITT fotografierte beim Lichtfang am 21.6.2008 im Landkreis Passau einen Spanner. Dem Bild nach war das Tier Lomaspilis opis zuzuordnen. Diese Art ist aber aus Deutschland nicht gemeldet und die nächsten bekannten Vorkommen dieser Art liegen etwa 500Km weiter östlich in der Ost-Slovakei. Zudem ist Lomaspilis marginata äußerst variabel und kann durchaus L. opis ähneln (f. nigrofasciata SCHÖYEN) . Leider war kein Belegtier vorhanden.
Am 10. 7. 2010 konnte ich etwa 1 Km vom Aufnahmeort entfernt ein Belegtier sichern, welches habituell ebenfalls zu L. opis zu rechnen war. Der präparierte Beleg wurde nun zur sicheren Determination an die Zoologische Staatssammlung München (ZSM) abgegeben. Da es sich um ein weibliches Tier handelt, konnte durch eine Genitaluntersuchung - die Dr. Axel Hausmann durchführte - kein klares Ergebnis erzielt werden. Daher wurde das Tier im Rahmen des Projektes „Barcoding Fauna Bavarica“ molekularbiologisch untersucht. Das Ergebnis bestätigte tatsächlich eindeutig die Artzugehörigkeit zu Lomaspilis opis! (Ritt et. al. 2011)
Bei Leuchtabenden am 20.5 und 3.6.2011 konnte ich an gleicher Stelle 7 weitere Tiere dieser Art (Männchen) am Licht beobachten. Ernst LOHBERGER hatte im selben Gebiet am 4.6. ein L. opis am Licht. Das der Opis-Spanner im Gebiet des südlichen Bayerischen Waldes auftritt, war nicht zu erwarten. Allerdings konnten im Fundgebiet in den letzten 20 Jahren außergewöhnlich viele Arten (wieder) entdeckt werden, welche hier nicht- oder nicht mehr- zu erwarten waren.
Das Klima der Region ist gekennzeichnet durch kalte Winter und warme Sommer. Mikroklimatisch variieren die jahreszeitlich bedingten Temperaturschwankungen noch wesentlich extremer, die dunklen Felsstandorte heizen sich während der sommerlichen Sonneneinstrahlung stark auf und geben die gespeicherte Wärme während der Nachtstunden wieder ab. Im Winter herrschen hier aber oft die gleichen Temperaturen wie im Umland (Januar, -3 bis -2°C). Die Temperaturen sind also schon kontinental geprägt. Die vorherrschende Windrichtung ist Ost (leicht dominant)
Das Auffinden von nun einem Dutzend Exemplaren von Lomaspilis opis lässt auf ein Vorkommen in der Region schließen. Eine Einschleppung der Art ins Gebiet erscheint unwahrscheinlich, der Fundort wird nicht von Fernstraßen tangiert. Auch eine Verschleppung durch die zum Teil nachts sehr hell beleuchtete Donauschiffahrt erscheint ebenfalls unwahrscheinlich, da ein L. opis - Vorkommen entlang der Donau bislang nicht bekannt geworden ist. Es dürfte sich also durchaus um eine autochthone Reliktpopulation handeln. Als (postglaziale?) Einwanderungsstraße könnte die Art ehemals entlang der Beskiden – über die Böhmisch-Mährische Höhen ins südöstliche Böhmerwaldgebiet gelangt sein. Auch Erebia euryale könnte so den Bayerischen Wald erreicht haben (vergleiche deren Verbreitungsbild). Obwohl die Art nach ihren äußeren Artmerkmalen gut ansprechbar ist, wurde sie sicherlich öfter übersehen, oder – da hier mit L. opis nicht zu rechnen war – eben für die sehr häufige Lomaspilis marginata gehalten.
Das Arteninventar der Schmetterlinge, insbesondere der Macrolepidoptera, wurde in den Passauer Donauleiten während der letzten 20 Jahre intensiv kartiert. Auch im Hinblick auf ein geplantes Großbau-Projekt des „Energiegiganten“ Eon wurden die Kartierungsarbeiten intensiviert – im Zuge dessen Lomaspilis opis letztendlich belegt werden konnte. Andere, angrenzende Gebiete wurden bislang vergleichsweise schlecht – oder gar nicht kartiert, für L. opis geeignete erscheinende Lebensräume gibt es in der gesamten Region. Weitere Vorkommen dieser attraktiven Spannerart sind also zu erwarten.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Landkreis Passau, Bei Jochenstein und zwischen Erlau und Obernzell
Flugzeit20.Mai.2011 und 10.Juli.2010 ( 21.6.2008)
GefährdungDas Gebiet ist durch ein geplantes Großbauprojekt – durch das über 25 Ha Fläche verbaut werden soll – betroffen.
Gattung SteganiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07532 Gesprenkelter Pappelspanner
(Stegania cararia)
FamilieGeometridaeGattungSteganiaArtcararia
Stegania_cararia_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHÜBNER (1790)
Verbreitung / BemerkungenDie Falter fliegen hier regelmäßig nicht nur entlang der Stromtallandschaften entlang der Donau ans Licht, sondern auch im angrenzenden Hügelland des Bayerischen Waldes. Hier scheint die Espe (P. tremula) die Nahrungsgrundlage der Art zu bilden. So kommen an den Fundorten Kiesgruben bei Eging-Jederschwing und am Forchenhügel reichlich Espen vor, nicht aber P. nigra oder deren Hybriden.
Fundorte (Beispiele)Donaubruchrand des Bayerischen Waldes bei Neßlbach. Kiesgruben bei Eging, Donauleiten bei Passau
FlugzeitJuni, Juli
Gattung LyciaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07675 Alpenspanner
(Lycia alpina)
FamilieGeometridaeGattungLyciaArtalpina
Lycia_alpina_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungSULZER (1776)
Fundorte (Beispiele)Bayern, Schwaben, Allgäuer Alpen, im hinteren Traufbachtal
Gattung ArichannaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07781 Rauschbeerspanner
(Arichanna melanaria)
FamilieGeometridaeGattungArichannaArtmelanaria
Arichanna_melanaria_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn Hochmooren und moorigen Gegenden des Bayerischen Waldes verbreitet, an Schattigen hängen und Seitentäler bis zur Donau hinunter (bei Jochenstein!). In den Alpen bei Kiefersfelden.
Fundorte (Beispiele)Todtenau bei Dösingerried, Kirchberg im Wald, Regen, Niederbayern
Gattung OdontognophosGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07852 Kreuzdorn-Steinspanner
(Odontognophos dumetata)
FamilieGeometridaeGattungOdontognophosArtdumetata
Odontognophos_dumetata_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungTREITSCHKE (1827)
Verbreitung / BemerkungenNachdem Willibald SCHMITZ das einzige aktuelle Vorkommen der südlichen Art für Deutschland entdeckt hat, war ich überrascht, offensichtlich ein zweites Vorkommen der großen Spannerart kartieren zu können.
https://www.zobodat.at/pdf/Melanargia_5_0033-0035.pdf
Fundorte (Beispiele)Calmont- Klettersteig bei Ediger-Eller bis Bremm, Moseltal, Rheinland-Pfalz
Gattung CharissaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
07875 Schwarzlinien-Steinspanner
(Charissa intermedia)
FamilieGeometridaeGattungCharissaArtintermedia
Charissa_intermedia_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungWEHRLI (1917)
Verbreitung / BemerkungenMeist häufig aber sehr lokal bis punktuell. Ende April, Mai unmittelbar an xerothermen Felsbereichen. Hier konnte ich im Sommer 2019 eine weitere Generation der angeblich streng univoltinen Art nachweisen (n2).
Fundorte (Beispiele)Donaufelsen zwischen Passau und Obernzell,, Niederbayern.
Gattung CyclophoraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08013a Felsenahorn-Gürtelpuppenspanner
(Cyclophora lennigiaria)
FamilieGeometridaeGattungCyclophoraArtlennigiaria
Cyclophora_lennigiaria_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungFUCHS (1883)
Fundorte (Beispiele)Rheinland.Pfalz, Nahetal bei Bad Kreuznach
Gruppe Spinner und SchwärmerGruppe zur vorigen Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen.
Familie Notodontidae (Zahnspinner)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung ThaumetopoeaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08689 Eichen-Prozessionsspinner
(Thaumetopoea processionea)
FamilieNotodontidaeGattungThaumetopoeaArtprocessionea
Thaumetopoea_processionea_R_01.jpg
17 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAb Anfang/Mitte der Neunziger plötzlich eine im Schönbuch häufige Erscheinung am Licht. Seither Raupennester und Falter alljährlich. Die Jahre vorher konnte ich hier nicht einen einzigen Falter beobachten. Die expandierende Art ist hier sicherlich erst (wieder) eingewandert. Besonders die Beutelnester der Raupen/Puppen sind mit geübtem Auge leicht an den Eichen auszumachen.
Fundorte (Beispiele)Im Schönbuch fast überall. Auch auf der Schwäbischen Alb Mitte 8.1995 bei Messtetten. Südbaden bei Hartheim, Griesheim, Staufen...Bei Karlsruhe...Bayerischer Wald bei Neßlbach 8. 2017
FlugzeitE.7.-9.
NahrungspflanzenEiche (Quercus robur und Q. petraea)
08692 Kiefern-Prozessionsspinner
(Thaumetopoea pinivora)
FamilieNotodontidaeGattungThaumetopoeaArtpinivora
Thaumetopoea_pinivora_L_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungTREITSCHKE (1834)
Verbreitung / BemerkungenAm Rand lichter Kiefernwälder in Brandenburg größere Gespinnste an Kiefernstämmen (Verlassene Raupengespinnste?). Raupengespinnste suchte ich in der Lausitz vergeblich, obgleich die Falter hier häufig am Licht erschienen.
Fundorte (Beispiele)An Kiefern in der Nähe eines Autobahnrastplatzes westlich von Berlin konnte ich 1985 mehrere Nester sehen (?)Nordostsachsen, Oberlausitz, Burghammer, Männchen nicht selten am Licht
Gattung ClosteraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08698 Erpelschwanz-Rauhfußspinner
(Clostera curtula)
FamilieNotodontidaeGattungClosteraArtcurtula
Clostera_curtula_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDer Erpelschwanz ist variabel, selten kommen auch hell gefärbte Tiere ans Licht.
Zuweilen fliegen erste Tiere bereits E.3. an. Diese angeblich häufige Art hatte ich stets vereinzelt und nirgens häufig am Licht. Von der planaren bis zur montanen Stufe verbreitet, in der kollinen wohl am häufigsten. Nach oben hin wird sie mehr und mehr durch C. pigra ersetzt. Nach unten fliegt sie mit C. anachoreta, unterhalb ca. 500m dann mit C. anastomosis.
Auch Innerorts an Str.-Lampen u.ä. In tieferen Lagen in 2 Gen.
Fundorte (Beispiele)Aktuell im Bayerischen Wald bei Neßlbach, Eging, den Donauleiten von Vilshofen bis Jochenstein. Schönbuchrand bei Stetten...
FlugzeitE.3.-8.
08699 Kleiner Rauhfußspinner
(Clostera pigra)
FamilieNotodontidaeGattungClosteraArtpigra
Clostera_pigra_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenAuf sonnigen Bergwiesen des Bayerischen Waldes im 6.,7. häufiger am Licht. Ob die Art hier ebenfalls in 2. Gen. wie in den tieferen Lagen vorkommt ? Vermutlich nur partiell. Im planaren- kollinen Bereichen seltener und in wechselnder Häufigkeit. Hier jahrweise nur selten am Licht. Im Schönbuch selten am Licht.
Fundorte (Beispiele)Häufig in den Bergen des Bayerischen Waldes, z.B. am Brotjacklriegel bei 950m. Neßlbach, Donauleiten von Vilshofen bis Jochenstein, bei Eging...Isarmündungsgebiet, Aigen am Inn, Stetten/Fildern...
Flugzeit4.-8.
08700 Schwarzgefleckter-Rauhfußspinner
(Clostera anachoreta)
FamilieNotodontidaeGattungClosteraArtanachoreta
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenMeiner Beobachtung nach die seltenste Clostera- Art. Jahrweise Häufigkeitsschwankungen. Auch in Jahren vermehrten Auftretens einzeln, kaum mehr als 2 Tiere pro Abend am Licht. In solchen Jahren dann aber verbreiteter zu finden, z.B. in den Donauleiten bei Passau. Meist aber in der Stromtalaue an der unteren Isar, dem Isarmündungsgebiet, der Donau entlang zum unteren Inn. Aber auch im wärmebegünstigten Hügelland des Bayerischen Waldes zur Donau hin öfter am Licht. In vermutlich 2 Gen.(?)
Fundorte (Beispiele)Im Isarmündungsgebiet, im Bayerischen Wald bei Neßlbach und in den Donauleiten bei Passau und Jochenstein aktuell.
Flugzeit5.-7.
08701 Rostbrauner Rauhfußspinner
(Clostera anastomosis)
FamilieNotodontidaeGattungClosteraArtanastomosis
Clostera_anastomosis_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenZwar nicht häufig, oft nur einzeln aber zuverlässig im Gebiet der unteren Isar, dem Isarmündungsgebiet, der Donau entlang bis zum unteren Inntal am Licht. In den Donauleiten östlich von Passau nur einmal am Licht, sicherlich von der nahegelegenen Weichholzaue angeflogen. Im angrenzenden Bayerischer Wald selten und unregelmäßig- aber frische Tiere. Ob die Raupe hier an der häufiger vorkommenden Espe lebt?
Ich fand diese Art bisher nur unterhalb 500m. C. anastomosis ist in Mitteleuropa wohl eine wärmeliebende Tieflandart. Die Falter sind variabel, die der 2.gen. meist heller. Die Weib. sind deutlich größer.
Fundorte (Beispiele)Im Isarmündungsgebiet, bei Aigen am Inn, bei Hofkirchen/Donau, der Mühlhamer Donauschleife und im Bayerischen Wald bei Neßlbach sowie den Donauleiten bei Passau aktuell.
Gattung CeruraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08704 Großer Gabelschwanz
(Cerura vinula)
FamilieNotodontidaeGattungCeruraArtvinula
Cerura_vinula_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenKam diese auffällige Art Mitte der Achziger noch regelmäßig ans Licht, so findet sich seither kaum noch ein Tier an der Lampe ein. Die Art ist also deutlich seltener geworden.
Sucht man aber an niederen Zitterpappelbüschen nach Eier oder Raupen, so wird man zumindest im Bayerischen Wald meist noch fündig. Allerdings- wo gibts noch genügend P. tremula-büsche auf mageren Weiden, an Böschungen, oder entlang der Waldränder?
Die Eier fand ich Einzeln oder in kleinen Grüppchen (2-4) auf der Oberseite der Blätter etwa 2-3m hoher Zitterpappeln, entlang sonniger Waldwege. Die Raupen auch auf kleinen, durch Rehwildverbiss kurz gehaltener Wurzelausschläge der Zitterpappel auf sonnigen Waldlichtungen. Ei und Raupe fand ich stets über mageren Böden.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald: Sperlbrunn im Wegscheider Land, Brotjacklriegel bei 950m, Schöllnstein, Neßlbach, Außernzell. Donauleiten.
Flugzeit5.-6.
NahrungspflanzenZitterpappel (Populus tremula)
GefährdungBeseitigung der Weichhölzer (Leider werden die ökologisch wertvollen Weichhölzer meist als Waldunkraut gesehen).
08706 Weißer Gabelschwanz
(Cerura erminea)
FamilieNotodontidaeGattungCeruraArterminea
Cerura_erminea_S_04.jpg
17 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1783)
Verbreitung / BemerkungenDieser prächtige Zahnspinner ist von A. 5. - M. 7. im unteren Isartal, dem weiterführenden Donautal und dem unteren Inntal, sowie dem angrenzenden Hügelland des Bayerischen Waldes nicht selten (Max. 4-5 Tiere pro Abend), und regelmäßig am Licht. Hier inzwischen häufiger als C. vinula. C. erminea ist hier in den letzten 25 Jahren wohl kaum häufiger geworden, C. vinula jedoch merklich seltener.
Bereits am 5.5.03 kamen 3 C. erminea im Isarmündungsgebiet ans Licht. Am gleichen Abend in der Lichtfalle am Fuße des Bayerischen Waldes bei Neßlbach auf ca.400m lediglich ein Tier.
Der rautenförmige Rückenfleck (Schabracke) der Raupen ist kein absolut zuverlässiges Unterscheidungsmerkmal zwischen C. vinula und C. erminea. Er kann bei beiden Arten auftreten bzw. fehlen.
Die Eier hingegen unterscheiden sich deutlich.
Fundorte (Beispiele)Aktuell bei Aigen/Inn,Jochensteiner Hänge, Vilshofener Donauleiten, Donau bei Hofkirchen, bei Neßlbach und im Isarmündungsgebiet. Burkheim/Kaiserstuhl.
FlugzeitA.5.-M.7.
Gattung FurculaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08708 Buchen-Gabelschwanz
(Furcula furcula)
FamilieNotodontidaeGattungFurculaArtfurcula
Furcula_furcula_S_03.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungCLERCK (1759)
Verbreitung / BemerkungenIn manchen Jahren in Mischwälder, aber auch in Auwälder nicht selten. In anderen Jahren nur vereinzelt bis selten am Licht. Vermutlich natürliche Häufigkeitsschwankungen.
Fundorte (Beispiele)Aktuell in den Donauleiten von Jochenstein bis Vilshofen, bei Eging, Neßlbach, im Isarmündungsgebiet...Stetten/Fildern...
Flugzeit5.-8.
08709 Birken-Gabelschwanz
(Furcula bicuspis)
FamilieNotodontidaeGattungFurculaArtbicuspis
Furcula_bicuspis_S_01.jpg
14 Bilder
ErstbeschreibungBORKHAUSEN (1790)
Verbreitung / BemerkungenOffensichtlich ist der Birkengabelschwanz nur gebietsweise häufiger, so z.B. im südlichen Bayerischer Wald, dem Isarmündungsgebiet, und entlang der Donau in den Landkreisen Deggendorf und Passau. Hier ist F. bicuspis oft die häufigste Furcula-Art und erscheint i.d.R. in 2 Generationen.
Fundorte (Beispiele)Aktuell in den Donauleiten von Jochenstein bis Vilshofen, bei Eging, Neßlbach, im Isarmündungsgebiet...
Flugzeit4.-8.
08710 Kleiner Gabelschwanz
(Furcula bifida)
FamilieNotodontidaeGattungFurculaArtbifida
Furcula_bifida_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungBRAHM (1787)
Verbreitung / BemerkungenEine Raupe (L.3) am Rand einer Waldlichtung am Neßlbach an Schmalbl.-Weide. Vereinzelt im niederen Hügelland des südl. Bayerischen Waldes. Häufiger entlang der unteren Isar – der Donau entlang - zum unteren Inn.
Fundorte (Beispiele)In den Donauleiten von Jochenstein bis Vilshofen, bei Eging, bei Neßlbach, im Isarmündungsgebiet und bei Aigen/Inn neuere Nachweise
Flugzeit5.-8.
Gattung NotodontaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08716 Dromedar-Zahnspinner
(Notodonta dromedarius)
FamilieNotodontidaeGattungNotodontaArtdromedarius
Notodonta_dromedarius_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn den Achzigern fand ich zuverlässig Raupen von N. dromedarius und N. ziczac an einer kleinen, schmalblättrigen Weide an einem Waldweg im Schönbuch- bis sie gefällt wurde ("Waldunkraut", nimmt Platz und Licht weg und bringt kein Geld). Aber N. dromedarius scheint wenig spezialisiert zu sein und kommt auch im Siedlungsraum ans Licht.
Fundorte (Beispiele)An allen genannten Leuchtplätzen in Niederbayern und Ba-Wü.
Flugzeit5.-8.
NahrungspflanzenSchmalbl.-Weide
08717 Gelbbrauner Zahnspinner
(Notodonta torva)
FamilieNotodontidaeGattungNotodontaArttorva
ErstbeschreibungHÜBNER (1803)
Verbreitung / BemerkungenÜber 1000 Leuchtnächte brachten keinen einzigen Falter dieser lokalen Art an meinen Hauptleuchtplatz. Nur etwa einen Kilometer weiter fand ich N. torva jedoch, an einer Str.-Lampe am Waldrand an einem wärmebegünstigten Donauhang.
An einem durch den Vollmond sabotierten Leuchtabend im Regental bei Teisnach, gelang mir dennoch der Nachweis dieser Art an einem kalten Berghang. Möglicherweise existieren von N. torva zwei Lebensraumanpassungen (Ökotypen). Die eine lebt (Zweibrütig ?) an warm-trockenen Lebensräumen, die Andere (Einbrütig?) in kühleren Lagen an kalten Hängen /moorigen Plätzen. Ob es sich hier um Gen.-bedingt unterschiedliche Ökostämme handelt? (Vergl. Ebert, 1994).
Fundorte (Beispiele)Ein Tier Ende 7. 1989 an sonnigem Donauhang bei Neßlbach. Ein Falter am 15.7.07 im Bayerischen Wald bei Teisnach.
08718 Espen-Zahnspinner
(Notodonta tritophus)
FamilieNotodontidaeGattungNotodontaArttritophus
Notodonta_tritophus_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenNicht nur in (Aue)-Wäldern tieferer Lagen, sondern auch in montanen Lagen bis ca. 1050m bei Waldhäuser am Lusen, oder in kühlem Flachmoorbereich bei Kniereit bei 800m. In dem zur Donau geneigtem Hügelland des Bayerischen Waldes, sowie den anschließenden Stromtälern einzeln, aber meist nicht selten in 2 Gen.
Fundorte (Beispiele)Neuere Funde vom Bayerischer Wald bei Daxstein- Kniereith, vom Lusen am 26.5.05 bei Waldhäuser, Neßlbach, Eging, den Donauleiten von Jochenstein bis Vilshofen, Hofkirchen... Isarmündungsgebiet
Flugzeit5.-8.
08719 Zickzack-Zahnspinner
(Notodonta ziczac)
FamilieNotodontidaeGattungNotodontaArtziczac
Notodonta_ziczac_S_01.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn den 80ern oft noch im Herbst Raupen, zusammen mit N. dromedarius, zuverlässig an einer schmalblättrigen Weide (Salix viminalis ? spec.) an einem halbschattigen Waldweg im Schönbuch.
Die Falter kommen zwar regelmäßig, aber meist nicht häufig ans Licht. Vom planaren bis zum montanen Bereich in unterschiedlichen Lebensräumen.
Fundorte (Beispiele)Neuere Funde vom Bayerischer Wald bei Daxstein- Kniereith, Neßlbach, Eging, den Donauleiten von Jochenstein bis Vilshofen, Hofkirchen... Isarmündungsgebiet, Aigen/Inn, Stetten/Fildern
Flugzeit4.-8.
NahrungspflanzenSchmalbl.-Weide
Gattung DrymoniaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08721 Ungefleckter Zahnspinner
(Drymonia dodonaea)
FamilieNotodontidaeGattungDrymoniaArtdodonaea
Drymonia_dodonaea_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenIn Laubmischwäldern mit ausreichendem Eichenanteil regelmäßig und öfter in Anzahl am Licht. Besonders im Waldesinneren.
Besonders im 6./7. Anfliegende Tiere können mit dem dann zeitgleich fliegenden D. querna verwechselt werden.
Fundorte (Beispiele)Aktuell im Isarmündungsgebiet, den Donauleiten von Jochenstein bis Vilshofen, bei Neßlbach, Schöllnstein, Eging. Im Isarmündungsgebiet, bei Aigen/Inn. Schönbuchrand bei Leinf.- Echterdingen und Filderstadt...
Flugzeit4.-6.
08722 Dunkelgrauer Zahnspinner
(Drymonia ruficornis)
FamilieNotodontidaeGattungDrymoniaArtruficornis
Drymonia_ruficornis_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenLichtfänge vor dem abgeschlossenen Blattaustrieb, also etwa 3.-A.5. sind innerhalb des Waldes oft weitaus ergiebiger als auf den angrenzenden Freiflächen. In Eichenreichen Wäldern kann dann auch D. ruficornis zahlreich am Licht erscheinen.
Fundorte (Beispiele)An allen genannten Plätzen wie D. dodonaea verbreitet.
Flugzeit3.-5.
08723 Schwarzeck-Zahnspinner
(Drymonia obliterata)
FamilieNotodontidaeGattungDrymoniaArtobliterata
Drymonia_obliterata_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1785)
Verbreitung / BemerkungenAuch als Ochrostigma melagona bekannt. Keineswegs nur über alkalischen Böden. Regelmäßig und oft in Anzahl an Waldrändern, besonders aber inmitten Eichen/Hainbuchen und Buchenwälder des Schönbuchs. Möglicherweise bevorzugt diese Art maritimes-submaritimes Klima. Im mehr kontinental geprägten Bayerischer Wald hatte ich D. obliterata bislang noch nicht am Licht.
Fundorte (Beispiele)Schönbuchrand bei Stetten/Fildern bis Filderstadt
Flugzeit6.-A.8.
08724 Weißbinden-Zahnspinner
(Drymonia querna)
FamilieNotodontidaeGattungDrymoniaArtquerna
Drymonia_querna_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenAm 7. 1993 am Licht: Oberrhein, Graben-Neudorf, Str.-Lampe am Ortsrand. Nicht selten in Lichtungen des südlichen Haardtwaldes bei Rheinstetten-Mörsch
Leichte Verwechselungsmöglichkeit mit verwandten Arten! Also genau hinschauen.
Fundorte (Beispiele)Oberrhein, Graben-Neudorf, 6. 1994, Südlicher Haardtwald öfter, Moseltal, Calmont
Flugzeit7.
08725 Südlicher Zahnspinner
(Drymonia velitaris)
FamilieNotodontidaeGattungDrymoniaArtvelitaris
Drymonia_velitaris_S_03.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenIn Süddeutschland kam mir lediglich in den heißen Donauhängen östlich von Passau, diese in Deutschland recht seltene Zahnspinnerart ans Licht. Ein frisches Tier am 14. 7. 2015 in der Lausitz am Erikasee am Licht
Die Donauleiten im Landkreis Passau gehören - zumindest im Sommerhalbjahr - zu den heißesten Gebieten Südbayerns. Smaragdeidechsen, Mauereidechsen und Äskulapnattern sind hier neben dem Schwarzen Bären, der Hofdame, des Fetthennenbläulings und vielen anderen wärmeliebenden Tier und Pflanzenarten zu beobachten.
In der Umgebung des Flugplatzes befindet sich ein Traubeneichen- Mittelwald. Eichenbüsche konnte ich kaum ausfindig machen. Lediglich an wenigen, offenen und felsigen Stellen, befinden sich einzelne Eichenbüsche oder Stockausschläge, D. velitaris-Raupen konnte ich hieran aber nicht finden. Inwieweit diese Rarität hier verbreitet ist, dürfte derzeit noch unklar sein. Der Flugplatz ähnelt auffallend dem in Ebert, 1994, (Band 4, S.328) abgebildeten.
Fundorte (Beispiele)Aktuell (9.6.2007, 20.5.211) in den Donauleiten zwischen Passau und Jochenstein. Sachsen, Lausitz, Erikasee, 14.7. 2015.
FlugzeitMai und Juni
Gattung PheosiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08727 Pappel-Zahnspinner
(Pheosia tremula)
FamilieNotodontidaeGattungPheosiaArttremula
Pheosia_tremula_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungCLERCK (1759)
Verbreitung / BemerkungenKeine so deutlichen Häufigkeitsschwankungen wie bei P. gnoma und auch häufiger. Lediglich nach kühlen feuchten Jahren waren die Abundanzen ausgeglichen. Mitte der Achziger war P. gnoma mindestens so häufig wie P. tremula.
Beide Arten kommen vorwiegend sehr spät, bis morgens ans Licht.
Die Weib. sind wesentlich größer als die männ.
P. tremula ist besonders häufig in den Auwäldern der Fluß und Stromtäler. Aber auch an Zitterpappelreichen Gebiete der Mittelgebirge. Auch innerhalb von Siedlungsgebieten oder Industriegebieten an Str.-Lampen zu beobachten.
Fundorte (Beispiele)Aktuell im Isarmündungsgebiet, den Donauleiten von Jochenstein bis Vilshofen, bei Neßlbach, Schöllnstein, Eging. bei Aigen/Inn. Schönbuchrand bei Leinf. Echterdingen und Filderstadt...
Flugzeit5.-8.
08728 Birken-Zahnspinner
(Pheosia gnoma)
FamilieNotodontidaeGattungPheosiaArtgnoma
Pheosia_gnoma_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1776)
Verbreitung / BemerkungenIm Schönbuch seltener als P. tremula.
Jahrweise deutliche Häufigkeitsschwankungen.Kommt in unterschiedlichen Lebensräumen ans Licht, wie z.B. der Hartholzaue des Isarmündungsgebietes, den Edellaubholzreichen Mischwäldern des Lallinger Winkels, den mageren Kiefern-Eichenwälder bei Eging oder den Donaufelsen bei Passau.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, Donauleiten von Vilshofen bis Jochenstein. Schönbuch. Isarmündungsgebiet...
Flugzeit5.-8.
Gattung PterostomaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08732 Palpen-Zahnspinner
(Pterostoma palpina)
FamilieNotodontidaeGattungPterostomaArtpalpina
Pterostoma_palpina_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungCLERCK (1759)
Verbreitung / BemerkungenGleicht einem Stück morschem Holz nahezu perfekt (Holzmimese). Häufige Art, auch um Stadtgebiete wie Stuttgart.
Fundorte (Beispiele)An allen genannten Leuchtplätzen in Niederbayern und Ba-Wü.
Flugzeit4.-8.
Gattung PtilophoraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08734 Haarschuppen-Zahnspinner
(Ptilophora plumigera)
FamilieNotodontidaeGattungPtilophoraArtplumigera
Ptilophora_plumigera_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenEine der wenigen Spinnerarten, die in der kalten Jahreszeit anfliegen. Meist erst nach dem 1. Frost, auch bei Temperaturen um 0 Grad und zu später Stunde. Daher wird diese Art oft übersehen. Sie kommt aber verbreitet vor und erscheint auch im Siedlungsgebiet am Licht. Aber auch im montanen Bereich des Bayerischen Waldes. Vermutlich überall, wo die Raupenfutterpflanze (Acer- spec.) vorkommt.
Im Schönbuch konnte ich schon nach kurzer Zeit 2 Raupen an halbschattig wachsendem Ahorn (Acer pseudoplatanus) finden. An der Unterseite entlang der Blattnerven sitzend und so gut getarnt.
Fundorte (Beispiele)11. 1996, Stuttgart-Fasanenhof. Aktuell im Schönbuch bei Stetten, im Bayerischen Wald bei Neßlbach, Donauleiten bei Passau, im Isarmündungsgebiet
Flugzeit10.-12.
