Verbreitung / Bemerkungen | Den Raupen reichen auch kleinere, kaum genutzte b.z.w. bewirtschaftete Flächen wie Straßengräben, Wiesenraine, Weg- und Waldränder oder lichte, magere Krüppelkiefer/Eichenwälder, um zur Entwicklung zu gelangen. In einem lichten, mageren Traubeneichenwald in den Passauer Donauleiten konnte ich beim Raupenleuchten eine L.4 beim verzehren eines im letzten Herbst gefallenen, also "uralten" Eichenblattes beobachten. Nach etwa einer Stunde war sie immer noch am Fressen, es hat also geschmeckt. Gleiches konnte ich im August 09 hier wieder beobachten, diesmal an einem Buchenblatt (F. sylvatica). Damit kann man M. rubi eingeschränkt zu den "Detritusfressern" (Destruenten) zählen. Raupen wie auch Falter sind meist nicht selten auf extensiv bewirtschafteten Flächen, z.B. Streuwiesen, Brachen, Ödland, oder Mähwiesen zu beobachten. Im Mai sieht man die Männchen oft Nachmittags bis Abends schnell und ungestüm in ca. 1-3m Höhe fliegend, sicherlich auf der Suche nach Weibchen. Besonders häufig auch im lichten, mageren Kiefernheidewald auf Sand und Kiesböden im Bayer. Wald bei Iggensbach. Die Männchen kommen früh Abends auch ans Licht, besonders bei bedecktem Himmel. Im Freiland gehaltene Raupen (L.5), waren im Januar hartgefroren- im Frühjahr aber wieder munter! |