Verbreitung / Bemerkungen | Der Nachweis des Kleinen Nachtpfauenauges in einer Region geschieht am bequemsten durch das Aussetzen eines unbefruchteten Weibchens zur Flugzeit. Also etwa zur Zeit der Obstbaumblüte, Nachmittags. Die Männchen fliegen, oft häufig, auch aus der weiteren Umgebung an den "Lockplatz". Lockplatz aber nicht gleich Lebensraum! An einem sonnigen Nachmittag hatte ich Ende April 1995 bei Neßlbach 38 Männchen an 3 lockenden Weibchen. Die Weibchen scheinen flugträge zu sein und kommen meist nur einzeln ans Licht. Die Raupen fand ich in recht unterschiedlichen Lebensräumen, meist an sonnigen bis halbschattigen Plätzen, wie auf Sturmflächen im Schönbuch, an sonnigen krüppeligen Schlehenhecken im Heckengäu. Im Bayerischen Wald im Schuttholzer Moor bei Schöllnach oder im Klosterfilz (Hochmoor) bei Sankt Oswald- Riedelhütte. Auch auf Heidelbeerflächen in lichtem, trockenem Kiefernwald über Sand bei Solla, nahe dem berühmten Wackelstein. Die Falter sind variabel. Die Grundfarbe ist nicht selten leuchtend rötlich übergossen. |