Gattung LeucodontaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08736 Weißer Zahnspinner
(Leucodonta bicoloria)
FamilieNotodontidaeGattungLeucodontaArtbicoloria
Leucodonta_bicoloria_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenLokal, besonders in unmittelbarer Nähe von Birken oft häufiger am Licht, die Weib. aber nur selten. Diese fand ich auch tagsüber unter Birken im Gras sitzen. In den Donauleiten bei Jochenstein auch unter einer nur etwa 3m hohen Birke. Hier ist diese hübsche Zahnspinnerart zuweilen in Anzahl am Licht.
Im Schönbuch um ältere Birkengruppen im Eichen-Hainbuchenwald bei Echterdingen. Auf den Sturmflächen bei Stetten und Plattenhardt wieder häufiger, profitiert hier, wie auch der Birkenspinner, von dem natürlichen und starkem Aufkommen junger Birken.
Fundorte (Beispiele)Aktuell im Bayerischen Wald bei Eging, Neßlbach, Vilshofen, besonders häufig in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet, bei Aigen/Inn. Stetten/Fildern...
Flugzeit5.-6.
Gattung PtilodonGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08738 Kamel-Zahnspinner
(Ptilodon capucina)
FamilieNotodontidaeGattungPtilodonArtcapucina
Ptilodon_capucina_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn der Ruhestellung gleicht der Kamelspinner einem Stück abgebrochenem Holz oder Rinde und ist so am Waldboden bestens getarnt.
Was die Grundfärbung der Waldböden anbelangt, gibt es Unterschiede. Erlenbrüche, Weichholzauen, Eschen, Pappel oder Tannenwälder besitzen oft einen dunklen, schwarzbraunen Untergrund, besonders bei moorigem oder feuchtem Boden. Während trockene Buchen, Eichen und Laubmischwälder einen rötlich- hellbraunen Karakter aufweisen.
Viele hier lebende Tiere besitzen ,vor allem im Sommerhalbjahr, eine rötlichbraune Grundfarbe. So z.B. der Fuchs, das Rotwild, Rehwild, aber auch das Schwarzwild, das Eichhörnchen oder die Rötelmaus.
Der Kamelspinner kommt in zwei Farbvarianten vor: Die eine ist heller, rötlichbraun (Nominatform), die andere ist dunkelbraun (f. giraffina). Vielleicht eine Anpassung an den Waldboden (?).
Besonders häufig fand ich die typische F. giraffina am unteren Inn. Aber auch an anderen Stellen Südostbayerns. In Ba-Wü. konnte ich diese Form bislang nicht finden.
An den meisten Plätzen ist der Kamelspinner nicht selten, in wohl 2 Generationen.
Fundorte (Beispiele)An allen genannten Leuchtplätzen in Niederbayern und Ba-Wü.
FlugzeitE.4.-8.
08739 Ahorn-Zahnspinner
(Ptilodon cuculina)
FamilieNotodontidaeGattungPtilodonArtcuculina
Ptilodon_cuculina_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenIn den an Edellaubholz reichen Hangwälder der Donauleiten bei Passau regelmäßig und oft nicht selten am Licht, besonders in der 2.-Gen.
Aber auch in den Hartholzauewälder entlang der unteren Isar, dem angrenzenden Hügelland des Bayerischen Waldes bis zum unteren Inn, gut vertreten. Im Schönbuch eher vereinzelt, die letzten Jahre häufiger. Auf Sturmflächen wächst nun ein ausgesprochen Artenreicher Mischwald heran, auch mit reichlich Ahorn (A. pseudoplatanus und campestre), was sich auch am Leuchttuch wiederspiegelt.
Fundorte (Beispiele)Schönbuchrand bei Stetten/Fildern bis Filderstadt. Donauleiten von Vilshofen bis Jochenstein. Neßlbach. Aigen am Inn. Isarmündungsgebiet (Plattling bis Deggendorf)...
Flugzeit5.-8.
Gattung OdontosiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08741 Mönch-Zahnspinner
(Odontosia carmelita)
FamilieNotodontidaeGattungOdontosiaArtcarmelita
Odontosia_carmelita_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1799)
Verbreitung / BemerkungenIn Birkenreichen Wäldern vereinzelt, mit kurzer Flugzeit früh im Jahr, oft nur wenige Tage im 4. bis M.5. Die Falter kommen öfter mit späten E. versicolora ans Licht.
Auch in den (damals vor "Lothar") noch Birkenarmen Wäldern des Schönbuchs bei Filderstadt. Hier immer wieder mal Falter um ältere Birkengruppen. Leuchtet man nah genug an den Birken, so kommen selten auch die Weib. ans Licht.
Im Bayerischen Wald öfter und regelmäßig am Licht. Zur Flugzeit der Häufigste Falter am Licht in einem moorigen Birkenbruch bei Phillipsreut- Haidmühle.
Fundorte (Beispiele)Aktuell im Bayerischen Wald bei Neßlbach, Donauleiten bei Passau, Birkenhochmoore, Birkenbrüche bei Philippsreut - Haidmühle... Schönbuch bei Stetten. Vilstal bei Regensburg...
Flugzeit4.-5.
Gattung GluphisiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08747 Pappelauen-Zahnspinner
(Gluphisia crenata)
FamilieNotodontidaeGattungGluphisiaArtcrenata
Gluphisia_crenata_S_01.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1785)
Verbreitung / BemerkungenIm Schönbuch bei Filderstadt selten, in unmittelbarer Nähe von Zitterpappeln in der Nominatform. Hier auch wenige mal die selten am Licht erscheinenden Weibchen.
Wesentlich häufiger in den Stromtälern von Rhein, Donau, Isar und Inn, regelmäßig und nicht selten in der Hartholzaue, besonders aber in der Weichholzaue.
Aber auch in den Donauleiten und dem angrenzenden Bayerischer Wald in Steinbrüchen, Sandgruben oder P. tremula- reichen Mischwäldern u.s.w. Hier ganz überwiegend in der dunklen ssp. vertunea
Die Raupe zog ich an Espe.
Fundorte (Beispiele)Stetten, Schönbuchrand. Aktuell im Isarmündungsgebiet, bei Aigen/Inn, Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, Eging, in den Donauleiten von Vilshofen bis Jochenstein...
Flugzeit5.-8.
Gattung PhaleraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08750 Mondvogel
(Phalera bucephala)
FamilieNotodontidaeGattungPhaleraArtbucephala
Phalera_bucephala_S_03.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenUm Laubbestände wohl nirgends selten. Fliegt spät nachts oft bis in die Morgendämmerung ans Licht. Die geselligen Raupen oft an Eiche (Q. robur und petraea), aber auch an Esskastanie (C. sativa), Spitzahorn (A. platanoides) und mehr.
Fundorte (Beispiele)An allen genannten Leuchtplätzen in Niederbayern und Ba-Wü.
Flugzeit5.-8.
NahrungspflanzenEiche (Q. robur und petraea), aber auch an Eßkastanie (C. sativa), Spitzahorn (A. platanoides) und mehr.
Gattung PerideaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08754 Eichen-Zahnspinner
(Peridea anceps)
FamilieNotodontidaeGattungPerideaArtanceps
Peridea_anceps_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungGOEZE (1781)
Verbreitung / BemerkungenWohl überall in Wälder mit ausreichendem Eichenanteil. Jahrweise Häufigkeitsschwankungen. Auch auf der vergleichsweise kühlen Alb im 6.1991 im Kiesental bei Ulm recht häufig.
Fundorte (Beispiele)6.1991, Kiesental bei Ulm. Neue Funde bei Stetten-Schönbuchrand, Bayerischer Wald bei Neßlbach, Eging, den Donauleiten von Vilshofen bis Jochenstein. Aigen am Inn. Isarmündungsgebiet...
Flugzeit4.-6.
Gattung StauropusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08758 Buchen-zahnspinner
(Stauropus fagi)
FamilieNotodontidaeGattungStauropusArtfagi
Stauropus_fagi_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenBesonders in Waldnähe meist nicht selten am Licht, oft spät nachts. Von der Stromtalaue bis in die montane Stufe der Mittelgebirge. Die Weib. allerdings erscheinen auffallend selten an der Lampe.
Fundorte (Beispiele)An allen genannten Leuchtplätzen in Niederbayern und Ba-Wü.
Flugzeit4.-8
Gattung HarpyiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08760 Pergament-Zahnspinner
(Harpyia milhauseri)
FamilieNotodontidaeGattungHarpyiaArtmilhauseri
Harpyia_milhauseri_S_02.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1775)
Verbreitung / BemerkungenBesonders E. 4.-M.5. In Laub und Laubmischwälder tieferer Lagen an Waldränder oder inmitten des Waldes nicht selten.
Im Schönbuch, im Isarmündungsgebiet, sowie in den Hangwäldern des Bayerischen Waldes zur Donau hin regelmäßig am Licht.
Die wunderschön- abstrakte Raupe (L.3) fand ich in ca. 1m Höhe auf einem Blatt der Traubeneiche, auf einer kleinen Lichtung im Schönbuch bei Stetten.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald in den letzten Jahren häufiger bei Neßlbach, Eging, Donauleiten von Vilshofen bis Jochenstein, Kleines Ohetal...Isarmündungsgebiet, Aigen/Inn. Stetten/Fildern (Schönbuchrand)...
FlugzeitE.4-5.
NahrungspflanzenTraubeneiche (Q. petraea)
Gattung SpataliaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08762 Silberfleck-Zahnspinner
(Spatalia argentina)
FamilieNotodontidaeGattungSpataliaArtargentina
Spatalia_argentina_S_01.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenIn Lichtungen und kleineren Sturmflächen des Hardtwaldes südlich von Karlsruhe sehr lokal häufig. Wesentlich seltener am offenen Waldrand. Auf einer kleineren, bereits teilweise wieder zugewachsenen Lichtung kamen öfter Anflüge von über einem Dutzend Männchen, einzeln auch frische Weibchen ans Licht. Am 27.5.2017 teils schon abgeflogen, am 24.6 überwiegend abgeflogen und am 10.7. dann bereits schon reichlich Falter der zweiten Generation. Die Art profitiert hier offensichtlich von den durch Orkan Lothar verursachten Sturmflächen. Hier bilden sich an den nun sonnig stehenden windgeschützten Eichenstämmen Stockausschläge und tief belaubte Äste (Mikroklima). Bemerkenswert ist der hohe Anteil an Traubeneiche ( Quercus petrae )!
Fundorte (Beispiele)Baden, Karlsruhe, Rheinstetten, Südlicher Hardtwald und bei Daxlanden
FlugzeitMai, Juni, Juli
Gruppe EulenfalterGruppe zur vorigen Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen.
Familie Noctuidae (Eulenfalter)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung MomaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08772 Seladoneule
(Moma alpium)
FamilieNoctuidaeGattungMomaArtalpium
Moma_alpium_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungOSBECK (1778)
Verbreitung / BemerkungenAm Bruchrand des Bayerischen Waldes zur Donau oft häufiger am Licht.
Fundorte (Beispiele)An allen genannten Leuchtplätzen in Niederbayern und Ba-Wü.
Gattung AcronictaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08774 Erlen-Rindeneule
(Acronicta alni)
FamilieNoctuidaeGattungAcronictaArtalni
Acronicta_alni_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1767)
Verbreitung / BemerkungenJahrweise recht häufig am Licht, besonders in lichten, trocken-warmen Waldhängen (Edellaubholzreiche Mischwälder), aber auch in der Hartholzaue nicht selten. Recht variabel.
Fundorte (Beispiele)In den Passauer Donauleiten, dem Isarmündungsgebiet, am unteren Inn, am Donautal bei Neßlbach, bei Eging.........
08775 Erlen-Pfeileule
(Acronicta cuspis)
FamilieNoctuidaeGattungAcronictaArtcuspis
Acronicta_cuspis_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1813)
Verbreitung / BemerkungenLediglich in den Innauen bei Aigen kam mir die Art ans Licht, hier aber zuverlässig. Die Innauen unterscheiden sich deutlich von jenen der Donau oder der Isar.
Fundorte (Beispiele)Regelmäßig am unteren Inn zwischen Bad Füssing und Aigen am Inn
Flugzeit6.-7.
08776 Dreizack-Pfeileule
(Acronicta tridens)
FamilieNoctuidaeGattungAcronictaArttridens
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenFalter nach äußeren Merkmalen nicht sicher von A. psi zu unterscheiden.
Fundorte (Beispiele)Neßlbach
08777 Pfeileule
(Acronicta psi)
FamilieNoctuidaeGattungAcronictaArtpsi
Acronicta_psi_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn unterschiedlichsten Lebensräumen am Licht, nicht immer häufig.
Fundorte (Beispiele)In den Passauer Donauleiten, dem Isarmündungsgebiet, am unteren Inn, am Donautal bei Neßlbach, bei Eging.........
08778 Ahorn-Rindeneule
(Acronicta aceris)
FamilieNoctuidaeGattungAcronictaArtaceris
Acronicta_aceris_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenKeineswegs selten in den Ahornreichen Tälern des Bayerischen Waldes (Acer pseudoplatanus) und deren sonnigen Hängen (A. campestre), sowie der Hartholzaue der Stromtäler (A. platanoides).
Fundorte (Beispiele)In den Passauer Donauleiten, dem Isarmündungsgebiet, am unteren Inn, am Donautal bei Neßlbach, bei Eging.........
08779 Woll-Rindeneule
(Acronicta leporina)
FamilieNoctuidaeGattungAcronictaArtleporina
Acronicta_leporina_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt aber nicht selten in unterschiedlichen Lebensräumen besonders der tieferen Lagen am Licht.
Fundorte (Beispiele)In den Passauer Donauleiten, dem Isarmündungsgebiet, am unteren Inn, am Donautal bei Neßlbach, bei Eging.........
08780 Großkopf-Rindeneule
(Acronicta megacephala)
FamilieNoctuidaeGattungAcronictaArtmegacephala
Acronicta_megacephala_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenHäufig am Licht, besonders in der Hartholzaue.
Fundorte (Beispiele)An allen genannten Leuchtplätzen in Niederbayern und Ba-Wü.
08781 Striemen-Rindeneule
(Acronicta strigosa)
FamilieNoctuidaeGattungAcronictaArtstrigosa
Acronicta_strigosa_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenLediglich in den Stromtalauen kam mir die Art ans Licht, meist vereinzelt.
Fundorte (Beispiele)Regelmäßig am unteren Inn zwischen Bad Füssing und Aigen am Inn. Oberrhein, Grießheim, Trockenaue
Flugzeit6.-7.
08782 Heidemoor-Rindeneule
(Acronicta menyanthidis)
FamilieNoctuidaeGattungAcronictaArtmenyanthidis
Acronicta_menyanthidis_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1789)
Verbreitung / BemerkungenAuf Hochmooren des Bayerischen Waldes bei Deggendorf und Haidmühle recht zahlreich am Licht.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Deggendorf, Dösingerried, ca. 700m
FlugzeitMitte Juni
08783 Goldhaar-Rindeneule
(Acronicta auricoma)
FamilieNoctuidaeGattungAcronictaArtauricoma
Acronicta_auricoma_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenRaupen in unterschiedlichen Biotopen zu finden, z.B. entlang grasiger Waldwege in lichten Laubmischwäldern, in trocken-heißen Magerwiesen oder auf Hochmooren der montanen Lage.
Fundorte (Beispiele)An allen genannten Leuchtplätzen in Niederbayern und Ba-Wü.
08784 Wolfsmilch-Rindeneule
(Acronicta euphorbiae)
FamilieNoctuidaeGattungAcronictaArteuphorbiae
Acronicta_euphorbiae_R_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenIm Tiefland hatte ich diese unauffälligen Falter noch nie am Licht (oder sind sie mir nur nicht aufgefallen). Vereinzelt fand ich die bunte Raupe im Latschengürtel unterhalb der Mattenzone eines sonnigen Hanges in den Allgäuer Alpen.
Fundorte (Beispiele)Allgäuer Hochalpen, unterhalb der Mindelheimer Hütte bei ca. 1800m , eine L.5 zwischen lichtem Latschengebüsch. Südbayern, Kiefersfelden, Oberaudorf, 24.6.2017
08787 Ampfer-Rindeneule
(Acronicta rumicis)
FamilieNoctuidaeGattungAcronictaArtrumicis
Acronicta_rumicis_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenWohl „überall“ am Licht und am Köder. Den Kokon fand ich hinter Rinde auf einer schattigen Waldwiesen bei ca. 800m (Bayerischer Wald, Rusel)
Fundorte (Beispiele)An allen genannten Leuchtplätzen in Niederbayern und Ba-Wü.
Gattung CraniophoraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08789 Liguster-Rindeneule
(Craniophora ligustri)
FamilieNoctuidaeGattungCraniophoraArtligustri
Craniophora_ligustri_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / Bemerkungen„Überall“, gehört zu den häufigsten heimischen Eulenfalter.
Fundorte (Beispiele)An allen genannten Leuchtplätzen in Niederbayern und Ba-Wü.
Gattung SimyraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08793 Ried-Weißstriemeneule
(Simyra albovenosa)
FamilieNoctuidaeGattungSimyraArtalbovenosa
Simyra_albovenosa_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungGOEZE (1781)
Verbreitung / BemerkungenDiese Art tendiert offensichtlich zu stärkeren Abudanzschwankungen. Vor dem Juli 2007 hatte ich diese Art noch nie am Licht, danach ebenso wenig. Ein Tier konnte ich beim umschwirren eines blühenden Saponaria-Polsters beobachten.
Fundorte (Beispiele)5 Tiere am Licht, vereinzelt im 7.07 am Donautalrand bei Neßlbach. Karlsruhe Daxlanden, Rheindamm, 6.2018. Mecklenburg-Vorpommern, Stettiner Haff 7.2019
Gattung CryphiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08798 Braungraue Flechteneule
(Cryphia fraudatricula)
FamilieNoctuidaeGattungCryphiaArtfraudatricula
Cryphia_fraudatricula_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1800-1803)
Verbreitung / BemerkungenÜberraschender Weise kamen an einem Leuchtabend in einer Kiesgrube drei Falter ans Licht, zwei typisch gezeichnete C. fraudatricula und ein schwach gezeichnetes, nicht sicher determiniertes Tier. Der Leuchtplatz befindet sich abseits des Auwaldes – an dem zeitgleich ohne Erfolg geleuchtet wurde. Das Habitat wäre demgemäß anthropogen geprägt.
Fundorte (Beispiele)Südbaden, Breisach am Rhein, Oberrimsingen
FlugzeitMitte Juni
08801 Dunkelgrüne Flechteneule
(Cryphia algae)
FamilieNoctuidaeGattungCryphiaArtalgae
Cryphia_algae_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1775)
Verbreitung / BemerkungenBesonders an warmen Waldhängen und der Hartholzaue vereinzelt am Licht und Köder.
Fundorte (Beispiele)In den Passauer Donauleiten, dem Isarmündungsgebiet, am unteren Inn, am Donautal bei Neßlbach, bei Eging.........
08806 Felswald-Flechteneule
(Cryphia ereptricula)
FamilieNoctuidaeGattungCryphiaArtereptricula
Cryphia_ereptricula_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungTREITSCHKE (1825)
Verbreitung / BemerkungenAn den oft schwer zugänglichen Felskuppen der Donauleiten hatte ich die unscheinbaren Falterchen (seit dem 14.6.2002), regelmäßig und jahrweise in Anzahl am Licht!
Fundorte (Beispiele)Donaufelsen bei Passau und Erlau sowie Obernzell
08810 Graue Flechteneule
(Cryphia raptricula)
FamilieNoctuidaeGattungCryphiaArtraptricula
Cryphia_raptricula_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenRaupen zwischen Dachziegeln eines 40-Jahre alten Hausdaches
Fundorte (Beispiele)Stetten/Fildern, Moseltal, Calmont bei Ediger-Eller, Rheinland-Pfalz
Gattung NyctobryaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08818 Hellgrüne Flechteneule
(Nyctobrya muralis)
FamilieNoctuidaeGattungNyctobryaArtmuralis
Nyctobrya_muralis_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungFORSTER (1771)
Verbreitung / BemerkungenIn den beeindruckenden Steilhängen des Calmont nicht selten aber spät am Licht.
Fundorte (Beispiele)Moseltal, Calmont bei Ediger-Eller, Rheinland-Pfalz
FlugzeitEnde Juli
Gattung BryophilaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08818 Weißliche Flechteneule
(Bryophila domestica)
FamilieNoctuidaeGattungBryophilaArtdomestica
Bryophila_domestica_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Fundorte (Beispiele)Plettenberg bei Dotternhausen, Balingen, Schwäbische Alb.
Gattung IdiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08835 Dunkelbraune Spannereule
(Idia calvaria)
FamilieNoctuidaeGattungIdiaArtcalvaria
Idia_calvaria_S_01.jpg
21 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenIm August 1997 am Schönbuchrand bei Stetten am Köder. Hier wieder vier Tiere im August 08 und zwei 2010, ebenfalls am Köder. Ein weiteres Exemplar am Licht am 11.9.08 bei Filderstadt-Plattenhardt, Schönbuchrand.
Fundorte (Beispiele)Schönbuch bei Plattenhardt und Stetten
Gattung ParacolaxGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08839 Trübgelbe Spannereule
(Paracolax tristalis)
FamilieNoctuidaeGattungParacolaxArttristalis
Paracolax_tristalis_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1794)
Verbreitung / BemerkungenFand ich bis jetzt lediglich um sonnige Felsen der Donauleiten östlich von Passau, lokal nicht selten.
Fundorte (Beispiele)Donauleiten von Passau bis Jochenstein
Gattung MacrociloGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08843 Sumpfgras-Spannereule
(Macrocilo cribrumalis)
FamilieNoctuidaeGattungMacrociloArtcribrumalis
ErstbeschreibungHÜBNER (1793)
Verbreitung / BemerkungenVom Licht scheinbar unbeeindruckt, flog ein Falter dieser unscheinbaren Art über eine Streuwiese. Diese Art scheint also nur ungern ans Licht zu fliegen. Nur ein Falter am Leuchtturm im Isarmündungsgebiet bei Plattling.
Fundorte (Beispiele)Aktuell im Isarmündungsgebiet und im Bayerischen Wald bei Neßlbach.
Gattung HerminiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08845 Braungestreifte Spannereule
(Herminia tarsicrinalis)
FamilieNoctuidaeGattungHerminiaArttarsicrinalis
ErstbeschreibungKNOCH (1782)
Verbreitung / BemerkungenIn Waldnähe nicht selten am Licht und am Köder.
Fundorte (Beispiele)Schönbuchrand bei Stetten. Donauleiten bei Passau. Isarmündungsgebiet und angrenzende Donauauen. Bayerischer Wald bei Neßlbach, Eging...
08846 Bogenlinien-Spannereule
(Herminia grisealis)
FamilieNoctuidaeGattungHerminiaArtgrisealis
Herminia_grisealis_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenWie H. tarsicrinalis und Z. tarsipennalis oft am Licht und am Köder, aber in luftig-trockenen Wäldern meist häufiger als diese.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen, im Isarmündungsgebiet, am unteren Inn zwischen Bad Füssing und Aigen am Inn, am Schönbuchrand bei Stetten
08847 Südliche Bogenlinien-Spannereule
(Herminia tenuialis)
FamilieNoctuidaeGattungHerminiaArttenuialis
Herminia_tenuialis_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungREBEL (1899)
Fundorte (Beispiele)Baden, Karlsruhe, Daxlanden.
Gattung PolypogonGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08849 Palpen-Spannereule
(Polypogon tentacularia)
FamilieNoctuidaeGattungPolypogonArttentacularia
Polypogon_tentacularia_S_02.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt in den Wachholderheiden bei Regensburg auch tagsüber zu beobachten.
Fundorte (Beispiele)Vilstal bei Regensburg (Jura).
FlugzeitJuli
Gattung PechipogoGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08852 Bart-Spannereule
(Pechipogo strigilata)
FamilieNoctuidaeGattungPechipogoArtstrigilata
Pechipogo_strigilata_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt in Waldnähe am Licht und am Köder.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, im Isarmündungsgebiet...
Gattung ZanclognathaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08856 Felsbuschwald-Spannereule
(Zanclognatha lunalis)
FamilieNoctuidaeGattungZanclognathaArtlunalis
Zanclognatha_lunalis_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungSCOPOLI (1763)
Verbreitung / BemerkungenUm sonnige Donaufelsen und Blockhalden der Donauleiten östlich von Passau lokal nicht selten am Licht.
Fundorte (Beispiele)in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Im südlichen Haardtwald bei Rheinstetten, Baden.
FlugzeitJuni
08857 Felsflur-Spannereule
(Zanclognatha zelleralis)
FamilieNoctuidaeGattungZanclognathaArtzelleralis
Zanclognatha_zelleralis_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungWOCKE (1850)
Verbreitung / BemerkungenBesonders häufig im Juni 2003 am Licht und besonders am Köder – aber nur in unmittelbarer Nähe sonniger Blockfluren und hier besonders an zuvor gerodeten Flächen, die nun voll der Sonne ausgesetzt sind. Diese sind inzwischen wieder zugewachsen und Z. zelleralis ist wieder deutlich seltener anzutreffen.
Fundorte (Beispiele)in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein
Flugzeit6.-7.
08858 Olivbraune Zünslereule
(Zanclognatha tarsipennalis)
FamilieNoctuidaeGattungZanclognathaArttarsipennalis
Zanclognatha_tarsipennalis_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungTREITSCHKE (1835)
Verbreitung / BemerkungenAn den gleichen Stellen wie die ähnliche H. tarsicrinalis, meist häufiger, besonders in Flussnähe.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, im Isarmündungsgebiet, Am unteren Inn zwischen Bad Füssing und Aigen am Inn
Gattung CatocalaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08871 Großes Eichenkarmin
(Catocala sponsa)
FamilieNoctuidaeGattungCatocalaArtsponsa
Catocala_sponsa_S_02.jpg
20 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1767)
Verbreitung / BemerkungenIn den Eichenreichen Hartholzauwäldern des Isarmündungsgebietes jahrweise recht häufig am Köder, im Sommer 2010 ungewöhnlich spärlich. Mutmaßlich sind die Jungraupen geschlüpft und dann durch den ausgesprochen kalten Mai dezimiert worden. Im Schönbuch ebenfalls seltener als sonst
C. sponsa fliegt nur selten ans Licht, gerne aber an den Köder, zuweilen schon in der Abendsonne.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, im Isarmündungsgebiet, Schönbuchrand bei Stetten
Flugzeit7.-9.
08873 Blaues Ordensband
(Catocala fraxini)
FamilieNoctuidaeGattungCatocalaArtfraxini
Catocala_fraxini_S_01.jpg
35 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn Ostbayern hatte ich diese imposanten Falter in unterschiedlichen Lebensräumen am Köder. Besonders in dunklen Nächten auch vereinzelt - selten sogar zu mehreren - am Licht. In Baden-Württemberg konnte ich C. fraxini bislang noch nicht beobachten, möglicherweise besteht in (Süd) Deutschland ein „Ost-West Gefälle“ (bevorzugt C. fraxini kontinentales Klima? Oder fehlen geeignete Biotope?) Die Falter erscheinen für gewöhnlich erst spät am Köder, meist so gegen 23 Uhr. Die dunkle Form f. morens ist im Bayerischen Wald regelmäßig zu finden. Nur einmal hatte ich die typische f. gaudens im Isarmündungsgebiet am Köder.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, bei Hauzenberg. Im Isarmündungsgebiet. Am unteren Inn zwischen Bad Füssing und Aigen am Inn.
FlugzeitE. 7. bis A. 10.
08874 Rotes Ordensband
(Catocala nupta)
FamilieNoctuidaeGattungCatocalaArtnupta
Catocala_nupta_S_01.jpg
15 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1767)
Verbreitung / BemerkungenDas häufigste Ordensband, besonders in der Hart-und Weichholzaue der Stromtäler zahlreich am Köder, wesentlich seltener am Licht. Im Neckartal bei Untertürkheim flog Mittags, bei ca. 30°C, ein C. nupta an einige Tropfen ausgelaufener, basischer Prüf-Emulsion um daran zu saugen. Auch im Schönbuch regelmäßig am Köder.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, im Isarmündungsgebiet, am unteren Inn zwischen Bad Füssing und Aigen am Inn. Am Schönbuchrand bei Stetten. Rhein bei Burkheim.
FlugzeitEnde Juni (2003) bis Anfang Oktober
08877 Pappelkarmin
(Catocala elocata)
FamilieNoctuidaeGattungCatocalaArtelocata
ErstbeschreibungESPER (1787)
Verbreitung / BemerkungenZuerst hielt ich das große Tier für C. fraxini – als es bei näherer Betrachtung aufflog, waren die roten Hinterflügel zu sehen. Sehr großes C. nupta mit ungewöhnlicher Vorderflügelzeichnung? Oder doch das seltene Pappelkarmin? Da hilft nur eins: Weiter ködern!
Fundorte (Beispiele)im Isarmündungsgebiet bei Scheuer, Ende August 1998 am Köder (?) Falter entkam.
FlugzeitEnde August
08882 Kleines Eichenkarmin
(Catocala promissa)
FamilieNoctuidaeGattungCatocalaArtpromissa
Catocala_promissa_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenNur vereinzelt und selten am Fuße des Bayerischen Waldes bei Neßlbach ( n6). Wesentlich häufiger in den Eichen-Hainbuchenwäldern (hoher Q. Petrae-Anteil!) des Schönbuchs am Köder und am Licht. C. promissa fliegt deutlich öfter ans Licht als die häufigere C. sponsa. Besonders die Weibchen sind sehr scheu.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach. Am Schönbuchrand bei Stetten.
FlugzeitJuli – September
08883 Weidenkarmin
(Catocala electa)
FamilieNoctuidaeGattungCatocalaArtelecta
Catocala_electa_S_01.jpg
16 Bilder
ErstbeschreibungVIEWEG (1790)
Verbreitung / BemerkungenIn den Auen der (durch den geplanten Donauausbau hochgradig gefährdeten!) noch frei fließenden Donau zwischen Straubing und Vilshofen - nach C. nupta die zweithäufigste Ordensbandart. Im Jahr 2010 sogar die häufigste, da C. nupta ungewöhnlich spärlich anflog und C. sponsa im Gebiet überhaupt nicht zu sehen war. Anflüge von über einem Dutzend Falter (Köder) pro Abend sind hier keine Ausnahme. Diese prächtige Art dürfte entlang dieser dynamischen Auenlandschaft einen mitteleuropäischen Verbreitungsschwerpunkt besitzen. Aber auch im unteren Isartal, dem unteren Inntal sowie dem angrenzenden Hügelland des Bayerischen Waldes regelmäßig Falter am Köder, seltener am Licht. Einmal schüttelte ich einen Falter Ende Juli aus einer Schmalblättrigen Weide, welche an einer Straßenböschung im Hügelland des Bayerischen Waldes wuchs (400m). Der Falter hatte noch weiche, nicht entfaltete Flügel, ist hier also zur Entwicklung gekommen und nicht zugeflogen. Das Weidenkarmin war in den Achtziger Jahren noch regelmäßiger am Licht zu beobachten, der Bestand ist also rückläufig!
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach. Winzer an der Donau, bei Niederalteich, Plattling und im Isarmündungsgebiet. Am unteren Inn zwischen Bad Füssing und Aigen am Inn.
