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Arten-Portrait Parnassius.mnemosyne (Schwarzer Apollo)

Gewählter Suchfilter: Gattung=Parnassius Artname=mnemosyne Dt. Artname=Schwarzer Apollo
Gruppe Tagfalter.
Familie Papilionidae (Ritterfalter).
Gattung Parnassius.
06953 Schwarzer Apollo
(Parnassius mnemosyne)
FamiliePapilionidaeGattungParnassiusArtmnemosyne
Parnassius_mnemosyne_S_01.jpg
22 Bilder
ErstbeschreibungLINNAEUS (1758)
Verbreitung / BemerkungenDen Schwarzen Apollofalter (P. mnemosyne ssp. hartmanni) konnte ich im Juli 1991 zusammen mit P.apollo ssp. bartholomäus, an einer aufgelassenen Alm in ca. 1400m am Königsee beobachten. Die Weibchen sind dort häufig völlig schwarz.
Auf der Schwäbischen Alb (hier ssp.ariovistus), am 31.5. 1992 bei Fridingen und am 1.6. 1992 bei Bad Urach auf Lichtungen recht häufig, 1996 seltener. Im Juni 2008 bei Fridingen ungemein viele Tiere, schon nach wenigen Minuten zählte ich über 50 Stück. Die Flugplätze bei Fridingen sind lichtungsartig. Durch Pflegemaßnahmen (Entbuschung, Mahd und Rodungs-Maßnahmen ) sind isolierte Populationen wieder miteinander verbunden und die Individuenzahl ist wieder deutlich angestiegen.
Bei Bad Urach im Juni 2008 hingegen nur ein Tier, hoffentlich greifen die spät angelaufenen Pflegemassnahmen noch. Eine recht kleine und Isolierte Population lebt noch auf einer Waldlichtung in einem Tal bei Münsingen (Schwäbische Alb). Hier sollte die angrenzende Fichtenpflanzung entfernt – und für P. mnemosyne bewohnbar – umgestaltet werden. Dass dieser an ein NSG grenzende Flugplatz immer noch intensiv mit Kunstdünger berieselt wird, wundert mich als „EU.Bürger“ nicht mehr.
Die Tiere bei Fridingen sind auffallend hell, die schwarzen Zeichnungselemente oft reduziert.
Im Bereich des Bayerischen Waldes kam der Falter im unteren Erlautal ( Belegstücke sind noch vorhanden ) angeblich bis in die Achziger vor (PAROLLY, 1987). Früher bekannt aus den Donauleiten östlich von Passau bei Edlhof. Auch von Hauzenberg ist ein ehemaliges Vorkommen durch genaue Aufzeichnungen glaubwürdig dokumentiert.
Im Oberallgäu konnte ich am 26.7.09 eine Population am Rappenalpenbach südwestlich von Einödsbach auf einer Waldlichtung entdecken. Sicherlich lassen sich noch einige Populationen der eher unauffälligen Art auffinden.
Besonders die Weibchen stürzen sich bei Störung oder plötzlicher Bewölkung gern ins tiefe Gras.
Fundorte (Beispiele)Alpen: Königsee, am Watzmann, 7. 1991 und Oberallgäu am Rappenalpenbach südwestlich von Einödsbach, am 26.7.09. Schwäbische Alb bei Bad Urach und bei Fridingen im Donautal, sowie eine Restpopulation in einem Tal bei Münsingen
FlugzeitAm Watzmann im 7. Alb E.5 bis A.7. Allgäu E.7.
NahrungspflanzenDie Raupen fressen wohl Lerchensporn. Auf der Alb fand ich Corydalis cava und C. intermedia am Flugplatz.
GefährdungFehlende Mahd, zu intensive Landwirtschaft, Aufforstung, Strassenbau, zu dicht werdende Waldränder.
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