FlugzeitJuli – September
NahrungspflanzenSchmalblättrige Weide (spec?)
GefährdungGeplante Donaubegradigungen – Flußaufstauungen, Staudämme....
Flurbereinigung, entfernen von Weiden/Weiden-Gebüschgruppen.
08890 Gelbes Ordensband
(Catocala fulminea)
FamilieNoctuidaeGattungCatocalaArtfulminea
Catocala_fulminea_S_02.jpg
17 Bilder
ErstbeschreibungSCOPOLI (1763)
Verbreitung / BemerkungenLokal nicht selten im Isarmündungsgebiet entlang sonniger windgeschützter und luftfeuchter Waldränder, Lichtungen oder Waldwege, die hier oft noch mit (Schlehen-) Hecken ummantelt sind. An trocken-heißen (xerothermen) Schlehenhängen suchte ich diese Art öfter – aber stets vergeblich. An einem abundanzstarken Fundplatz wurden die Schlehenhecken entlang des Weges ausgerissen (wozu eigentlich?) Das gelbe Ordensband und der Weißdornspinner waren darauf deutlich seltener anzutreffen - jetzt wächst hier die Kanadische Goldrute. Vereinzelt am Donaubruchrand bei Neßlbach am Licht
Fundorte (Beispiele)im Isarmündungsgebiet. Im Bayerischen Wald bei Neßlbach. In der Trockenaue bei Griessheim, Neuenburg. Im Vilstal bei Regensburg.
FlugzeitEnde Juni, Juli, August
GefährdungWaldmäntel werden entfernt, Schlehenhecken ausgerissen
Gattung MinuciaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08897 Braunes Ordensband
(Minucia lunaris)
FamilieNoctuidaeGattungMinuciaArtlunaris
Minucia_lunaris_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenRecht selten und unberechenbar entlang der Donau bei Vilshofen und bei Neßlbach, unetikettierte Belegstücke aus den Achtzigern existieren noch (Coll. Kränzler). Aktuelle Funde: 27. Mai 2005, Vilshofen, sonniger, felsiger Donauhang, am Licht (spät nachts). Hügelland bei Neßlbach (400m), 17. Juni 2006, ein großes Weibchen spät nachts am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, in den Donauleiten bei Vilshofen
FlugzeitMai - Juni
GefährdungDas durchwachsen mikroklimatisch warmer Nieder- und Mittelwälder zu dunklen, kühlen Hochwäldern drängt viele Arten zum Aussterben.
Gattung DysgoniaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08904 Brombeereule
(Dysgonia algira)
FamilieNoctuidaeGattungDysgoniaArtalgira
Dysgonia_algira_S_02.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1767)
Verbreitung / BemerkungenEine südliche Art, welche sich in den letzten Jahren im klimatisch begünstigten Oberrheingraben von Süd- nach Nord kommend, festsetzen konnte. Stellenweise ist die Art hier nicht selten, so flogen z.b. am 15.6.2017 in einer Kiesgrube südlich von Breisach fünf Tiere der hübschen Art ans Licht. Sonnig stehende Brombeerranken über heißem Kies sind hier reichlich vorhanden.
Fundorte (Beispiele)Südbaden, Breisach am Rhein, Oberrimsingen
FlugzeitJuni
Gattung LygephilaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08932 Nierenfleck-Wickeneule
(Lygephila pastinum)
FamilieNoctuidaeGattungLygephilaArtpastinum
Lygephila_pastinum_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungTREITSCHKE (1826)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt aber nicht gerade selten am Licht bis etwa 2003, danach nur noch Einzelstücke.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, in den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet, Am unteren Inn zwischen Bad Füssing und Aigen am Inn.
08933 Marmorierte Wickeneule
(Lygephila viciae)
FamilieNoctuidaeGattungLygephilaArtviciae
Lygephila_viciae_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHÜBNER (1819-1822)
Fundorte (Beispiele)Vilstal bei Regensburg (Jura).
08934 Randfleck-Wickeneule
(Lygephila craccae)
FamilieNoctuidaeGattungLygephilaArtcraccae
Lygephila_craccae_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenAuf mageren Wiesen und Halbtrockenrasen, auf Wachholderheiden vereinzelt an Licht und am Köder.
Fundorte (Beispiele)Jura bei Regensburg im Juli. Kaiserstuhl, bei Schelklingen noch Mitte Oktober zwei Tiere am Köder- eines frisch.
Gattung CatephiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08956 Weißes Ordensband
(Catephia alchymista)
FamilieNoctuidaeGattungCatephiaArtalchymista
Catephia_alchymista_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenRecht selten bei Neßlbach, nicht etikettierte Belegstücke aus den Achtzigern existieren noch (Coll. Kränzler). Aktuelle Funde: 30. Mai 1998 und 21. Mai 2006, Mischwaldreiches Hügelland bei Neßlbach (400m). Die Art scheint hier also noch seltener geworden zu sein.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach. Ende Mai 2018 ein Tier im Isarmündungsgebiet bei Plattling am Licht
FlugzeitEnde Mai, Juni
GefährdungDas durchwachsen mikroklimatisch warmer Nieder- und Mittelwälder zu dunklen, kühlen Hochwäldern drängt viele Arten zum Aussterben.
Gattung AediaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08958 Zaunwinden-Trauereule
(Aedia funesta)
FamilieNoctuidaeGattungAediaArtfunesta
Aedia_funesta_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1786)
Verbreitung / BemerkungenIm Oberrheingraben in Sand- und Kiesgruben, in Umgebung von Brachfeldern am Licht.
Fundorte (Beispiele)Baden, Karlsruhe, Rheinstetten, Südlicher Hardtwald. Südbaden, Breisach am Rhein, Oberrimsingen. Moseltal bei Treis-Karden
FlugzeitJuni, Juli
Gattung TytaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08965 Ackerwinden-Trauereule
(Tyta luctuosa)
FamilieNoctuidaeGattungTytaArtluctuosa
Tyta_luctuosa_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenNur einmal bei Neßlbach am Licht: 25. Juni 2004. Wohl vom Gäuboden zugeflogen (?) Ansonsten Tag und Nachtaktiv in niederen, wärmeren Lagen vereinzelt zu beobachten.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach. Im Kraichgau nähe Häfnerhaslach, Baden-Württemberg. Calmont, Moseltal....
FlugzeitJuni
Gattung CallistegeGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08967 Scheck-Tageule
(Callistege mi)
FamilieNoctuidaeGattungCallistegeArtmi
Callistege_mi_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungCLERCK (1759)
Verbreitung / BemerkungenKeinesfalls überall häufig. Überwiegend auf mageren trocken – oder Nasswiesen, selten auf Kahlschlägen, ruderalflächen o.ä. Häufig auf mageren Bergwiesen des Brotjacklgebietes bei etwa 600m-950m.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, auf Bergwiesen am Brotjacklriegel...
Gattung EuclidiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08969 Braune Tageule
(Euclidia glyphica)
FamilieNoctuidaeGattungEuclidiaArtglyphica
Euclidia_glyphica_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenHäufig auf extensiv genutzten Mähwiesen, an Dämmen, Böschungen u.s.w. Tagfliegend, nur selten nachts am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, in den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet, Am unteren Inn zwischen Bad Füssing und Aigen am Inn.....
Gattung LaspeyriaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08975 Sicheleule
(Laspeyria flexula)
FamilieNoctuidaeGattungLaspeyriaArtflexula
Laspeyria_flexula_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenHäufiger Gast am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, in den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet, Am unteren Inn zwischen Bad Füssing und Aigen am Inn.
Gattung ScoliopteryxGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08984 Zackeneule
(Scoliopteryx libatrix)
FamilieNoctuidaeGattungScoliopteryxArtlibatrix
Scoliopteryx_libatrix_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenÜberwinternde Falter in Hütten, Kellern, Stollen und Höhlen. Oft am Köder, seltener am Licht etwa von März bis November.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, in den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet, Am unteren Inn zwischen Bad Füssing und Aigen am Inn. Am Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung HypenaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
08994 Nessel-Schnabeleule
(Hypena proboscidalis)
FamilieNoctuidaeGattungHypenaArtproboscidalis
Hypena_proboscidalis_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenRecht häufig am Licht und am Köder, besonders in Brennessel reichen Bach und Flusstälern.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, in den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet, Am unteren Inn zwischen Bad Füssing und Aigen am Inn. Am Schönbuchrand bei Stetten.
08995 Hopfen-Zünslereule
(Hypena rostralis)
FamilieNoctuidaeGattungHypenaArtrostralis
Hypena_rostralis_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenÜberwinternde Falter in Hütten, Kellern, Stollen und Höhlen. Oft am Köder, seltener am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, in den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet, Am unteren Inn zwischen Bad Füssing und Aigen am Inn. Am Schönbuchrand bei Stetten.
09002 Heidelbeer-Schnabeleule
(Hypena crassalis)
FamilieNoctuidaeGattungHypenaArtcrassalis
Hypena_crassalis_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1787)
Verbreitung / BemerkungenIn Lichten Wäldern, Heiden, in zuwachsenden Sandgruben u.s.w. mit mageren, eher Kalkarmen bis sauren Böden oft häufiger am Licht. Recht variabel.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, in den Donauleiten bei Vilshofen.
Gattung PhytometraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09006 Kreuzblumen-Bunteulchen
(Phytometra viridaria)
FamilieNoctuidaeGattungPhytometraArtviridaria
Phytometra_viridaria_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungCLERCK (1759)
Verbreitung / BemerkungenDie Falterchen fliegen tagsüber dicht über magere, trockene Wiesen und Weiden und sind leicht zu übersehen. Mangels Lebensraumes (magere Wiesen) vielerorts verschwunden.
Fundorte (Beispiele)Brotjacklriegelgebiet. Schlehen/Heckengäu, Wildberg, Gechingen …
Gattung RivulaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09008 Seideneulchen
(Rivula sericealis)
FamilieNoctuidaeGattungRivulaArtsericealis
Rivula_sericealis_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungSCOPOLI (1763)
Verbreitung / BemerkungenDie Falter lassen sich tagsüber aus (mageren) Wiesen aufscheuchen. Häufige Art am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, in den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Am unteren Inn bei Aigen. Schönbuchrand bei Stetten....
Gattung ParascotiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09016 Pilzeule
(Parascotia fuliginaria)
FamilieNoctuidaeGattungParascotiaArtfuliginaria
Parascotia_fuliginaria_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenÖfter am Köder, seltener am Licht in (Laub) Mischwäldern. Die Raupen fand ich beim Holzhacken an sich durch Pilze zersetzender Rinde eines Holzstapels.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach. Donauleiten bei Passau. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung ColobochylaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09018 Weiden-Spannereule
(Colobochyla salicalis)
FamilieNoctuidaeGattungColobochylaArtsalicalis
Colobochyla_salicalis_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenAm Licht und am Köder vereinzelt aber Regelmäßig.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, in den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Am unteren Inn bei Aigen.
Gattung EuchalciaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09027 Eisenhut-Metalleule
(Euchalcia variabilis)
FamilieNoctuidaeGattungEuchalciaArtvariabilis
Euchalcia_variabilis_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungPILLER (1783)
Verbreitung / BemerkungenIn Eisenhutreichen Schluchttälchen bei Dornstadt (Ulm) am Licht. Die Raupen fand ich am 25.5.2002 im Fischbachtal bei Bad Urach- Seeburg an Aconitum vulparia.
Fundorte (Beispiele)Auf der Schwäbischen Alb bei Dornstadt und bei Bad Urach. Im Oberallgäu nicht selten. Oberbayern, Mangfallgebirge ..
09028 Lungenkraut-Metalleule
(Euchalcia modestoides)
FamilieNoctuidaeGattungEuchalciaArtmodestoides
Euchalcia_modestoides_S_01.jpg
15 Bilder
ErstbeschreibungPOOLE (1989)
Verbreitung / BemerkungenAuf extensiv bewirtschafteten Auewiesen und an eher mageren grasbewachsenen Straßenböschungen fanden M. NEUMANN und ich einige Raupen an P. mollis. Die Jungraupen waren in den Blüten versteckt, ältere in den Blattüten und ausgewachsene gerne an der Stängelbasis zu finden.
Fundorte (Beispiele)Baden Württemberg, Zollernalbkreis, Eyachtal, Haigerloch (Umgebung)
Gattung PolychrysiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09036 Eisenhut-Goldeule
(Polychrysia moneta)
FamilieNoctuidaeGattungPolychrysiaArtmoneta
Polychrysia_moneta_R_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1787)
Verbreitung / BemerkungenAn halbschattigen Stellen in der Hartholzaue selten am Licht, die Raupen aber regelmäßig und jahrweise häufiger (besonders 2002) an Aconitum. Auch im Ermstal bei Bad Urach (Umgebung) Raupen in einem Schluchttal an Aconitum vulparia am 25.5.2002. Die Falter besitzen einen auffallend langen Rüssel.
Fundorte (Beispiele)Im Isarmündungsgebiet und bei Bad Urach. Oberallgäu, Rohrmoos.
Gattung LamprotesGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09039 Wiesenrauten-Goldeule
(Lamprotes c-aureum)
FamilieNoctuidaeGattungLamprotesArtc-aureum
Lamprotes_c-aureum_S_01.jpg
21 Bilder
ErstbeschreibungKNOCH (1781)
Verbreitung / BemerkungenDie Falter meist vereinzelt (Mitte Juli 2002 häufiger) am Licht in der Hartholzaue im Isarmündungsgebiet ( Umgebung Plattling bis Deggendorf ), und am unteren Inn. Im Bayerischen Wald im Kleinen Ohetal bei Schöllnstein und bei Neßlbach in Kerbtälern (V und U) am Licht. Häufiger sind die Raupen in solchen halbschattigen luftfeuchten Tälern an Thalictrum aquilegifolium zu finden, wie z.B. dem Erlautal mit Seitentälern oder dem Rannatal. Die in der Hartholzaue des Isarmündungsgebietes gefundenen Raupen waren verhältnismäßig stark parasitiert. Häufigkeitsschwankungen. Oft kann man im April/Anfang Mai ein Dutzend kleiner Raupen an einer Staude finden – dann „Kilometerweit nichts mehr“.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, im Kleinen Ohetal bei Schöllnstein Im Isarmündungsgebiet. Am unteren Inn bei Aigen. Erlautal und Rannatal bei Passau.
Gattung DiachrysiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09045 Messingeule
(Diachrysia chrysitis)
FamilieNoctuidaeGattungDiachrysiaArtchrysitis
Diachrysia_chrysitis_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenHäufig am Licht – noch häufiger nachts beim Blütenbesuch zu beobachten.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
09045 Tutts Messingeule
(Diachrysia stenochrysis)
FamilieNoctuidaeGattungDiachrysiaArtstenochrysis
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenArtstatus fraglich. Häufig am Licht – noch häufiger nachts beim Blütenbesuch zu beobachten.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung MacdunnoughiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09051 Schafgarben-Silbereule
(Macdunnoughia confusa)
FamilieNoctuidaeGattungMacdunnoughiaArtconfusa
Macdunnoughia_confusa_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungSTEPHENS (1850)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt, besonders auf mageren, sonnigen Wiesen tiefer Lagen, an Flussdämmen, Straßenböschungen u.s.w. Vereinzelt auch Tagaktiv. Nachts an Blüten (Silene, Trifolium, Günsel...) zu beobachten. Fliegt ans Licht. Im Februar eine fast erwachsene Raupe an Allium (spec.?) einer mageren Wiese bei Plattenhardt.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet. Bei Vilshofen... Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung PlusiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09053 Röhricht-Goldeule
(Plusia festucae)
FamilieNoctuidaeGattungPlusiaArtfestucae
Plusia_festucae_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt am Licht. Die Falter sind in der Abenddämmerung auf Dämmen und an Wegrändern an Nelken, Natternkopf, Klee u.s.w. zu beobachten.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach. Im Isarmündungsgebiet. Donau bei Winzer. Donauleiten Schönbuchrand bei Stetten
09054 Zierliche Röhricht-Goldeule
(Plusia putnami)
FamilieNoctuidaeGattungPlusiaArtputnami
Plusia_putnami_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungGROTE (1873)
Verbreitung / BemerkungenAuf den Bergwiesen (hier teils trocken, teils Moorig) der höheren Lagen des Bayerischen Waldes nicht selten. Alle meine Tiere der tiefen Lagen und des angrenzenden Donautales sowie des Isarmündungsgebietes stellten sich als zu P. festucae zugehörig.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Gebiet um Phillipsreut und Haidmühle
Gattung AutographaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09056 Gamma-Eule
(Autographa gamma)
FamilieNoctuidaeGattungAutographaArtgamma
Autographa_gamma_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenVergleicht man die großen Mengen der am Tag und in der Dämmerung fliegenden Tiere mit denen die ans Licht fliegen, wird klar, das A. gamma nicht gerne zum Licht kommt. Auch am Köder ist sie spärlich. An Blüten, wie zum Beispiel von Nelkenarten, Natternkopf, Kleearten, u.v.m. ist sie bei Tag und Nacht zu beobachten.
Fundorte (Beispiele)Fast überall. Im Oberallgäu am 26.7.09 beim Geißhorn auf ca. 2100m
FlugzeitApril bis November
09059 Ziest-Silbereule
(Autographa pulchrina)
FamilieNoctuidaeGattungAutographaArtpulchrina
Autographa_pulchrina_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungHAWORTH (1809)
Verbreitung / BemerkungenMeist häufig, besonders in Bach und Flusstälern abends an Blüten, nachts am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09061 Jota-Silbereule
(Autographa jota)
FamilieNoctuidaeGattungAutographaArtjota
Autographa_jota_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenBislang lediglich über Kalk. Hier in lichten Talschluchten der Schwäbischen Alb. Aber auch in den Allgäuer Alpen an schattigen Nordhängen der montanen Stufe.
Fundorte (Beispiele)Wittlingen bei Bad Urach, Schwäbische Alb, (Baden-Württemberg). Bayern, Schwaben, Allgäuer Alpen, Hörnlegraben bei Rohrmoos.
FlugzeitJuni, Juli
09062 Quellhalden-Goldeule
(Autographa bractea)
FamilieNoctuidaeGattungAutographaArtbractea
Autographa_bractea_S_02.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt, meist selten am Licht, abends an Blüten (Silene) saugend oder tagsüber in der Vegetation sitzend. Jahrweise Häufigkeitsschwankungen.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Finsterau, Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet.
09063 Habichtskraut-Silbereule
(Autographa aemula)
FamilieNoctuidaeGattungAutographaArtaemula
Autographa_aemula_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenDie Falter fliegen selten auch tags im Sonnenschein und erscheinen durch ihren eigenartig schwirrenden Flug „dunkel-kugelig“ ähnlich einer dort häufigen dunklen Hummelart. Sie sind sehr scheu. Die Puppe fand ich in einer Blattüte einer Staude eingesponnen, am Rande einer Quell-sickerflur (Schneetälchen) bei etwa 1700-1900m. Die dunkle Puppe besitzt weiße Flügelscheiden.
Fundorte (Beispiele)Bayern, Schwaben, Allgäuer Alpen, Alpen (Almen) um die Mindelheimer Hütte sowie im hinteren Traufbachtal
FlugzeitFalter und Puppe am 10. Juli 2016
Gattung SyngraphaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09074 Heidelbeeren-Silbereule
(Syngrapha interrogationis)
FamilieNoctuidaeGattungSyngraphaArtinterrogationis
Syngrapha_interrogationis_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn tiefen Lagen selten bis in die Donaugegend (Ein frisches Tier am 25. Juli 1999 bei Neßlbach am Licht) vordringend, In den Hochlagen des Bayerischen Waldes offensichtlich Bodenständig und nicht selten am Licht und am Köder.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach. Im Nationalpark Bayerischer Wald am Lusen bei ca. 1100-1200m häufig am Licht und Köder.
Gattung AbrostolaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09091 Silbergraue Nessel-Höckereule
(Abrostola tripartita)
FamilieNoctuidaeGattungAbrostolaArttripartita
Abrostola_tripartita_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenMeist vereinzelt , besonders in Bach und Flusstälern abends an Blüten, nachts am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09092 Schwalbenwurz-Höckereule
(Abrostola asclepiadis)
FamilieNoctuidaeGattungAbrostolaArtasclepiadis
Abrostola_asclepiadis_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenDie bunten Raupen fand ich auf sonnig stehendem Vincetoxicum hirundinaria auf einem Donaufelsen bei Passau. Die Falter in den Donauleiten öfter am Licht.
Fundorte (Beispiele)in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein
09093 Dunkelgraue Nessel-Höckereule
(Abrostola triplasia)
FamilieNoctuidaeGattungAbrostolaArttriplasia
Abrostola_triplasia_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAn den gleichen Stellen wie A. tripartita, meist nicht so häufig, die Raupe wie diese an Urtica diodica.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn
Gattung AcontiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09097 Ackerwinden-Bunteulchen
(Acontia trabealis)
FamilieNoctuidaeGattungAcontiaArttrabealis
Acontia_trabealis_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungSCOPOLI (1763)
Verbreitung / BemerkungenLediglich im Rheintal hatte ich die kleine Eulenart öfter am Licht. Wohl eine Art tieferer Lagen, eher in Kießgruben, Ruderalgelände, Ackerbrachen
Fundorte (Beispiele)Südbaden, trockengefallene Rheinaue bei Griesheim und Kiesgrube bei Grezhausen. Nordbaden, Sandgrube bei Karlsruhe
Gattung ProtodeltoteGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09114 Waldrasen-Grasmotteneulchen
(Protodeltote pygarga)
FamilieNoctuidaeGattungProtodeltoteArtpygarga
Protodeltote_pygarga_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenBesonders in luftfeuchten Wäldern, z.B. in Auwäldern, oft sehr häufig am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten
Gattung DeltoteGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09116 Buschrasen-Grasmotteneulchen
(Deltote deceptoria)
FamilieNoctuidaeGattungDeltoteArtdeceptoria
Deltote_deceptoria_S_02.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungSCOPOLI (1763)
Verbreitung / BemerkungenAuf mageren, meist trockenen, extensiv genutzten Wiesen vereinzelt am Tag, oder nachts am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, im Kleinen Ohetal bei Grubhof, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Bei Vilshofen.
09117 Ried-Grasmotteneulchen
(Deltote uncula)
FamilieNoctuidaeGattungDeltoteArtuncula
Deltote_uncula_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungCLERCK (1759)
Verbreitung / BemerkungenSehr Lokal. Auf mageren Flachmooren und angrenzenden, extensiv genutzten Mähwiesen selten bis häufig. Bei Winzer an einem mageren „Quellhangmoor“. Die Falter können – in tiefen Lagen oft zusammen mit D. bankiana – tagsüber aus der Vegetation aufgescheucht werden.
Fundorte (Beispiele)Bei Kasberg im Wegscheiderland, südlicher Bayerischer Wald. Bei Winzer auf einem mageren Quellmoor am Donauhang.
09118 Silbereulchen
(Deltote bankiana)
FamilieNoctuidaeGattungDeltoteArtbankiana
Deltote_bankiana_S_02.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1775)
Verbreitung / BemerkungenIm Landkreis Deggendorf und Passau in den Isar, Donau und Innauen, sowie dem angrenzenden Hügelland nicht selten am Licht. Aber auch tagsüber können die Tiere aus der Vegetation aufgescheucht werden.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung PseudeustrotiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09122 Dreieck-Grasmotteneulchen
(Pseudeustrotia candidula)
FamilieNoctuidaeGattungPseudeustrotiaArtcandidula
Pseudeustrotia_candidula_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenWohl eher eine Tieflandart. In den Tagebaulandschaften der Lausitz tagsüber selten, häufiger nachts am Licht. Tags auf einer Ackerbrache im Oberrheingraben. Im Bayerischen Wald am Donaubruchrand 2019 zwei Funde
Fundorte (Beispiele)Donaubruchrand des Bayerischen Waldes bei Neßlbach, ca. 400m, Landkreis Deggendorf, Niederbayern. Sachsen, Oberlausitz, Hoyerswerda (Umgebung). Baden, Oberrhein bei Iffezheim.
FlugzeitJuli
Gattung EublemmaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09134 Sandstrohblumeneulchen
(Eublemma minutata)
FamilieNoctuidaeGattungEublemmaArtminutata
Eublemma_minutata_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1794)
Verbreitung / BemerkungenIn den Dünen der Insel Usedom. Hier lassen sich die Falterchen besonders leicht abends aus den reichen Vorkommen der Sandstrohblume scheuchen.
Fundorte (Beispiele)Mecklenburg-Vorpommern, Insel Usedom, Koserow
FlugzeitJuli
09147 Purpur-Prachteulchen
(Eublemma purpurina)
FamilieNoctuidaeGattungEublemmaArtpurpurina
Eublemma_purpurina_S_02.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenDie erst neu eingewanderte Art konnte ich hier Anfang Oktober- und dann wieder im Frühjahr 2019 beobachten.
Fundorte (Beispiele)Felsiger Weinberg bei Treis-Karden im Moseltal, Rheinland-Pfalz.
Gattung TrisatelesGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09169 Gelblinien-Spannereule
(Trisateles emortualis)
FamilieNoctuidaeGattungTrisatelesArtemortualis
Trisateles_emortualis_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenVerbreitet in unterschiedlichen Wald-Lebensräumen, meist nicht selten am Licht.
Fundorte (Beispiele)In den Passauer Donauleiten, dem Isarmündungsgebiet, am unteren Inn, am Donautal bei Neßlbach, bei Eging.........
Gattung CuculliaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09196 Lattich-Mönch
(Cucullia lactucae)
FamilieNoctuidaeGattungCuculliaArtlactucae
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt am Licht im Hügelland entlang der Donau.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein.
09198 Kräuter-Mönch
(Cucullia lucifuga)
FamilieNoctuidaeGattungCuculliaArtlucifuga
Cucullia_lucifuga_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenEine Raupe im August 1983 in einer sonnigen Hochstaudenflur bei Neßlbach. Falter öfter in den Donauleiten bei Passau am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein.
09199 Schatten-Mönch
(Cucullia umbratica)
FamilieNoctuidaeGattungCuculliaArtumbratica
Cucullia_umbratica_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenHäufig ab der Dämmerung an Nachtblühern, z.B. an Silene-Arten. Auch im Siedlungsgebiet zu beobachten. Seltener am Licht. Die Raupe ist manchmal auf ihrem „Verpuppungslauf“ auf Wegen und Straßen zu finden.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten. Schwäbische Alb......
09207 Kamillen-Mönch
(Cucullia chamomillae)
FamilieNoctuidaeGattungCuculliaArtchamomillae
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung ShargacuculliaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09229 Braunwurz-Mönch
(Shargacucullia scrophulariae)
FamilieNoctuidaeGattungShargacuculliaArtscrophulariae
Shargacucullia_scrophulariae_R_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt am Licht. Häufiger sind die Raupen, meist an etwas lichteren Stellen in Laub und Nadelwäldern an Scrophularia spec. zu finden.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach und am Kleinen Osser. Donauleiten bei Passau.
09233 Königskerzen-Mönch
(Shargacucullia verbasci)
FamilieNoctuidaeGattungShargacuculliaArtverbasci
Shargacucullia_verbasci_R_02.jpg
13 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDie Raupen fand ich am Donaudamm und im Schönbuch bei Stetten an Verbascum densiflorum und V. thapsus. Die Falter nur vereinzelt am Licht
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Donaubruchrand bei Neßlbach. Donaudamm von Hofkirchen bis zur Isarmündung und den Isardamm hoch bis Plattling. Donauleiten.
09234 Braunwurz Wald-Mönch
(Shargacucullia prenanthis)
FamilieNoctuidaeGattungShargacuculliaArtprenanthis
ErstbeschreibungBOISDUVAL (1840)
Verbreitung / BemerkungenMeist selten, in Waldnähe, am Licht.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, bei Neßlbach und den Donauleiten bei Passau.
FlugzeitEnde Mai und Juni
Gattung CalophasiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09240 Möndcheneule
(Calophasia lunula)
FamilieNoctuidaeGattungCalophasiaArtlunula
Calophasia_lunula_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Fundorte (Beispiele)Calmont- Klettersteig bei Ediger-Eller bis Bremm, Moseltal, Rheinland-Pfalz
Gattung CalliergisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09266 Geißblatt-Kappeneule
(Calliergis ramosa)
FamilieNoctuidaeGattungCalliergisArtramosa
Calliergis_ramosa_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungESPER (1786)
Fundorte (Beispiele)Hinteres Traufbachtal bei etwa 1400m, Traufbachalpe Spielmannsau, Oberstdorf, Allgäuer Alpen, Schwaben, Bayern
Gattung AmphipyraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09307 Pyramideneule
(Amphipyra pyramidea)
FamilieNoctuidaeGattungAmphipyraArtpyramidea
Amphipyra_pyramidea_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenHäufig am Köder, deutlich seltener am Licht. Oft auch in Gebäuden. Die Falter sind tagsüber in Vogelkästen, leeren Bienenkästen, Geräteschuppen und ähnlichem zu finden. Die Raupe fand ich u.A. an Weinlaub.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
09308 Svenssons Pyramideneule
(Amphipyra berbera)
FamilieNoctuidaeGattungAmphipyraArtberbera
Amphipyra_berbera_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungRUNGS (1949)
Verbreitung / BemerkungenIm Sommer 2002 untersuchte ich die an den Köder reichlich anfliegenden Falter des A. pyramidea/berbera- Komplexes genauer: Die Anfang bis Mitte Juli anfliegenden Tiere gehörten mehrheitlich zu A. berbera, danach bis Oktober überwiegend zu A. pyramidea. A. berbera ist bei uns keine seltene Art, wird aber leicht mit der ebenfalls variablen A.pyramidea verwechselt.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
09309 Gesäumte Glanzeule
(Amphipyra perflua)
FamilieNoctuidaeGattungAmphipyraArtperflua
Amphipyra_perflua_S_01.jpg
15 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1787)
Verbreitung / BemerkungenIm Juli oft häufiger am Köder in schattigen Kerbtälern des Bayerischen Waldes zur Donau hin. Seltener am Licht. Im Heckengäu über Muschelkalk.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Heckengäu im Gebiet nördlich von Aidlingen.
09311 Dreipunkt-Glanzeule
(Amphipyra tragopoginis)
FamilieNoctuidaeGattungAmphipyraArttragopoginis
Amphipyra_tragopoginis_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungCLERCK (1759)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt am Licht, häufiger am Köder, oft, wie auch A. pyramidea und A. berbera hinter Rinde, in Holzspalten, Vogelhäuschen u.s.w.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten....
Gattung AsteroscopusGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09320 Herbst-Rauhaareule
(Asteroscopus sphinx)
FamilieNoctuidaeGattungAsteroscopusArtsphinx
Asteroscopus_sphinx_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenSpät im Jahr, auch in kalten Nächten (aber über 0°C) am Licht, meist nicht selten. Einmal einen Falter am Köder an einer Esche – nicht saugend! Sicherlich ist der Falter geschlüpft und lief den Stamm hinauf bis zum Köder, die Falter nehmen keine Nahrung auf, der Rüssel ist verkümmert.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung BrachionychaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09323 Frühlings-Rauhaareule
(Brachionycha nubeculosa)
FamilieNoctuidaeGattungBrachionychaArtnubeculosa
Brachionycha_nubeculosa_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1785)
Verbreitung / BemerkungenFrüh im Jahr, meist im März, auch in kalten Nächten am Licht, meist in Wald-umrahmten Bachtälern oder Lichtungen vereinzelt am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach und im Kleinen Ohetal bei Schöllnstein. Donauleiten bei Jochenstein.
Gattung DilobaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09331 Blaukopf
(Diloba caeruleocephala)
FamilieNoctuidaeGattungDilobaArtcaeruleocephala
Diloba_caeruleocephala_S_01.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenLokal. Die bunten Raupen im Schlehen/Heckengäu an Schlehe. Die Falter fliegen im September ans Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Schlehen/Heckengäu bei Ostelsheim...Bei Regensburg (Jura).
Gattung PanemeriaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09338 Hornkraut-Tageulchen
(Panemeria tenebrata)
FamilieNoctuidaeGattungPanemeriaArttenebrata
Panemeria_tenebrata_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungSCOPOLI (1763)
Verbreitung / BemerkungenLokal geworden, meist nicht mehr häufig, in den letzten Jahren sogar nur einzelne Falter auf moorigen mageren Wiesen oder in der feuchten Staudenflur. Tagaktiv.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald im Kleinen Ohetal bei Grubhof. Am Königsee bei der Wasseralm. Truppenübungsplatz bei Musberg (Schönbuch).
Gattung HeliothisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09364 Karden-Sonneneule
(Heliothis viriplaca)
FamilieNoctuidaeGattungHeliothisArtviriplaca
Heliothis_viriplaca_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenWohl eher eine Tieflandart. Nicht selten in den Tagebaulandschaften der Lausitz tagsüber oder abends um Blüten. Aber auch nachts am Licht. Ein Fund im Bayerischen Wald am Donaurandbruch im Juli 2019
Fundorte (Beispiele)Donaubruchrand des Bayerischen Waldes bei Neßlbach, ca. 400m, Landkreis Deggendorf, Niederbayern. Brandenburg und Sachsen, Lausitz, Tagebaulandschaften und Kiefernwälder nordöstlich von Hoyerswerda. Mecklenburg-Vorpommern, Damm am Stettiner Haff bei Anklam.
FlugzeitJuli
09367 Bilsenkraut-Blüteneule
(Heliothis peltigera)
FamilieNoctuidaeGattungHeliothisArtpeltigera
Heliothis_peltigera_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenJahrweise am Licht oder tags auf blütenreichen Wiesen, Luzernefelder u.s.w. Im heißen Sommer 2003 häufiger.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach. Bei Vilshofen
Gattung HelicoverpaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09370 Baumwolleule
(Helicoverpa armigera)
FamilieNoctuidaeGattungHelicoverpaArtarmigera
Helicoverpa_armigera_S_02.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1808)
Verbreitung / BemerkungenDie Raupe fand Christina Fischer im September 2003 bei Passau an Schnittrosen (in der Blüte). Jahrweise am Licht oder tags auf blütenreichen Wiesen, Luzernefelder u.s.w. Im heißen Sommer 2003 häufiger.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Passau und bei Vilshofen. Bei Aigen am Inn. 20.8.09, Oberrotweil im Kaiserstuhl.
Gattung PyrrhiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09372 Umbra-Sonneneule
(Pyrrhia umbra)
FamilieNoctuidaeGattungPyrrhiaArtumbra
Pyrrhia_umbra_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt aber nicht gerade selten am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung ElaphriaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09396 Marmoriertes Gebüscheulchen
(Elaphria venustula)
FamilieNoctuidaeGattungElaphriaArtvenustula
Elaphria_venustula_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1790)
Verbreitung / BemerkungenZwischen 2003 bis 2005 recht häufig auf einer sonnig-warmen Kahlschlagsfläche in den Donauleiten am Licht – bis diese wieder zugewachsen war. Vereinzelt aber regelmäßig im Isarmündungsgebiet am Licht. Seltener bei Neßlbach.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet.
Gattung CaradrinaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09417 Morpheus-Staubeule
(Caradrina morpheus)
FamilieNoctuidaeGattungCaradrinaArtmorpheus
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenJahrweise häufiger am Licht, um dann wieder selten zu werden.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet.
09423 Magerrasen-Staubeule
(Caradrina aspersa)
FamilieNoctuidaeGattungCaradrinaArtaspersa
Caradrina_aspersa_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungRAMBUR (1834)
Verbreitung / BemerkungenDie überwiegend bräunliche Form des Moseltales wurde als Unterart buddenbrocki (GROSS, 1956) beschrieben
Fundorte (Beispiele)Calmont- Klettersteig bei Ediger-Eller bis Bremm, Moseltal, Rheinland-Pfalz
Gattung PlatyperigeaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09424 Kadens Staubeule
(Platyperigea kadenii)
FamilieNoctuidaeGattungPlatyperigeaArtkadenii
Platyperigea_kadenii_S_02.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungFREYER (1836)
Verbreitung / BemerkungenAm 4. September 2004 hatte ich eine mir unbekannte Staubeulenart am Licht – es war Platyperigea (Caradrina) kadenii, welche bisher noch nicht aus Bayern gemeldet war (KRATOCHWILL, 2005) https://www.abe-entomofaunistik.org/sites/abe/files/pub/bbe_7__137_138.pdf. Weitere Funde am 19.9.2004 am Licht und am 24. August ein Tier am Köder.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, 4.9. und 19.9.04. Am 24.8.09 wieder ein frisches Tier.
09428 Unbeliebte Staubeule
(Platyperigea ingrata)
FamilieNoctuidaeGattungPlatyperigeaArtingrata
Platyperigea_ingrata_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungSTAUDINGER (1897)
Verbreitung / BemerkungenMehrere Belege noch nicht verifiziert
Fundorte (Beispiele)15.5.08, Stetten a. d. Fildern, Siedlungsgebiet, und Filderstadt Bernhausen.
Gattung ParadrinaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09433 Heu-Staubeule
(Paradrina clavipalpis)
FamilieNoctuidaeGattungParadrinaArtclavipalpis
ErstbeschreibungSCOPOLI (1763)
Verbreitung / BemerkungenIm Schönbuch selten, in Ostbayern seit über 10 Jahren kein Tier mehr beobachtet.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach. Stetten/Fildern
Gattung HoplodrinaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09449 Gelbbraune Staubeule
(Hoplodrina octogenaria)
FamilieNoctuidaeGattungHoplodrinaArtoctogenaria
Hoplodrina_octogenaria_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungGOEZE (1781)
Verbreitung / BemerkungenHäufig am Licht, aber auch am Köder, in unterschiedlichen Lebensräumen.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten
09450 Graubraune Staubeule
(Hoplodrina blanda)
FamilieNoctuidaeGattungHoplodrinaArtblanda
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenWie H. octogenaria, ebenfalls in unterschiedlichen Biotopen in manchen Jahren recht häufig, auch im Felsen-Steppenwald der Donauleiten.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten
09451 Gelbgraue Felsflur-Staubeule
(Hoplodrina superstes)
FamilieNoctuidaeGattungHoplodrinaArtsuperstes
Hoplodrina_superstes_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungOCHSENHEIMER (1816)
Verbreitung / BemerkungenSehr lokal unmittelbar an sonnig-heißen Felsen der Donauleiten bei Passau und Jochenstein. Calmont, Moseltal
Fundorte (Beispiele)In den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Moseltal
09453 Graue Felsflur-Staubeule
(Hoplodrina respersa)
FamilieNoctuidaeGattungHoplodrinaArtrespersa
Hoplodrina_respersa_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenIm Gebiet der sonnig-heißen Felsen der Donauleiten zwischen Vilshofen, Passau und Jochenstein regelmäßig am Licht. Vereinzelt auch bei Neßlbach, hier frische Tiere, möglicher Weise finden die Präimaginalstadien in den trockenen, mageren Bereichen der sonnigen Hangwiesen ihr Auskommen.
Fundorte (Beispiele)in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Donaurandbruch bei Neßlbach 7.09.
09454 Hellbraune Staubeule
(Hoplodrina ambigua)
FamilieNoctuidaeGattungHoplodrinaArtambigua
Hoplodrina_ambigua_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenRecht häufig am Licht und am Köder, besonders im wärmeren Hügelland und in Flusstälern.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung CharanycaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09456 Dreilinieneule
(Charanyca trigrammica)
FamilieNoctuidaeGattungCharanycaArttrigrammica
Charanyca_trigrammica_S_04.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenIn manchen Jahren sehr häufig am Licht. Bei Neßlbach öfter in der ungewöhnlich dunklen Form. BERGMANN, 1954 schreibt hierzu: f. bilinea Hb. (Vfl dunkler grau oder braungrau, mittlere Querlinie undeutlich oder erloschen)...wahrscheinlich erblich. f. brunnea LENZ (Vfl. braun verdunkelt). Diese Form kann als erblich dominante auftreten (LENZ) Tatsächlich sehe ich diese Form in Ostbayern regelmäßig, In Baden-Württemberg sah ich sie bislang nicht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung AtyphaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09458 Lungenkraut-Staubeule
(Atypha pulmonaris)
FamilieNoctuidaeGattungAtyphaArtpulmonaris
Atypha_pulmonaris_S_02.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1790)
Verbreitung / BemerkungenEine Raupe an Pulmonaris mollis im Ilztal bei Passau. Vereinzelt aber regelmäßig am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein und im Ilztal bei Hals.
Gattung SpodopteraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09460 Wander-Staubeule
(Spodoptera exigua)
FamilieNoctuidaeGattungSpodopteraArtexigua
Spodoptera_exigua_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1808)
Verbreitung / BemerkungenDie Falter fliegen ans Licht und verstecken sich häufig sofort in Spalten und sind so oft nur durch Zufall zu entdecken.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach und den Donauleiten bei Vilshofen. Isarmündungsgebiet. Südbaden, Trockenaue bei Griessheim.
Gattung ChilodesGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09471 Schmalflügelige Schilfeule
(Chilodes maritima)
FamilieNoctuidaeGattungChilodesArtmaritima
Chilodes_maritima_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungTAUSCHER (1806)
Verbreitung / BemerkungenLokal oft häufiger am Licht, meist unmittelbar am Schilfgürtel der großen Flüsse.
Fundorte (Beispiele)Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung DypterygiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09481 Dunkle Knötericheule
(Dypterygia scabriuscula)
FamilieNoctuidaeGattungDypterygiaArtscabriuscula
Dypterygia_scabriuscula_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenGern am Köder, seltener am Licht, oft erst spät nachts.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung RusinaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09483 Dunkle Waldschatteneule
(Rusina ferruginea)
FamilieNoctuidaeGattungRusinaArtferruginea
Rusina_ferruginea_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungESPER (1785)
Verbreitung / BemerkungenBeim Raupenleuchten im Februar auf einer mageren Wiese im Schönbuch eine halberwachsene Raupe an einer Binse sitzend. Häufig am Licht, besonders an luftfeuchten Orten wie der Hartholzaue.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung MormoGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09490 Schwarzes Ordensband
(Mormo maura)
FamilieNoctuidaeGattungMormoArtmaura
Mormo_maura_S_02.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn unmittelbarer Wassernähe oft häufig am Köder – meist innerhalb des Wald -oder Gebüschmantels, seltener an ganz frei stehenden Köderbäumen. Nie am Licht. An einem mit mehreren 1000W beleuchteten Platz am Neckar bei Untertürkheim konnte ich gegen 22 Uhr ein Falter beobachten: Er schwebte langsam und schattenhaft, suchend wirkend, von einem Eck ins andere, schwebte – völlig unbeeindruckt - unter einer sehr starken HQL-Lampe vorbei um wieder Richtung Neckar im Dunkel zu verschwinden.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach. Im Isarmündungsgebiet. Donau bei Winzer bis Hofkirchen... Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten im Siebenmühlental. Neckartal bei Untertürkheim.
Gattung PolyphaenisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09492 Bunte Ligustereule
(Polyphaenis sericata)
FamilieNoctuidaeGattungPolyphaenisArtsericata
Polyphaenis_sericata_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1787)
Verbreitung / BemerkungenIn den Donauleiten bei Passau zwar regelmäßig aber einzeln und sehr Lokal an heißen, felsigen Stellen. Wesentlich häufiger im Siedlungsbereich in Stetten und bei Filderstadt. Häufiger in den heckenreichen Gebieten des Schlehen/Heckengäues am Licht.
Fundorte (Beispiele)In den Donauleiten bei Passau 11.8.04... Im 7. 1999 am Bogenberg bei Straubing am Köder. Im Schönbuch bei Stetten und Filderstadt. Im Heckengäu bei Aidlingen und Umg. Auf der Alb bei ca 900m bei Tieringen...Vilstal bei Regensburg
Gattung ThalpophilaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09496 Gelbflügel-Raseneule
(Thalpophila matura)
FamilieNoctuidaeGattungThalpophilaArtmatura
Thalpophila_matura_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenSelten am Köder am Schönbuchrand bei Stetten.
Fundorte (Beispiele)Schönbuchrand bei Stetten. Tübingen...
Gattung TracheaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09501 Meldeneule
(Trachea atriplicis)
FamilieNoctuidaeGattungTracheaArtatriplicis
Trachea_atriplicis_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenHäufige Art. Von der Donauaue bei ca. 300m bis etwa 1200m am Lusen (Nationalpark Bayerischer Wald), am Licht und am Köder.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, bei Ranfels den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.....
Gattung EuplexiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09503 Gelbfleck-Waldschatteneule
(Euplexia lucipara)
FamilieNoctuidaeGattungEuplexiaArtlucipara
Euplexia_lucipara_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDie Raupe fand ich in der schattig-kühlen Erlauschlucht an Wurmfarn. Die häufigen Falter überall in Waldnähe am Licht, aber auch am Köder.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen, unteres Erlautal. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung PhlogophoraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09505 Achateule
(Phlogophora meticulosa)
FamilieNoctuidaeGattungPhlogophoraArtmeticulosa
Phlogophora_meticulosa_S_03.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenOft am Köder und am Licht in unterschiedlichsten Biotopen. Die Falter sind meist grünlich, rein braune sind selten.
Fundorte (Beispiele)Fast überall
09506 Smaragdeule
(Phlogophora scita)
FamilieNoctuidaeGattungPhlogophoraArtscita
Phlogophora_scita_S_02.jpg
27 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1790)
Verbreitung / BemerkungenRaupen sind im Herbst an kühlen, sonnigen Tagen in Schluchttälern der Schwäbischen Alb oft leicht zu finden
Fundorte (Beispiele)Schwäbische Alb bei Bad Urach-Seeburg
Gattung HyppaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09508 Heidelbeer-Stricheule
(Hyppa rectilinea)
FamilieNoctuidaeGattungHyppaArtrectilinea
Hyppa_rectilinea_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungESPER (1788)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt im Isarmündungsgebiet und dem angrenzenden Hügelland. Häufiger auf den Bergen des Bayerischen Waldes.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, Dösingerried bei Deggendorf , Lusengebiet. Im Isarmündungsgebiet.
Gattung AuchmisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09513 Berberitzeneule
(Auchmis detersa)
FamilieNoctuidaeGattungAuchmisArtdetersa
Auchmis_detersa_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1787)
Verbreitung / BemerkungenStets vereinzelt am Licht und am Köder.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet.
Gattung ActinotiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09515 Vielzahn-Johanniskrauteule
(Actinotia polyodon)
FamilieNoctuidaeGattungActinotiaArtpolyodon
Actinotia_polyodon_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungCLERCK (1759)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt aber nicht gerade selten am Licht und am Köder, besonders in Sandgruben, entlang von Dämmen und auf Magerwiesen.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet…
Gattung ChloanthaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09518 Ruderalflur-Johanniskrauteule
(Chloantha hyperici)
FamilieNoctuidaeGattungChloanthaArthyperici
Chloantha_hyperici_L_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenSelten an heißen steinigen oder felsigen Stellen.
Fundorte (Beispiele)In den an selten gewordenen Arten noch reichen Sand und Kiesgruben bei Eging am 18.7.05. In den Donauleiten bei Obernzell am 20.8.05. Sandgrube bei Rheinstetten, Baden. Moseltal....
Gattung CallopistriaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09520 Adlerfarneule
(Callopistria juventina)
FamilieNoctuidaeGattungCallopistriaArtjuventina
Callopistria_juventina_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungSTOLL (1782)
Verbreitung / BemerkungenDie Adlerfarneule galt in Bayern als ausgestorben. Auch im angrenzenden Oberösterreich sind lediglich Funde vor 1980 verzeichnet (M. MALICKY et. al. 2000). Erst seit wenigen Jahren häufen sich die Meldungen aus verschiedenen oft weit voneinander entfernten Orten Bayerns. Am 24.6. und 27.7. 2017 hatte ich die hübsche Art nun auch am im Bayerischen Wald am Licht, hier auch im Sommer 2019 wieder ein frisches Weibchen.
https://www.zobodat.at/pdf/Braunau_12_2016_0065-0066.pdf
https://www.zobodat.at/pdf/Galathea_30_0062-0064.pdf
Fundorte (Beispiele)Donaubruchrand des Bayerischen Waldes bei Neßlbach, ca. 400m, Landkreis Deggendorf, Niederbayern.
FlugzeitJuni und Juli.
Gattung EucartaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09525 Virgo-Eule
(Eucarta virgo)
FamilieNoctuidaeGattungEucartaArtvirgo
Eucarta_virgo_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungTREITSCHKE (1835)
Verbreitung / BemerkungenAm 21. Juni 2000 hatte ich eine mir unbekannte Eulenart am Licht – es war die „Virgo-Eule“ (Eucarta virgo) – neu für Bayern! (KRATOCHWILL, 2001)https://www.abe-entomofaunistik.org/sites/abe/files/pub/bbe_4__027_028.pdf. Erst Jahre später kam mir die hübsche Art wieder ans Licht, diesmal in den Innauen.
Fundorte (Beispiele)Erstfund für Bayern am 21.6.2000 bei Neßlbach, hier erst wieder im Sommer 2019 ein frisches Weibchen . Ein weiteres frisches Tier am 7.6.07 in den Innauen bei Aigen am Inn
Gattung IpimorphaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09527 Weidenbusch-Blatteule
(Ipimorpha retusa)
FamilieNoctuidaeGattungIpimorphaArtretusa
Ipimorpha_retusa_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenIn der Weichholzaue häufig am Licht und am Köder. Sonst sah ich I. retusa vereinzelt bis selten, nur in den tieferen Lagen bis auf ca. 400m.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten bei Passau. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09528 Pappel-Blatteule
(Ipimorpha subtusa)
FamilieNoctuidaeGattungIpimorphaArtsubtusa
Ipimorpha_subtusa_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenHäufiger und verbreiteter als I. retusa, auch in höheren Lagen.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung EnargiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09531 Gelbe Blatteule
(Enargia paleacea)
FamilieNoctuidaeGattungEnargiaArtpaleacea
Enargia_paleacea_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1788)
Verbreitung / BemerkungenJahrweise Häufigkeitsschwankungen. Bis zum Jahr 2003 nicht selten, seitdem nur wenige Beobachtungen.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung ParastichtisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09536 Pappelkätzcheneule
(Parastichtis suspecta)
FamilieNoctuidaeGattungParastichtisArtsuspecta
ErstbeschreibungHÜBNER (1817)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt und selten am Licht im Isarmündungsgebiet, den Donauauen und dem angrenzenden Hügelland.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten bei Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet.
09537 Weiden-Pappel-Rindeneule
(Parastichtis ypsillon)
FamilieNoctuidaeGattungParastichtisArtypsillon
Parastichtis_ypsillon_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenNicht selten am Licht und am Köder im Isarmündungsgebiet, den Inn- und den Donauauen. Seltener im angrenzenden Hügelland.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung MesogonaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09539 Eichenwald-Winkeleule
(Mesogona acetosellae)
FamilieNoctuidaeGattungMesogonaArtacetosellae
Mesogona_acetosellae_S_01.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenSehr lokal an wärmebegünstigten Hängen mit reichlich Schlehen in Salbei-Glatthaferwiesen, extensiv bewirtschaftet ... kurz gesagt - in typischen „Top-Biotopen“. Die seltene Art kommt hier zum Teil häufiger an den Köder, allerdings relativ spät, ab etwa 21 oder 22 Uhr.
Fundorte (Beispiele)Tübingen (Umgebung)
FlugzeitMitte-Ende September, auch bei Kühler Witterung.
09540 Auenwald-Winkeleule
(Mesogona oxalina)
FamilieNoctuidaeGattungMesogonaArtoxalina
Mesogona_oxalina_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1803)
Verbreitung / BemerkungenRegelmäßig, meist nicht selten am Licht und am Köder im Isarmündungsgebiet. Meist in Gewässernähe, eher in der Weichholz – als in der Hartholzaue.
Fundorte (Beispiele)Im Isarmündungsgebiet. Rhein bei Rheinstetten und Griessheim, Baden.
Gattung DicyclaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09544 Nulleneule
(Dicycla oo)
FamilieNoctuidaeGattungDicyclaArtoo
Dicycla_oo_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Fundorte (Beispiele)Südbaden, Neuenburg am Rhein, Griessheim.
Gattung CosmiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09546 Weißfleck-Ulmeneule
(Cosmia diffinis)
FamilieNoctuidaeGattungCosmiaArtdiffinis
Cosmia_diffinis_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1767)
Fundorte (Beispiele)Südbaden, Neuenburg am Rhein, Griessheim.
09548 Rotbraune Ulmeneule
(Cosmia affinis)
FamilieNoctuidaeGattungCosmiaArtaffinis
Cosmia_affinis_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1767)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt aber nicht selten in Auwäldern und an mit Feldulmen bewachsenen Talhängen am Köder und am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Bogenberg bei Straubing. Oberrhein...
09549 Violettbraune Ulmeneule
(Cosmia pyralina)
FamilieNoctuidaeGattungCosmiaArtpyralina
Cosmia_pyralina_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenWesentlich häufiger und verbreiteter als C. affinis, kommt gern zum Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09550 Trapezeule
(Cosmia trapezina)
FamilieNoctuidaeGattungCosmiaArttrapezina
Cosmia_trapezina_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenBesonders in lichten, wärmegetönten Laubwäldern häufig am Licht und am Köder.
Fundorte (Beispiele)Fast überall
Gattung AtethmiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09552 Ockergelbe Escheneule
(Atethmia centrago)
FamilieNoctuidaeGattungAtethmiaArtcentrago
Atethmia_centrago_S_06.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungHAWORTH (1809)
Verbreitung / BemerkungenIn der Roten Liste gefährdeter Tiere Bayerns (2003) ist die Art für das OG (Ostbayerische Grenzgebirge) nicht gelistet. Am 9.9.2012 Hatte ich hier das erste Exemplar der Art am Licht. ein weiteres hier am 13.9.2015. Eschen- an denen die Art lebt – sind (noch) reichlich vorhanden, der bevorzugte Lebensraum sollten allerdings die Eschen-Hartholzauen der Stromtalniederungen bilden. Dort- im Isarmündungsgebiet hatte ich die Art früher nie am Licht oder Köder. LUDWID WEIGERT konnte sie hier aber inzwischen durch ein einzelnes Exemplar am Köder nachweisen. Ich leuchtete hier bei Plattling Ende August 2017 in der Eschenaue und hatte 2 Männchen am Licht. Ein weiteres mal Mitte September- da waren es schon 5 Exemplare. Die Art ist im Raum Landshut erst vor wenigen Jahren aufgetaucht. Sie breitet sich also Ostwärts aus. Ähnliche Beobachtungen werden auch aus Brandenburg und Sachsen berichtet. Das großflächige Absterben der Eschen (Eschentriebsterben) könnte das Ende der daran gebundenen Arten bedeuten.
Fundorte (Beispiele)Donaubruchrand des Bayerischen Waldes bei Neßlbach: 12.9.2012 und 13.9.2015, seither regelmäßig. Isarmündungsgebiet bei Plattling Ende 8 und Mitte 9. 2017. Trockengefallene Rheinaue bei Grießheim: Ende 9.
Gattung XanthiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09556 Violett-Gelbeule
(Xanthia togata)
FamilieNoctuidaeGattungXanthiaArttogata
Xanthia_togata_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1788)
Verbreitung / BemerkungenIn Misch- und Laubwäldern überall nicht selten am Licht und am Köder.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
09557 Rotbuchen-Gelbeule
(Xanthia aurago)
FamilieNoctuidaeGattungXanthiaArtaurago
Xanthia_aurago_S_01.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenIn Misch- und Laubwäldern überall häufig am Licht und am Köder.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
09559 Bleich-Gelbeule
(Xanthia icteritia)
FamilieNoctuidaeGattungXanthiaArticteritia
Xanthia_icteritia_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenIn unterschiedlichsten Lebensräumen am Licht und am Köder, meist nicht selten. Die Zeichnung kann stark ausgeprägt – aber auch fehlend sein.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
09561 Pappel-Gelbeule
(Xanthia ocellaris)
FamilieNoctuidaeGattungXanthiaArtocellaris
Xanthia_ocellaris_S_02.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungBORKHAUSEN (1792)
Verbreitung / BemerkungenIn den Donauauen zwischen Straubing und Vilshofen sowie dem Isarmündungsgebiet oft häufiger am Licht und am Köder. Im angrenzenden Hügelland des Bayerischen Waldes selten. Scheint den höheren Lagen des Gebietes zu fehlen.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach. Im Isarmündungsgebiet. Am Bogenberg bei Straubing. Oberrhein...
09562 Linden-Gelbeule
(Xanthia citrago)
FamilieNoctuidaeGattungXanthiaArtcitrago
Xanthia_citrago_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenBesonders in der Hartholzaue oder dem Hügelland in der unmittelbaren Nähe von Lindenbeständen (hier meist Tilia cordata) nicht selten am Köder oder am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung AgrocholaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09565 Veränderliche Herbsteule
(Agrochola lychnidis)
FamilieNoctuidaeGattungAgrocholaArtlychnidis
Agrochola_lychnidis_S_02.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenJahrweise Häufigkeitsschwankungen. Nachdem die Art bei Neßlbach 10 Jahre nicht nachzuweisen war, hatte ich erst Anfang November 2010 wieder einen Falter am Licht. A. lychnidis besucht auch gerne den Köder.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach und bei Obernzell an den Donaufelsen. Schönbuchrand bei Stetten. Heckengäu, Gültlingen. Oberrhein...
09566 Rötlichgelbe Herbsteule
(Agrochola circellaris)
FamilieNoctuidaeGattungAgrocholaArtcircellaris
Agrochola_circellaris_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenHäufigste Art der Gattung. Besonders am Köder in manchen Jahren massenhaft. Am Licht deutlich seltener.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten...
09569 Dunkelgraue Herbsteule
(Agrochola lota)
FamilieNoctuidaeGattungAgrocholaArtlota
Agrochola_lota_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungCLERCK (1759)
Verbreitung / BemerkungenNicht selten und zuverlässig in den Stromtälern am Köder. In unterschiedlichen Biotopen immer wieder am Licht und besonders am Köder.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
09571 Gelbbraune Herbsteule
(Agrochola macilenta)
FamilieNoctuidaeGattungAgrocholaArtmacilenta
Agrochola_macilenta_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1809)
Verbreitung / BemerkungenJahrweise recht häufig, in anderen Jahren nur spärlich am Köder, seltener am Licht.
Tagebuchauszug: 2. Oktober 2001, Neßlbach...Köder: An 5 Köderbäumen … über 80 macilenta, ca. 20 circellaris, 6 lota, 17 pyramidea, 1 fraxini (abgeflogen), 12 oxyacanthae, 7 vaccinii, 1 aurago, 2 ornitopus, 2 litura, 9 pronuba, 3 L-album, 5 A. ipsilon, 4 meticulosa, 4 c-nigrum.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
09573 Rotbraune Herbsteule
(Agrochola nitida)
FamilieNoctuidaeGattungAgrocholaArtnitida
Agrochola_nitida_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt am Köder und am Licht, besonders an sonnigen Waldrändern entlang magerer Wiesen.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Winzer, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Tübingen. Schwäbische Alb, Seeburg...
09575 Rötliche Herbsteule
(Agrochola helvola)
FamilieNoctuidaeGattungAgrocholaArthelvola
Agrochola_helvola_S_03.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenBesonders in Gebüschreichen, trockenen Wäldern oder heideartigen Gebieten häufig am Köder, z.B. in den lichten heideartigen Kiefernwäldern bei Reichenbach (Bayerischer Wald) oder im Heckengäu. In den anderen Gebieten regelmäßig am Licht und am Köder.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
09586 Schwarzgefleckte Herbsteule
(Agrochola litura)
FamilieNoctuidaeGattungAgrocholaArtlitura
Agrochola_litura_S_03.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn unterschiedlichsten Lebensräumen am Licht und am Köder, meist nicht selten, besonders an wärmeren, trockenen Hängen.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
09588 Ockerbraune Herbsteule
(Agrochola laevis)
FamilieNoctuidaeGattungAgrocholaArtlaevis
Agrochola_laevis_S_01.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1800-1803)
Verbreitung / BemerkungenIn lückigem, felsigen und trockenen „Krüppeleichenwald“ (Q. petrae) an der sonnigen Hangkante des Nahetales nicht selten am Köder.
Fundorte (Beispiele)Rheinland-Pfalz, Nahetal, Bad Münster am Stein. Vilstal bei Regensburg, September 2019
FlugzeitEnde September
Gattung EupsiliaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09596 Satellit-Wintereule
(Eupsilia transversa)
FamilieNoctuidaeGattungEupsiliaArttransversa
Eupsilia_transversa_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenHäufige Art am Köder, nur vereinzelt am Licht. Bei Tauwetter auch mitten im Winter oft häufig am Köder.
Tagebuchauszug: 5 Februar 2002, Isarmündung … Tagsüber sonnig, +11°C, abends wolkig, +9°C : 183 transversa, 7 vaccinii, 1 rubiginosa... Am Licht: Nichts!
In den Wintermonaten kann man immer wieder – selbst bei 0°C und Schneefall – Wintereulen nachts im Scheinwerferlicht beobachten. Auch am Köder ist oft reges Treiben, dennoch fliegen die Tiere in der Zeit von etwa Dezember bis Mitte Februar seltsamer Weise nicht zum Licht, sie sind in dieser Zeit also heliophob.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung ConistraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09600 Heidelbeer-Wintereule
(Conistra vaccinii)
FamilieNoctuidaeGattungConistraArtvaccinii
Conistra_vaccinii_S_01.jpg
34 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenUnsere häufigste Wintereule, besonders im niederen Hügelland im Winterhalbjahr zuverlässig häufig am Köder, weitaus seltener am Licht. In den Auwäldern der Stromtäler seltener, hier überwiegt meist E. transversa. In Färbung/Zeichnung ist C. vaccinii eine der variabelsten heimischen Arten.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
09601 Gebüsch-Wintereule
(Conistra ligula)
FamilieNoctuidaeGattungConistraArtligula
Conistra_ligula_S_01.jpg
11 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1791)
Verbreitung / BemerkungenMeist einzeln am Köder, selten am Licht, oft in der Umgebung von Schlehen. In Filderstadt - Bernhausen im Siedlungsraum nicht selten, die Art ist regional offensichtlich ein Kulturfolger.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Neßlbach. Im Isarmündungsgebiet. Schönbuchrand bei Stetten und Plattenhardt. Tübingen. Filderebene, Bernhausen.
09603 Feldholz-Wintereule
(Conistra rubiginosa)
FamilieNoctuidaeGattungConistraArtrubiginosa
Conistra_rubiginosa_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungSCOPOLI (1763)
Verbreitung / BemerkungenTypischer Winterfalter, häufig am Köder. Ködert man aber zu früh oder zu spät im Jahr, trifft man C. rubiginosa noch nicht an, b.z.w. ist die Flugzeit schon vorbei.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Schönbuchrand bei Stetten. Alpen: Berchtesgaden, Bad Reichenhall...
09609 Rost-Wintereule
(Conistra rubiginea)
FamilieNoctuidaeGattungConistraArtrubiginea
Conistra_rubiginea_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenJahrweise Häufigkeitsschwankungen. Vereinzelt, aber meist nicht selten an Laub- oder Mischwaldrändern am Köder. Nur selten am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Schönbuchrand bei Stetten. Alpen: Berchtesgaden, Bad Reichenhall
09611 Rotkopf-Wintereule
(Conistra erythrocephala)
FamilieNoctuidaeGattungConistraArterythrocephala
Conistra_erythrocephala_S_01.jpg
17 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenLokal jahrweise häufig am Köder und am Licht. Am 31.3. 08 mindestens 11 Falter bei Jochenstein am Licht, nur einer am Köder. Wärmeliebende Art tieferer Lagen in- und um Laub und Mischwälder.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Umg. Tübingen. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung OrbonaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09614 Große Wintereule
(Orbona fragariae)
FamilieNoctuidaeGattungOrbonaArtfragariae
Orbona_fragariae_S_01.jpg
34 Bilder
ErstbeschreibungVIEWEG (1790)
Verbreitung / BemerkungenDiese große, auffällige Art galt in Deutschland als ausgestorben, letzter Fund 1972 bei Traunstein (WOLFSBERGER, 1974) https://www.zobodat.at/pdf/NachBlBayEnt_023_0033-0056.pdf . Ich fand Anfang April 2009 insgesamt 21 Tiere in den östlichen Bayerischen Kalkalpen, von der Talaue bis zu Almwiesen auf ca.1000m in den unterschiedlichsten Lebensräumen. Die Falter kommen während der Schneeschmelze an den Köder.
Fundorte (Beispiele)In den Südostbayerischen Kalkalpen an 5 unterschiedlichen und etliche Kilometer voneinander entfernten Fundorten: Bad Reichenhall, Markt Schellenberg, Bischofswiesen, Berchtesgaden und Ramsau.
FlugzeitAnfang April zur Schneeschmelze bereits überwiegend abgeflogen. Möglicherweise fliegen die Falter bei nachttemperaturen um b.z.w. über dem Gefrierpunkt schon frühzeitig im Winter
Gattung EpisemaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09616 Graslilieneule
(Episema glaucina)
FamilieNoctuidaeGattungEpisemaArtglaucina
Episema_glaucina_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1789)
Verbreitung / BemerkungenAufgelassene Weinberge. Im Schein der Taschenlampe lassen sich die Tiere bei Störung in die Vegetation fallen und verharren dort regungslos. So lassen sie sich dann auch leicht Fotografieren.
Fundorte (Beispiele)Tübingen, Umgebung. Nahetal bei Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz
FlugzeitA.10.
Gattung DasypoliaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09638 Tempeleule
(Dasypolia templi)
FamilieNoctuidaeGattungDasypoliaArttempli
Dasypolia_templi_S_01.jpg
23 Bilder
ErstbeschreibungTHUNBERG & SEBALDT (1792)
Verbreitung / BemerkungenEine in Mitteleuropa eher "kryptische " Art. LUDWIG WEIGERT (Deggendorf), konnte feststellen, dass diese verhaltensbiologisch besonders interessante Art recht zuverlässig im Herbst (etwa Mitte September bis Anfang Oktober) an den Überwinterungsstellen (Blockhalden, auch mit Hochwald überwachsene) zu leuchten ist. Es muß trocken sein. Die Anflugzahlen sind jahrweise beachtlich. Und viel mehr ist über diese Art im Bayerischen Wald gegenwärtig auch nicht zu berichten - die ersten Stände sind hier wohl noch nicht bekannt. https://www.zobodat.at/pdf/NachBlBayEnt_023_0033-0056.pdf
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Deggendorf, bei ca. 600m
FlugzeitMitte/ Ende September
Gattung BrachylomiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09642 Korbweideneule
(Brachylomia viminalis)
FamilieNoctuidaeGattungBrachylomiaArtviminalis
Brachylomia_viminalis_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1776)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt am Licht (in der Nähe von Flüssen und Bächen)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, Am Brotjacklriegel und bei Teisnach...
Gattung LithomoiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09655 Rollflügel-Holzeule
(Lithomoia solidaginis)
FamilieNoctuidaeGattungLithomoiaArtsolidaginis
Lithomoia_solidaginis_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1803)
Verbreitung / BemerkungenAuch in kalten Nächten am Licht.
Fundorte (Beispiele)Donaubruchrand des Bayerischen Waldes bei Neßlbach, ca. 400m, Landkreis Deggendorf, Niederbayern, bei Philippsreut, Sonnen bei Hauzenberg, Künische Gebirge auf dem Zwercheck....
Gattung LithophaneGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09657 Schmalflügelige Holzeule
(Lithophane semibrunnea)
FamilieNoctuidaeGattungLithophaneArtsemibrunnea
Lithophane_semibrunnea_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungHAWORTH (1809)
Verbreitung / BemerkungenOffensichtlich befindet sich Lithophane semibrunnea seit einigen Jahren in einer Ausbreitungsphase. So wurde diese seltene Art 1996 erstmals (HUEMER, 1998)- und in den Folgejahren wiederholt in Vorarlberg nachgewiesen. 2001(?) erstmals in Schwaben (bei Augsburg) und erstmals in Niederbayern (bei Landshut). 2009 erstmals in Oberbayern bei Garmisch-Partenkirchen (Lepiforum). Nach dem L. semibrunnea hier also - zum Teil wiederholt - gefunden wurde, suchte ich sie ab Herbst 2001 im (ideal für die Art erscheinenden) Isarmündungsgebiet stets vergeblich. Im Herbst 2010 waren hier plötzlich gut 9 Tiere zu verzeichnen. L. semibrunnea wanderte also (erwartungsgemäß) von Westen her ein und scheint sich hier wohl zu fühlen. Am 1. April 2011 hatte ich die Art dann endlich bei Neßlbach am Licht, sie hat also nun den Bayerischen Wald erreicht. Die Falter sind bezüglich der Vorderflügelfärbung variabel: von schwärzlich-braunen bis hin zu hellen „L. socia ähnelnden“ Tieren.
Fundorte (Beispiele)Isarmündungsgebiet. Bayerischer Wald bei Neßlbach
FlugzeitMitte September bis Anfang November. Und wieder im April
09658 Gelbbraune Rindeneule
(Lithophane socia)
FamilieNoctuidaeGattungLithophaneArtsocia
Lithophane_socia_S_06.jpg
13 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenIn gehölzreichen Lebensräumen unterschiedlicher Art nicht selten am Köder, vereinzelt am Licht. Die südostbayerischen Tiere sind häufig recht dunkel gefärbt und können mit hellen L. semibrunnea verwechselt werden. Im Schönbuch konnte ich bis jetzt keine vergleichbar dunklen Falter finden.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten. Alpen: 4.4.09, Berchtesgaden, Bad Reichenhall...
09660 Hellgraue Holzeule
(Lithophane ornitopus)
FamilieNoctuidaeGattungLithophaneArtornitopus
Lithophane_ornitopus_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenBei uns der häufigste Vertreter der Gattung.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten. Alpen: Berchtesgaden, Markt Schellenberg, Bad Reichenhall, Bischofswiesen.
09661 Braungraue Holzeule
(Lithophane furcifera)
FamilieNoctuidaeGattungLithophaneArtfurcifera
Lithophane_furcifera_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenMeist vereinzelt am Köder, seltener am Licht. Variabel und daher leicht mit L. consocia zu verwechseln.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, bei Reichenbach den Donauleiten bei Vilshofen...... Im Isarmündungsgebiet. Schönbuchrand bei Leinfelden-Echterdingen, Stetten Baden Württemberg
09662 Moor-Holzeule
(Lithophane lamda)
FamilieNoctuidaeGattungLithophaneArtlamda
Lithophane_lamda_S_01.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1787)
Verbreitung / BemerkungenDiese in Norddeutschland verbreitete Art kommt in Süddeutschland lediglich in Ostbayern vor. Sie kommt hier lokal und selten in Hochmooren des Bayerischen Waldes/Böhmerwaldes im Herbst- und wieder im Frühjahr an den Köder. Die Vorkommen hier (in Ostbayern und dem angrenzenden Oberösterreich) bilden den Westrand der (Isolierten?) Südböhmischen Population. Sichere Vorkommen in der an Mooren reichen voralpinen und alpinen Region scheint es nicht zu geben (Vergleiche boreo-alpines Vorkommen L. consocia). Eine interessante Art!
Fundorte (Beispiele)Südostbayern, Bayerischer Wald, Moore zwischen Philippsreut und Haidmühle
FlugzeitMitte Oktober
09663 Graue Holzeule
(Lithophane consocia)
FamilieNoctuidaeGattungLithophaneArtconsocia
Lithophane_consocia_S_01.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungBORKHAUSEN (1792)
Verbreitung / BemerkungenIn den östlichen Bayerischen Kalkalpen in der Eschen-Erlenaue (Alnus incana) am Köder. Im Bayerischen Wald in einem erlenreichen Bachtal (vor allem Alnus glutinosa, vereinzelt A. incana) bei Neßlbach im Herbst und wieder im April am Licht und am Köder, bei Deggendorf in einem Hochmoor bei ca. 700m ebenfalls am Licht und am Köder (im Randbereich: A. glutinosa). Sehr leicht mit kontrastreich gezeichneten L. furcifera zu verwechseln.
Fundorte (Beispiele)Südostbayerische Kalkalpen: Bischofswiesen. Bayerischer Wald: Neßlbach und Dösingerried, und zwischen Philippsreut und Haidmühle
FlugzeitOktober, April, Anfang Mai.
Gattung XylenaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09670 Braune Moderholzeule
(Xylena vetusta)
FamilieNoctuidaeGattungXylenaArtvetusta
Xylena_vetusta_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1813)
Verbreitung / BemerkungenAn feuchten Gräben, Moorigen Waldrändern, Lichtungen, in Bach- und Flusstälern u.s.w. meist vereinzelt am Köder, selten am Licht. Fliegt gelegentlich auch mitten im Winter (Januar) an den Köder.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet. Alpen: Berchtesgaden und Bad Reichenhall. Schönbuch bei Stetten und Plattenhardt...
Gattung XylocampaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09676 Geißblatteule
(Xylocampa areola)
FamilieNoctuidaeGattungXylocampaArtareola
Xylocampa_areola_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungESPER (1789)
Fundorte (Beispiele)Felsiger Weinberg bei Treis-Karden im Moseltal, Rheinland-Pfalz.
Gattung AllophyesGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09682 Weißdorn-Eule
(Allophyes oxyacanthae)
FamilieNoctuidaeGattungAllophyesArtoxyacanthae
Allophyes_oxyacanthae_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIm Herbst in unterschiedlichen Lebensräumen meist häufig am Köder, seltener am Licht, auch an Lokalitäten, an denen die Schlehe und Weißdorn fehlt oder selten ist. In der Schwarzdornreichen Hartholzaue des Isarmündungsgebietes meist sehr häufig am Köder. Hier konnte ich im Mai die Raupen an sonnigen Waldrändern nachts an Schlehen leuchten.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet.
Gattung ValeriaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09689 Olivgrüne Schmuckeule
(Valeria oleagina)
FamilieNoctuidaeGattungValeriaArtoleagina
Valeria_oleagina_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1795)
Fundorte (Beispiele)Felsiger Weinberg bei Treis-Karden im Moseltal, Rheinland-Pfalz.
09690 Jaspiseule
(Valeria jaspidea)
FamilieNoctuidaeGattungValeriaArtjaspidea
Valeria_jaspidea_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDE VILLERS (1789)
Fundorte (Beispiele)Weinberg bei Bad Kreuznach, Nahetal, Rheinland-Pfalz
Gattung DichoniaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09694 Grüne Eicheneule
(Dichonia aprilina)
FamilieNoctuidaeGattungDichoniaArtaprilina
Dichonia_aprilina_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenNicht selten am Licht und besonders am Köder. In Laub- und Mischwäldern des Hügellandes, in der Hartholzaue, in verwilderten Weinbergen, aber auch im Siedlungsgebiet. In Stetten sah ich in den Achtzigern jeden Herbst früh morgens Falter unter einer uralten Salweide auf dem Asphalt sitzen. Eine erwachsene Raupe im Siebenmühlental, am Stamm einer licht stehenden, etwa 20 Jahre alten Traubeneiche.
Fundorte (Beispiele)Donauleiten bei Passau, Jochenstein und Vilshofen. Neßlbach.Schönbuchrand...
Gattung DryobotodesGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09699 Olivgrüne Eicheneule
(Dryobotodes eremita)
FamilieNoctuidaeGattungDryobotodesArteremita
Dryobotodes_eremita_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1775)
Verbreitung / BemerkungenIn der Trockenaue bei Griessheim mehrere Tiere Ende September am Licht. Die Falter kamen jeweils plötzlich alle gleichzeitig gegen 23 Uhr ans Licht.
Fundorte (Beispiele)Südbaden, Neuenburg am Rhein, Griessheim.
FlugzeitEnde September
Gattung AntitypeGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09706 Chi-Eule
(Antitype chi)
FamilieNoctuidaeGattungAntitypeArtchi
Antitype_chi_S_02.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt in unterschiedlichen Lebensräumen am Licht, auch im Siedlungsgebiet.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein,. Im Isarmündungsgebiet. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung AmmoconiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09710 Graubraune Frühherbsteule
(Ammoconia caecimacula)
FamilieNoctuidaeGattungAmmoconiaArtcaecimacula
Ammoconia_caecimacula_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenAuf mageren Wiesen und Halbtrockenrasen im Isarmündungsgebiet auffallend häufig am Köder.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, Dösingerried bei Lalling, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
09711 Mittelrheintal-Frühherbsteule
(Ammoconia senex)
FamilieNoctuidaeGattungAmmoconiaArtsenex
Ammoconia_senex_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungGEYER (1827-1828)
Verbreitung / BemerkungenGeozoologisch eine interessante Art. Vermutlich vor langer Zeit während einer „Hochwarmphase“ der Warmzeit eingewandert, konnte sich die Art nach Abkühlung des Klimas lediglich an den günstigsten Stellen im Mittelrheingebiet halten. So isoliert, bildeten sich die typischen Merkmale aus: subspecies mediorhenana
Fundorte (Beispiele)Rheinland-Pfalz, Nahetal, Bad Kreuznach, Felsengebiete entlang der Nahe
FlugzeitAnfang Oktober
Gattung PolymixisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09721 Blaugraue Steineule
(Polymixis xanthomista)
FamilieNoctuidaeGattungPolymixisArtxanthomista
Polymixis_xanthomista_S_02.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1818-1819)
Verbreitung / BemerkungenAuf einer steinigen Wachholderheide im Jura bei Regensburg noch Anfang Oktober zusammen mit S. celsia am Licht
Fundorte (Beispiele)Ostbayern, Umgebung Regensburg
FlugzeitAnfang Oktober
09725 Gelbliche Steineule
(Polymixis flavicincta)
FamilieNoctuidaeGattungPolymixisArtflavicincta
Polymixis_flavicincta_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenDiese in Deutschland nur noch lokal verbreitete Art hat Verbreitungsschwerpunkte in den felsigen Gebieten der Fluss- und Stromtäler Mittelrhein-Region.
Fundorte (Beispiele)Rheinland-Pfalz, Nahetal, Bad Kreuznach, Felsengebiete entlang der Nahe
FlugzeitAnfang Oktober
09734 Bunte Waldgraseule
(Polymixis gemmea)
FamilieNoctuidaeGattungPolymixisArtgemmea
Polymixis_gemmea_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungTREITSCHKE (1825)
Verbreitung / BemerkungenAuf mageren Bergwiesen am Brotjacklriegel im Spätsommer am Licht. In den tieferen Lagen hatte ich diese hübsche Art noch nie am Licht.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Brotjacklriegel, bei ca. 850m
FlugzeitEnde September
Gattung BlepharitaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09738 Dunkelbraune Waldrandeule
(Blepharita satura)
FamilieNoctuidaeGattungBlepharitaArtsatura
Blepharita_satura_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenNicht jedes Jahr häufig am Köder, seltener am Licht. Gern in Streuobstwiesen in Waldnähe, an sonnigen Mischwaldrändern, Lichtungen u.s.w.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung MniotypeGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09741 Rotbraune Waldrandeule
(Mniotype adusta)
FamilieNoctuidaeGattungMniotypeArtadusta
Mniotype_adusta_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungESPER (1790)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach am 21. Juli 2005 am Licht.
FlugzeitJuli
Gattung ApameaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09748 Große Grasbüscheleule
(Apamea monoglypha)
FamilieNoctuidaeGattungApameaArtmonoglypha
Apamea_monoglypha_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenSehr variable, häufige Art, am Licht und am Köder, in unterschiedlichen Lebensräumen.
Fundorte (Beispiele)Fast überall
09752 Weißlichgelbe Grasbüscheleule
(Apamea lithoxylaea)
FamilieNoctuidaeGattungApameaArtlithoxylaea
Apamea_lithoxylaea_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenIn unterschiedlichen Lebensräumen nicht selten am Licht. In den ausgedehnten Waldflächen des Bayerischen Waldes seltener.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
FlugzeitEnde Mai bis August.
09753 Rötlichgelbe Grasbüscheleule
(Apamea sublustris)
FamilieNoctuidaeGattungApameaArtsublustris
Apamea_sublustris_S_02.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1788)
Verbreitung / BemerkungenAm Fuße des Bayerischen Waldes auf Weiden und extensiv bewirtschafteten Mähwiesen entlang der Bachtäler regelmäßig am Licht, ebenso entlang der Flusstäler auf Dämmen, entlang lichter Auwälder und Lichtungen.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
FlugzeitMai bis August.
09755 Große Veränderliche Grasbüscheleule
(Apamea crenata)
FamilieNoctuidaeGattungApameaArtcrenata
Apamea_crenata_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenKommt an unterschiedlichsten Stellen vereinzelt aber nicht selten zum Licht und zum Köder, die genaueren Lebensraumansprüche der variablen Art sind daher schwer einzuschätzen.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
FlugzeitMai bis August.
09756 Makelrand-Grasbüscheleule
(Apamea epomidion)
FamilieNoctuidaeGattungApameaArtepomidion
ErstbeschreibungHAWORTH (1809)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt, deutlich seltener als A. crenata am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
FlugzeitJuni und Juli.
09757 Dunkle Pfeifengraseule
(Apamea aquila)
FamilieNoctuidaeGattungApameaArtaquila
Apamea_aquila_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungDONZEL (1837)
Verbreitung / BemerkungenAn einem oft begangenem Köderparcour am nördlichen Schönbuchrand konnte sich - an den durch den Sturm Lothar deutlich aufgelichteten Stellen - reichlich Pfeifengras ausbreiten. Hier war nun plötzlich A. aquila regelmäßig am Köder. Nur wenige dutzend Meter weiter entfernte Köderstellen blieben von der Art verwaist, die Falter fliegen also nicht weit.
Fundorte (Beispiele)Schönbuchrand bei Filderstadt.
FlugzeitJuli
09758 Ziegelrote Grasbüscheleule
(Apamea lateritia)
FamilieNoctuidaeGattungApameaArtlateritia
Apamea_lateritia_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenLokal, stellenweise häufig am Licht in lichten, mageren Kiefernwälder der Hügelstufe zwischen Iggensbach und Eging. In („Bodensauren“) Kiesgruben. Aber auch in lichten Bergfichtenwäldern der montanen Stufe des Bayerischen Waldes nicht selten am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, am Lusen bei ca.1200m
FlugzeitJuli
09759 Trockenrasen-Grasbüscheleule
(Apamea furva)
FamilieNoctuidaeGattungApameaArtfurva
Apamea_furva_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenMeist selten. An heißen steinigen oder felsigen Stellen. Leider wachsen solche biologisch besonders wertvollen Stellen immer mehr zu, im Bayerischen Wald dürfte daher auch diese Art hochgradig gefährdet sein!
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, in den Donauleiten bei Passau. Schwäbische Alb, Großes Lautertal bei Bichishausen nicht selten.
FlugzeitJuni
09760 Maillards Grasbüscheleule
(Apamea maillardi)
FamilieNoctuidaeGattungApameaArtmaillardi
Apamea_maillardi_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungGEYER (1834)
Verbreitung / BemerkungenMehrere Exemplare am Licht bei ca. 2100m
Fundorte (Beispiele)Geißhorn, ca.2100-2200m, Allgäuer Alpen, Bayern.
09763 Braunschwarze Grasbüscheleule
(Apamea rubrirena)
FamilieNoctuidaeGattungApameaArtrubrirena
Apamea_rubrirena_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungTREITSCHKE (1825)
Verbreitung / BemerkungenAuf einem ca.1200m hoch gelegenen Hochmoor am Lusen im ostbayerischen Böhmerwald in mehreren Exemplaren am Licht. In den tiefer gelegenen Gebieten des Lallinger Winkels – Sonnenwald konnte ich diese Art bislang nicht feststellen.
Fundorte (Beispiele)Bayern, Böhmerwald, Lusengebiet.
FlugzeitEnde Juli
09766 Kleine veränderliche Grasbüscheleule
(Apamea remissa)
FamilieNoctuidaeGattungApameaArtremissa
ErstbeschreibungHÜBNER (1809)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09767 Glanzgras-Grasbüscheleule
(Apamea unanimis)
FamilieNoctuidaeGattungApameaArtunanimis
Apamea_unanimis_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHÜBNER (1813)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuch, Stetten.
09768 Zweifarbige Grasbüscheleule
(Apamea illyria)
FamilieNoctuidaeGattungApameaArtillyria
Apamea_illyria_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungFREYER (1846)
Verbreitung / BemerkungenAm Licht.
Fundorte (Beispiele)Bei Eging und bei Philippsreut, Bayerischer Wald
09770 Feldflur-Grasbüscheleule
(Apamea anceps)
FamilieNoctuidaeGattungApameaArtanceps
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09771 Ackerrand-Grasbüscheleule
(Apamea sordens)
FamilieNoctuidaeGattungApameaArtsordens
Apamea_sordens_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09774 Bräunlichgelbe Grasbüscheleule
(Apamea scolopacina)
FamilieNoctuidaeGattungApameaArtscolopacina
Apamea_scolopacina_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1788)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09775 Schlangenlinien-Grasbüscheleule
(Apamea ophiogramma)
FamilieNoctuidaeGattungApameaArtophiogramma
Apamea_ophiogramma_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1794)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung OligiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09780 Striegel-Halmeulchen
(Oligia strigilis)
FamilieNoctuidaeGattungOligiaArtstrigilis
Oligia_strigilis_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenNur durch Genitaluntersuchung sicher zu bestimmen. Die Fotografierten Tiere sind keiner Genitaluntersuchung unterzogen worden.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09781 Buntes Halmeulchen
(Oligia versicolor)
FamilieNoctuidaeGattungOligiaArtversicolor
Oligia_versicolor_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungBORKHAUSEN (1792)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09782 Dunkles Halmeulchen
(Oligia latruncula)
FamilieNoctuidaeGattungOligiaArtlatruncula
Oligia_latruncula_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenNur durch Genitaluntersuchung sicher zu bestimmen. Die Fotografierten Tiere sind keiner Genitaluntersuchung unterzogen worden.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09784 Moorwiesen-Halmeulchen
(Oligia fasciuncula)
FamilieNoctuidaeGattungOligiaArtfasciuncula
ErstbeschreibungHAWORTH (1809)
Fundorte (Beispiele)Albmündung in den Rhein, Rheindamm nördlich von Karlsruhe
Gattung MesoligiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09786 Trockenrasen-Halmeulchen
(Mesoligia furuncula)
FamilieNoctuidaeGattungMesoligiaArtfuruncula
Mesoligia_furuncula_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung MesapameaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09789 Getreide-Halmeule
(Mesapamea secalis)
FamilieNoctuidaeGattungMesapameaArtsecalis
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09790 Didyma-Halmeule
(Mesapamea secalella)
FamilieNoctuidaeGattungMesapameaArtsecalella
Mesapamea_secalella_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungREMM (1983)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung LuperinaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09801 Lehmfarbige Graswurzeleule
(Luperina testacea)
FamilieNoctuidaeGattungLuperinaArttestacea
Luperina_testacea_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet.
09803 Nickerls Graswurzeleule
(Luperina nickerlii)
FamilieNoctuidaeGattungLuperinaArtnickerlii
Luperina_nickerlii_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungFREYER (1845)
Verbreitung / BemerkungenAn einem Leuchtabend auf einer größeren Lichtung eines für die Lausitz typischen Kiefernwaldes (P. sylvestris) kam die Art ans Licht, war aber häufiger weit im Umkreis des Lichtkegels auf Halmen und Stängeln sitzend zu finden.
Fundorte (Beispiele)Sachsen, Lausitz, Kiefernwälder nordöstlich von Hoyerswerda
Flugzeit20.08.15
GefährdungHier sind die Wälder strukturreich, offene sonnige und trockene Bodenflächen reichlich vorhanden (also wirtschaftlich wenig ertragreich aber Artenreich. Das ist besonders in Westdeutschland bereits umgekehrt!). Inzwischen sind solche Landschaften für Deutschland außergewöhnlich, da „ertraglos“ nicht geduldet wird. Denn hier regiert der Mammon!
Gattung RhizedraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09814 Schilfrohr-Wurzeleule
(Rhizedra lutosa)
FamilieNoctuidaeGattungRhizedraArtlutosa
Rhizedra_lutosa_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1803)
Verbreitung / BemerkungenEntlang der Stromtäler nicht selten am Licht, vereinzelt am Köder. Aber auch außerhalb der typischen „Schilflebensräume“ öfter am Licht – vermutlich wandernde Tiere.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung AmphipoeaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09828 Rotbraune Stengeleule
(Amphipoea oculea)
FamilieNoctuidaeGattungAmphipoeaArtoculea
Amphipoea_oculea_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenNur durch Genitaluntersuchung sicher zu bestimmen. Die Fotografierten Tiere sind keiner Genitaluntersuchung unterzogen worden.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09829 Gelbbraune Stengeleule
(Amphipoea fucosa)
FamilieNoctuidaeGattungAmphipoeaArtfucosa
Amphipoea_fucosa_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungFREYER (1830)
Verbreitung / BemerkungenNur durch Genitaluntersuchung sicher zu bestimmen. Die Fotografierten Tiere sind keiner Genitaluntersuchung unterzogen worden.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung HydraeciaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09834 Markeule
(Hydraecia micacea)
FamilieNoctuidaeGattungHydraeciaArtmicacea
Hydraecia_micacea_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1789)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung GortynaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09841 Kletteneule
(Gortyna flavago)
FamilieNoctuidaeGattungGortynaArtflavago
Gortyna_flavago_S_02.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09845 Haarstrangwurzeleule
(Gortyna borelii)
FamilieNoctuidaeGattungGortynaArtborelii
Gortyna_borelii_S_01.jpg
14 Bilder
ErstbeschreibungPIERRET (1837)
Verbreitung / BemerkungenBei Tübingen konnte ich im Juli 09 an etlichen Haarstrangpflanzen die für borelii-Räupchen typischen Bohrmehlhäufchen finden. Größere "Häufchen" von ausgewachsenen Raupen im September dagegen kaum.
Der größte Teil der Haarstrangpopulation befindet sich im Naturschutzgebiet und wird gepflegt. So wird z.B. ein Teil (ca 50%) der steilen Wiesenflächen im Spätsommer gemäht, der andere bleibt und wird nächstes Jahr gemäht. Also einjährig wechselseitige Mahd. Soweit so gut. Allerdings wird auch P. officinale niedergemäht. G. borelii aber braucht kräftige und stehende Haarstrangpflanzen mit vertrockneten Grasstängeln in unmittelbarer Umgebung, in deren Spalten oder zusammengerollten Blättern die Eier zur Überwinterung gelegt werden.
Hier konnte ich Anfang 10. nach Einbruch der Dunkelheit öfter Falter anfliegen sehen. Auf den abgemähten Flächen kommt P. officinale nicht zur Samenreife, darüber hinaus dürften die Pflanzen durch den Verlust ihres Laubes geschwächt werden. G. borelii aber bevorzugt starke Pflanzen zur Ablage.
Die Steilhänge können überwiegend nur durch schwere Handarbeit gemäht werden, z.B. mit Motorsensen. Die Haarstrangpflanzen sind zudem schon von weitem sofort als solche zu erkennen.
Es sollte also wirklich kein Problem sein, besonders um die größeren Stauden mit gewissem Abstand herum zu mähen, zumal die Pflanze selbst schützenswert ist und dazu im Gebiet leider nicht besonders häufig vorkommt.
Fundorte (Beispiele)Tübingen, Umgebung
Gattung CalamiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09848 Grüneule
(Calamia tridens)
FamilieNoctuidaeGattungCalamiaArttridens
Calamia_tridens_S_03.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenMeist nur einzeln und selten in mageren Karst- oder Heidegebieten. Sowohl über Kalk, als auch über saueren Sandgebieten. Die Falter sind tag- und nachtaktiv und schon meist nach kurzer Flugzeit schon vergilbt.
Fundorte (Beispiele)Vilstal bei Regensburg (Jura). Schwäbische Alb, Großes Lautertal (Jura). Oberlausitz, Tagebaulandschaften. Moseltal, Calmont
FlugzeitJuli
Gattung StaurophoraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09852 Malachiteule
(Staurophora celsia)
FamilieNoctuidaeGattungStaurophoraArtcelsia
Staurophora_celsia_S_01.jpg
8 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn lichten, trockenen Kiefernwäldern und deren grasigen Waldrändern lokal nicht selten. Die prächtigen Falter können ab Einbruch der Dunkelheit mit der (LED) Taschenlampe gepirscht werden. Fliegt auch in relativ kühlen Nächten ans Licht.
Fundorte (Beispiele)Ostbayern, Umgebung Regensburg
FlugzeitE.9.
Gattung CelaenaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09857 Schwertlilieneule
(Celaena leucostigma)
FamilieNoctuidaeGattungCelaenaArtleucostigma
Celaena_leucostigma_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1808)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung NonagriaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09859 Rohrkolbeneule
(Nonagria typhae)
FamilieNoctuidaeGattungNonagriaArttyphae
Nonagria_typhae_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungTHUNBERG (1784)
Fundorte (Beispiele)Bei Aigen am Inn. Neßlbach, im Isarmündungsgebiet.
Gattung ArchanaraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09864 Zweipunkt-Schilfeule
(Archanara geminipuncta)
FamilieNoctuidaeGattungArchanaraArtgeminipuncta
Archanara_geminipuncta_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHAWORTH (1809)
Verbreitung / BemerkungenIn Kiesgruben und an den Flussufern der großen Flüsse vereinzelt, nicht häufig am Licht. Auch im angrenzenden Hügelland regelmäßig aber selten am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten bei Vilshofen, Steinbruch bei Namering. Im Isarmündungsgebiet.
09867 Igelkolben-Schilfeule
(Archanara sparganii)
FamilieNoctuidaeGattungArchanaraArtsparganii
Archanara_sparganii_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1790)
Verbreitung / BemerkungenIn Kiesgruben und an den Flussufern der großen Flüsse vereinzelt, nicht häufig am Licht. Auch im angrenzenden Hügelland regelmäßig aber selten am Licht. An den gleichen Plätzen wie A. geminipuncta.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, Steinbruch bei Namering. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung PhotedesGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09874 Weißgraue Sumpfgraseule
(Photedes extrema)
FamilieNoctuidaeGattungPhotedesArtextrema
Photedes_extrema_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1808-1809)
Verbreitung / BemerkungenIn tiefer gelegenen Gebieten wie dem Oberrheingraben bei Karlsruhe. Hier nicht selten in Waldlichtungen.
Fundorte (Beispiele)Baden, Karlsruhe, Rheinstetten, Südlicher Hardtwald
FlugzeitJuni
Gattung ChortodesGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09875 Gelbliche Sumpfgraseule
(Chortodes fluxa)
FamilieNoctuidaeGattungChortodesArtfluxa
Chortodes_fluxa_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1809)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein.
09876 Seggensumpf-Halmeule
(Chortodes pygmina)
FamilieNoctuidaeGattungChortodesArtpygmina
ErstbeschreibungHAWORTH (1809)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung HadulaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09895 Meldenflureule
(Hadula trifolii)
FamilieNoctuidaeGattungHadulaArttrifolii
Hadula_trifolii_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung AnartaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09907 Heidekrauteulchen
(Anarta myrtilli)
FamilieNoctuidaeGattungAnartaArtmyrtilli
Anarta_myrtilli_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenJahrweise häufig an lichten, sonnigen Plätzen an Heidekraut Tag - und nachtaktiv, kommt auch ans Licht.
Fundorte (Beispiele)Bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, Sachsen, Oberlausitz, Hoyerswerda (Umgebung)
Gattung LacanobiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09912 Graufeld-Kräutereule
(Lacanobia w-latinum)
FamilieNoctuidaeGattungLacanobiaArtw-latinum
Lacanobia_w-latinum_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09913 Trockenrasen-Kräutereule
(Lacanobia aliena)
FamilieNoctuidaeGattungLacanobiaArtaliena
Lacanobia_aliena_S_02.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1808)
Verbreitung / BemerkungenEine Besonderheit der Passauer Donauleiten, Diese Population dürfte den Nordrand der angrenzenden Österreichischen Bilden.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein.
09917 Gemüseeule
(Lacanobia oleracea)
FamilieNoctuidaeGattungLacanobiaArtoleracea
Lacanobia_oleracea_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09918 Schwarzstrich-Kräutereule
(Lacanobia thalassina)
FamilieNoctuidaeGattungLacanobiaArtthalassina
Lacanobia_thalassina_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09919 Pfeilflecken-Kräutereule
(Lacanobia contigua)
FamilieNoctuidaeGattungLacanobiaArtcontigua
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
09920 Veränderliche Kräutereule
(Lacanobia suasa)
FamilieNoctuidaeGattungLacanobiaArtsuasa
Lacanobia_suasa_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung HadaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09925 Zahneule
(Hada plebeja)
FamilieNoctuidaeGattungHadaArtplebeja
Hada_plebeja_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Am Brotjacklriegel... Alpen
Gattung HecateraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09927 Kompasslattich-Eule
(Hecatera dysodea)
FamilieNoctuidaeGattungHecateraArtdysodea
Hecatera_dysodea_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein.
09928 Hasenlattich-Eule
(Hecatera bicolorata)
FamilieNoctuidaeGattungHecateraArtbicolorata
Hecatera_bicolorata_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein.
Gattung HadenaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09933 Lichtnelken-Eule
(Hadena bicruris)
FamilieNoctuidaeGattungHadenaArtbicruris
Hadena_bicruris_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung LuteohadenaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09935 Braungelbe Leimkrauteule
(Luteohadena luteago)
FamilieNoctuidaeGattungLuteohadenaArtluteago
Luteohadena_luteago_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenDie dunkle Form des Moseltales wurde im Standardwerk „Schmetterlinge Mitteleuropas“ als Unterart seibelii FUCHS Hadena andalusica (aktuell Luteohadena andalusica) zugerechnet. Unterschiede im Aedoeagus wurden abgebildet. Aktuell wird diese interessante Form als Luteohadena luteago olbiena GEYER bezeichnet
Fundorte (Beispiele)Calmont- Klettersteig bei Ediger-Eller bis Bremm, Moseltal, Rheinland-Pfalz. Felsiger Weinberg bei Treis-Karden im Moseltal, Rheinland-Pfalz.
Gattung HadenaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09939 Weißbinden-Nelkeneule
(Hadena compta)
FamilieNoctuidaeGattungHadenaArtcompta
Hadena_compta_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Schönbuchrand bei Stetten.
09944 Weißgefleckte Nelkeneule
(Hadena albimacula)
FamilieNoctuidaeGattungHadenaArtalbimacula
Hadena_albimacula_S_03.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungBORKHAUSEN (1792)
Verbreitung / BemerkungenEinige Eulenarten kommen nur verhältnismäßig ungern ans Licht oder an den Köder. Diese Arten sind dann in vielen "Faunen" unterrepräsentiert, schließlich erfolgt der Nachweis mühevoll durch das Auffinden der Präimaginalstadien oder - wie in diesem Fall - durch das nächtliche Ableuchten von blühenden Nelken mit der Taschenlampe in den Donauhängen bei Jochenstein. Hier konnten am 8.6.2010 mindestens 8 ( am 20.5.2011 etwa 3) H. albimacula und 5 H. filograna an Silene nutans saugend - aber auch in Eiablage beobachtet werden, zum Teil auch im Schein der 125W HQL- Lampe, mit der hier zeitgleich geleuchtet wurde. Interessanter Weise flog aber nicht ein einziges Tier dieser Arten an den Leuchtturm! (Einzeltier am 20.5.2011 am Licht).
Fundorte (Beispiele)Donauhänge bei Jochenstein
FlugzeitEnde Mai 2011, Juni 2010.
09946 Fein gezeichnete Nelkeneule
(Hadena filograna)
FamilieNoctuidaeGattungHadenaArtfilograna
Hadena_filograna_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1780)
Verbreitung / BemerkungenGeeignete Standorte mit ausreichendem Vorkommen der Raupennahrungspflanzen (Silene) sind selten geworden. Die Falter "Pirschte" ich in der späten Abenddämmerung an blühendem Silene nutans (siehe H. albimacula)
Fundorte (Beispiele)Donauhänge bei Jochenstein
FlugzeitEnde Mai bisJuni
09947 Blaugraue Alpen-Nelkeneule
(Hadena caesia)
FamilieNoctuidaeGattungHadenaArtcaesia
Hadena_caesia_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenNicht selten am Licht bei ca. 2100m
Fundorte (Beispiele)Geißhorn, ca.2100-2200m, Allgäuer Alpen, Bayern.
Gattung SideridisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09955 Violettbraune Kapseleule
(Sideridis rivularis)
FamilieNoctuidaeGattungSideridisArtrivularis
Sideridis_rivularis_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1775)
Verbreitung / BemerkungenSeltener am Licht, öfter ab der späten Abenddämmerung an Silene (besonders S. Vulgaris und saponaria) saugend zu beobachten. An Flußdämmen, Straßenböschungen, Ruderalflächen u.ä.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald: Neßlbach und Donauleiten. Isarmündungsgebiet. Donaudamm bei Winzer.
FlugzeitMai-August
Gattung HadenaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09957 Leimkraut-Nelkeneule
(Hadena perplexa)
FamilieNoctuidaeGattungHadenaArtperplexa
Hadena_perplexa_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten von Passau. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung SideridisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09972 Netzeule
(Sideridis reticulata)
FamilieNoctuidaeGattungSideridisArtreticulata
Sideridis_reticulata_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungGOEZE (1781)
Fundorte (Beispiele)Südbaden, Neuenburg am Rhein, Griessheim. Schwäbische Alb, Großes Lautertal bei Bichishausen
Gattung MelanchraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09984 Flohkraut-Eule
(Melanchra persicariae)
FamilieNoctuidaeGattungMelanchraArtpersicariae
Melanchra_persicariae_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung CeramicaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09985 Erbseneule
(Ceramica pisi)
FamilieNoctuidaeGattungCeramicaArtpisi
Ceramica_pisi_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenScheint in tieferen Lagen selten zu sein oder gar vielen Gebieten zu fehlen.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald: Am Brotjacklriegel bei ca. 950m, am Lusen bei ca. 1200m.
Gattung MamestraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09987 Kohleule
(Mamestra brassicae)
FamilieNoctuidaeGattungMamestraArtbrassicae
Mamestra_brassicae_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung PapestraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09989 Moorwald-Blättereule
(Papestra biren)
FamilieNoctuidaeGattungPapestraArtbiren
Papestra_biren_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungGOEZE (1781)
Verbreitung / BemerkungenAuf Hochmooren des Bayerischen Waldes vereinzelt am Licht.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Deggendorf, Dösingerried und Lusengebiet.
FlugzeitMitte Mai bis Juli.
Gattung PoliaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09991 Hauhechel-Blättereule
(Polia bombycina)
FamilieNoctuidaeGattungPoliaArtbombycina
Polia_bombycina_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Fundorte (Beispiele)Bei Eging, den Donauleiten bei Jochenstein.
09992 Birken-Blättereule
(Polia hepatica)
FamilieNoctuidaeGattungPoliaArthepatica
ErstbeschreibungCLERCK (1759)
Fundorte (Beispiele)Bei Eging, den Donauleiten bei Jochenstein.
09993 Waldstauden-Blättereule
(Polia nebulosa)
FamilieNoctuidaeGattungPoliaArtnebulosa
Polia_nebulosa_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung MythimnaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
09999 Rotbraune Graseule
(Mythimna turca)
FamilieNoctuidaeGattungMythimnaArtturca
Mythimna_turca_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
10000 Weißfleck-Graseule
(Mythimna conigera)
FamilieNoctuidaeGattungMythimnaArtconigera
Mythimna_conigera_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
10001 Kapuzen-Graseule
(Mythimna ferrago)
FamilieNoctuidaeGattungMythimnaArtferrago
Mythimna_ferrago_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1787)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10002 Weißpunkt-Graseule
(Mythimna albipuncta)
FamilieNoctuidaeGattungMythimnaArtalbipuncta
Mythimna_albipuncta_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10003 Wander-Graseule
(Mythimna vitellina)
FamilieNoctuidaeGattungMythimnaArtvitellina
Mythimna_vitellina_S_02.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1808)
Verbreitung / BemerkungenJahrweise Häufigkeitsschwankungen. Von 2003 bis 2006 jedes Jahr am Licht, im Jahr 2005 häufiger. Am 15. August 2003 hatte ich im Isarmündungsgebiet bei Plattling ein völlig frisches – aber stark verkrüppeltes Tier am Köder, wenige Meter vom sonnig-trockenen Isardamm entfernt. Hier muss das Tier zur Entwicklung gekommen sein.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet.
10004 Breitflügel-Graseule
(Mythimna pudorina)
FamilieNoctuidaeGattungMythimnaArtpudorina
Mythimna_pudorina_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10005 Spitzflügel-Graseule
(Mythimna straminea)
FamilieNoctuidaeGattungMythimnaArtstraminea
Mythimna_straminea_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungTREITSCHKE (1825)
Verbreitung / BemerkungenMeist nicht selten in Feuchtgebieten unterschiedlichen Charakters.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet.
10006 Stumpfflügel-Graseule
(Mythimna impura)
FamilieNoctuidaeGattungMythimnaArtimpura
Mythimna_impura_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1808)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn
10007 Bleiche Graseule
(Mythimna pallens)
FamilieNoctuidaeGattungMythimnaArtpallens
Mythimna_pallens_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10010 Schilf-Graseule
(Mythimna obsoleta)
FamilieNoctuidaeGattungMythimnaArtobsoleta
Mythimna_obsoleta_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHÜBNER (1803)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
10011 Berg-Graseule
(Mythimna comma)
FamilieNoctuidaeGattungMythimnaArtcomma
Mythimna_comma_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Fundorte (Beispiele)Brotjacklriegel und bei Philippsreut, Bayerischer Wald
10022 Weißes L
(Mythimna l-album)
FamilieNoctuidaeGattungMythimnaArtl-album
Mythimna_l-album_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1767)
Verbreitung / BemerkungenAb Spätsommer/Herbst regelmäßig am Köder, selten am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10027 Alpenrasen-Graseule
(Mythimna anderreggii)
FamilieNoctuidaeGattungMythimnaArtanderreggii
Mythimna_anderreggii_S_01.jpg
12 Bilder
ErstbeschreibungBOISDUVAL (1840)
Verbreitung / BemerkungenIm Bayerischen Wald zwischen Dreisessel und Plöckenstein bei ca. 1300m am 21.5.2018 der häufigste Falter am Licht. Auch diese Art profitiert hier offensichtlich vom Borkenkäfer.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, zwischen Dreisessel und Plöckenstein bei ca. 1300-1350m
10028 Kleine Wurzelstriemen-Graseule
(Mythimna sicula)
FamilieNoctuidaeGattungMythimnaArtsicula
Mythimna_sicula_L_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungTREITSCHKE (1835)
Verbreitung / BemerkungenM. sicula und M. scirpi wurden Teils als eine Art - mit unterschiedlichen Formen – zum Teil auch als gute, eigenständige Arten geführt. In den alten „Faunen“, b.z.w. Artenlisten Ostbayerns wurden diese Arten nicht erwähnt, sie fehlten offensichtlich. Ich hatte beide Arten/Formen (spätestens seit 2003) zum Teil nicht selten am Licht und zwar an mehreren Stellen entlang des Donautales, immer an sonnig-heißen (xerothermen) Stellen (meist an Felsen).
Die Art(en) muss also zwischenzeitlich eingewandert sein. Dass aber gleich zwei „Schwesterarten“ synchron in ein Gebiet - in den gleichen Habitaten - erfolgreich expandieren, ist doch sehr unwahrscheinlich. Es handelt sich also sicherlich nur um eine Art in zwei deutlich verschiedenen Formen.
Fundorte (Beispiele)In den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, und am Bogenberg bei Straubing
10029 Kleine Punktlinien-Graseule
(Mythimna scirpi)
FamilieNoctuidaeGattungMythimnaArtscirpi
Mythimna_scirpi_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDUPONCHEL (1836)
Verbreitung / BemerkungenSiehe bei M. sicula. (M. sicula hat das ältere Namensrecht)
Fundorte (Beispiele)In den den Donauleiten von Passau bis Jochenstein und am Bogenberg bei Straubing
10035 Gepunktete Wandereule
(Mythimna unipuncta)
FamilieNoctuidaeGattungMythimnaArtunipuncta
Mythimna_unipuncta_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHAWORTH (1809)
Verbreitung / BemerkungenSeltener Wanderfalter. Ein Falter flog am 9. Oktober 2008 morgens gegen 5 Uhr bei dichtem Nebel ans Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach
Gattung OrthosiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10037 Variable Kätzcheneule
(Orthosia incerta)
FamilieNoctuidaeGattungOrthosiaArtincerta
Orthosia_incerta_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10038 Gothica-Kätzcheneule
(Orthosia gothica)
FamilieNoctuidaeGattungOrthosiaArtgothica
Orthosia_gothica_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10039 Kleine Kätzcheneule
(Orthosia cruda)
FamilieNoctuidaeGattungOrthosiaArtcruda
Orthosia_cruda_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenSelten auch im Herbst am Licht oder Köder
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10041 Rötliche Kätzcheneule
(Orthosia miniosa)
FamilieNoctuidaeGattungOrthosiaArtminiosa
Orthosia_miniosa_S_01.jpg
10 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenIm Schönbuch galt die Art seit den sechziger-Jahren als verschollen, ist aber offensichtlich noch da. Die auch mit Eichen zuwachsenden Sturmflächen bieten der wärmeliebenden Art wieder eine bessere Lebensgrundlage (Mikroklima).
Fundorte (Beispiele)Schönbuchrand bei Filderstadt.
FlugzeitEnde April
10042 Opima-Kätzcheneule
(Orthosia opima)
FamilieNoctuidaeGattungOrthosiaArtopima
ErstbeschreibungHÜBNER (1809)
Verbreitung / BemerkungenSehr leicht mit O. incerta zu verwechseln.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Neßlbach, die genauere Verbreitung im Gebiet ist noch unklar
FlugzeitAnfang April
10043 Pappel-Kätzcheneule
(Orthosia populeti)
FamilieNoctuidaeGattungOrthosiaArtpopuleti
Orthosia_populeti_S_02.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet.
10044 Rundflügel-Kätzcheneule
(Orthosia cerasi)
FamilieNoctuidaeGattungOrthosiaArtcerasi
Orthosia_cerasi_S_01.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1775)
Verbreitung / BemerkungenSelten auch im Herbst am Licht oder Köder
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10048 Spitzflügel-Kätzcheneule
(Orthosia gracilis)
FamilieNoctuidaeGattungOrthosiaArtgracilis
Orthosia_gracilis_S_02.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10050 Zweifleck-Kätzcheneule
(Orthosia munda)
FamilieNoctuidaeGattungOrthosiaArtmunda
Orthosia_munda_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung PanolisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10052 Kieferneule, Forleule
(Panolis flammea)
FamilieNoctuidaeGattungPanolisArtflammea
Panolis_flammea_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung EgiraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10054 Holzrindeneule
(Egira conspicillaris)
FamilieNoctuidaeGattungEgiraArtconspicillaris
Egira_conspicillaris_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Fundorte (Beispiele)Im Heckengäu bei Aidlingen (weitere Umgebung)
Gattung CerapteryxGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10062 Dreizack-Graseule
(Cerapteryx graminis)
FamilieNoctuidaeGattungCerapteryxArtgraminis
Cerapteryx_graminis_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Allgäuer Alpen, Rappenalpentalhänge, ca. 1400m, tags in magerer Weidewiese sitzend.
Gattung TholeraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10064 Dunkelbraune Lolcheule
(Tholera cespitis)
FamilieNoctuidaeGattungTholeraArtcespitis
Tholera_cespitis_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet.
10065 Weißgerippte Lolcheule
(Tholera decimalis)
FamilieNoctuidaeGattungTholeraArtdecimalis
Tholera_decimalis_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungPODA (1761)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung PachetraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10068 Trockenrasen-Blättereule
(Pachetra sagittigera)
FamilieNoctuidaeGattungPachetraArtsagittigera
Pachetra_sagittigera_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenVon dieser angeblich häufige Art hatte ich nur selten Anblick. Ein Tier ist mir auf einer Streuwiese bei - Stetten auf den Fildern entwischt. Wenige Funde am Licht im Hardtwald bei Karlsruhe.
Fundorte (Beispiele)Baden, Karlsruhe, Rheinstetten, Südlicher Hardtwald, Südbaden, Trockenaue bei Grießheim. Schwäbische Alb, Großes Lautertal bei Bichishausen
FlugzeitJuni
Gattung LasionyctaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10070 Braune Feuchtwieseneule
(Lasionycta imbecilla)
FamilieNoctuidaeGattungLasionyctaArtimbecilla
Lasionycta_imbecilla_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1794)
Verbreitung / BemerkungenIm Bayerischen Wald auf mageren Mähwiesen und Hochmoor-Übergangsbereiche vereinzelt. In den Allgäuer Alpen. Tagsüber auf Blüten ruhend oder saugend. Aber auch nachts am Licht.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Umgebung von Phillipsreut bei ca. 850m. Allgäuer Alpen, umgebung Mindelheimer Hütte.
Gattung AxyliaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10082 Putris-Erdeule
(Axylia putris)
FamilieNoctuidaeGattungAxyliaArtputris
Axylia_putris_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung OchropleuraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10086 Hellrandige Erdeule
(Ochropleura plecta)
FamilieNoctuidaeGattungOchropleuraArtplecta
Ochropleura_plecta_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung DiarsiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10089 Primel-Erdeule
(Diarsia mendica)
FamilieNoctuidaeGattungDiarsiaArtmendica
Diarsia_mendica_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald am Brotjacklriegel, bei Eging und bei Neßlbach. Oberallgäu, 26.7.09, Geißhorn, 2100m. Donauleiten.
10092 Braune Erdeule
(Diarsia brunnea)
FamilieNoctuidaeGattungDiarsiaArtbrunnea
Diarsia_brunnea_S_01.jpg
11 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
10093 Wegerich-Erdeule
(Diarsia rubi)
FamilieNoctuidaeGattungDiarsiaArtrubi
Diarsia_rubi_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungVIEWEG (1790)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
10094 Hahnenfuss-Erdeule
(Diarsia florida)
FamilieNoctuidaeGattungDiarsiaArtflorida
ErstbeschreibungF. SCHMIDT (1859)
Verbreitung / BemerkungenArtstatus fraglich
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung NoctuaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10096 Hausmutter
(Noctua pronuba)
FamilieNoctuidaeGattungNoctuaArtpronuba
Noctua_pronuba_S_03.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10097 Schmalflügelige Bandeule
(Noctua orbona)
FamilieNoctuidaeGattungNoctuaArtorbona
Noctua_orbona_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Fundorte (Beispiele)Oberlausitz, Hoyerswerda, Sachsen. Fotobeleg aus den Donauleiten bei Jochenstein (R. RITT).
10098 Östliche Bandeule
(Noctua interposita)
FamilieNoctuidaeGattungNoctuaArtinterposita
Noctua_interposita_S_01.jpg
14 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1790)
Verbreitung / BemerkungenSeltener Wanderfalter, ob die Art hier Bodenständig ist? Häufiger in der Lausitz, häufig im August 2015 im Odertal bei Eisenhüttenstadt am Köder. In den letzten Jahren aber vielerorts regelmäßig, zur Zeit zumindest stellenweise Bodenständig
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach vom 16.7.02. Ein verdächtiges Belegexemplar vom 14.7.02 vom Isardamm bei Plattling
10099 Breitflügelige Bandeule
(Noctua comes)
FamilieNoctuidaeGattungNoctuaArtcomes
Noctua_comes_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1813)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10100 Bunte Bandeule
(Noctua fimbriata)
FamilieNoctuidaeGattungNoctuaArtfimbriata
Noctua_fimbriata_S_01.jpg
14 Bilder
ErstbeschreibungSCHREBER (1759)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10102 Janthina-Bandeule
(Noctua janthina)
FamilieNoctuidaeGattungNoctuaArtjanthina
Noctua_janthina_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10103 Janthe-Bandeule
(Noctua janthe)
FamilieNoctuidaeGattungNoctuaArtjanthe
ErstbeschreibungBORKHAUSEN (1792)
Verbreitung / BemerkungenArtstatus fraglich
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10105 Hellbraune Bandeule
(Noctua interjecta)
FamilieNoctuidaeGattungNoctuaArtinterjecta
Noctua_interjecta_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1803)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt aber nicht gerade selten am Licht und am Köder.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein. Im Isarmündungsgebiet.
Gattung EpilectaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10108 Silbergraue Bandeule
(Epilecta linogrisea)
FamilieNoctuidaeGattungEpilectaArtlinogrisea
Epilecta_linogrisea_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenAn einem Leuchtabend auf einer größeren Lichtung eines für die Lausitz typischen Kiefernwaldes (P. sylvestris) kam die Art reichlich zum Licht. Offene Sandflächen sind um die gefluteten Tagebauflächen reichlich vorhanden
Fundorte (Beispiele)Sachsen, Lausitz, Kiefernwälder nordöstlich von Hoyerswerda. Moseltal am Calmont
Flugzeit20.08.15
GefährdungHier sind die Wälder strukturreich, offene sonnige und trockene Bodenflächen reichlich vorhanden (also wirtschaftlich wenig ertragreich aber Artenreich. Das ist besonders in Westdeutschland bereits umgekehrt!). Inzwischen sind solche Landschaften für Deutschland außergewöhnlich, da „ertraglos“ nicht geduldet wird. Denn hier regiert der Mammon!
Gattung LycophotiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10113 Kleine Heidekrauteule
(Lycophotia porphyrea)
FamilieNoctuidaeGattungLycophotiaArtporphyrea
Lycophotia_porphyrea_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenMeist häufig aber lokal an lichten, sonnigen Plätzen in bodensauren Heiden, auch in der weiteren Umgebung an untypischen Stellen am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein,
Gattung ChersotisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10117 Schwarzgraue Alpen-Erdeule
(Chersotis ocellina)
FamilieNoctuidaeGattungChersotisArtocellina
Chersotis_ocellina_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenÖfter Tagsüber an Blüten saugend, Nachts am Licht.
Fundorte (Beispiele)Bayern, Schwaben, Allgäuer Alpen, Alpen (Almen) um die Mindelheimer Hütte
FlugzeitJuli
10121 Braune Labkrauteule
(Chersotis multangula)
FamilieNoctuidaeGattungChersotisArtmultangula
Chersotis_multangula_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1803)
Verbreitung / BemerkungenIn den Steilen steinigen und felsigen Weinbergen des Calmont nicht selten am Licht.
Fundorte (Beispiele)Moseltal, Calmont bei Ediger-Eller, Rheinland-Pfalz. Schwäbische Alb, Lautertal bei Bichishausen
FlugzeitEnde Juli
10124 Graue Labkrauteule
(Chersotis margaritacea)
FamilieNoctuidaeGattungChersotisArtmargaritacea
Chersotis_margaritacea_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungDE VILLERS (1789)
Verbreitung / BemerkungenLokal an sonnigen felsigen Standorten nicht selten.
Fundorte (Beispiele)Plettenberg bei Dotternhausen, Balingen, Schwäbische Alb. Calmont- Klettersteig bei Ediger-Eller, Bremm Moseltal
10130 Kupfereule
(Chersotis cuprea)
FamilieNoctuidaeGattungChersotisArtcuprea
Chersotis_cuprea_S_02.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt tagsüber auf meist blauen Blüten, meist -Scabiosa- ruhend zu beobachten.
Fundorte (Beispiele)Bayern, Schwaben, Allgäuer Alpen, Alpen (Almen) im Beslergebiet und entlang des Lochbachtales. Um die Mindelheimer Hütte
FlugzeitJuli, August
Gattung RhyaciaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10142 Samtgraue Bodeneule
(Rhyacia helvetina)
FamilieNoctuidaeGattungRhyaciaArthelvetina
Rhyacia_helvetina_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungBOISDUVAL (1833)
Fundorte (Beispiele)Geißhorn, ca.2100-2200m, Allgäuer Alpen, Bayern.
Gattung EpipsiliaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10147 Bergwiesen-Bodeneule
(Epipsilia grisescens)
FamilieNoctuidaeGattungEpipsiliaArtgrisescens
Epipsilia_grisescens_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1794)
Fundorte (Beispiele)Geißhorn, ca.2100-2200m, Allgäuer Alpen, Bayern.
Gattung ParadiarsiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10156 Graue Spätsommer-Bodeneule
(Paradiarsia glareosa)
FamilieNoctuidaeGattungParadiarsiaArtglareosa
Paradiarsia_glareosa_S_01.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1788)
Verbreitung / BemerkungenAuf einem trockenwarmen (xerothermen) steinigen Hang mit Magerwiesen in Wachholderheide über Muschelkalk am 28.9. 2010 über 6 Tiere am Köder. P. glareosa war offensichtlich bislang nicht aus dem Naturraum Schlehen/Heckengäu bekannt. Neuerdings wohl von Nordwest der Donau entlang kommend im Isarmündungsgebiet von Ludwig WEIGERT festgestellt und von mir am Donaurandbruch bei Neßlbach
Fundorte (Beispiele)Donaubruchrand des Bayerischen Waldes bei Neßlbach, ca. 400m, Landkreis Deggendorf, Niederbayern. Schlehen/Heckengäu, Wildberg – Gültlingen. Oberrheintal...Nahetal...Naturpark Stromberg. Vilstal bei Regensburg
FlugzeitEnde September
Gattung EuroisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10161 Graue Heidelbeereule
(Eurois occulta)
FamilieNoctuidaeGattungEuroisArtocculta
Eurois_occulta_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIm Nationalpark Bayerischer Wald am Lusen bei ca. 1200m häufig am Köder. In tieferen Lagen des Bayerischen Waldes zur Donau hin vereinzelt bis selten am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach.9. und 19.9.04. Am 24.8.09 wieder ein frisches Tier und am Lusen undauch bei Dösingerried. Und bei Philippsreut....
Gattung OpigenaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10169 Vielwinkel-Bodeneule
(Opigena polygona)
FamilieNoctuidaeGattungOpigenaArtpolygona
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenSeltener Wanderfalter, an heißen Donaufelsen (Donauleiten) am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein und den Donauleiten bei Vilshofen.
Gattung GraphiphoraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10171 Augur-Bodeneule
(Graphiphora augur)
FamilieNoctuidaeGattungGraphiphoraArtaugur
Graphiphora_augur_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungFABRICIUS (1775)
Verbreitung / BemerkungenHäufiger im Gebirge, z.B entlang der Stillach bei Birgsau bei Oberstdorf in den Allgäuer Hochalpen am Köder.
Fundorte (Beispiele)Nationalpark Bayerischer Wald, Lusen bei ca. 1200m. Nur einmal in tieferen Lagen: ein frisches Tier am Donaudamm bei Winzer am Licht.
Gattung EugnorismaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10178 Basalfleck-Bodeneule
(Eugnorisma depuncta)
FamilieNoctuidaeGattungEugnorismaArtdepuncta
Eugnorisma_depuncta_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt am Licht und am Köder
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach und den Donauleiten bei Passau, bei Hauzenberg am Sonnener Moor..... Tübingen, Spitzberg.
Gattung XestiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10185 Bergwald-Bodeneule
(Xestia speciosa)
FamilieNoctuidaeGattungXestiaArtspeciosa
Xestia_speciosa_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1813)
Verbreitung / BemerkungenAuf einem ca.1200m hoch gelegenen Hochmoor am Lusen im ostbayerischen Böhmerwald
Fundorte (Beispiele)Bayern, Böhmerwald, Lusengebiet.
FlugzeitEnde Juli
10199 Schwarzes C
(Xestia c-nigrum)
FamilieNoctuidaeGattungXestiaArtc-nigrum
Xestia_c-nigrum_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Fundorte (Beispiele)Fast überall
10200 Trapez-Bodeneule
(Xestia ditrapezium)
FamilieNoctuidaeGattungXestiaArtditrapezium
Xestia_ditrapezium_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
10201 Triangel-Bodeneule
(Xestia triangulum)
FamilieNoctuidaeGattungXestiaArttriangulum
Xestia_triangulum_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
10203 Aschgraue Bodeneule
(Xestia ashworthii)
FamilieNoctuidaeGattungXestiaArtashworthii
Xestia_ashworthii_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDOUBLEDAY (1855)
Fundorte (Beispiele)Hinteres Traufbachtal bei etwa 1400m, Traufbachalpe Spielmannsau, Oberstdorf, Allgäuer Alpen, Schwaben, Bayern
10204 Baja-Bodeneule
(Xestia baja)
FamilieNoctuidaeGattungXestiaArtbaja
Xestia_baja_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
10206 Rhombus-Bodeneule
(Xestia stigmatica)
FamilieNoctuidaeGattungXestiaArtstigmatica
Xestia_stigmatica_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHÜBNER (1813)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
10207 Ginsterheiden-Bodeneule
(Xestia castanea)
FamilieNoctuidaeGattungXestiaArtcastanea
Xestia_castanea_L_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungESPER (1798)
Fundorte (Beispiele)Kiesgruben bei Eging
10210 Mittelgebirgs-Bodeneule
(Xestia collina)
FamilieNoctuidaeGattungXestiaArtcollina
Xestia_collina_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungBOISDUVAL (1840)
Verbreitung / BemerkungenAuf einem ca.1200m hoch gelegenen Hochmoor am Lusen im ostbayerischen Böhmerwald, die Art kommt aber auch im Bayerischen Wald vor, also einem Teilgebiet des Böhmerwaldes - auch Donaugebirge genannt.
Fundorte (Beispiele)Bayern, Böhmerwald, Lusengebiet. Bayerische Alpen, Mangfallgebirge
FlugzeitEnde Juli
10211 Sechslinien-Bodeneule
(Xestia sexstrigata)
FamilieNoctuidaeGattungXestiaArtsexstrigata
Xestia_sexstrigata_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungHAWORTH (1809)
Verbreitung / BemerkungenMeist häufig am Köder, seltener am Licht.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
10212 Braune Spätsommer-Bodeneule
(Xestia xanthographa)
FamilieNoctuidaeGattungXestiaArtxanthographa
Xestia_xanthographa_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung EugrapheGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10218 Sigma-Bodeneule
(Eugraphe sigma)
FamilieNoctuidaeGattungEugrapheArtsigma
Eugraphe_sigma_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, bei Eging und bei Neßlbach – hier aber selten. Häufig in den Tälern um Kiefersfelden und Oberaudorf.
Gattung CoenophilaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10220 Hochmoor-Bodeneule
(Coenophila subrosea)
FamilieNoctuidaeGattungCoenophilaArtsubrosea
Coenophila_subrosea_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungSTEPHENS (1829)
Verbreitung / BemerkungenDie Torfmoore des südlichen Böhmen und der Šumava-Berge (Böhmerwald) zeigen eine geringfügige höhenbedingte Zonierung mit unterschiedlichen Häufigkeiten und Verbreitungsmuster einiger charakteristischer Torfmoor-Schmetterlinge. Die Bedingungen dort zeigen deutlich die Wechselwirkungen zwischen dem lokalen edaphischen Klimax-Stadium und dem potentiellen montanen „Klima-Klimax“. Diese ökologischen und räumlichen Gegebenheiten verursachen eine (variable) Ähnlichkeit mit den Übergangszonen nahe der alpinen Baumgrenze mit ihrer Krüppelbusch-Vegetation und auch mit der Tundra und der Taiga (Mikkola & Spitzer, 1983). Hier im südostbayerischen Böhmerwald kommt C. subrosea sehr lokal und nur jahrweise an den Köder, dann zuweilen aber zahlreich. Auch im benachbarten Oberösterreich wurde sie sehr lokal nachgewiesen, z.b. im Sauwald nahe Passau. Sicherlich lässt sie sich noch in weiteren Hoch- und Übergangsmooren nachweisen.
Fundorte (Beispiele)Philippsreut
FlugzeitAugust
Gattung CerastisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10224 Rotbraune Frühlings-Bodeneule
(Cerastis rubricosa)
FamilieNoctuidaeGattungCerastisArtrubricosa
Cerastis_rubricosa_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10225 Gelbfleck-Frühlings-Bodeneule
(Cerastis leucographa)
FamilieNoctuidaeGattungCerastisArtleucographa
Cerastis_leucographa_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung NaeniaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10228 Buchdruckereule
(Naenia typica)
FamilieNoctuidaeGattungNaeniaArttypica
Naenia_typica_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn sumpfigen Wäldern, Waldlichtungen, Auen an schattigen Stellen am Licht, häufiger am Köder, gern an den gleichen Stellen wie M. maura. Jahrweise Häufigkeitsschwankungen.
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung AnaplectoidesGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10232 Grüne Heidelbeereule
(Anaplectoides prasina)
FamilieNoctuidaeGattungAnaplectoidesArtprasina
Anaplectoides_prasina_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung PeridromaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10238 Grassteppen-Bodeneule
(Peridroma saucia)
FamilieNoctuidaeGattungPeridromaArtsaucia
Peridroma_saucia_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHÜBNER (1808)
Verbreitung / BemerkungenWanderfalter, der in Mitteleuropa meist nur selten zu beobachten ist. Die Falter ähneln auf den ersten Blick Agrotis ipsilon und kommen offensichtlich, wie diese, auch lieber zum Köder als zum Licht.
Fundorte (Beispiele)Isardamm im Isarmündungsgebiet.
FlugzeitMitte September
Gattung EuxoaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10261 Hellgraue Erdeule
(Euxoa decora)
FamilieNoctuidaeGattungEuxoaArtdecora
Euxoa_decora_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Plettenberg bei Dotternhausen, Balingen, Schwäbische Alb.
10279 Weizeneule
(Euxoa tritici)
FamilieNoctuidaeGattungEuxoaArttritici
Euxoa_tritici_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenE. tritici? Zu dem sogenannten „Euxoa tritici-Komplex“ kann ich nichts neues beitragen.
Fundorte (Beispiele)Ostbrandenburg, Neuzelle, Odertal südlich von Eisenhüttenstadt. Sachsen, Oberlausitz, Hoyerswerda (Umgebung)
FlugzeitAugust
10282 Obelisken-Erdeule
(Euxoa obelisca)
FamilieNoctuidaeGattungEuxoaArtobelisca
Euxoa_obelisca_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt am Köder und am Licht über mageren Böden in Weinbergen, Wachholderheiden und sonnigen Felshängen. Die Art lässt sich entlang von Böschungen oder Waldrändern gut mit der Taschenlampe Pirschen.
Fundorte (Beispiele)Tübingen (Umgebung) , Jura bei Regensburg, Nahetal...
Gattung DiachrysiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10296 Südliche Felsflur-Erdeule
(Diachrysia candelisequa)
FamilieNoctuidaeGattungDiachrysiaArtcandelisequa
Diachrysia_candelisequa_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenDie überwiegend zeichnungsschwache Form des Moseltales wurde als Unterart defasciata (Wendlandt, 1902) beschrieben
Fundorte (Beispiele)Calmont- Klettersteig bei Ediger-Eller bis Bremm, Moseltal, Rheinland-Pfalz
Gattung DichagyrisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10314 Felsgeröllhalden-Erdeule
(Dichagyris forcipula)
FamilieNoctuidaeGattungDichagyrisArtforcipula
Dichagyris_forcipula_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenDie überwiegend eintönig graubräunliche Form des Moseltales wurde als Unterart bornicensis (FUCHS, 1884) beschrieben
Fundorte (Beispiele)Calmont- Klettersteig bei Ediger-Eller bis Bremm, Moseltal, Rheinland-Pfalz. Felsiger Weinberg bei Treis-Karden im Moseltal, Rheinland-Pfalz.
Gattung AgrotisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10336 Breitflügelige Erdeule
(Agrotis bigramma)
FamilieNoctuidaeGattungAgrotisArtbigramma
Agrotis_bigramma_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1790)
Verbreitung / BemerkungenZusammen mit A. vestigalis- ebenfalls nicht selten- am Licht.
Fundorte (Beispiele)Sachsen, Oberlausitz, Hoyerswerda (Umgebung)
FlugzeitAugust
10343 Schmalflügelige Erdeule
(Agrotis puta)
FamilieNoctuidaeGattungAgrotisArtputa
Agrotis_puta_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHÜBNER (1803-1808)
Fundorte (Beispiele)Calmont- Klettersteig bei Ediger-Eller bis Bremm, Moseltal, Rheinland-Pfalz
10346 Ypsiloneule
(Agrotis ipsilon)
FamilieNoctuidaeGattungAgrotisArtipsilon
Agrotis_ipsilon_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
10348 Ausrufungszeichen
(Agrotis exclamationis)
FamilieNoctuidaeGattungAgrotisArtexclamationis
Agrotis_exclamationis_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10350 Magerwiesen-Bodeneule
(Agrotis clavis)
FamilieNoctuidaeGattungAgrotisArtclavis
Agrotis_clavis_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Fundorte (Beispiele)Im Heckengäu bei Aidlingen (weitere Umgebung). In den Donauleiten östlich von Passau
10351 Saateule
(Agrotis segetum)
FamilieNoctuidaeGattungAgrotisArtsegetum
Agrotis_segetum_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn. Schönbuchrand bei Stetten.
10356 Kiefernsaateule
(Agrotis vestigialis)
FamilieNoctuidaeGattungAgrotisArtvestigialis
Agrotis_vestigialis_S_01.jpg
12 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenAuf renaturierten Tagebauflächen und entlang von Stromtrassen in Kiefernwälder der nördlichen Oberlausitz nicht selten am Licht.
Fundorte (Beispiele)Sachsen, Oberlausitz, Hoyerswerda (Umgebung)
FlugzeitAugust
10358 Simplon-Erdeule
(Agrotis simplonia)
FamilieNoctuidaeGattungAgrotisArtsimplonia
Agrotis_simplonia_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungGEYER (1832)
Fundorte (Beispiele)Geißhorn, ca.2100-2200m, Allgäuer Alpen, Bayern.
Gattung PantheaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10368 Klosterfrau
(Panthea coenobita)
FamilieNoctuidaeGattungPantheaArtcoenobita
Panthea_coenobita_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1785)
Fundorte (Beispiele)Im Bayerischen Wald bei Neßlbach, bei Eging, den Donauleiten von Passau bis Jochenstein, den Donauleiten bei Vilshofen. Im Isarmündungsgebiet. Bei Aigen am Inn.
Gattung ColocasiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10372 Haseleule
(Colocasia coryli)
FamilieNoctuidaeGattungColocasiaArtcoryli
Colocasia_coryli_S_02.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Fundorte (Beispiele)Fast Überall.
Gruppe Spinner und SchwärmerGruppe zur vorigen Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen.
Familie Lymantriidae (Trägspinner)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung LymantriaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10375 Nonne
(Lymantria monacha)
FamilieLymantriidaeGattungLymantriaArtmonacha
Lymantria_monacha_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenÜberall in Wäldern meist nicht selten bis häufig, sowohl in der hellen, als auch in der dunklen Variante am Licht. Die Raupe fand ich auf dem Brotjacklriegel an Abies alba, auf der Schwäbischen Alb bei Mehrstetten auf einem Waldweg.
Fundorte (Beispiele)An allen genannten Leuchtplätzen in Niederbayern und Ba-Wü.
10376 Schwammspinner
(Lymantria dispar)
FamilieLymantriidaeGattungLymantriaArtdispar
Lymantria_dispar_S_02.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn vielen Gebieten selten oder nur in wenigen Jahren häufiger. An wärmebegünstigten Stellen aber oft massenhaft. In den Donauleiten bei Passau an sonnigen, felsigen Stellen oft kahlfraß durch die hier besonders gern an Eiche fressenden Raupen – wenige Kilometer weiter auf der Hochfläche – kein einziges Tier zu finden. Vereinzelt, meist selten im Hügelland und den Donauauen bei Neßlbach. Zuverlässiger aber einzeln im Isarmündungsgebiet. Vereinzelt bei Filderstadt und Stetten entlang des Schönbuchs. Im gesamten Oberrheingebiet jahrweise sehr häufig bis massenhaft.
Fundorte (Beispiele)Aktuell an dem felsigen Donauhang bei Bogenberg, dem Isarmündungsgebiet, bei Neßlbach und den Donauleiten von Vilshofen bis Jochenstein. Im Schönbuch...bemerkenswert häufig auch im Anklamer Stadtbruch, Mecklenburg-Vorpommern, Norddeutschland
Gattung CallitearaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10387 Buchen-Streckfuß
(Calliteara pudibunda)
FamilieLymantriidaeGattungCallitearaArtpudibunda
Calliteara_pudibunda_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn Misch- und Laubwäldern überall häufig, auch in der f. concolor.
Fundorte (Beispiele)An allen genannten Leuchtplätzen in Niederbayern und Ba-Wü.
Gattung OrgyiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10397 Schlehen-Bürstenspinner
(Orgyia antiqua)
FamilieLymantriidaeGattungOrgyiaArtantiqua
Orgyia_antiqua_R_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenSeltener geworden, ab und zu sieht man die Männchen noch tagsüber durch Gärten fliegen, an heckenreichen Waldrändern entlang u. ä.. In heckenreichen Gebieten wie dem Schlehen/Heckengäu noch etwas häufiger anzutreffen.
Fundorte (Beispiele)Schönbuch bei Stetten. Heckengäu. Aktuell im Bayerischen Wald bei Neßlbach, den Donauleiten bei Passau und Vilshofen, dem Isarmündungsgebiet...
Gattung EuproctisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10405 Goldafter
(Euproctis chrysorrhoea)
FamilieLymantriidaeGattungEuproctisArtchrysorrhoea
Euproctis_chrysorrhoea_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn den Neunzigern bei Stetten und Plattenhardt öfter am Licht, seit dem nicht mehr. Raupennester sind entlang der Autobahn A8 auf der Schwäbischen Alb zwischen Hohenstadt und Ulm zu finden – zwischen Ulm und Augsburg jahrweise kahlfrass, besonders an Eiche. An Straßenböschungen entlang einer Landstraße bei Wertingen.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, Neßlbach. Bis Mitte der 90er bei Stetten/Fildern. Raupennester Jahrelang an der Autobahn Ulm-München.
10406 Schwan
(Euproctis similis)
FamilieLymantriidaeGattungEuproctisArtsimilis
Euproctis_similis_S_02.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungFUESSLY (1775)
Verbreitung / BemerkungenBesonders in Fluss-und Stromtäler meist häufig am Licht
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald, bei Philippsreut. Isarmündungsgebiet, Donauleiten von Vilshofen bis Jochenstein. Neßlbach. Kiesgruben bei Eging.
Gattung LeucomaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10414 Pappelspinner
(Leucoma salicis)
FamilieLymantriidaeGattungLeucomaArtsalicis
Leucoma_salicis_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenOffensichtlich starke Abundanzschwankungen. In letzter Zeit nur noch in höheren Lagen.
Fundorte (Beispiele)Isarmündungsgebiet. Früher bei Stetten, Schönbuchrand.
Gattung ArctornisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10416 Schwarzes L
(Arctornis l-nigrum)
FamilieLymantriidaeGattungArctornisArtl-nigrum
Arctornis_l-nigrum_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungMÜLLER (1764)
Verbreitung / BemerkungenIn Laub/Mischwäldern, eher vereinzelt aber verbreitet von der Flussaue bis in höhere Lagen.
Fundorte (Beispiele)Donauleiten, Isarmündungsgebiet, Bayerischer Wald, Schönbuch...
Familie Nolidae (Kahneulchen)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung MeganolaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10423 Ungebändertes Eichen-Kleinbärchen
(Meganola strigula)
FamilieNolidaeGattungMeganolaArtstrigula
Meganola_strigula_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenUnscheinbare Art, nur einzeln am Licht, wurde von mir sicherlich oft übersehen.
Fundorte (Beispiele)Jochensteiner Hänge. Schönbuchrand bei Filderstadt
Flugzeit24.4.2010 und 8.6.2010
10425 Brombeer-Kleinbärchen
(Meganola albula)
FamilieNolidaeGattungMeganolaArtalbula
Meganola_albula_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald bei Neßlbach. Schönbuch, Musberg, Juli.04
Gattung NolaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10429 Hainbuchen-Kleinbärchen
(Nola confusalis)
FamilieNolidaeGattungNolaArtconfusalis
Nola_confusalis_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungHERRICH-SCHÄFFER (1847)
Verbreitung / BemerkungenEntlang der Donauleiten bei Passau meist häufig am Licht.In den Donauleiten am 19.9.04 ein frisches Tier! 2.Gen? Besonders häufig an warmen, lichten, steilen und oft felsigen Hängen.
Fundorte (Beispiele)Donauleiten, Alpen-Inntal bei Kiefersfelden.
10431 Birkenmoor-Kleinbärchen
(Nola aerugula)
FamilieNolidaeGattungNolaArtaerugula
Nola_aerugula_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1793)
Verbreitung / BemerkungenKies- und Sandgruben am Forchenhügel, sehr magere, bodensaure Gegend. Offenbar nur Lokal anzutreffen.
Fundorte (Beispiele)Eging- Jederschwing
Flugzeit18.7.05 und 16.7.10
Gruppe EulenfalterGruppe zur vorigen Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen.
Familie Noctuidae (Eulenfalter)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung NycteolaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10441 Eichenhain-Wicklereulchen
(Nycteola revayana)
FamilieNoctuidaeGattungNycteolaArtrevayana
Nycteola_revayana_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungSCOPOLI (1772)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt am Köder (auch bei Schneefall im November), zuweilen nicht selten am Licht. Sehr variable Art!
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald: Donauleiten von Vilshofen bis Jochenstein, Neßlbach. Isarmündungsgebiet.
10443 Salweiden-Wicklereulchen
(Nycteola degenerana)
FamilieNoctuidaeGattungNycteolaArtdegenerana
Nycteola_degenerana_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1799)
Fundorte (Beispiele)Donaufelsen zwischen Passau und Obernzell,, Niederbayern.
10444 Weiden-Wicklereulchen
(Nycteola asiatica)
FamilieNoctuidaeGattungNycteolaArtasiatica
ErstbeschreibungKRULIKOVSKY (1904)
Verbreitung / Bemerkungenverdächtige Belege noch nicht ausgewertet.
Fundorte (Beispiele)Passau, Vilshofen und Neßlbach (?)
Gattung BenaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10449 Großer Kahnspinner, Eichen-Kahnspinner
(Bena bicolorana)
FamilieNoctuidaeGattungBenaArtbicolorana
Bena_bicolorana_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungFUESSLY (1775)
Verbreitung / BemerkungenAn eher wärmebegünstigten Plätzen vereinzelt am Licht.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald: Donauleiten von Vilshofen bis Jochenstein, Neßlbach. Isarmündungsgebiet. Schönbuchrand bei Stetten.
Gattung PseudoipsGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10451 Jägerhütchen, Buchen-Kahnspinner
(Pseudoips prasinana)
FamilieNoctuidaeGattungPseudoipsArtprasinana
Pseudoips_prasinana_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn (Laub) Mischwäldern meist häufig, von der Weichholzaue bis in montane Buchenwälder.
Fundorte (Beispiele)Fast überall.
Gattung EariasGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen zur nächsten Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10456 Weiden-Kahneulchen, Grüneulchen
(Earias clorana)
FamilieNoctuidaeGattungEariasArtclorana
Earias_clorana_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenBesonders in der Weichholzaue häufig, im angrenzenden Hügelland der Stromtäler vereinzelt am Licht.
Fundorte (Beispiele)Donauleiten bei Passau und Vilshofen. Neßlbach. Isarmündungsgebiet. Aigen am Inn.
Gruppe Spinner und SchwärmerGruppe zur vorigen Gruppe springen.
Familie Arctiidae (Bärenspinner)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung NudariaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10464 Blankflügel-Flechtenbärchen
(Nudaria mundana)
FamilieArctiidaeGattungNudariaArtmundana
Nudaria_mundana_R_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1761)
Verbreitung / BemerkungenAnfang 6. 1992 fand ich etwa 12 erwachsene Raupen unter einem Felsvorsprung an schattig-feuchten "Felsflechten" bei Seeburg/Schwäbische Alb. Ebenso im 5. 07 einige Raupen im Bayerischen Wald im Erlautal bei Erlau und 2 Falter an einem felsigen, schattigen Nordhang bei Teisnach am 15.7.08 am Licht. Verlassene Puppengespinste fand ich im Oktober 2003 an schattigen Felsen bei Passau-Jochenstein.
Fundorte (Beispiele)Alb: an Kalkfelsen bei Seeburg. Bayerischer Wald: schattige Felsen bei Jochenstein, Erlau und Teisnach.
Gattung ThumathaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10466 Rundflügel-Flechtenbärchen
(Thumatha senex)
FamilieArctiidaeGattungThumathaArtsenex
Thumatha_senex_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHÜBNER (1808)
Verbreitung / BemerkungenVereinzelt um Auwaldbereiche im Isarmündungsgebiet und bei Aigen am Inn am Licht. Selten bei Neßlbach.
Fundorte (Beispiele)8.7.02, Aigen am Inn. Isarmündungsgebiet, 5.7.02, Sammern. 21.7.02 Plattling. Bayerischer Wald Neßlbach, 29.6.09
Gattung PaidiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10468 Mauer-Flechtenbärchen
(Paidia rica)
FamilieArctiidaeGattungPaidiaArtrica
Paidia_rica_S_01.jpg
14 Bilder
ErstbeschreibungFREYER (1855)
Verbreitung / BemerkungenDer Anflug von 11 Tieren dieser seltenen Art Anfang Oktober 2018 war nicht zu erwarten. Es handelt sich hier (nach dem heißen Sommer) also um den Erstnachweis einer 2. Generation dieser Art überhaupt.
Fundorte (Beispiele)Felsiger Weinberg bei Treis-Karden im Moseltal, Rheinland-Pfalz.
FlugzeitHauptflugzeit der einzigen Generation ist Ende Juli, Anfang August, die elf Tiere Anfang Oktober gehören einer außergewöhnlichen zweiten Generation an
Gattung MiltocristaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10475 Rosen-Flechtenbärchen
(Miltocrista miniata)
FamilieArctiidaeGattungMiltocristaArtminiata
Miltocrista_miniata_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungFORSTER (1771)
Verbreitung / BemerkungenEigentlich wirklich nicht selten, vor allem in wärmeren Laubwald und Auwaldgebieten am Licht.
Fundorte (Beispiele)Z. B. 14.7.02, Plattling. 23.6.03, Jochensteiner Hänge. 24.6.06, Kleines Ohetal.....
Gattung CybosiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10477 Elfenbein-Flechtenbärchen.
(Cybosia mesomella)
FamilieArctiidaeGattungCybosiaArtmesomella
Cybosia_mesomella_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenMeist an feuchteren Stellen wie Waldlichtungen und Auwälder. Aber auch auf trockenen buschbestandenen Wiesen, die Art bevorzugt magere, extensiv bewirtschaftete Flächen. Die Tiere lassen sich leicht aus der Vegetation aufscheuchen.
Fundorte (Beispiele)Z. B. am 20. 6.06, Donauauen bei Neßlbach-Seehof oder Bayerischer Wald, moorige Bergwiese bei Kasberg im Wegscheider Land…
Gattung PelosiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10479 Erlenmoor-Flechtenbärchen
(Pelosia muscerda)
FamilieArctiidaeGattungPelosiaArtmuscerda
Pelosia_muscerda_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenIm Auwald (Hartholzaue) bei Plattling vereinzelt am Licht. Hier an der unteren Isar und Isarmündungsgebiet gehen Flachwasserzone, Schilfzone, Weichholzaue, Erlenbruch, Hartholzaue, sowie trocken-warme, magere und oft nur lückig bewachsene Heiden- hier Haiden oder Brennen genannt, ineinander über.
Zusammen mit der wärmebegünstigten Lage auf nur ca. 320 Meter Meereshöhe sowie den noch intakten, relativ grossflächigen und zusammenhängenden Stromtallebensräumen, erklärt sich die hohe Artendichte in oft erstaunlicher Individuenhöhe. Dieses Naturparadies ist durch den geplanten Donauausbau hochgradig gefährdet! Viele Arten sind hier noch nicht kartiert. Viel Zeit bleibt wohl nicht mehr, bis auch dieses "Juwel " vernichtet ist.
Fundorte (Beispiele)Donaubruchrand des Bayerischen Waldes bei Neßlbach, ca. 400m, Landkreis Deggendorf, Niederbayern. Untere Isar bei Plattling, 12.7.02 bis 7. 09. Mecklenburg-Vorpommern, Anklamer Stadtbruch
Gattung AtolmisGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10483 Rotkragen-Flechtenbärchen
(Atolmis rubricollis)
FamilieArctiidaeGattungAtolmisArtrubricollis
Atolmis_rubricollis_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenBesonders in Wäldern mit hohem Fichtenanteil und hoher Luftfeuchte recht häufig. Von der Stromtal-Hartholzaue bis in montane Nadelwälder. Die Falter sitzen tagsüber oft auf Waldwegen unter alten Bäumen.
Fundorte (Beispiele)Fast überall, z.B. 13.6.01 bei Neßlbach. Plattling, Hartholzaue, 29.6.03. Donauleiten östlich von Passau, Erlau, 14.6.02 und Jochenstein, 23.6.03.....
Gattung LithosiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10485 Vierpunkt-Flechtenbärchen
(Lithosia quadra)
FamilieArctiidaeGattungLithosiaArtquadra
Lithosia_quadra_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIm Schönbuch sah ich die Falter nur selten. Wesentlich häufiger hatte ich sie in Niederbayern am Licht. In der Hartholzaue, den felsigen, sonnig heissen Donauleiten oder dem angrenzenden Bayerischer Wald etwa gleich häufig. Vereinzelte Falter auch im Herbst.
Fundorte (Beispiele)Isarmündungsgebiet, E. 6. 2000. Aigen am Inn, 8.7.02. Plattling, 21.7.02. Donauleiten bei Jochenstein, 23.6.03....
Gattung EilemaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10487 Nadelwald-Flechtenbärchen
(Eilema depressa)
FamilieArctiidaeGattungEilemaArtdepressa
Eilema_depressa_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungESPER (1787)
Verbreitung / BemerkungenEin im Sommer am Licht recht häufiges Flechtenbärchen, von der Stromtalaue bis ins Mittelgebirge
Fundorte (Beispiele)30.6.03 Jochensteiner Hänge. Isarmündungsgebiet, 14.7.02. Bayerischer Wald, Brotjacklriegel 950m.....
10488 Bleigraues Flechtenbärchen
(Eilema griseola)
FamilieArctiidaeGattungEilemaArtgriseola
Eilema_griseola_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1803)
Verbreitung / BemerkungenIn Hartholzauwaldgebieten an der Niederbayerischen Donau, im Isarmündungsgebiet und einigen unteren Seitentälern des Bayerischen Waldes zur Donau hin, in Jährlich wechselnder Häufigkeit. In den letzten Jahren deutlich seltener, 2010 wieder häufiger – bis in den Herbst hinein.
Fundorte (Beispiele)Untere Isar bei Plattling, 14.7.02. Bayerischer Wald, Nesselbachtal bei Iggstetten 10.7.2000.
10489 Grauleib Flechtenbärchen
(Eilema lurideola)
FamilieArctiidaeGattungEilemaArtlurideola
Eilema_lurideola_R_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungZINCKEN (1817)
Verbreitung / BemerkungenÄhnlich E. complana und ebenfalls recht häufig. Gern in Waldnähe.
Fundorte (Beispiele)Am Unteren Inn bei Aigen, am 8.7.02. Neßlbach, 7.8.04. Donauleiten bei Passau........
10490 Gelbleib Flechtenbärchen
(Eilema complana)
FamilieArctiidaeGattungEilemaArtcomplana
Eilema_complana_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenRegelmäßig häufig in unterschiedlichen Lebensräumen. Ich hatte E. complana ( im 7-8.) in den Donauleiten östlich von Passau am Licht, besonders um xerotherme Felsbereiche. Die Falterchen wirken hier oft ausgeblichen, sind aber – bei genauerer Betrachtung – frisch, mit einem eigenartigen Silberglanz. Ich entnahm einige Tiere: Bei den Männchen fehlten die Androkonien – also E. pseudocomplana? So häufig? (siehe E.pseudocomplana). Eine Raupe fand ich zusammen mit N. mundana-Raupen im unteren Erlautal unter dunklen und kühl-feuchten Felsvorsprüngen an Flechten
Fundorte (Beispiele)Ich glaube, E. complana an allen genannten Leuchtplätzen gefunden zu haben.
10491 Ähnliches Flechtenbärchen
(Eilema pseudocomplana)
FamilieArctiidaeGattungEilemaArtpseudocomplana
Eilema_pseudocomplana_S_11.jpg
43 Bilder
ErstbeschreibungDANIEL (1939)
Verbreitung / BemerkungenIn manchen Jahren (z.B. 2004, Max Mattheis-Höhe) keineswegs selten um sonnige Felsen der Donauleiten bei Passau. Die Falter ähneln zwar E. complana - und erscheinen bei oberflächlicher Betrachtung wie alte, stark ausgeblichen E. complana - bei näherer Betrachtung sind diese aber frisch und mit einem silbernen Schimmer ausgestattet. Auch wirken die Tiere schmächtiger. Das "Schwämmchen" (Androkonien) fehlt (den Männchen). Durch den Silberglanz ist man geneigt, E. caniola vor sich zu sehen, die spezifischen Artmerkmale aber passen nicht. Die Flugzeit ist auffallend spät: E. 7.,8., A 9. Weidemann (1996) schreibt über Eilema complana: "in wärmeren Gebieten kleinere Falter der 2. Generation." Also, was ist es nun? HELMUT KOLBECK (2009) konnte anhand aktueller Belegtiere sicher nachweisen, dass es sich nun tatsächlich um das schon vermutete Flechtenbärchen Eilema pseudocomplana handelt. Also genau hinschauen, was da am Leuchtturm sitzt! Eventuell mitnehmen. Die Zucht gelang mir mit welkem Löwenzahn.
Fundorte (Beispiele)Donauleiten östlich von Passau. Im August 2019 an den Donaufelsen bei Obernzell mehrere Dutzend Tiere am Licht. (Aber auch bei Vilshofen- von hier liegen aber keine gesicherten Belegstücke vor).
FlugzeitEnde Juli – Anfang September
10493 Weißgraues Flechtenbärchen
(Eilema caniola)
FamilieArctiidaeGattungEilemaArtcaniola
Eilema_caniola_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungHÜBNER (1803-1808)
Verbreitung / BemerkungenIn starker Ausbreitung begriffen. Hier im Mittelrheingebiet ursprünglich bodenständig. In sonnig-heißen, felsigen Weinbergen Nahetal und im Moseltal am Licht. Die Raupen an xerothermen Felsen im Nahetal. Im Juni 2019 plötzlich mehrere Tiere an den Donaufelsen bei Obernzell am Licht, Im Spätsommer-Herbst dann auch mehrere Tiere Am Donaubruchrand bei Neßlbach am Licht
Fundorte (Beispiele)Donaubruchrand des Bayerischen Waldes bei Neßlbach, ca. 400m, Landkreis Deggendorf, Niederbayern. Donauleiten bei Obernzell. Rheinland-Pfalz, Nahetal, Bad Kreuznach, Felsengebiete entlang der Nahe. Moseltal, Ediger-Eller, Calmont.
FlugzeitJuli
10495 Blassstirniges Flechtenbärchen
(Eilema pygmaeola)
FamilieArctiidaeGattungEilemaArtpygmaeola
Eilema_pygmaeola_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungDOUBLEDAY (1847)
Verbreitung / BemerkungenIn der trockengefallenen Rheinaue bei Griessheim öfter am Licht, häufiger in den Steppanartigen Sandlanschaften renaturierter Tagebaue der Lausitz. Aber, anhand von Fotos dürfte eine Artbestimmung zwischen E. pygmaeola und E. palliatella kaum möglich sein.
Fundorte (Beispiele)Südbaden, trockengefallene Rheinaue bei Griesheim. Sachsen, Lausitz, Tagebaulandschaften nordöstlich von Hoyerswerda
FlugzeitJuli
10497 Dunkelstirniger Flechtenbär
(Eilema lutarella)
FamilieArctiidaeGattungEilemaArtlutarella
Eilema_lutarella_S_01.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenFelsdurchsetzte Magerrasen in Wachholderheiden im Jura bei Regensburg. Die Falter sind tagsüber auf (bläulichen) Blüten zu finden, fliegen bei warmer Witterung auch nachmittags umher.
Fundorte (Beispiele)Regensburg, Jura, Vilstal.
10499 Dottergelbes Flechtenbärchen
(Eilema sororcula)
FamilieArctiidaeGattungEilemaArtsororcula
Eilema_sororcula_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / BemerkungenSchon im Mai in Waldgegenden häufig. Jedes Jahr,sobald die ersten Eilema am Licht erscheinen, kann ich sie schon wieder nicht mehr auseinander halten. Bevor ich "unsichere" Arten notiere, lass ich sie lieber ganz weg- daher sind die Eilema in meinem entomologischen Tagebuch deutlich unterrepräsentiert.
Fundorte (Beispiele)16.5.02,Isarmündungsgebiet. Donauleiten bei Erlau, 7.5.03 und Jochenstein 31.5.03. Neßlbach, ....
Gattung SetinaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10509 Steinflechtenbär
(Setina irrorella)
FamilieArctiidaeGattungSetinaArtirrorella
Setina_irrorella_S_01.jpg
5 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenNur selten und einzeln an sonnigen, mageren und meist felsigen Schafweiden aber auch an Strassenböschungen der Schwäb.-Alb. Die Tiere der Allgäuer Hochalpen sehen völlig anders aus. Eine L.-5 im Oberallgäu bei der Mindelheimer-Hütte auf ca. 2000m. Die Falter der Allgäuer Hochalpen
Fundorte (Beispiele)7.1991, Blaubeuren. Allgäuer Hochalpen: Rappenseehütte, Geißhorn und Mindelheimer Hütte.
Gattung DysauxesGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10521 Kammerjungfer
(Dysauxes ancilla)
FamilieArctiidaeGattungDysauxesArtancilla
Dysauxes_ancilla_S_01.jpg
9 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1767)
Verbreitung / BemerkungenAn heißen, sonnigen (xerotherm) und felsigen Standorten der Donauleiten fand ich die eher unscheinbaren Falterchen bislang nur östlich von Passau und bei Regensburg. Sie kommen gern ans Licht, sind aber auch tagsüber im niederen Gebüsch um Felsen oder auf Blättern in der Sonne zu finden.
Fundorte (Beispiele)Donauleiten bei Passau, Jochenstein, 30.6.03, Kernmühle, 16.7. 08. Obernzell, M.7. 03. Regensburg, Donauhänge, 7. 09. Mosel, Calmont.....
Familie Coscinia (Bärenfalter)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen zur nächsten Familie springen.
Gattung CosciniaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen zur nächsten Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10528 Weißer Grasbär
(Coscinia cribraria)
FamilieCosciniaGattungCosciniaArtcribraria
Coscinia_cribraria_S_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAn einem Leuchtabend auf einer größeren Lichtung eines für die Lausitz typischen Kiefernwaldes (P. sylvestris) kam die Art vereinzelt ans Licht (3-4 Exemplare)
Fundorte (Beispiele)Sachsen, Lausitz, Kiefernwälder nordöstlich von Hoyerswerda
FlugzeitJuli
GefährdungHier sind die Wälder strukturreich, offene sonnige und trockene Bodenflächen reichlich vorhanden (also wirtschaftlich wenig ertragreich aber Artenreich. Das ist besonders in Westdeutschland bereits umgekehrt!). Inzwischen sind solche Landschaften für Deutschland außergewöhnlich, da „ertraglos“ nicht geduldet wird. Denn hier regiert der Mammon!
Familie Arctiidae (Bärenfalter)Gruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zur vorigen Familie springen.
Gattung WatsonarctiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10548 Labkrautbär
(Watsonarctia deserta)
FamilieArctiidaeGattungWatsonarctiaArtdeserta
Watsonarctia_deserta_S_01.jpg
12 Bilder
ErstbeschreibungBARTEL (1902)
Verbreitung / BemerkungenAn den Fundpunkten herrschen auch in kühleren Nächten höhere Temperaturen (Thermik, die wärmeren Luftschichten steigen Abends auf, kühlere fließen andernorts ab). Durch den leichten Wind auch kein Taufall wie unten im Rheintal. An solchen Abenden klettern die erwachsenen Raupen an der Futterpflanze auf und fressen bevorzugt an den Blütenständen.
Fundorte (Beispiele)Kaiserstuhl, Südbaden.
Flugzeit16.07.16
Gattung PhragmatobiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10550 Zimtbär
(Phragmatobia fuliginosa)
FamilieArctiidaeGattungPhragmatobiaArtfuliginosa
Phragmatobia_fuliginosa_S_01.jpg
7 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenEiner der häufigsten Bärenspinner. Eher auf trockenen, warmen Wiesen. Jahrweise deutliche Häufigkeitsschwankungen. Die Raupen fand ich oft auf mageren Wiesen, meist in Bodennähe, in hochhalmigen Wiesen steigen sie nach Regen öfters an Stengeln hoch, wohl um sich zu trocknen. Haarige Raupen scheinen besonders gegen Schimmel empfindlich zu sein. Gedüngte Wiesen sind selbst bei sonnigstem Wetter in Bodennähe immer feucht oder nass.
Ein Problem, nicht nur für zahllose Insektenarten, sondern auch für Bodenbrüter, Feldhasen, Rehkitze, usw.
Fundorte (Beispiele)Neßlbach, A. 8.1984. Donauleiten: 30.6.03, Hilgartsberg, 28.6.03. Isardamm bei Plattling, 21.7.02. Aigen am Inn.............
Flugzeit4.-9. (3 Generationen?)
GefährdungZu häufige Mahd und Überdüngung der Wiesen.
10552 Kaiserbär
(Phragmatobia luctifera)
FamilieArctiidaeGattungPhragmatobiaArtluctifera
Phragmatobia_luctifera_L_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungDENIS & SCHIFFERMÜLLER (1775)
Verbreitung / BemerkungenBei Oberbergen im Kaiserstuhl fand ich das seltene Tier einmal nachts im Mai, unter einer Laterne.
Fundorte (Beispiele)Mai 1992, Oberbergen im Kaiserstuhl
FlugzeitMai
Gattung ParasemiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10557 Wegerichbär
(Parasemia plantaginis)
FamilieArctiidaeGattungParasemiaArtplantaginis
Parasemia_plantaginis_S_01.jpg
13 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDen Wegerichbär konnte ich bislang nur im "Gebirge" beobachten. Im Bayerischen Wald auf mageren, sonnigen Bergwiesen und auf Mooren. Auf der Alb in der Hochstaudenflur in sonnigen Bachauen. Im Oberallgäu am Nachmittag recht häufig auf alpinen Wiesen bei ca. 1800-2100m.
Die verpuppungsreifen Raupen sind unfassbar flink. Ich versuchte, im Mai 1987 einiger Raupen, die mir am Brotjacklriegel bei ca 850M über den Weg liefen, habhaft zu werden... aber husch- husch- "weg woarn´s". Bis auf Eine. Es schlüpfte ein Weib.
Jahrweise Häufigkeitsschwankungen. Auf der Alb öfters Männ. mit weißen Hinterflügeln. Ein solches fand ich im Bayerischen Wald bislang nur einmal bei Finsterau.
Fundorte (Beispiele)E. Mai 1987, 3-4 Raupen, Feldweg über Bergwiese in Waldrandnähe. Hier regelmäßig auch Falter. Am 13.6.07 bei Finsterau mehrere Tiere. 27. 6.04, Wegscheid, Sperlbrunn. Hauzenberg, Sonnen. Schw. Alb, A.6.1992 häufig. Juni 07, Nordschwarzwald, Eyachtal, sonnige Bachaue. Oberallgäu, Mindelheimer Hütte, 1800-2100m, 26.7.09.
Flugzeit6.-7.
GefährdungAufforstung oder Zuwachsen freier Lichtungen, Waldwiesen, Mooren usw.
Gattung SpilosomaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10566 Gelber Fleckleibbär
(Spilosoma lutea)
FamilieArctiidaeGattungSpilosomaArtlutea
Spilosoma_lutea_S_01.jpg
1 Bild
ErstbeschreibungHUFNAGEL (1766)
Verbreitung / Bemerkungen(Auch Spilarctia lubricipeda, oder S. luteum genannt). Meist an den gleichen Orten wie S. lubricipeda, allerdings deutlich seltener. Abgetrennte Flügel unter Straßenlampen zeigen, daß S. luteum im gegensatz zu S. lubricipeda häufiger Beute von Vögeln oder Fledermäusen wird.
Fundorte (Beispiele)Neßlbach, 9.7.2000. Donauleiten: Jochensteiner Hänge, 23.6.03, Hilgartsberg, 26.6.05.............
Flugzeit5.-7.
GefährdungZu häufige Mahd und Überdüngung der Wiesen.
10567 Breitflügeliger Fleckleibbär
(Spilosoma lubricipeda)
FamilieArctiidaeGattungSpilosomaArtlubricipeda
Spilosoma_lubricipeda_S_01.jpg
4 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenS. lubricipeda, früher S. menthastri, ist eine der wenigen Arten, die mit den Moden der modernen Landwirtschaft noch halbwegs zurecht kommt. Sowohl als Falter, als auch als Raupe, unser häufigster Bärenspinner. Die Art ähnelt sehr S. urticae.
Fundorte (Beispiele)Wohl überall "wo Gras Wächst". Neßlbach, 22.5.05 ein Tier mit nur 2 Flecken. 8.6.01 Passau- Hals. Donauleiten: Erlau, Max- Mattheis- Höhe, 7.5.03, Fuß der Donauleiten unterhalb Wingersdorf, 18.6.06 ein ungewöhnlich dunkles Tier. ..............
Flugzeit5.-7.
GefährdungZu häufige Mahd und Überdüngung der Wiesen.
Gattung DiaphoraGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10572 Grauer Fleckleibbär
(Diaphora mendica)
FamilieArctiidaeGattungDiaphoraArtmendica
Diaphora_mendica_S_01.jpg
2 Bilder
ErstbeschreibungCLERCK (1759)
Verbreitung / BemerkungenIm Schönbuch auf - durch Stürme von Fichtenmonokulturen befreiten - Flächen (Sturmflächen). Im Mai, oft spät Nachts am Licht. Die Weibchen fand ich öfters am Tage dicht am Boden in der Vegetation sitzend. Auch in Streuwiesen in Waldnähe. Im Bayerischen Wald auf Lichtungen und Schlagfluren, einmal ein Weibchen am Boden im dunklen Fichtenwald, A.6.1989. Jahrweise Häufigkeitsschwankungen. Eine am Kaiserstuhl gefundene Raupe ergab ein weißes Männchen. Ich fand die Art bislang nur in Waldnähe.
Fundorte (Beispiele)Neßlbach, 3.5.03. A.6.1989, Iggensbach. Schönbuch, Plattenhardt, 27.5.1987. Kaiserstuhl, Raupe, 8.1992. Nahetal, Moseltal...
Flugzeit5.,6.
GefährdungAufforstung oder Zuwachsen freier Lichtungen, Waldwiesen, Mooren usw.
Gattung RhypariaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10579 Purpurbär
(Rhyparia purpurata)
FamilieArctiidaeGattungRhypariaArtpurpurata
Rhyparia_purpurata_L_01.jpg
3 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIm Schönbuch auf dem Kohlhau bei Musberg, auf einem Truppenübungsplatz. Hier fand ich 16 fast erwachsene Raupen Mitte Mai 1992 in kurzer Zeit. Sie saßen nach Regen, an Halmen ca. 20-40 cm hoch im Sonnenschein. Jahrweise deutliche Häufigkeitsschwankungen.
Die Vegetation ist gekennzeichnet durch magere Böden. Trockene offene und wechselfeuchte Bodenstellen wechseln sich kleinräumig ab mit Lachen, Pfützen, "Panzerlöchern". Überall Störstellen an denen sich Pionierpflanzen halten können. Ein letzter Lebensraum für zahlreiche R.L.- Arten! Wie bei anderen Lebensraumtypen auch, führt eine Änderung der Nutzung ( hier seit über 100 Jahren als Truppenübungsplatz) zu einer Verringerung der Artenvielfalt. Auch eine Ausweisung als NSG verhindert das nicht. Bleibt also zu hoffen, dass hier alles bleibt, wie es ist.
Fundorte (Beispiele)Schönbuch, Truppenübungsplatz zwischen Musberg und Böblingen. M. Mai 1992, ...
FlugzeitIch fand die Raupen im warmen Frühjahr A.-M. Mai, sonst M.-E. Mai
GefährdungUmwandlung des Panzerübungsplatzes in ein "Naturschutz"-Gebiet, Aufgabe der bisherigen Nutzung.
Gattung DiacrisiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10583 Rotrandbär
(Diacrisia sannio)
FamilieArctiidaeGattungDiacrisiaArtsannio
Diacrisia_sannio_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenIn den Achtzigern noch vereinzelt bei Stetten/Fildern am Schönbuch, bei Neßlbach oder bei Grubhof im Kl. Ohetal im Bayerischen Wald. Dort seither nur noch selten – oder gar nicht mehr. Den Rotrandbär fand ich früher oft häufig auf mageren, sonnigen Wiesen, ob trocken oder nass. D. sannio ist , wie viele ehemals häufigen Wiesenarten, deutlich seltener geworden! Die Falter lassen sich bei warmem Wetter leicht aus der Vegetation aufscheuchen.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald bei Neßlbach. Schw. Alb, Großes Lautertal, E. 6. 1992, Seeburg, A.6. 1992. Bayerischer Wald: Wegscheid, Kasberg, 27.6.04, Schuttholzer Moor, 7.6.07 Neßlbach, 23. 5. 1986... Die Raupe fand ich im 10.03, auf einer moorigen Wiese bei Mitterfirmiansreut an E. angustifolium sitzend. Finsterau, 6.-7. 08 und 09
Flugzeit5.-7.
GefährdungAufforstung oder Zuwachsen freier Lichtungen, Waldwiesen, Mooren usw.
Gattung HyphoraiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10585 Hofdame
(Hyphoraia aulica)
FamilieArctiidaeGattungHyphoraiaArtaulica
Hyphoraia_aulica_S_01.jpg
35 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAls ich am 7. Mai 2003 auf der Suche nach einem geeigneten Leuchtplatz in den Donauleiten die Straße überquerte, sah ich einen plattgefahrenen Falter auf dem Asphalt liegen. Wohl glyphica ? Was auch sonst! Mit hellen Flecken auf den Vorderflügeln?? Wahnsinn. Es ist H. aulica! Nach kurzer Suche konnte ich den eigentlichen Lebensraum dieser Art ausfindig machen: ein trockener, vollsonniger Hang mit lückiger, "steppenartiger" Vegetation, auf steinig- felsigem Untergrund, durch den Niederschläge rasch versickern, also ein xerothermer Trockenhang.
Wie sich später zeigte, konnte R. Ritt wenige 100 Meter weiter bereits ein Jahr zuvor ein Bild dieser Rarität schießen, ist also "Wiederentdecker" dieser Population in den Donauleiten. Dieser besondere Lebensraum -und somit auch die Hofdame, sind leider durch die gegenüberliegenden, rasch emporwachsenden Baumgruppen wegen Überschattung gefährdet.
Die Raupe lässt sich mit einiger Übung im 2. - 4. bei Sonnenschein an frischen Grasaustrieben fressend beobachten, sind aber durch ihre "schattige" Struktur und Färbung gut getarnt. Von den zahlreichen Waldameisen (F. rufa) bleibt sie unbelästigt. Am 3. Mai 09 konnte ich eine Puppe unter einem heiß gewordenen Stein finden, etliche Falter waren auch schon unterwegs
Fundorte (Beispiele)Der Fundplatz liegt in den Donauleiten (Donaudurchbruch), zwischen Passau und Jochenstein. 7.5.03: 3 Männ. und 2 Weib. 8. 5. 03: 23 Männ., 1 Weib. 27.5.04: ca. 20 Männchen, 1 Weib., 15 Grad, bedeckt. 1.5.05: 3 verschimmelte Raupen, 2 frische Exuvien, 6 lebende. .5.5.05: "Jede Menge" Männ., 2 Weib. 22.5.06: 5 Tiere. 20.2.07: 1 Raupe an Gras fressend und eine tot. 1.4.08, 11 Raupen. 11.5.08 Tags sonnig, windig, 24 Grad: gut 20-30 Männchen zu sehen!......
FlugzeitA. Mai bis A. Juni. Die Falter fliegen Mittags. Die Männchen fliegen den Hang entlang und setzen sich immer wieder auf niederes Gebüsch. Tagebuchauszug: ...gegen 12 Uhr geht ein im Gras wirbelndes Männ. die Kopula mit einem von mir zunächst nicht erkanntem Weibchen ein. Nach 25 Min. fliegt es weiter, das Weib. steigt nun vom Boden ca. 10cm hoch und verbleibt am Halm. Nach kurzer Zeit wird es unruhig, krabbelt nervös umher, steigt unter ein Blatt (Teucrium scorodonia) und legt innerhalb 15 min ein Eispiegel, bestehend aus 91 Eiern. Plötzlich war es weg- vermutlich ist es fort geflogen. Die Weibchen fliegen ebenfalls bei Tag, meist bei Sonnenschein.
NahrungspflanzenDie Raupen fressen nach der Überwinterung junge Grastriebe, einmal fand ich eine fast erwachsene Raupe an einem Spitzwegerich-trieb (Plantago lanceolata) fressend.
GefährdungZu den Prädatoren der Falter zählen wohl hauptsächlich (?) Spinnen. Am 27.5.04 beobachtete ich einige Männchen, immer um einen Punkt herum wirbelnd. Hier war - wie erwartet - ein lockendes Weibchen zu finden. Es vielen mir 2 Männchen auf, die von einer Krabbenspinne, das andere von einer Jagdspinne, erbeutet wurden. Dieses fast tote Tier entnahm ich der Spinne und legte es zur Seite, worauf es nach kurzer Zeit weiterflog. (Immunität gegen Spinnengift?)
Gattung ArctiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10595 Augsburger Bär
(Arctia matronula)
FamilieArctiidaeGattungArctiaArtmatronula
Arctia_matronula_S_01.jpg
20 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenBei einem Leuchtabend im Mangfallgebirge am 28.6.2017 kamen ein Weibchen und zwei Männchen dieser in Deutschland nur noch schwerpunktmäßig in den Bayerischen Alpen verbreiteten Art ans Licht. Hier weitere Funde 2019.
Interessanterweise erzeugen die Tiere beiderlei Geschlechts bei Störung deutlich hörbare Klicklaute.
Fundorte (Beispiele)Oberbayern, Mangfallgebirge, Kiefersfelden (Umgebung).
Flugzeit28.06.17
10598 Brauner Bär
(Arctia caja)
FamilieArctiidaeGattungArctiaArtcaja
Arctia_caja_S_01.jpg
6 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDie Raupen fand ich in der Hochstaudenflur um Hartholzauen im Donautal bei Osterhofen bei ca. 310m, aber auch auf knapp 1000m Höhe, hier eher auf trockenen Bergwiesen, z.B. am Brotjacklriegel im Bayerischen Wald. Die variablen Falter kommen zwar regelmässig im 7. Und 8. ans Licht, aber nicht mehr so häufig wie früher.
Fundorte (Beispiele)Raupe E. 5. 1986 bei Osterhofen. Neßlbach, 15.7.2000. Brotjacklriegel, 950M, 5. 03, 1 Raupe, L.-5, parasitiert. Stetten/Fildern, 7.1990. 1 Raupe in der Bachaue bei Münsingen (Schwäbische Alb). Isarmündungsgebiet, M.8. 1998. Aigen am Inn, 14.7.07 Donauleiten bei Passau....
Flugzeit7.-8.
GefährdungZu häufige Mahd und Überdüngung der Wiesen.
10600 Schwarzer Bär
(Arctia villica)
FamilieArctiidaeGattungArctiaArtvillica
Arctia_villica_S_01.jpg
29 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenAls ich im Juni 1991 Nachmittags bei heißem Sonnenschein am Fuße der Donauleiten unweit der Kernmühle bei Passau entlang lief, flogen immer wieder bunte Falter aus dem Gestrüpp auf. Im Netz konnte ich sie leicht als A. villica bestimmen. Es waren bereits abgeflogene Weibchen.
Ein Jahr später waren an gleicher Stelle schon Anfang Mai frische Männchen zu sehen. Die Tiere flogen bei Sonnenschein kurz auf und ließen sich dann in 1-2 Metern Höhe, auf Blätter oder Felsen nieder.
Der Schwarze Bär kommt in Bayern in den Donauleiten von Passau bis Jochenstein wohl an allen sonnigen Felsen vor.
A. villica lebt hier an den gleichen Stellen wie die Smaragdeidechse ( Lacerta viridis ), also an felsigen oder steinigen Stellen, die rasch von der Sonne erwärmt werden. A. villica profitiert hier stellenweise von den Erhaltungsbemühungen um diese Art.
In der Roten Liste Deutschland, Ausgabe 1998, las ich, dass A. villica in Bayern als ausgestorben gilt. Auch die große Zahl der erst in jüngster Zeit hier (wieder) entdeckten Falter, zeigt den noch geringen Forschungsstand dieser, von Großstädten entfernten Region.
Fundorte (Beispiele)Donauleiten, Kernmühle bei Passau, 6. 1991, A. 5.1992, 6. 1993. Donauleiten bei Wingersdorf, 22.5.06. Jochensteiner Hänge, 28.5.03, 31.5.03, 16.5.07... Felsen oberhalb der Kohlbachmühle, 28.5.03.....In manchen Jahren entlang des Bahndammes nicht selten. Eine Raupe fand ich am 1.4.05 zusammen mit einigen H. aulica Raupen. Rheinland-Pfalz, Nahetal bei Bad Kreuznach. Moseltal am Calmont und bei Treis-Karden.
Flugzeit5.-6.
GefährdungAuf einer Rodungsinsel, die nach dem Hieb eine vorher zugewachsene Blockflur freigab, entwickelte sich in kurzer Zeit ein starker Bestand dieser R.-L.-1 Art. ( Am 31. 5 03 über 18 Tiere!). Die Lichtung ist bereits wieder zugewachsen. Es müssen unbedingt immer genügend offene, sonnige Felshänge für A. villica zur Verfügung stehen. Eine Vernetzung der Felslebensräume, wie z.B. im Nat. Park Oberes Donautal, ( Ba.-Wü.) ist zu erstreben.
Gattung CallimorphaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10603 Schönbär
(Callimorpha dominula)
FamilieArctiidaeGattungCallimorphaArtdominula
Callimorpha_dominula_S_04.jpg
19 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenMeist an luftfeuchten, halbschattigen und windgeschützten Stellen in Wäldern oder Waldnähe am Licht. Hier oft auch tags im Sonnenschein umherfliegend. In Hartholzauwäldern z.B. am Oberrhein, im Isarmündungsgebiet, oder im Donautal bei Vilshofen. In Laubwaldgebieten wie dem Schönbuch gern entlang der Täler. Auch in den Kalkalpen in halbschattigen Tälern. Im Bayerischen Wald in den Seitentälern von Bächen und Flüssen zur Donau hin, aber auch in den eher trockenen, mageren Kiefern-Heidewäldern bei Eging nicht selten am Licht. Auch hier an luftfeuchten und windgeschützten Stellen.
Die Raupen fand ich in Anzahl in lichten Wäldern und Lichtungen in Bachtälern in der Staudenflur. Am ehesten zu finden an kühlen regnerischen Tagen im Mai, wenn die Raupen sich in der Abendsonne wärmen.
Fundorte (Beispiele)Oberrheinebene bei Graben-Neudorf, 7.1995. Isarmündungsgebiet, Plattling, 29.6.03 E. 6. 2000. Bayerischer Wald: Neßlbach, Vilshofener Donauleiten, 28.6.03. Jochensteiner Hänge, 30.6.03, Obernzell, Kohlbachmühle 30.6.05, Kleines Ohetal, 1 L. 3, Mai 09, Rannatal bei Wildenranna. Passau, unterer Inn...
Gattung EuplagiaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen zur nächsten Gattung springen.
10605 Spanische Fahne, Russischer Bär
(Euplagia quadripunctaria)
FamilieArctiidaeGattungEuplagiaArtquadripunctaria
Euplagia_quadripunctaria_S_01.jpg
18 Bilder
ErstbeschreibungPODA (1761)
Verbreitung / BemerkungenDieser prächtige Falter ist in Mitteleuropa offensichtlich an Biotope gebunden, die offene Bodenstellen aufweisen, welche sich in der Sonne aufheizen und in der Nacht ihre Wärme abgeben. Im Mittelgebirge Fels und Blockhalden, im warmen Tiefland auch offene Löss und Sandböden. Hier kann man nachts die Raupen leuchten.
Ich fand die Falter z. B. im Kaiserstuhl an Lößhängen, auf der Alb an Blockfluren und Felsen. Im Moseltal recht häufig an Felshängen. Im Bayerischen Wald im Kleinen Ohetal bei Schöllnstein an (noch) sonnig-freien Felsen, In den Donauleiten östlich von Passau im 8. 1998 in unglaublichen Massen. Die Falter flogen stellenweise in "ganzen Wolken" vom blühendem Dost auf, ein richtiges Naturspektakel. Bei Gelbersdorf an mageren Lößhängen. Jahrweise Häufigkeitsschwankungen.
Fundorte (Beispiele)Bayerischer Wald bei Neßlbach. Donauleiten: bei Obernzell im 8. 1998 massenhaft, 12.7.02 Max-Mattheis Höhe bei Erlau, eine Raupe nachts in der Blockflur bei Jochenstein. Schwäbische Alb, Hausener Wand bei Bad Ditzenbach, 13.8.1989. Mosel, Dortebachtal, 8.7.1989. Neßlbach,7.8.04........ Spitzberg bei Tübingen. Im Sommer 2010 mehrere Falter am Schönbuchrand bei Stetten und Plattenhardt, die Art ist hier sonst selten.
Flugzeit7.-8.
GefährdungZuwachsen der offenen Lebensräume.
Gattung TyriaGruppe zum Anfang dieser Gruppe springen   |  Familie zum Anfang dieser Familie springen   |  Gattung zur vorigen Gattung springen.
10607 Jakobskrautbär
(Tyria jacobaeae)
FamilieArctiidaeGattungTyriaArtjacobaeae
Tyria_jacobaeae_S_01.jpg
35 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenVon dieser hübschen Art gibt es bei uns in Mitteleuropa wohl zwei "Ökotypen". So leben alpine Populationen an Huflattich (Tussilago) oder Pestwurz (Petasites) in oft schattigen und kühl-feuchten Bereichen z.B. an Waldrändern, entlang von Gebirgsbächen, in schluchtartigen Tälern oder auf Waldlichtungen.
Der andere Ökotyp ist auf sonnigen, trockenen und warmen Weiden, an sonnigen Felsen, auf selten gemähten Magerwiesen oder im luftig-trockenen Küstendünenbereich (Trotz reichlicher Tussilagovorkommen) ,scheinbar ausschließlich an Jakobskraut (Senecio) gebunden.
Besonders die an Senecio lebenden Vorkommen sind durch die Veränderungen in der Landwirtschaft vielfach vernichtet worden. Senecio ist für Nutztiere giftig. Auf der Weide äsendes Vieh meidet die Pflanze und lässt sie stehen. In der modernen Futtergewinnung kommt die Pflanze (Insofern sie nicht schon durch Überdüngung und häufigen Schnitt ausstarb) mit ins Silofutter oder Heu und wird für "Ausfälle" verantwortlich gemacht.
Verwaiste, isoliert stehende Lebensräume werden nach Wiederherstellung der Lebensgrundlage von T. jacobaeae meist nicht mehr besiedel t- die Art ist flugschwach. Interessant ist in diesem Zusammenhang aber der Fund eines frischen Falters im Juni 2016 durch Kilian und Noel NEUMANN in Bernhausen. Hier sind Senecio- Bestände entlang der Straßenböschungen vorhanden, möglicher Weise auch im angrenzenden und nicht zugänglichen Stuttgarter Flughafen mit anschließendem Militärgebiet
In Gebieten, in denen die Art häufiger vorkommt, beobachtete ich öfter, wie einzelne Tiere sich mit dem Wind weit tragen lassen und nach der Landung sogleich wieder hochsteigen um mit folgenden Windböhen weiter zu reisen. Ob hier bei Stuttgart aktuell eine Population besteht, konnte noch nicht ermittelt werden.
Fundorte (Beispiele)Raupen im 7. 1986 Im Dünenbereich der Nordseeinsel Borkum sehr zahlreich. Falter im 6. 1989 an sonnigen Moselfelsen bei Vinningen recht häufig. Bei Regensburg im 6. 1992 vereinzelt, im Juni 2010 nur 1 Tier bei Kallmünz. Falter und kleine Raupen bei Oberstdorf im Allgäu im 7. 1996 nicht selten. Altmühltal....